Wambierzyce
Wambierzyce | |
Woiwodschaft | Niederschlesien |
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Einwohnerzahl | 872 (2021) |
Höhe | 410 m |
Wambierzyce |
Wambierzyce (deutsch: Albendorf) ist ein Berg- und Wallfahrtsort in der Woiwodschaft Niederschlesien am Fuße des Heuscheuergebirges, einem Teilgebirge der Mittelsudeten, im Glatzer Ländchen. Seine Lage mach den Ort zum wichtigen Zentrum des Tourismus im Glatzer Ländchen. Das Dorf ist Ausgangsbasis für Wanderungen in die umliegenden Gebirge. Bekannt ist es jedoch vor allem für seine Marienbasilika mit ihrem Gnadenbild. Es liegt am Sudeten-Hauptwanderweg.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der Ort wurde 1330 erstmals urkundlich erwähnt, obwohl er wahrscheinlich bereits 1253 gegründet worden war. Er gehörte zur Grafschaft Glatz, die im Mittelalter zwischen Polen und Böhmen umkämpft war. Im Zuge der Hussitenkriege wurde der Ort zerstört. Im 16. Jahrhundert begannen Wallfahrten ins Marienheiligtum im Ort, wenn auch teilweise angegeben wird, dass die Wallfahrten bereits auf das 13. Jahrhundert zurückgehen. Der Kalvarienberg wurde im 17. Jahrhundert angelegt. Ende des Jahrhunderts wurde die Marienbasilika gebaut, doch bereits Anfang des 18. Jahrhunderts durch den heutigen Bau ersetzt. 1742/1763 kam der Ort an Preußen. 1945 kam er an Polen.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Mit der Bahn
[Bearbeiten]Der Ort verfügt über keinen Bahnhof, der nächstgelegene größere Bahnhof befindet sich in Kłodzko, von wo man aus mit dem Bus weiterfahren muss.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Regelmäßig verkehren Überlandbusse nach Kłodzko und Fernbusse in weitere Städte in der Region.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Alle größeren Straßen führen über Kłodzko oder Nowa Ruda.
Von Deutschland führt die A4, die in Polen ebenfalls A4 heißt, bis zur Grenze. Sodann kann man die Autobahn bei Breslau verlassen und weiter nach Ząbkowice Śląskie fahren.
Aus Süddeutschland und der Schweiz kann man alternativ über Prag fahren.
Von Österreich aus fährt man über Brünn.
Mobilität
[Bearbeiten]Der Ort ist gut zu Fuß zu erkunden.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- barocke Marienbasilika
- Kalvarienberg
- Kreuzweg mit zahlreichen Kapellen und Toren
- zahlreiche Bürgerhäuser
- Marienbasilika
- Marienbasilika
- Innenraum
- Treppe des Kalvarienbergs
- Jakobuskapelle des Kreuzwegs
- Bürgerhäuser
Aktivitäten
[Bearbeiten]Im Sommer ist Wandern und Mountainbiken sehr beliebt. Im Winter kann man Wintersport treiben.
Einkaufen
[Bearbeiten]Einkaufsmöglichkeiten sind gegeben. Für das ausgiebige Shoppen empfielt sich ein Besuch Breslaus.
Küche
[Bearbeiten]Aufgrund der zahlreichen Wälder und Gebirgsflüsse ist die regionale Küche auf frische Waldfrüchte, Wild und Fisch spezialisiert.
Nachtleben
[Bearbeiten]Zum Feiern empflielt sich ein Besuch Breslaus.
Unterkunft
[Bearbeiten]Im Ort gibt es zahlreiche Fremdenzimmer und Pensionen, sowie ein großes Pilgerhaus aus dem 18. Jahrhundert.
Sicherheit
[Bearbeiten]Vor dem Gang ins Gebirge ist stets der aktuelle Wetterbericht zu prüfen. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sollte grds. immer mitgenommen werden. Die markierten Wanderwege, insbesondere am Kammwanderweg, sollten nicht verlassen werden, da zum Beispiel bei den Schneekesseln und den Karseen Absturzgefahr besteht.
Gesundheit
[Bearbeiten]Zu allgemeinen Fragen über (Kur)Leistungen für in Deutschland oder Österreich gesetzlich Versicherte, Versorgung mit Apotheken und deutschsprachigen Ärzten/Apothekern, siehe Artikel zu Polen.
Ausflüge
[Bearbeiten]- Ausflüge in die umliegenden Gebirge
- Kłodzko
- Nowa Ruda
- Radków
- Kudowa-Zdrój
- Polanica-Zdrój
- Duszniki-Zdrój
- Zieleniec
Literatur
[Bearbeiten]Siehe Artikel zu Polen.
Weblinks
[Bearbeiten]- Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt.