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Bilbao

Welterbe in Spanien
Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage
Bilbao
RegionBaskenland
Einwohnerzahl346.096 (2023)
Höhe19 m
Lagekarte von Spanien
Lagekarte von Spanien
Bilbao

Bilbao ist die größte Stadt des Baskenlandes und die Hauptstadt der Provinz Biscaya. Sie ist eine der wichtigsten Industrie- und Handelstädte in Spanien. Im touristischen Bereich erfreut sich Bilbao für Kunst-, Kultur-, und für kulinarische Reisen immer größerer Beliebtheit und diese Art von Tourismus stetig und exponentiell weiterentwickelt.

Hintergrund

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La Ribera, Bilbao

Bilbao ist die größte Stadt des Baskenlandes. Das Image der Stadt hat sich in den letzten 20 Jahren radikal gewandelt. Wurde die Stadt noch bis in die 1990er Jahren als Industrieruine geschmäht, ist die schuldenfreie Stadt zur Ikone eines positiven Strukturwandels hin zu einer auf Kunst, Kultur, Kulinarik, und Sport orientierten metamorphosiert. Der Konflikt im Baskenland gehört ebenso der Vergangenheit an, da der inoffizielle Spruch "Los Bilbainos nacimos dónde nos de la gana" (Wir Bilbainos werden dort geboren, wo es uns gefällt - sprich, viele Bilbainos haben selbst Wurzeln außerhalb des Baskenlandes und leben beide Identitäten in Symbiose miteinander) gelebt wird. Die basksiche Identität hat einen inklusiven Charakter und viele Nachfahren von spanischen Einwanderern haben sich in die baskische Identität assimiliert. Das Baskenland hat neben einer recht weitgehenden Autonomie ebenfalls eine eigene nationale Identität. Neben der spanischen Sprache ist auch die baskische Sprache offizielle Amtssprache. In der Folge sind heute praktisch alle Straßenschilder, Aushänge bis hin zu Speisekarten zweisprachig gehalten, für den Urlauber ist dies durchaus gelegentlich etwas verwirrend, wenn er sich in einer fremden Stadt orientieren will.

Bilbao ist eine wichtige spanische Hafen- und Industriestadt, und das hat über lange Zeit auch das Stadtbild geprägt. Durch die Errichtung des Guggenheim Museums im Jahr 1997 nach den spektakulären Plänen des US-amerikanischen Architekten Frank Gehry gab es eine Initialzündung, die bereits zu einem städtebaulichen Kraftakt geführt hat, der zu einer deutlichen Verschönerung des Stadtbildes geführt hat und mittlerweile viele Touristen anzieht. Inwzischen sind die ehemaligen industrieanlagen am Fluß entweder abgebaut, oder aber in aufwendiger Weise einer neuen - meist kulturellen - Bestimmung zugeführt worden.

Geschichte

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Das Guggenheim Museum ist das Wahrzeichen der Stadt

Don Diego López V de Haro, Graf von Vizcaya, gründete mittels des am 15. Juni 1300 in Valladolid geschriebenen und am 4. Januar 1301, durch Ferdinand IV. von Kastillien in Burgos bestätigten, Gründungsbrief (carta puebla) die Villa de Bilvao. In der Einleitung dieses Gründungsbriefes heisst es:

En el nombre de Dios é de la vgen vienaventurada Sancta María. Sepan por esta carta quantos la vieren é oieren como yo Diego Lope de Haro, sennor de Vizcaia, en uno con mi fijo Don Lope Diaz é con placer de todos los vizcaynos, fago en Bilvao de parte de Vegonna nuevamente población é villa qual dizen el puerto de Bilvao...

(dt. "Im Namen Gottes und der seligen heiligen Jungfrau Maria. Wisst dass durch diesen Brief wenn ihr ihn seht oder davon hört wie ich Diego Lope de Haro, Graf von Vizcaya, eins mit meinem Sohne Don Lope Diaz und der Freude aller Vizcaynos, mache in Bilvao auf dem Teil der Vegonna (Begoña) von neuem Ortschaft und Gemeinde welche sich besagt Hafen von Bilvao...")

Bevor Don Diego diesen Brief mit dem Recht zur Gründung der Stadt un des Hafens bekam, befand sich dort, wo heute 'Bilbao la Vieja steht, ein kleines Dorf von Eisenschmieden, Seeleuten und Bauern. Die ersten Strassen Bilbaos waren Somera, Artekale sowie die Tenderia

Die Landwirtschaft verschwand mit der Zeit, aber das Eisen und das Meer haben sich als bestimmende Elemente Bilbaos im Laufe der Geschichte erhalten. Das hochwertige Eisen der nahen Bergwerke wurde schon von den Römern geschätzt und ausgebeutet. Die Tatsache, dass die Ria ein großes Stück weit schiffbar ist, machte es möglich, im darin gelegenen Hafen, der sicherer war als jene an der Küste, die Waren Kastiliens zur Ausfuhr nach Europa zu verladen.

Ein Produkt der Eisenindustrie Bilbaos, auch wenn es sich dabei um kein sehr rühmliches handelt, hat sogar den Eintrag in die Weltliteratur gefunden. So heisst es doch in Shakespeares Hamlet: "Methought I lay worse than the mutinies in the bilboes") Mit Bilboes sind eiserne Stangen gemeint, an welche die Matrosen zur Strafe mit den Füssen gefesselt wurden.

Auch wenn schon Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Bau der ersten Hochöfen begonnen wurde, sollte die Entwicklung Bilbaos erst nach der letzten Belagerung im Karlistenkrieg in 1874 richtig anlaufen. Damals vereinigten sich die Gemeindebezirke von Abando und Begoña, es erfolgte die Erweiterung (Ensanche) des Stadtkerns und so bedeutende Gebäude wie das Theater Arriaga, die Börse oder die Alhóndiga (ehem. Wein- und Spirituosenlager) wurden erstellt.

Die industrielle Entwicklung an der Ria, die Gründung von Eisenhütten und Schiffsbauunternehmen, trieben das Bankwesen und den Handel vorwärts und machte Bilbao zur Hauptstadt der baskischen Wirtschaft.

Der industrielle Niedergang ab den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich in der Region bemerkbar gemacht. Allerdings auch mit positiven Folgen, da Bilbao seine Aktivitäten zu diversifizieren gewusst hat und von seinem Image einer hässlichen, grauen, schmutzigen Stadt abgekommen ist, das es jahrzehntelang geboten hatte.

Regionen

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Die Stadt ist in acht Stadtteile aufgeteilt:

  • 1. Stadtteil (Deusto): Deusto, San Ignacio, Ibarrekolanda, Arangoiti, Ribera de Deusto/ Zorrozaurre
  • 2. Stadtteil (Uribarri): Uribarri, Matiko, Castaños, Zurbaranbarri und Ciudad Jardín
  • 3. Stadtteil (Otxarkoaga-Txurdinaga): Otxarkoaga und Txurdinaga
  • 4. Stadtteil (Begoña): Begoña, Santutxu und Bolueta
  • 5. Stadtteil (Ibaiondo): Casco Viejo, Bilbao La Vieja, San Francisco, Zabala, Atxuri,(La Peña) Iturrialde, Solokoetxe, Abusu und Miribilla.
  • 6. Stadtteil (Abando): Abando und Indautxu.
  • 7. Stadtteil (Rekalde): Rekalde, El Peñascal, Ametzola, Iralabarri und San Adrián,
  • 8. Stadtteil (Basurto-Zorrotza): Basurto, Altamira, Masustegi, Olabeaga und Zorrotza.

Anreise

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Karte
Karte von Bilbao

Mit dem Flugzeug

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Flughafen Bilbao

Der internationale 1 Flughafen Bilbao (IATA: BIO) liegt im Ort Loiu, etwa 12 km außerhalb der Stadt. Es gibt unter anderem einige Verbindungen aus dem deutschsprachigen Raum sowie Inlandsverbindungen.

Die Lufthansa fliegt mehrmals täglich ab Frankfurt am Main und München. Ab Stuttgart sowie Düsseldorf bietet Eurowings etliche Flüge pro Woche, ab Zürich die Swiss. Saisonal werden auch Flüge nach Berlin angeboten.

Inlandsverbindungen bestehen mit Madrid sowie mit Barcelona. Neben diesen dauerhaften Verbindungen gibt es auch Angebote nach Andalusien, auf die Kanarischen Inseln, Valencia, Galizien und auf die Balearen. Die Strecken werden von Iberia, Air Europa, Air Nostrum, Volotea und Vueling angeboten.

Anbindung an die Stadt besteht mit der Bizkaibus Linie 3247 ab Termibus, der Bus hält dann an den zentral gelegenen Stationen Gran Vía 79, Plaza Moyua und Alameda Recalde 11 (Richtung Flughafen) bzw. 14 (vom Flughafen). Die Linie verkehrt ab Flughafen alle 30 Minuten von 5:15 - 24:00 Uhr, Preis pro Person 3,00 € (Stand 10/2021), die Tickets gibt es an einem Schalter ganz rechts in der Ankunftshalle, direkt davor ist die Haltestelle.

Mit der Bahn

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Bilbao wird von der staatlichen spanischen Eisenbahngesellschaft Renfe angefahren, allerdings sind die Fahrpläne deutlich spärlicher als beispielsweise in Deutschland. Züge fahren vom 2 Bahnhof Bilbao-Abando ab. Es gibt 2-3 tägliche Verbindungen mit dem Alvia, einem komfortablen Schnellzug, nach Madrid und Barcelona, wobei aufgrund der noch bis vsl. 2023 im Bau befindlichen Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur die Fahrt nach Madrid weit über 5 Stunden dauert. Zudem verkehren gelegentlich Intercity nach Vigo.

Landschaftlich sehr reizvoll aber langatmig (über 2 Stunden für knapp 80 km) ist die Anreise von Donostia (span. San Sebastián) her mit dem Regionalzug Euskotren.

Mit dem Bus

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Von der Anreise mit dem Fernreisebus wird wegen der Länge der Reisezeit (ab der Schweiz z.B.22 Std.) abgeraten. Wer es trotzdem auf sich nehmen möchte, der kann sich für die Fahrt ab Deutschland bei Eurolines informieren. Ab der Schweiz fährt die Alsa-Eggman. Ab dem Busbahnhof (Termibus, Metro- und Tramhaltestelle San Mamés) besteht eine große Anzahl nationaler und internationaler Busverbindungen (Bsp. Madrid in 5 Stunden). Weitere Auskünfte liefert euch Alsa.

Mit dem Schiff

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Bilbao verfügt über einen 3 Hafen , etwa 15 km nordwestlich des Stadtzentrums. Von hier aus verkehren u.a. Fähren nach Portsmouth in England. Auch Kreuzfahrtschiffe landen hier an.

Mobilität

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Für Bilbao und die gesamte Provinz Bizaka gibt es eine wiederaufladbare Chipkarte, die Barik Card, die in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, sogar inklusive Funicular de Arxanda und die Puente Colgante gültig ist. Tageskarten etc. gibt es nicht mehr, der Fahrpreis staffelt sich nach Zonen ausgehend von Bilbao.

U-Bahn

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Metro Bilbao
Zugang zu einer Metrostation in Bilbao
Metrobilbao. Teilweise überirdisch. In Bilbao gibt es drei U-Bahnlinien, die abends bis ca. 23 Uhr verkehren. Linie 1 von Etxebarri nach Plentzia zieht sich an der östlichen Uferseite bis zur Küste und schwenkt dann noch an der Küste bis nach Plentzia. Linie 2 von Etxebarri nach Portugalete zieht westlich des Flusses bis in den hafennahen Stadtteil Portugalete. Ab der Station San Inazio vereinen sich die beiden Linien, entsprechend verdichtet sich der Takt bis zum Endbahnhof Etxebarri. Linie 3 verläuft im Osten der Stadt und hat an der Station Casco Viejo Anschluss an die anderen beiden Linien. Die Metrobilbao verkehrt täglich von 6:00 Uhr bis etwa 23:00 Uhr. Freitags wird der Betrieb bis 2:00 Uhr ausgedehnt und samstags fährt die Metrobilbao im Halbstundentakt die ganze Nacht. In der Schwachverkehrszeit besteht auf den beiden Außenstrecken ein 10- bis 20-Minutentakt, in der Nebenverkehrszeit ein Takt von fünf bis sieben Minuten. In der Hauptverkehrszeit fährt dort etwa alle fünf Minuten ein Zug. Während der Aste Nagusia wird der Betrieb die ganze Nacht aufrechterhalten.

Mit dem Bus

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Der innerstädtische Busverkehr wird von Bilbobus, der regionale Busverkehr von BizkaiBus durchgeführt. Eine ordentliche Haltestellenbeschriftung mit Fahrplänen findet sich jedoch nur bei Bilbobus. Neben Einzeltickets, die bei Fahrtantritt erworben werden können, gilt die Creditrans barik uneingeschränkt sowohl für Bilbaobus als auch für Bizkaibus.

  • Bilbobus. Stadtbus.
  • Bizkaibus. Stadt- und Regionalbus.

Straßenbahn

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Es gibt eine moderne Straßenbahnlinie, die am Rande der Innenstadt entlangzieht und auch am Guggenheim Museum hält. Tickets müssen an der Haltestelle am Automaten gekauft werden und zusätzlich vor Fahrtantritt validiert werden, auch das geht nur an der Haltestelle und nicht im Zug selber - die Barik Card funktioniert selbstverständlich auch hier.

  • Euskotran. Zurzeit drei von fünf geplanten Strecken.

Die für auswärtige Besucher wichtigsten Taxistände befinden sich bei der Kirche San Antón, am Arenal sowie an der Plaza Circular Ecke c/Buenos Aires. Die innerstädtischen Taxigebühren liegen weit unter dem Durchschnitt deutscher oder schweizer Städte. Obwohl das Trinkgeld im Fahrpreis inbegriffen, ist es üblich ein wenig aufzurunden. Der von der Stadt festgelegte Tarif für die drei autorisierten Unternehmen beträgt an Werktagen von 7:00-22:00 Uhr: Grundgebühr 4 €, plus pro km: 0,74 € Wartezeit pro Stunde: 17,89 €. An Wochenenden, Feiertagen sowie werktags von 22:00-7:00 Uhr wird es rund ein Viertel teurer.

  • Radio Taxi Bilbao Tel. 94.444.88.88
  • Tele Taxi Tel. 94.410.21.21
  • Radio Taxi Nervión Tel. 94.426.90.26

Eisenbahnen

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  • Euskotren. Baskische Eisenbahnen, Richtung Deusto und Lezama ab Estacíon San Nicólas, c/Askao, Richtung Bermeo und Donostia ab Estacion de Atxuri, c/Atxuri.
  • Feve. Ab Estacíon de Santander,c/Bailen, Bahnverbindungen von und nach Balmaseda,León und Santander.
  • Renfe. Renfe bringt euch nach Spanien und den Rest von Europa. Man betreibt fast nur noch die Hochgeschwindigkeitszüge AVE. Regionalbahnen hat man ausgegliedert.
  • Renfe Cercanías. Ab Estación de Abando, Hurtado de Amezaga. Renfe Cercanías bietet Regionalverbindungen von und nach Santurtzi, Muskiz sowie Orduña,

Standseilbahn

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  • 4 Funicular de Artxanda (funicular de Archanda) . Diese Standseilbahn führt auf den gleichnamigen Berg, von wo aus sich eine tolle Sicht auf Bilbao gibt. Der oben gelegene kleine Park bietet Entspannung, Ruhe und im Vergleich zur Stadt eine deutlich bessere Luft. Auch hier kann die Creditrans barik genutzt werden. Geöffnet: Verkehrszeiten: 7.15 –22.00 Uhr (Juni – September bis 23.00 Uhr), So erst ab 8.15 Uhr, alle 15 Minuten. Preis: € 2,50, Auf-und-ab: € 4,30.

Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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UNESCO-Welterbe Puente de Vizcaya
  • 1 Puente de Vizcaya (puente Vizcaya) . auch Puente Colgante bzw. im baskischen Bizkaiko Zubia - Zwischen den Stadtteilen Portugalete und Las Arenas verkehrt über den Nervión eine der wenigen Schwebefähren, die weltweit noch existieren. Die Hochbrücke wurde vom Ingenieur und Architekten Alberto de Palacio y Elissague, einem Schüler Gustave Eiffels, entworfen. Seit ihrer Fertigstellung 1893 verbindet die Schwebefähre die Gemeinde Portugalete mit dem Stadtteil Las Arenas der Gemeinde Getxo auf der anderen Seite der Ría. 1937 während des spanischen Bürgerkrieges zerstört. Nach dem Krieg wieder aufgebaut und im Jahre 1941 erneut in Betrieb genommen ist sie heutzutage die älteste noch betriebene Schwebefähre der Welt. 2006 wurde die Schwebefähre durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die UNESCO erachtet das Bauwerk als eine der herausragenden Stahlbaukonstruktionen aus der Zeit der Industriellen Revolution. Der aktuell eingesetzte Fahrkorb stammt von 1998 und kann neben Fußgängern auch mindestens sechs PKW transportieren. Verkehrszeiten rund um die Uhr, jedoch ist die Kernverkehrszeit von 5.00 - 22.00 Uhr, während dieser Zeit kostet die Fähre 0,30 € pro Person, 1,10 € pro Auto, ausserhalb dieser Zeiten ist es teurer.
  • 2 La Plaza (Mercado de la Ribera) (Mercado de la Ribera) . die grösste überdachte Markthalle Europas sowie das Herz und die Seele von Bilbao. Das Gebäude wurde 1929 auf dem Platz wo zuvor der Offene Markt stattfand errichtet (Architekt Pedro Ispizua). Daher sprechen die Einheimischen von der Plaza wenn sie vom Mercado reden. Der Markt ist von Montag bis Samstag jeweils ab 8:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr geöffnet. Im Untergeschoss werden, ausser montags, Fisch und Meeresfrüchte verkauft, im Mittelgeschoss findet man Fleisch, Geflügel, Käse sowie Früchte und Gemüse. Das Obergeschoss befindet sich zurzeit im Umbau. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Frucht- und Gemüsehändler hier wieder ihre Plätze einnehmen. Wer an einem Stand einen Einkauf tätigen will, stellt sich nicht in einer Reihe an oder zieht eine Nummer, sondern fragt ganz einfach wer als letzter dran ist, merkt sich dann die Person und wartet bis der oder die VerkäuferIn ihn bedient. In den letzten Jahren haben sich im Erdgeschoss eine Reihe von Szenekneipen angesiedelt, die ein großes Angebot an hausgemachten lokale Speisen und Pintxos anbieten.
  • 3 Azkuna Zentroa, Plaza Arriquibar, 4. Tel.: +34 944 01 40 14, E-Mail: . Auch bekannt als Alhondiga. Ehemaliges Weinlager, welches zu einem öffentlichen Kulturraum umgestaltet wurde. Es gilt als absoluter Geheimtipp und besticht durch seine architektonische Symbiose zwischen Altbau und Moderne. Besondere Hingucker sind das Dachschwimmbad, welches gleichzeitig die Decke des Kulturzentrums ist und einen Blick auf die Schwimmer von unten freigibt. Ebenso ist die integrierte Bibliothek sowie die sie tragenden Säulen architektonische Unikate. Es befinden sich auch Restaurant sowie unterirdisch ein Kino im Kulturzentrum. Zu Fuß ist sie vom zentral gelegenen Plaza Moyua in ca. 7 bequem Minuten zu Fuß zu erreichen.
  • 4 Teatro Arriaga, Plaza Arriaga . das dem "baskischen Mozart" Juan Crisóstomo de Arriaga gewidmete Stadttheater im neobarocken Stil wurde 1890 fertiggestellt. Nach einem Brand im Jahre 1914 wurde das Gebäude wieder aufgebaut und 1919 feierte man die Wiedereröffnung.
  • 5 Estadio San Mamés (Estadio de San Mamés), Rafael Moreno Pitxitxi, s/n, 48013 Bilbo, Bizkaia . das alte Stadion wurde 1913 nach den Plänen von Manuel Maria Smith erbaut und für die Weltmeisterschaft 1982 renoviert. Auch la catedral genannt weil hier ursprünglich eine Kirche stand die dem Hlg. Mammes gewidmet war. Mammes war einer der ersten Christen und wurde von den Römern den Löwen vorgeworfen, die sich dann aber weigerten ihn zu verschlingen. Daher rührt auch die Bezeichnung los leones, die Löwen, für die Spieler des Athletic Club. Die Kapazität des Stadions beträgt rund 40.000 Sitzplätze welche jedoch nicht ausreichen. Wegen seiner veralteten Infrastruktur und der ungenügenden Kapazität sowie diversen sicherheitstechnischen Mängel wurde daher jetzt auf dem unmittelbar angrenzenden, ehemaligen Messegelände der Stadt das neue San Mamés San Mames Berria gebaut und 2013 fertiggestellt, es hat rund 56.000 Sitzplätze. Für die Europameisterschaft 2020 ist dieses Stadion ausgewählt worden.
  • 6 Isozaki Atea . w:es:Torres_Isozak auch Torres Isozaki (Architekt Arata Isozaki), Paseo Uribitarte, die zwei rund 83 m hohen Zwillingstürme sind das neueste Wahrzeichen der Stadt und sind durch eine Passerelle mit der Zubizuri verbunden. Diese Passerelle führte zu einer Anklage durch Santiago Calatrava gegen die Stadt weil diese angeblich sein Geistiges Eigentum verletzt habe.
Zubizuri-Brücke
  • 7 Brücke Zubizuri (Zubizuri) . (Architekt Santiago Calatrava) Die Zubizuri (bask. für Weisse Brücke) soll an ein aufgeblähtes Segel im Wind erinnern und verbindet die Paseo Uribitarte mit dem Paseo Campo Volantín. Früher war bei Regenwetter Vorsicht geboten, da die Bodenkacheln aus Glas sehr rutschig sind. Mittlerweile wurden die Kacheln von der Stadtverwaltung mit Gummimatten belegt.
  • 8 Euskalduna Jauregia (Palacio Euskalduna), Abandoibarra etorbidea 4 . (span.Palacio Euskalduna), Musik- und Kongresspalast aus dem Jahr 1999 nach den Plänen von Federico Soriano und Dolores Palacios auf dem Gelände der ehemaligen Schiffswerft Euskalduna errichtet. An der Abendkasse können vergleichsweise sehr günstige Tickets für das Symphonieorchester erstanden werden.
La Salve-Brücke, Guggenheim-Museum und Torre Iberdrola
  • 9 Guggenheim Museum (Museo Guggenheim Bilbao), Avenida Abandoibarra, 2. Tel.: +34 944 35 90 80, E-Mail: . (Architekt Frank Gehry) Das am linken Flussufer der Ría liegende Gebäude erinnert ein wenig an ein Schiff das Flussaufwahrt fahren wollte und dabei an der Puente de la Salve gestrandet ist. Wegen seines spektakulären Äusserem, aus Titan, Kalkstein und Glas, ist es zu recht ein Wahrzeichen der Stadt. Auch wenn es vor und während der Bauarbeiten, vor allem wegen der hohen Kosten von rund 100 Mio. Euro, für den Bau und die Pinakothek, heftigen Widerstand von Seiten der Bevölkerung gab, ist es heute nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken.
  • Metro. Die Metrobilbao (Architekt Sir Norman Foster) besticht vor allem durch ihr schnörkelloses, funktionelles Design. Der Stararchitekt Norman Foster entwarf nicht nur einige Stationen, sondern zwei komplett neue U-Bahnlinien. Auch wurde die schon vorhandene Euskotrenstrecke nach Plentzia dabei integriert. Foster verwendete bei den Stationen nahezu ausschließlich die Materialien Stahl, Beton und Glas. Der Architekt verfolgte drei Kernpunkte: Einfachheit, Funktionalität und Ästhetik. Das lässt sich daran erkennen, dass die Stationen weiträumig, klar und ohne auffällige Elemente sind. So weit dies möglich war, wurde der Einfall von natürlichem Tageslicht ermöglicht. Die Stationen sollten nicht nur,wo es dies zuliess, an der Oberfläche sein, sondern auch schnell und ohne große Umwege erreichbar. Der freien Zugänglichkeit zu jedem Bahnhof wurde hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Die Metrobilbao erhielt 1998 den Brunel Preis für Architektur für das Gesamtkonzept und für die Station Sarriko im Speziellen. Wegen ihrer sehr guten Erreichbarkeit und Infrastruktur für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen wurde sie auch mit dem GIMM Award belohnt. Als markantestes Merkmal seines Stationsdesigns entwarf Sir Foster muschelförmige Eingänge, die im Volksmund bald den Namen „Fosteritos“ erhielten.

Kirchen

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  • Iglesia San Antón. Ribera, Gothische Kirche aus der ersten Hälfte des 15. Jhdt., welche im 16. Jhdt. dann dem Hlg. Antonius gewidmet wurde. Das Gebäude ist eine Stilmixtur mit Renaissanceportal und einem barocken Turm welcher 1777 errichtet wurde. Die Kirche wurde auf den Ruinen einer Burg gebaut und erscheint auch auf dem Stadtwappen von Bilbao. Neben der Kirche spannt sich die Brücke von San Antón (16.Jhdt.) über die Ría, welche wie die Kirche zu den ältesten Bauwerken der Stadt zählt.
  • Catedral de Santiago, Plaza de Santiago. Gothische Kathedrale aus dem 14. Jhdt. dem Hlg. Jakob gewidmet. Die Hauptfassade und der Neogothische Turm stammen aus dem 19. Jhdt. Die Kathedrale ist von Montag bis Samstag jeweils von 11 - 13 Uhr und von 17 - 19 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11 - 13 für Besucher geöffnet. Der Eintritt in die dreischiffige Kirche ist frei, lohnenswert ist auch die Besichtigung der Sakristei mit farbiger Decke und des Kreuzganges. Für den Besuch der Sakristei wird jedoch ein Euro verlangt. Dafür bekommt man allerdings einen Faltprospekt mit Erläuterungen auf Deutsch. Auf dem Platz vor der Kathedrale befindet sich ein Brunnen mit der Inschrift Por el bien público (zum Wohl der Leute). Er wurde im 18. Jhdt. von Karl III. gestiftet.
  • Iglesia de San Nicolás. Arenal, Barocke Kirche aus dem 18. Jhdt. dem Patron der Seefahrer gewidmet. Geöffnet: Mo – Sa 10.30 – 13.00 Uhr + 17.30 – 19.00 Uhr.
  • Begoñako Andra Maritxu, Virgen de Begoña 38. Santuario de Nuestra Señora de Begoña, Basilika im gothischen Stil aus dem 16. Jhdt., im Jahre 1835 während des ersten Karlistenkrieges wurde die Fassade und der Turm zerstört und erst zu Beginn des 20. Jhdt. wieder aufgebaut. Geöffnet: Mo – Sa 10.30 – 13.30 Uhr + 17.30 – 20.30 Uhr.

Burgen, Schlösser und Paläste

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  • Ibaigane, Alameda Mazarredo 23. Sitz des Athletic Club.

Museen

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  • Museo de Bellas Artes de Bilbao, Plaza del Museo 2. Bilboko Arte Eder Museoa, Museum der schönen Künste. Klassisches Kunstmuseum mit einer der wichtigsten Pinakotheken der iberischen Halbinsel. Geöffnet: Di – Sa 10.00 – 20.00 Uhr, So + Feiertage 10.00 – 14.00 Uhr. Preis: Mi freier Eintritt.
  • Guggenheim Museoa, Abandoibarra etorbidea 2. In der Dauerausstellung befinden sich mehrheitlich Exponate zeitgenössischer Kunst, daneben finden immer wieder Sonderausstellungen statt die von den Werken Albrecht Dürers, Harley Davidsons (bisheriger Besucherrekord) bis zur Mode Giorgo Armanis gehen. Vor dem Museum steht die Blumenskulptur Puppy des US-Amerikanischen Künstlers Jeff Koons welche eigentlich nach einem Jahr hätte entfernt werden sollte, aber dann schlussendlich, nach Einsprache der Bilbaínos doch stehen blieb und sich bis heute grösster Beliebtheit erfreut. Es ist zum Symbol für den "Bilbao effect" geworden. Geöffnet: Di – So jeweils 10.00 – 20.00 Uhr, im Juli und August auch Mo.
Maritimes Museum
  • Museo Marítimo Ría de Bilbao, Muelle Ramón de la Sota 1. Maritimes Museum. Zum Museum gehören sowohl die Innen-, als auch die Außenbereiche, wo sich die Trockendocks befinden, Gegenstände und Elemente im Zusammenhang mit der Seefahrt in der Ría de Bilbao, dem Hafen und der Seefahrs-Kultur im Allgemeinen. Zur Ausstellung gehören Schiffe der Reedereien von Bilbao sowie Modelle von Schiffen aus den bekanntesten Werften der Stadt. Geöffnet: im Winter Di – Fr 10.00 – 14.00 Uhr + 16.00 – 18.00 Uhr, Sa + So 10.00 – 13.30 + 16.00 – 20.00 Uhr, im Sommer auch auf Nachfrage.
  • Euskal Museoa, Plaza Unamuno 4. Museo Vasco, Museum der baskischen Geschichte. Exponate aus allen Äras der baskischen Geschichte daneben auch Sonderausstellungen. Der Besuch des Museums lohnt sich auch wegen seines schönen Innenhofes. Geöffnet: Di – Sa 11.00 – 17.00 Uhr, So 11.00 – 14.00 Uhr. Preis: Do freier Eintritt.
  • Museo de Reproducciones de Bilbao, c/San Francisco 14. Täuschend echte Kopien bekannter Meisterwerke im Originalformat. Geöffnet: Di – Fr 10.00 – 14.00 Uhr + 16.00 – 18.00 Uhr, So 10.00 – 14.00 Uhr.

Straßen und Plätze

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  • Plaza Berria. Plaza Nueva, wunderbarer Platz, Mitte des 19. Jhdt. fertiggestellt, mit vielen Bars und Geschäften allerlei Art unter ihren Arkaden, welche zum Verweilen einladen. Sobald die Schule aus ist verwandelt sich der Platz zum Familientreffpunkt mit dementsprechend viel Leben. Jeden Sonntagmorgen gibt es hier einen Flohmarkt. Während den Fiestas im August finden hier, nach der Siesta, am Nachmittag meist Folkore-Darbietungen statt und nachts ab 0.00 Uhr gibt es Konzerte der verschiedensten Stilrichtungen.
  • Plaza Moyua. Auch Plaza Eliptíca, als besondere Sehenswürdigkeit sei hier der Palacio de Chávarri aus dem Jahr 1894 vermerkt. Ursprünglich im Besitz der Familie Chávarri ist es heutzutage der Sitz der Zivilregierung Bizkaias. Wenn man von der Plaza her die Gran Via Richtung Abando hinuntergeht findet man zahlreiche Geschäfte jeder Art wie zum Beispiel Zara oder den Corte Inglés.
Plaza de Unamuno in der Altstadt
  • Casco Viejo. Auch Alde Zaharra. Die Altstadt umfasst nicht nur die Siete Calles (Sieben Strassen) unter dessen Namen sie auch bekannt ist. Das Casco Viejo, das nach der verheerenden Überschwemmung von 1983 renoviert werden musste, ist eine der wichtigsten Freizeit- und Geschäftszonen Bilbaos. In seinen Strassen wechseln sich klassische und moderne Geschäfte mit den zahlreichen Bars und Restaurants ab, die das Beste der baskischen Küche bieten. In der c/del Perro (dt. Hundestraße) befindet sich ein Brunnen dessen Wasserhähne Löwenköpfe darstellen. Nun sollen Die Bilbaínos aber beim Anblick eben dieser Hähne ausgerufen haben "Das sind doch keine Löwen, sondern Hunde !" Daher rührt der Name der Straße.
  • Plaza de Unamuno. In der Altstadt. Von hier aus führt eine Treppe (Calzadas de Mallona) hinauf zur Begoña-Kathedrale und zum Etxeberria-Park.

Parks

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  • Parque Doña Casilda Iturrizar. Auch Parque de los Patos genannt. Mit seinen Gärten, Spazierwegen und Lauben sowie einem großen Teich ist er die größte Gartenanlage des Stadtzentrums.
  • Parque Etxebarria. Der Park liegt oberhalb der Altstadt und ermöglicht einen Blick auf das Stadtzentrum.
  • Parque Europa
  • Parque Ametzola
  • Parque Miribilla

Aktivitäten

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  • Pintxopoteo (Häppchen und Wein): ein typisch baskisches Miteinandersein, welches am Donnerstagabend in den Bars der Altstadt seinen Höhepunkt erreicht.
  • mit der Standseilbahn Funicular de Artxanda auf den Hügel ein wenig Ausspannen und die Aussicht genießen.
  • Fußballspiel des Athletic Club de Bilbao (Primera Division) mit den Einheimischen in einer Bar anschauen. Eintrittskarten sind dadurch, dass alle Plätze von Abonnenten belegt sind, sehr schwer erhältlich und sehr begehrt.
  • Fahrt mit der U-Bahn ans Meer. Ab Neguri (Ab Stadtzentrum ca. 20 Minuten) ist der Stadtstrand bequem zu Fuß zu erreichen. Ab Sopela (ca. 35 Minuten ab Stadtzentrum) ist ein Strand ohne Stadtnähe erreichbar.
  • Fahrt mit Bilboats auf dem Fluß Nervion.
  • Besuch des Guggenheim-Museums oder eines der anderen, zahlreichen Museen
  • Besuch des Kulturgebäudes "Azkuna Zentroa"

Einkaufen

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  • Mercado de la Ribera, Nähe Puente San Antón. Die sanierungsbedürftigen historischen Markthallen beherbergen auch heute noch einen lebendigen, besuchenswerten Markt. Im Untergeschoss werden Fisch und Meeresfrüchte, im Mittelgeschoss alles andere, vorwiegend jedoch Fleisch, Geflügel und Gemüse, verkauft. Das hallenartige Obergeschoss befindet sich zurzeit im Umbau.
  • Almacen Coloniales y Bacalao Gregorio Martín, Artekale 22. Mitten in den schmalen Gassen der Altstadt findet man dieses liebenswerte Fachgeschäft für Bacalao.

Küche

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Das Tagesmenu besteht im allgemeinen aus zwei aus dem Tagesangebot wählbaren Tellern (primero und segundo plato) sowie einem Dessert. Tischwein, Brot und Wasser inklusive. Es empfiehlt sich sehr ein Wörterbuch zur Hand zu haben, da in den meisten Restaurants die Speisekarten nur auf Spanisch und Baskisch sind. Restaurants mit Speisekarten auf Englisch, oder gar Deutsch kann man oftmals durchaus als Touristenfallen bezeichnen. Das Tagesmenu und à la Carte Angebot ist üblicherweise in einem Schaukasten oder auf einer Tafel am Eingang aufgeführt. Vielen Lokalen sieht man von außen nicht an das es Restaurants sind, weil der Jantokia (span.Comedor, dt. für Speisesaal) sich im ersten Stock befindet. In der Regel setzt man sich nicht einfach an einen Tisch sondern sagt dem Kellner wie viele Personen essen möchten und lässt sich dann den Tisch zuweisen. In den Sommermonaten kann es auch vorkommen dass man bis zu einer Stunde auf einen Tisch warten muss. Man kann sich natürlich auch ein anderes Lokal suchen, doch ist die Tatsache dass alle Tische besetzt sind auch eine Referenz an die Küche des Hauses. In diesem Falle empfiehlt es sich bei einem Gläschen Txakoli (ein trockener Weisswein aus der Region) an der Bar zu warten. Als Digestif empfiehlt sich ein Patxaran. Hierbei handelt es sich um einen aus den Beeren der wilden Schlehe gewonnenen Likör.

Typische Spezialitäten

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  • Bacalao a la Vizcaína, Klippfisch (Kabeljau) in einer Sauce aus (milden) Chorizopfeffern
  • Txipirones en su Tinta, Tintenfischchen in eigener Tinte, Grundzutaten der Sauce sind immer Zwiebeln, Tomaten und die Tintenbeutel, daher die schwarze Farbe der Sauce. Vielfach wird auch noch ein Stückchen dunkler Schokolade beigemischt.
  • Porrusalda, Lauch-Kartoffel-Eintopf
  • Marmitako, Thunfisch-Kartoffel-Eintopf
  • Pimientos de Gernika, grüne (milde) Paprikas aus der Gegend von Gernika
  • Bacalao (Filetstücke) oder Kokotxas (Bäckchen) al Pil-Pil, Klippfisch in einer Sauce aus Olivenöl und Knoblauch. Die Konsistenz der Sauce bildet sich durch das in der Haut des Kabeljaus vorhandenen Pektin. Die Legende besagt, dass ein Fischhändler aus Bilbao im Jahr 1836, eine Bestellung uber 100 ó 120 bacalladas (100 oder 120 Klippfische) telegrafierte. Der Angestellte im Telegrafenamt scheint aber seinerzeit einen Tippfehler begangen zu haben und es wurden dem Händler 1000120 Klippfische geliefert. Der Irrtum hätte den Händler eigentlich ruinieren sollen, hatte er doch keine Möglichkeit mehr die Lieferung zu retournieren, weil die Stadt mittlerweile, im Zuge des Karlistenkrieges, sich im Belagerungszustand befand. Doch hatte er Glück im Unglück und den Bilbaínos gingen nach und nach die Lebensmittelvoräte aus und das einzige was noch übrig blieb waren besagte Bacalladas sowie Olivenöl und Knoblauch. So brachte es der Händler zu guter letzt zu großen Reichtum.
  • die Pintxos (dt. Spiesschen), Pintxos sind kleine Häppchen, oft auf Brotscheiben, welche aus allem was irgendwie essbar (ja, auch Hahnenkamm gehört dazu) ist gemacht werden. In einigen Bars sind sie mit so viel Liebe zum Detail präsentiert dass man Skrupel bekommt diese kleinen Kunstwerke zu zerstören. In der Regel werden sie nicht beim Kellner bestellt, sondern man stellt sich an die Bar und bedient sich. Beim Bezahlen erwähnt man dann wieviele Pintxos konsumiert worden sind. Es gibt allerdings auch Orte (vorwiegend in Gipuzkoa) wo einfach die Spiesschen gezählt werden.

Hier eine kleine Auswahl von Lokalen mit klassischer und neuer baskischer Küche.

Günstig

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ab 7 Euro für die Tagesmenus

  • Iñakiren Taberna, Barrenkale Barrena 14.
  • Kaltzo, Barrenkale Barrena 5.
  • Baste, c/Maria Muñoz 6. Unbedingt die ausgebackenen Muscheln (Mejillones Rellenos) probieren.
  • Rio Ocha, c/del Perro.

Mittel

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ab 15 Euro für die Tagesmenus

  • Mugarra, c/Ercilla 14.
  • Harrobia, c/del Perro 2.
  • Agape, c/Hernani 13.
  • ogeitamairu, c/Bailen 33.
  • Café Iruña. Albia Lorategia, besonders wegen der Maurischen Spieße (pincho moruno).
  • Batxoki. Ausschließlich baskische Küche, z. B. Abandoko Batzokia, Dendarikale 17.

Gehoben

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ab 45 Euro für die Tagesmenus

  • Mina, Muelle de Marzana.
  • Zortziko, c/Alameda de Mazarredo 17.
  • Bascook, Barroeta Aldamar Kalea, 8. Moderne baskische Küche.

Pintxos

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  • Urkia, c/Somera.
  • Madariaga, c/Somera.
  • Gure Etxea, c/Somera.
  • Café Bar Bilbao, Plaza Berria.
  • Sasibil, c/del Perro. Große Auswahl an Wein und als Besonderheit Pintxos aus Hahnenkamm.

Nachtleben

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Findet vor allem in und ausserhalb der Bars und Tabernas statt und ist nichts für grelle Party-People. Die Bilbaínos gehen nach wie vor lieber mit der Cuadrilla einen Heben als in die Discothek. Wobei gesagt werden muss dass sich auf diesem Gebiet einiges getan hat in den letzten Jahren.

Barzonen

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  • im Casco Viejo: c/Somera y Gomorra, Ituribide ("Rockerzone"), Barrenkale ,c/Santa Maria, c/Ronda, c/del Perro, c/del Torre
  • Bilbi: Bilbao la Vieja (ab Mitternacht bis....)
  • Santutxu:c/Karmelo, c/Santa Clara, Zabalbide
  • Indautxu: c/Licenciado Pozas, Alameda Urquijo
  • Deusto: Avenida Lehendakari Aguirre, c/Ramon y Cajal
  • Abando: Alameda Mazarredo, c/Ledesma

Clubs

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  • Bullit Groove Club, c/Dos de Mayo 3. Elektro-Pop, Funk, Pop, Rare Groove, Rock. Geöffnet: Do – Sa ab 23.00 Uhr.
  • Conjunto Vacio, Muelle de la Merced 3. House, Progressive House, Electro House. Geöffnet: Fr – So 0.00 – 4.30 Uhr.
  • Le Club, Muelle Marzana 4. House, Pop, Rock. Geöffnet: Fr – So 0.00 – 5.00 Uhr.
  • Abadía Club, c/Iparraguirre 4. Minimal-Techno, Tech-House. Geöffnet: Fr 0.00 – 5.00 Uhr.

Unterkunft

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Günstig

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Mittel

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  • NH Deusto, Francisco Maciá 9. Einfachere Ausgabe aus der NH Kette nahe der Universität und dem Einkaufszentrum Zubiarte. Merkmal: ★★★.

Gehoben

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  • Miró Hotel, Alameda Mazarredo 77. Schönes Designhotel in der Nähe des Guggenheimmuseums, DSL-Anschluss kostenlos und DVD-Spieler auf jedem Zimmer. Merkmal: ★★★★.

Lernen

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Sicherheit

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Bilbaos Innenstadt ist sehr sicher auch bei Nacht. Während den Fiestas sollte jedoch ein wenig Vorsicht vor Taschendieben geboten werden. Die Polizei (Ertzaintza) patrouilliert routinemäßig ebenso wie die Stadtpolizei (Udaltzaingoa) in allen Gegenden der Stadt.

Gesundheit

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  • Kann vor allem während den Fiestas problematisch werden, aber ansonsten wird in den Ambulatorien des Staatlichen Gesundheitsdienstes Osakidetza schnell und unbürokratisch geholfen. Die Ambulatorien sind von Montag bis Freitag von 8:00-20:00 Uhr geöffnet und Samstags von 8:00-14:00 Uhr. Ausserhalb der Öffnungszeiten begibt man sich direkt zum Hospital de Basurto. Wer eine Ambulanz braucht ruft direkt die Nummer 94 410 00 00 oder die 112

Hier noch die wichtigsten Ambulatorien der Innenstadt

  • Ambulatorium, c/Virgen de Begoña 32.
  • Ambulatorium, c/Ronda 6.
  • Ambulatorium, c/ Henao 7-9, Plaza del Ensanche.
  • Ambulatorium, c/ Luis Iraurrizaga 1.

Praktische Hinweise

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Auch wenn eine eindeutige Aufwärtstendenz im Bereich des Tourismus gibt, ist Bilbao keine Stadt, die den Tourismus zum Überleben braucht. Ihr werdet hier sehr schnell feststellen, dass Spanisch eine Weltsprache ist und man nur vereinzelt auf Leute mit Englischkenntnissen trifft. Man ist hier auch nicht in Malorka (span. Mallorca) und daher sollte man es schon gar nicht auf Hochdeutsch versuchen wollen. Im Gegensatz zu Lateinamerika ist man hier im allgemeinen mit allen per du. Auch wenn Spanisch die vorherrschende Sprache in den Gassen ist, sprechen die meisten Jungen fließend Baskisch. Die Einwohner Bilbaos, auch wenn sie nicht des Euskara mächtig sind, verwenden für übliche Floskeln oft die baskische Form. Touristen, welche es ihnen gleichtun, stoßen dabei auf größtes Wohlwollen. Dazu hier eine kleine und hoffentlich nützliche Auswahl:

  • Egunon = Guten Tag
  • Arratsaldeon = (nach dem Mittagessen) Guten Tag
  • Gabon = Gute Nacht
  • Kaixo = Hallo
  • Agur = Tschüss
  • Geroarte = bis Später, kann auch wenn man die Person nie mehr wieder sieht als Tschüss verwendet werden
  • Hurrengoarte = bis zum Nächsten mal
  • Ikusiarte = man sieht sich
  • On egin = Guten Appetit
  • Topa = zum Wohl
  • Eskerrik asko = Danke
  • Bai = Ja
  • Ez = Nein
  • Barkatu = Entschuldigung
  • Mesedez = Bitte
  • das X wird wie Sch, das Z wie S ausgesprochen, der Rest so wie man es sich vom Hochdeutschen her gewöhnt ist

Touristeninformationsbüros

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Hier erhälten Sie weitere nützliche Informationen sowie ein handliches Stadtplänchen welches Ihnen beim Bummeln weiterhilft.

  • Oficina Turismo Guggenheim, Avenida Abandoibarra 2. Geöffnet: Mo – Fr 11.00 – 18.00 Uhr, Sa 11.00 – 19.00 Uhr, So + Feiertage 11.00 – 15.00 Uhr, im Sommer Mo – Sa 10.00 – 19.00 Uhr, So + Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr.
  • Oficina Turismo Arriaga, Plaza Arriaga. Geöffnet: Mo – Fr 9.00 – 14.00 Uhr + 17.00 – 19.30 Uhr, Sa 9.30 – 14.00 Uhr + 17.00 – 19.30 Uhr, So + Feiertage 9.30 – 14.00 Uhr, im Sommer (18. Juni – 16. September) die ganze Woche jeweils 9.30 – 14.00 Uhr + 16.00 – 19.30 Uhr.

Ausflüge

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  • Castro-Urdiales - Kleine Hafenstadt mit Festungsanlage und gotischer Kirche.
  • Loyola - Basilika und Ursprung der Jesuiten.
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Brauchbarer Artikel
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