Agios Georgios Pegeias
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Agios Georgios Pegeias |
Agios Georgios Pegeias (griech.: Άγιος Γεώργιος Πέγειας) ist eine Ortschaft, ein Ortsteil von Pegeia an der Südwestküste Zyperns.
Hintergrund
[Bearbeiten]Um den kleinen Fischerhafen von Agios Georgios im Windschatten am 1 Kap Drepanon, hat sich eine Siedlung mit zahlreichen Ferienhäusern, Appartment - Residenzen und Villen entwickelt.
Schon Jahrhunderte früher hatten Siedler die Landzunge mit dem kleinen Naturhafen als einen idealen Siedlungsort erkannt. In römischer und byzantinischer Zeit befand sich hier eine Ansiedlung, Ruinen einer dreischiffigen Basilika aus byzantinischer Zeit wurden in den Fünfziger- & Neunzigerjahren ausgegraben.
Auf mittelalterlichen und venezianischen Karten taucht das Kap als "Capo de Drepanum" auf.
Vorgelagert ist das Inselchen Geronissos (Γερόνησος), auf der "Heiligen Insel" konnten Archäologen Spuren aus der Bronzezeit (um 3'800 v.Chr), der hellenistischen und byzantinischen Zeit und dem Mittelalter ans Tageslicht bringen. Die Insel steht vollkommen unter Schutz und darf nicht besucht werden.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Vom Internationalen Flughafen Paphos (IATA: PFO) aus ist Agios Georgios in einer Dreiviertelstunde erreichbar.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Von Paphos aus erreicht man Agios Georgios nach einmaligem Umsteigen in Coral Bay (Pegeia) mit den Buslinien 615 und dann 616.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Vom Kreisel in Hafennähe in Kato Paphos nimmt man die Küstenstrasse E701 und gelangt an Pegeia vorbei zum Hafenort.
Mobilität
[Bearbeiten]Der Ort ist klein genug, um zu Fuss erkundet zu werden. Agios Georgios ist die letzte Ortschaft, bevor die Piste auf die Akamas-Halbinsel beginnt. Die Distanz von ca. 3 km bis zum Zugang in die Avakas-Schlucht kann man zu Fuß, aber mit etwas Sorgfalt auch mit dem PW und natürlich problemlos mit einem Allradfahrzeug zurücklegen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- 1 Archäologische Stätte von Agios Georgios. Tel.: +357 26 812 301. Das wichtigste Bauwerk ist die dreischiffige Basilika A, von der ein Mosaikboden erhalten ist. Im Vorhof mit einem Atrium nach römischer Bauweise schliesst sich eine weitere kleine Basilika an, möglicherweise eine Taufbasilika an. Weiter nördlich in Richtung der modernen Zufahrtsstrasse finden sich die Ruinen der kleineren dreischiffigen Basilika C. Die Ausgrabungen wurden 1952/55 und 1992/99 durchgeführt. Geöffnet: täglich 8:30 - 16:00 h, im Sommer bis 17:00 h. Preis: 2.50 €.
- neben dem Zugang zum archäologischen Gelände steht die ältere 1 Agios Georgios Kapelle, die einschiffige Basilika stammt aus dem 13./14. Jhdt.
- auf der anderen Strassenseite steht auf einem freien Platz die moderne 2 Agios Georgios Kirche.
- eine asphaltierte Strasse führt hinab zum Fischerhafen von Agios Georgios, auf einer Piste in südlicher Richtung gelangt man zu einem Aussichtspunkt auf dem Kap Drepanon. Von hier hat man einen schönen Ausblick zur 2 Insel Geronisos (Yeronisos), die ebenfalls Gegenstand archäologischer Untersuchungen und somit unzugänglich ist.
- im weiteren Verlauf der Küste gelangt man nach dem Strand 1 Kafizis Beach zu einem Abschnitt mit malerischen Klippen und Höhlen, den sog. 3 Sea Caves. Zunächst führt eine Strandpromenade zwischen einer neuen Appartmentsiedlung und dem Meer, ab dem 2 Ina Beach beginnt ein malerischer Strandabschnitt, mit Felsen und Naturbogen wie der 2 Moria Bridge.
- Es folgen die noch eindrücklicheren Strandabschnitte der 3 Aras Fingers, am kleinen 4 Prestos Beach und auf den umgebenden Sandsteinklippen kann man einen Badestopp einlegen. Dieser Abschnitt ist von einem Parkplatz unterhalb der neuen Feriensiedlung Sea Caves zugänglich; der Weg steigt dann zwischen den Felszacken an und verläuft oberhalb der Küste.
- Ab der Sea Caves Avenue (ebenfalls mit einer Parkmöglichkeit) wird die Küste wieder flacher und ein Sträßchen führt ihr entlang, man kann weiter auf Wegen der Küste entlang bis zum photogenen 3 Wrack der Edro III wandern, das Frachtschiff strandete auf der Route nach Rhodos, nachdem es manövrierunfähig an die Küste getrieben worden war.
- 4 Meletis Forest Nekropole. In einen flachen Hügel wurde in hellenistisch - byzantinischer Zeit eine Nekropole angelegt. Ein "Dromos", ein Zugang mit einigen Stufen führt jeweils zur Grabkammer hinab, die Zugänge sind teils mit portalartigen Stürzen ausgeführt. In den Grabkammern wurden die Leichen entlang der Wände beigesetzt. Preis: Freier Zugang.
- Die Route in die Akamas-Halbinsel ist nach dem Ortsende nur ein kurzes Stück asphaltiert, nach einem Aussichtspunkt führt sie in einen Taleinschnitt und quert einen im Sommer trockenen Bach. Hier Zugang zum Strand 5 White River Beach (Paralia Asprou Potamou) und eine "Strand"-Kneipe "Café Akamas".
- Bei einem 1 Wanderparkplatz führt eine Piste von der Küste weg. Man kann die Wanderung in die 4 Avakas Gorge hier beginnen, wenn man eine Rundtour plant, oder auf einer Schotterpiste noch näher zum zweiten Wanderparkplatz am Schluchteingang fahren.
- Die Piste führt nun vorbei am langen flachen Sandstrand des nicht bewirtschafteten 6 Toxeftra Beach. Hier werden in den Sommermonaten die Gelege der Meeresschildkröten registriert und mit runden Metallgittern vor Nesträubern gesichert. Die Qualität der Piste verschlechtert sich in der Folge, mit einem normalen Fahrzeug mit guter Bodenfreiheit ist sie mit entsprechender Vorsicht bis Lara Beach in der Regel fahrbar.
- Ein Abzweiger führt zum 7 südlichen Lara Beach, hier haben im Sommer zwei kleine Strandbars geöffnet. Im Schutzgebiet ist das Baden erlaubt, allerdings darf keine Infrastruktur aufgebaut werden, keine Liegen, Sonnenschirme und Ghetto Blaster...
- Jenseits der Landzunge am 8 North Lara Beach befindet sich die 9 Turtle Station , hier wird die Brut und die Aufzucht der frischgeschlüpften Meeresschildkröten überwacht. Allerdings schlüpfen die Meeresschildkröten jeweils nur Ende August / Anfang September - während des Restes des Jahres ist die Chance minimal, hier eine Schildkröte zu Gesicht zu bekommen.
- die weitere Piste in die Akamas-Halbinsel ist mit mit Allradfahrzeugen, Quads und Strand Buggies befahrbar; deren Lärm und Staubentwicklung passt nicht zur Ruhe, die man sich in einem Naturschutzgebiet vorstellen würde - der Schutzstatus der Akamas-Halbinsel scheint noch nicht definitiv geklärt zu sein.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Wanderung Avakas Gorge (Avakas-Schlucht), 15 km
[Bearbeiten]Eine beliebte Wanderung im Bereich der südlichen Akamas-Halbinsel ist die Tour durch die Avakas-Schlucht. Die Schlucht, eigentlich ein enger von einem Bach tief eingefressener Canyon, ist so tief, dass praktisch kein direktes Sonnenlicht zum Schluchtgrund gelangt. In den trockeneren Monaten ist die Wanderung relativ problemlos, der Bachlauf ist dann nur noch ein kleines Rinnsal, das problemlos übersprungen oder auf Trittsteinen überquert werden kann. In den Frühjahrsmonaten und vor allem nach ein, zwei Regentagen kann die Wasserführung des Bachs so stark zunehmen, dass die Passage anspruchsvoll wird oder die Route aus Sicherheitsgründen ganz gesperrt werden muss.
Man kann entweder nur die imposanteste und anspruchsvollste Passage durch die Schlucht machen, und dann umkehren wenn die Schlucht sich weitet, oder eine Rundtour als knappe Tagestour planen.
Vom Wanderparkplatz an der Akamas-Piste kann man zum 2 Parkplatz direkt vor dem Schluchteingang fahren, wenn keine Rundtour geplant ist. Sonst nimmt man besser den Feldweg, der rechts von der Piste abgeht. An zwei Stellen quert der schmäler werdende Weg das Bachbett (im Frühjahr und nach Regenfällen balanciert man über Trittsteine), dann gelangt man erneut auf einen Feldweg, auf dem man geradewegs zum zweiten Parkplatz gelangt, vom Ausgangspunkt hat man 1 km zurückgelegt.
Nach einer Informationstafel geht man auf dem mit einer Kette abgesperrten Weg vorbei am Schild mit dem Warnhinweis auf Steinschlaggefahr weiter. Der Talgrund und die Hänge sind bestanden von Juniperus phoenicea, phönizischem Wacholder. Das Tal verengt sich, an den bald steiler aufragenden Felsen wächst die Centaurea akamtis. Die Akamas Flockenblume ist endemisch, d. h. sie kommt nur auf Zypern vor, sie hat hellgrün-silbern schimmernde Blätter und blüht lilarot.
Bald verengt sich die Schlucht und ihre Breite kann mit ausgestreckten Armen fast bemessen werden. Hier gelangt kein Sonnenlicht mehr in den Schluchtgrund, der Weg führt über teils etwas glitschige Felsen dem Wasserlauf entlang. An einer Stelle mit tropfendem Wasser haben sich über Jahrtausende Tropfsteinformationen gebildet. Das Tal weitet sich nach einem halben Kilometer, hier können wieder Bäume wachsen, teils fressen Ziegen am Schluchtrand Baumknospen und spärliches Gras ab.
Das Tal weitet sich, Felsbarrieren resp. größere Felsbrocken werden mal auf dem rechten, mal auf dem linken Ufer umgangen. Nach einem Kilometer gelangt man zu einem verrosteten Lastwagenanhänger, der vor Jahren in die Schlucht gestürzt wurde, es folgt eine Sitzbank und nach einem halben Kilometer ein Beton - Vermessungskegel mit der Nummer 48. Nach ca 200 m biegt der Weg nach rechts ab, entfernt sich vom Bachlauf und steigt mit Treppenstufen zum 3 Ausstieg und zwei weiteren 4 Sitzbänken hinauf.
Über die Möglichkeiten, als Rundtour den Rückweg über Lara oder die Klippen südlich der Schlucht anzutreten, hier detaillierte Informationen.
Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]- 1 Agios Georgios Fish Tavern. Tel.: +357 26 621306. Von der Terrasse über der Küste und dem Fischerhafen kann man den Sonnenuntergang perfekt genießen, die Fischmezedes sind empfehlenswert und die Portionen großzügig bemessen.
- 2 Searays Cafe Bar. Tel.: +357 99617415.
Nachtleben
[Bearbeiten]Das Nachtleben spielt sich in Coral Bay oder Paphos ab.