Chianti
Chianti | |
Region | Toskana |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | 755 m |
Chianti |
Das Chianti-Gebiet ist eine Landschaft in der Toskana, wobei das Chianti-Classico das Kerngebiet ist.
Orte
[Bearbeiten]- 1 Castellina
- 2 Greve die Hauptstadt des Chianti Classico und Heimat des Gallo Nero.
- 3 Montefioralle ist ein kleines, mittelalterliches Dorf und ist zu Fuß in ca. einer halben Stunde zu erreichen.
- 4 Panzano in Chianti
- 5 Radda Pro Loco, Piazza del Castello, 6, 53017 Radda in Chianti SI Weinseligkeit und internationale Klientel.
- 6 San Casciano in Val di Pesa
- 7 Montefiridolfi kleines Dorf mit schönem Schloss an dem Panoramawanderweg via collina.
- 8 Barberino Val d’Elsa, Ufficio Turistico, Via Maurizio Mannucci, 3 50021 Barberino Val D'elsa FI
- 9 Tavarnelle Val di Pesa
Weitere Ziele
[Bearbeiten]- 1 Villa Poggio Torselli, via Scopeti 10, San Casciano Val di Pesa ist eine Villa mit prachtvollen Garten und liegt in der Nähe von Spedaletto.
Hintergrund
[Bearbeiten]Chianti nennt man die Landschaft im Dreieck zwischen Florenz, Siena und Monte San Savino, innerhalb dieses Gebietes liegt das Weinbaugebiet Chianti Classico. Im Weinbau gibt es weitere, angrenzende Gebiete, die als Chianti bezeichnet werden, z. B. Chianti Colli Senesi (um Siena), Chianti Colli Aretini (um Arezzo) und Chianti Rùfina (um Rùfina, östlich von Florenz), diese Weinbaugebiete liegen jedoch weitgehend außerhalb der als Chianti bezeichneten Landschaft.
Seit jeher war das Chianti wegen seiner landwirtschaftlichen Erträge und Jadggründe stark umkämpft zwischen Florenz im Norden und Siena im Süden. Das Gebiet ist bis heute landwirtschaftlich geprägt, was zu der einzigartigen, gartenähnlichen Kulturlandschaft führte, die einen touristischen Reiz des Gebietes ausmacht. Die sanft gewellte Landschaft wird dominiert vom den teils großflächigen Weinbergen, unterbrochen von Olivenhainen und kleinen Wäldern, oft überwiegend mit Eichen bepflanzt, die früher (und zum Teil auch heute noch) den Bauern als Weideflächen für die halbwilden Schweine dienten und in denen heute noch zahlreiche Wildschweine heimisch sind.
Im Osten wird das Chianti durch die Monti del Chianti vom Valdarno abgegrenzt. Die Chianti-Berge sind zum Großteil mit bewirtschafteten Maronenhainen bedeckt, Weinbau spielt in den höheren Lagen nur eine untergeordnete Rolle. Auf beinah jedem Hügel findet sich ein mittelalterlich anmutendes Städtchen oder Dorf, eine Burg oder ein Wein- oder Landgut, während die schmalen Flusstäler mit zahlreichen Mühlen und Wirtschaftsgebäuden bebaut sind. Heute sind fast alle Bauernhöfe, Burgen und Landgüter, sogar ehemalige Stall- und Wirtschaftsgebäude als meist hochpreisige Hotels, Ferien- und Appartmenthäuser oder Pensionen mit allem Luxus ausgebaut und warten auf zahlungskräftige Gäste. Große Hotelkomplexe sucht man im Chianti dank der strikten Bauvorschriften jedoch vergeblich. Selbst im Sommer, wenn alle Betten belegt sind, wirkt das Gebiet niemals so überlaufen oder betriebsam wie z. B. die toskanische Küste.
Sprache
[Bearbeiten]Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Nächstgelegener Flughafen ist der Flughafen Florenz (IATA: FLR) . Von dort sind es 27 km nach San Casciano bzw. 36 km nach Greve. Alternativ kommt ein Flug nach Pisa (IATA: PSA) in Betracht, vom dortigen Flughafen sind es etwa 75–100 km bis ins Chianti. Am besten mietet man am jeweiligen Flughafen einen Wagen, um in der Zielregion mobil zu sein. Der Transfer mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre umständlich und langwierig.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Mit dem Nachtzug oder Frecciarossa (Hochgeschwindigkeitszug) kann man bis Florenz fahren. Von dort geht es mit dem Bus weiter ins Chianti.
Die Regionalbahnlinien zwischen Florenz und Siena bzw. Arezzo führen nicht durch das Chianti, sondern um dieses herum durch das Val d’Elsa bzw. Valdarno. Eventuell kommt dennoch ein Aus- bzw. Umstieg an den Bahnhöfen Poggibonsi (am Westrand des Chianti; Linie Florenz–Siena), Montevarchi Terranuova (östlich des Chianti; Linie Florenz–Arezzo) oder Figline Valdarno (nordöstlich; Linie Florenz–Arezzo) in Betracht.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Die Autolinee Chianti Valdarno (ACV) sind für den Busverkehr in der Region verantwortlich. Linie 365 fährt werktags mindestens einmal pro Stunde vom Busbahnhof in Florenz nach Greve in Chianti (Fahrtzeit rund eine Stunde), samstags fährt der Bus 11 mal, sonntags viermal am Tag. Linie 368 verbindet Florenz mit San Casciano (Fahrtzeit rund 30 Minuten), Linie 370 darüber hinaus mit Tavarnelle Val di Pesa, Barberino Val d’Elsa und Poggibonsi.
Für Verbindungen mit Siena sorgt die Tiemme S.p.A.. Ihre Linie 125 fährt mehrmals täglich von Siena nach Radda in Chianti, Linie 127 von Siena nach Gaiole.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Aus Richtung Norden kommend, fährt man auf der Autobahn A1 («Autostrada del Sole») an Florenz vorbei bis zur Anschlussstelle Firenze/Impruneta und dann auf dem autobanähnlichen raccordo autostradale RA 3 Richtung Siena. Der letzte Streckenabschnitt hängt dann vom konkreten Zielort innerhalb des Chianti ab.
Aus Richtung Pisa und Livorno kann man die autobahnähnliche Schnellstraße FI-PI-LI Richtung Florenz bis zur Anschlussstelle Ginestra Fiorentina nehmen, dann auf die SP 12 Richtung San Casciano in Val di Pesa und weiter bis zum jeweiligen Zielort.
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist die Landschaft selbst. Auch wenn das Gebiet dem heutigen Reisenden eher urwüchsig erscheint, ist es dennoch das Ergebnis jahrhundertelanger mühevoller Arbeit der Halbpächter und Bauern, die eine fruchtbare Gartenlandschaft geschaffen haben, in dem es auch Lebensraum für Wild gibt. Der Reisende, der in seinem vollklimatisierten Wagen vom Luxus-Feriendorf zum edlen Weingut fährt, wird sich das Chianti kaum als einzigartige und oft überraschende Landschaft erschließen. Um das Chianti kennen zu lernen, sollte der Reisende lernen, die Kleinigkeiten wahrzunehmen und mit den Menschen sprechen. Besonders im Winter, wenn die Touristenströme etwas versiegen, eröffnet sich der Reiz der Landschaft und seiner Bewohner, die nun wieder Zeit und Ruhe für den Gast haben, besonders gut.
Die Städtchen Castellina und Radda sind sehr schön herausgeputzt, ohne ihren Charme ganz verloren zu haben. In Castellina in Chianti gibt es viele Läden für den alltäglichen sowie exklusiven Bedarf, hochpreisige Restaurants und die "Via delle Volte", eine tunnelartige, halb unterirdische Straße mit Läden, die besonders in der Sommerhitze angenehme Kühle bietet und nachts einladend beleuchtet ist.
Die beiden Kleinstädte Greve und Gaiole sind dagegen vom Stadtbild eher unspektakulär.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Klima
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]Es ist naheliegend, die beiden Provinzhauptstädte Florenz und Siena zu besuchen, da sie mit dem Auto und Bus leicht und schnell zu erreichen sind.