Kom Ombo
Kom Ombo · كوم أمبو | |
Gouvernement | Assuan |
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Einwohnerzahl | 71.596 (2006) |
Höhe | 108 m |
Kom Ombo |
Kom Ombo, arabisch: كوم أمبو, Kōm/Kaum Umbū, ist eine Mittelstadt in Oberägypten auf dem Ostufer des Nils im Gouvernement Assuan, etwa 65 Kilometer südlich von Edfu und etwa 50 Kilometer nördlich von Assuan entfernt. In Kom Ombo leben etwa 72.000 Einwohner.[1] Die wirtschaftliche Basis der Stadt ist die Landwirtschaft (Getreide, Zuckerrohr). Westlich der Stadt befindet sich der nach ihr benannte Doppeltempel von Kom Ombo.
Hintergrund
[Bearbeiten]Wenige Funde belegen eine Besiedelung vor der griechisch-römischen Zeit, so wurden Funde aus dem Paläolithikum und Siedlungsreste aus der 18. Dynastie offengelegt.
Anreise
[Bearbeiten]Auf der Straße
[Bearbeiten]Entfernungen | |
Luxor | 164 km |
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Esna | 111 km |
Edfu | 59 km |
Assuan | 44 km |
Die Anreise kann mit dem Zug, dem Bus oder PKW aus Assuan erfolgen. Da sich der Tempel westlich außerhalb der Stadt befindet, benötigt man ein Taxi, um zum Tempel zu gelangen.
Für die An- und Abreise nach Assuan oder Luxor benötigt man in der Zeit von 06:00 bis 18:00 Uhr keinen Konvoi mehr. In der Nacht ist man auf einen kostenpflichtigen Privatkonvoi angewiesen.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Sehr beliebt sind Nilkreuzfahrten. Das Schiff hält unmittelbar im Südwesten des Doppeltempels von Kom Ombo.
Mobilität
[Bearbeiten]Der Doppeltempel des Sobek und Haroeris befindet sich außerhalb der Stadt am Nilufer. Die Anreise kann mit einem Taxi zu etwa LE 15–25 oder einem Tuqtuq zu LE 5–10 erfolgen. Man sollte auch an die Rückfahrt denken, denn am Doppeltempel gibt es nur sehr wenige Taxis oder Tuqtuqs.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten innerhalb der Stadt
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Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt
[Bearbeiten]Der ptolemäische Doppeltempel des Sobek und Haroeris ist die hauptsehenswürdigkeit der Stadt. Öffnungszeit: 9:00–17:00 Uhr. Eintrittspreis LE 360, Studenten LE 180, einschließlich des Krokodilmuseums (Stand 12/2023).
Durch den Eingangspylon auf der Westseite erreicht man den Hof mit den teils farbig dekorierten Säulen. Danach betritt man die Vorhalle (Pronaos), deren innere Eingangsseiten schöne Reliefdarstellungen zeigen. Zwei Türen deuten auf die Verwendung für zwei Gottheiten: die linke (nördliche) Seite ist für den falkenköpfigen Haroeris, die rechte für den Krokodilgott Sobek.
Diese Zweiteilung setzt sich im folgenden Säulensaal fort. In der Nordwestecke des Säulensaals erkennt man Haroeris, wie der dem König Euergetes II. und seiner Gemahlin ein Sichelschwert übergibt, die Wandfläche zwischen beiden Türen ist dem Sobek von Ombos gewidmet. Nun folgen drei Vorsäle, an deren Enden sich die Sanktuare (Allerheiligsten) für beide Gottheiten befinden.
Vom Pronaos oder der Säulenhalle erreicht man den inneren Tempelumgang, an seiner Ostseite befinden sich mehrere Kapellen. Vom Hof aus erreicht man dagegen den äußeren Tempelumgang. An seiner Ostseite befindet sich die berühmteste Darstellung des Tempels: medizinische Instrumente werden vom knienden Kaiser Trajan an Haroeris übergeben.
Auf der Nordseite des Tempels findet man weitere Bauten. Im Westen das nur noch teilweise erhaltene Mammisi (Geburtshaus), östlich davon zwei Brunnen, auch als Nilometer dienend und am äußersten Ostende die Überreste einer kleinen Sobek-Kapelle. Auf der Südseite findet man die Überreste einer kleinen und unvollendeten Hathor-Kapelle.
Museen
[Bearbeiten]In unmittelbarer Nähe zum Doppeltempel Krokodilmuseum von Kom Ombo. Zum einen werden mumifizierte Krokodile und Eier präsentiert. Andererseits sind verschiedene Statuen und Reliefs ausgestellt, die den Krokodilsgott Sobek zeigen.
Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]In der Stadt gibt es keine Hotels. Touristen besuchen Kom Ombo üblicherweise von Luxor oder Assuan aus.
Ausflüge
[Bearbeiten]Man kann den Besuch des Tempels von Kom Ombo mit dem Besuch des Tempels von Edfu verbinden. Sinnvoll ist auch eine Kombination mit der nördlich von Kom Ombo gelegenen archäologischen Stätte von Gebel es-Silsila, die man aus zeitlichen Gründen dem Besuch von Kom Ombo voranstellen sollte. Gebel es-Silsila kann man nur mit einem PKW oder Taxi erreichen. Im Süden von Kom Ombo befindet sich die Kleinstadt Darāu.
Literatur
[Bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten]- ↑ Egypt: Governorates, Major Cities & Towns. In: Citypopulation.de, abgerufen am 16. Dezember 2014.