Las Terrenas
Las Terrenas | |
Provinz | Samaná |
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Einwohnerzahl | 18.829 (2010) |
Höhe | 17 m |
Las Terrenas |
Las Terrenas ist eine Stadt in der Dominikanischen Republik, an der nördlichen Küste der Halbinsel Samaná.
Hintergrund
[Bearbeiten]Las Terrenas sowie die ganze Halbinsel Samana gilt nach wie vor als Geheimtipp in der Dominikanischen Republik. Die Gegend unterscheidet sich deutlich von den Touristenhochburgen rund um Puerto Plata. Trotz einer guten Hotelinfrastruktur, findet man auch heute noch einsame und traumhafte Strandabschnitte in Las Terrenas und in der näherern Umgebung. Die weite Anreise von den Flughäfen schreckt viele Touristen ab, so das Urlauber, die gerne ihre Ruhe haben wollen, in Las Terrenas gut aufgehoben sind.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der nächste Flughafen ist El Catey-Samaná (IATA: AZS) , es ist jedoch auch möglich über den Flughafen Santo Domingo anzureisen, und ab dort mit dem Bus auf die Halbinsel Samaná zu fahren.
Der Flugplatz in (IATA: EPS) , nur wenige Kilometer von Las Terrenas entfernt, wurde 2012 geschlossen. El Portillo
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Einige Busse pro Tag verbinden Las Terrenas mit Santo Domingo. Dies sind inzwischen häufig große Reisebusse, teilweise werden aber auch noch die Kleinbusse eingesetzt. Die Busse fahren sowohl vom Zentrum in Santo Domingo (in der Calle Barahona nahe dem Kaufhaus Plaza Lama), als auch von einem Busbahnhof östlich der Stadt ab. Wer vom Flughafen Santo Domingo kommend direkt nach Las Terrenas möchte muss also nicht erst nach in die Stadt hinein fahren.
Zusätzlich fahren Kleinbusse in sehr dichtem Takt (ca. alle 20 Minuten) von und nach Sánchez, von dort aus bestehen zusätzliche Verbindungen nach Santo Domingo.
Schließlich gibt es auch noch Kleinbusse die Las Terrenas mit El Limón verbinden. Teilweise fahren diese weiter nach Samaná, zu bestimmten Zeiten muss jedoch in El Limón umgestiegen werden.
Die Busse aus Santo Domingo halten nicht mehr im Zentrum des Ortes, sondern nur noch am kleinen Busbahnhof am südlichen Rand des Ortes. Von dort kann man mit Taxis oder Motoconchos weiterfahren. Hierbei ist es sinnvoll, sich vorher über die Preise zu informieren, um einen angemessenen Preis zu zahlen.
Die Busse nach El Limón und Samaná fahren im Zentrum, an der Calle Duarte ab. Die Busse nach Sánchez fahren bei der Ankunft auch eine Runde durch Las Terrenas, sodass im Zentrum ausgestiegen werden kann. Sie fahren jedoch dort nicht ab, sondern nur an der eigenen Haltestelle am südlichen Ende des Ortes, kurz vor der Tankstelle.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Von Santo Domingo erreicht man Las Terrenas über die "Autopista de Samaná" (DR-7), die Schnellstraße DR-5, sowie die Straße R-133, welche an Sánchez vorbei direkt nach Las Terrenas führt. Alle Straßen sind gut ausgebaut, außerdem werden die wichtigsten Orte (schließlich auch Las Terrenas) ausgeschildert. Trotz des Namens "Autopista" sind die DR-7 und DR-5 jedoch nicht mit Europäischen Autobahnen zu vergleichen, da es größtenteils für die verschiedenen Fahrtrichtungen keine abgetrennten Spuren gibt, und die Straßen direkt durch die Orte führen. Die Autopistas sind mautpflichtig.
Zusätzlich gibt es Straßen nach Sánchez und Samaná über El Limón. Die Landstraßen sind asphaltiert und weitgehend in gutem Zustand.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Mobilität
[Bearbeiten]Innerhalb des Ortes kann man sich weitgehend zu Fuß bewegen. Die Hotels ziehen sich an einer Linie an der Küste entlang, die äußersten sind ca. 10 Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt.
Für den Fall dass man trotzdem nicht laufen möchte kann man auf die Motoconchos zurückgreifen, die über den gesamten Ort verteilt nach Kundschaft suchen. Alle offiziellen Motochonchos tragen eine Weste mit einer Nummer, Angebote anderer Fahrer sollten nicht angenommen werden. Ein öffentliches Nahverkehrssystem innerhalb des Ortes gibt es nicht.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Strände
[Bearbeiten]Wasserfall
[Bearbeiten]Das Highlight ist ein hoher, nebliger Wasserfall in der Mitte des Gebiets mit einem großen Schwimmloch am Grund. In der Nähe gibt es noch weitere kleinere Wasserfälle, darunter einen flussabwärts gelegenen mit einem konzentrierteren Wasserstrom für diejenigen, die sich darunter setzen und sich von kaltem Wasser berieseln lassen möchten.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Schwimmen
[Bearbeiten]Im Allgemeinen sind die Strände von Las Terrenas gut zum Schwimmen und Waten geeignet, mit warmem Wasser, sanft abfallendem Sandboden und wenig Strömung, obwohl man natürlich immer vorsichtig sein sollte, wenn man sich ins Meer wagt. Orientieren Sie sich an den anderen, um gute Stellen zu finden, oder suchen Sie, wenn sonst niemand im Wasser ist, eine der Stellen auf, an denen das Wasser klar und hellblau ist, d. h. der Boden ist sandig, und nicht eine der Stellen, an denen das Wasser bräunlich-grün oder violett aussieht, wo sich die felsigen Riffe befinden (scharfe Felsen und Seeigel). Wenn das Wasser durch die Wellen so stark aufgewühlt ist, dass man die Grenze zwischen Sand und Riff nicht mehr erkennen kann, sollte man sehr vorsichtig sein - in diesem Fall ist es am besten, wenn man die Gegend kennt, um sich zu merken, welche Stellen gut sind.
Wenn Sie sich nach einem Bad im kühleren Süßwasser sehnen, gibt es außerhalb der Stadt Möglichkeiten wie den Limón-Wasserfall (siehe oben), den Limón Natural Pool (ein aus Zement gebautes Planschbecken, das von einem Gebirgsbach gespeist wird und voller kleiner Fische ist) und das kleine natürliche Schwimmloch in El Portillo (auf der anderen Seite der Hauptstraße vom Strand östlich der El Portillo Residences).
Tauchen
[Bearbeiten]Rund um Las Terrenas gibt es einige schöne Tauchplätze mit gesunden Korallenriffen. Die meisten können mit dem Boot erreicht werden. Die flacheren Tauchplätze sind auch gut zum Schnorcheln geeignet. Hier kann man das ganze Jahr über tauchen. Die vorherrschenden Korallenarten sind Hirnkorallen, Seefächer und Seestäbe. Es gibt hier eine große Anzahl von Doktorfischen und Tangos, Trompetenfischen, Stachelrochen, Papageienfischen und Trompetenfischen. Name des Tauchplatzes Balena Rock The Holes Piedra Marcel Coson Reef 1 & 2 Creole Reef Portillo Wreck.
Schnorcheln
[Bearbeiten]Die Dominikanische Republik ist nicht dafür bekannt, dass man an den Stränden gut schnorcheln kann, aber Las Terrenas ist einer der anständigeren Orte dafür (zusammen mit Sosúa). Wenn Ihr Hotel keine Ausrüstung hat oder Sie an einer Tour teilnehmen, ist die Dive Academy die einzige Möglichkeit, eine Ausrüstung zu mieten. Wenn man dort nichts ausleihen kann, kann man dort auch ein Schnorchelset kaufen. Für erfahrene Taucher gibt es hier nicht viel zu sehen - der Korallenbewuchs ist zwar vorhanden, aber lückenhaft, und es gibt nicht viele der größeren, aufregenderen Fischarten - aber für Schnorchler, die einfach nur sehen wollen, was es gibt, oder kleine, bunte Fische sehen wollen, gibt es hier viel zu sehen (Riffbarsche, Blaufische und Lippfische sind reichlich vorhanden - mit etwas Glück können Sie Muränen, Falterfische, Skorpionfische und Kugelfische entdecken).
Die Bedingungen hängen stark von der Brandung ab. Bei starkem Wellengang ist es so trüb, dass es sich nicht lohnt, hineinzugehen. An anderen Tagen gibt es kaum Brandung und das Wasser ist schön und klar. Im Winter ist an der Nordküste Surfsaison, so dass es im Winter wahrscheinlich weniger gute Schnorcheltage gibt, dafür aber mehr im Sommer. Auf der Seite [Magic Seaweed] kann ungefähr eingeschätzt werden, wie die Schnorchelbedingunge sind - für gutes Schnorcheln sollte man nach Tagen mit einer Wellenhöhe von 0,5 m oder weniger suchen (Wellenhöhe etwa 1 m oder weniger). Wenn es in der Nähe der Linie ist, sollten Sie die rauere Brandung am Hauptstrand der Stadt meiden und nach Westen in Richtung Playa Las Ballenas oder nach Osten über Punta Popy fahren. Diese Gebiete sind durch die äußeren Riffe etwas geschützter und bieten oft eine etwas bessere Sicht.
Um Schnorchelplätze zu finden. Schauen Sie vom Ufer aus oder auf den Luftbildern von Bing Maps (die Satellitenansicht von Google Maps zeigt es nicht deutlich) nach, um zu sehen, wo sich die Riffe befinden (sie sehen aus wie bräunliche oder violette Bereiche, die sich von dem hellen Blau der Sandflächen abheben). In der Regel kann man in der flachen Mitte eines Riffs einige Fische sehen, obwohl die Ränder oft besser sind, da sich der lebende Korallenbewuchs (etwa halb lebendig, halb tot) auf die äußeren (seewärtigen) Ränder konzentriert. Am Hauptstrand der Stadt ist der Riffabschnitt, der sich bis zu dem kleinen Punkt beim Fischmarkt und dem Friedhof erstreckt, ziemlich gut, und der nächste Abschnitt im Osten ist es auch (aus welchem Grund auch immer, sind diese beiden Riffe an der Ostseite viel lebendiger und an der Westseite relativ karg).
Die Leute in der Tauchbasis empfehlen das Gebiet vor der Eden Beach Bar in der Nähe von Playa las Ballenas, wo es einige schöne flache Bereiche für Anfänger gibt, um Fische zu sehen (halten Sie Ausschau nach den felsigen Stellen). Viel weiter draußen (ca. 200 m), an der exponierten Korallenspitze, befindet sich ein beeindruckender Korallengarten mit interessanten Felsen und großen Exemplaren von Hirn- und Elchkorallen (diese findet man auch an den äußeren Rändern der küstennahen Riffe am Hauptstrand der Stadt, allerdings nicht in einer solchen Konzentration). Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie auf eigene Faust hierher kommen - das äußere Riff ist nur für erfahrene Schnorchler geeignet.
Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
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Nachtleben
[Bearbeiten]In Las Terrenas gibt es eine gute Auswahl an Bars und Restaurants. Auch wenn Las Terrenas keine Touristen Hochburg ist, gibt es auch hier Prostitution jeglicher Art. Bei einheimischen Kontakten ist deshalb stets Vorsicht geboten.
Unterkunft
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Gesundheit
[Bearbeiten]Das öffentliche Krankenhaus von Las Terrenas ist deutlich unter europäischem Durchschnitt, wer eine Krankenversicherung hat sollte eher auf private Kliniken zurückgreifen.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Wie überall in der Dominikanischen Republik sind Spanischkenntnisse, sofern man sich außerhalb des Hotels bewegt, zwingend notwendig da eine Kommunikation mit der Bevölkerung ansonsten nahe zu ausgeschlossen ist. Englisch- oder gar Deutschkenntnisse außerhalb der touristischen Berufe sind nicht weit verbreitet. In Las Terrenas gibt es allerdings eine größere Gruppe französischer Residenten, daher ist es dort auch weitgehend möglich, sich auf Französisch, teilweise auch auf Italienisch, zu verständigen.
Ausflüge
[Bearbeiten]Der Wasserfall von El Limón ist circa 10 Kilometer von Las Terrenas entfernt.
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt.