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Death-Valley-Nationalpark

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Death-Valley-Nationalpark

Fläche: 13.628 km²
Death-Valley-Nationalpark
BundesstaatKalifornien
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Kalifornien in den USA
Lagekarte von Kalifornien in den USA
Death-Valley-Nationalpark

Der Death-Valley-Nationalpark ist ein 13.628km² großer Nationalpark in den Vereinigten Staaten von Amerika und liegt dort in den Bundesstaaten Kalifornien und Nevada.

Hintergrund

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Die Größe macht den Nationalpark zum größten aller Nationalparks in den kontinentalen USA, größere findet man nur noch in Alaska. Von der Fläche des Nationalparks liegen 1.424km² (oder 10%) unterhalb des Meeresspiegels. Geologisch gehört der Park zur kalifornischen Mohave-Wüste.

Er liegt zwischen den Bergketten der Inyo Mountains (3385m) im Westen und der Amargosa Range (2043m) im Osten an der Grenze zu Nevada und wird geteilt durch die Panamint Range (3368m). Der Park erstreckt sich von Nordwesten nach Südosten über ungefähr 210km. Das Panamint (495m) und das Death Valley (-86m) sind bis zu 30km breit.

Geschichte

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Die erste Besiedlung der Gegend erfolgte bereits zwischen 11000 und 8000 vor Christus; die Zeit der Besiedlung durch Shoshonen kann auf 1200 nach Christus datiert werden.[1]

John C. Fremont und 39 Helfer erkundeten am 3. Mai 1844 die Gegend, gelangten aber nicht ins Tal.[2] Als am 24. Januar 1848 im Tal von Sacramento Gold gefunden wurde, löste dies einen allgemeinen kalifornischen Goldrausch aus. Von Osten kommend, machten sich Weihnachten 1849 einige Goldsucher unter Führung von Asabel Bennett und J. B. Arcane auf den Weg dorthin, wollten den Weg abkürzen und verliefen sich. Einige von ihnen überlebten und verabschiedeten sich vom Death Valley als „Tal des Todes“. Im Jahre 1863 erschien der Name „Death Valley“ erstmals in einem Buch.[3]

Jean Pierre Aguereberry kam 1905 ins Death Valley und gründete hier Ortschaften wie Cashier Mill und Eureka Mine. Am 10. Juli 1913 wurden in Furnace Creek 134°F (56,7°C) gemessen – eine bis heute nicht mehr erreichte Temperatur. Zuvor wurden am 8. Januar 1913 mit 15°F (-9,4°C) die niedrigsten Temperaturen gemessen. Hitzerekorde wurden hier weltweit aufgestellt. Im September 2022 stand das Thermometer auf 127°F (52,8°C).

Im September 1926 ließ die Pacific Coast Borax Company das noch heute bestehende Luxushotel Furnace Creek Inn errichten, das am 1. Februar 1927 feierlich eröffnet wurde. Am 16. Februar 1933 wurde das Death Valley zum National Monument (mit einer damaligen Fläche von 7.720km²) erklärt, am 31. Oktober 1994 erhielt es den Status eines Nationalparks.

Reisevorbereitung

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Der Death Valley-Nationalpark wird kein eigenständiges Reiseziel sein, sondern Bestandteil einer Reise in den Südwesten der USA. Auch die entlegenen Wüsten- und Felsengebiete sind durch Interstate Highways gut erreichbar, was auch auf das Death Valley zutrifft. Zur Hauptreisezeit im Sommer ist maximale Hitze zu erwarten, die das Wandern im Park beeinträchtigen kann.

Klima, Flora und Fauna

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Temperatur im Death Valley im Juli 2005: 50°C

Der Death Valley-Nationalpark hat ein ausgeprägtes Wüstenklima mit lediglich etwa 125l/m² Niederschlag. Im Sommer zwischen Mai und September werden die heißesten Temperaturen, teilweise sogar Weltrekorde, gemessen. Die Höchsttemperatur kann an einzelnen Sommertagen die Marke von 50°C (122°F) – bei wegen des Salzes sehr geringer Luftfeuchtigkeit von unter 10% – deutlich übersteigen.

Vom Badwater Basin gibt es keine direkte Erfassung von Klimadaten. Die nächstgelegene Position ist das ca. 30 Kilometer entfernte, nur noch 58m unter dem Meeresspiegel liegende Furnace Creek. Am Basin sind an trocken-heißen Sommertagen tendenziell höhere Temperaturen und trockenere Luft als in Furnace Creek zu erwarten.

Kaum zu glauben, aber im Death Valley-Nationalpark existieren 440 Tierarten. Unter den größeren befinden sich Dickhornschafe, Kojoten, Pumas, Rotluchse und Wildesel. Die Vegetation ist ebenso üppig ausgeprägt, denn es gibt über 1000 Pflanzenarten, welche den extremen klimatischen Bedingungen trotzen. Zu nennen sind Joshua-Palmlilie, Kreosotbusch, Mesquite, Pinyon-Kiefern, Schattenschuppe oder Schwarzbürste.

Anreise

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Wichtige Anreiseorte sind vom Park relativ weit entfernt.

  • Von San Francisco sind es bis zur parknahen Ortschaft Lone Pine 670km. Dazu fährt man von San Francisco aus zunächst über den Interstate Highway I80 bis nach West Sacramento, von wo der US. Highway H50 bis nach Topaz gefahren wird. Dort biegt man auf den U.S. Highway H395 Richtung Süden ab bis zur Ortschaft Lone Pine, wo es das westliche Einfahrtstor gibt. Von hier aus sind es 82km bis zum Ausgangspunkt 1 Panamint Springs .
  • Las Vegas: Über den Interstate I11 und dann U.S. Highway H395 bis Amargosa Valley (151km) und danach über die Nevada State Route S373 (38km) bis nach 2 Death Valley Junction , dem östlichen Zugang zum Death Valley, ist die kürzere Variante (insgesamt 189km).

Streckenverlauf

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Siehe auch: Im Norden des Tal des Todes
Den Park durchzieht die California State Route S190 von West nach Ost zwischen Panamint Springs und Death Valley Junction (137km). Daraus ergibt sich eine methodische Aufteilung des Death-Valley-Nationalparks in die nördlich des Highways gelegenen Gebiete, die im Artikel Im Norden des Tal des Todes beschrieben sind und den bedeutsameren Südteil, der Gegenstand dieses Artikel ist. Ausgangspunkt hierfür ist Panamint Springs.

Übersicht

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Panamint Springs ist der westliche Ausgangsort zum Death Valley Nationalpark. Hier gibt es Übernachtungen und Campgrounds.

Ort Entfernung
in km
Panamint Springs0
Emigrant Campground29
Stovepipe Wells Village13
Information14
Furnace Creek Inn30
Badwater Basin26
Ashford Mill43
Shoshone Gate43
Gesamtstrecke188

Die angegebene Strecke von 188km umfasst lediglich die in der obigen Liste angegebenen Streckenabschnitte. Die im folgenden Abschnitt erwähnten Sehenswürdigkeiten liegen teilweise auch an anderen Parkstraßen und erhöhen die zurückgelegten Kilometer.

Einzelheiten

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Karte
Karte von Death-Valley-Nationalpark
  • Panamint Springs liegt im Panamint-Valley, einem Becken im Norden der Mojave-Wüste.
  • 1 Towne Pass . 1515m hoher Bergpass. Der Towne Pass East ist 26,84km lang, steigt bis zu seinem höchsten Punkt auf 1515m und erreicht einen durchschnittlichen Steigungsgrad von 5,6%.
  • 2 Pinto Peak . 2288m hoher Berg.
  • 1 Emigrant Campground . Orientierungspunkt, einem der neun im Park befindlichen Campingplätze. Von ihm gibt es einen Abzweig zum.
  • 3 Emigrant Canyon . ein kleiner Canyon mit Felszeichnungen am Wanderweg und dem.
  • 4 Emigrant Pass . ein 1621m hoher Bergpass der Emigrant Canyon Road (33,9km lang). Von dieser kann erreicht werden der.
  • 5 Aguereberry Point . ein 1961m hoher Berg. Er ist benannt nach Jean Pierre Aguereberry, der 1905 ins Death Valley kam.
  • 1 Mesquite Flat Sand Dunes . zurück auf der Hauptstraße: ein 3,7km langer Wanderweg führt zu begehbaren bis zu 35m hohen Sanddünen, die je nach Wind ihre Form und Höhe ändern.
  • 3 Park Village . hier sind Hotels und Restaurants.
  • 4 Stovepipe Wells . ein kleines Dorf mit Shops, Hotel, Restaurant, Tankstelle.
  • 6 Death Valley Buttes . 925m hohe Hügel, die auf einem 6km langen Rundweg besichtigt werden können.
  • 2 Hells Gate . Bergpass an der Daylight Pass Road mit maximaler Steigung von 7,9% mit 16km langem Wanderweg.
  • 5 Furnace Creek . 136 Einwohner, liegt 58m unter dem Meeresspiegel.
  • 2 Furnace Creek Visitor Center . Vor dem Besucherzentrum steht das berühmte Thermometer. Gezeigt werden im Besucherzentrum kurze Filme über den Nationalpark. Es ist -58m tief gelegen.
  • 3 Artist’s Drive. eine Straße entlang farbenprächtiger Sedimente.
  • 3 Zabriskie Point . bis 251m hohe, gelb und braun gefärbte Berge gehören zu den meistfotografierten Objekten im Park. Benannt nach Christian Zabriskie, einem Manager der Pacific Coast Borax Company.
  • 4 Dante's View . mit Blick auf die Salzpfanne und das gesamte Tal, 1669m über dem Badwater Basin gelegen.
  • 7 Telescope Peak . mit 3366m der höchste Berg im Death Valley Nationalpark.
  • 5 Devil's Golf Course . ist eine Salzpfanne, die nach einem 1934 erschienenen Reiseführer benannt wurde und diese Fläche beschrieb, dass auf ihr „nur der Teufel Golf spielen könne“.
  • 8 Badwater Basin . ein ausgetrockneter Salzsee, 518km² groß, 12km lang und 8km breit. Er besteht aus Natriumchlorid (also Kochsalz), Kalkspat, Gips und Natriumborat und ist mit -85,5m die tiefste Stelle in Nordamerika.
  • 4 Darwin Falls. 15m hoher Wasserfall.
  • 9 Mount Whitney . außer Konkurrenz: Der Mount Whitney gehört nicht zum Nationalpark und kann von Lone Pine mit Blick nach Westen gesehen werden. Er ist mit 4421m der höchste Berg von Kalifornien und der höchste der USA außerhalb Alaskas.

Bilder

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Unterkunft

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Im Park gibt es das Luxushotel 1 Furnace Creek Inn sowie neun Campgrounds. Die Webseite booking.com listet 17 Hotels/Motels/Lodges in der Parkumgebung auf.

Aktivitäten

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Außer den Autofahrten – gegebenenfalls auch Off-Road-Driving – bleibt viel Zeit für Wanderungen. Auch Reiten ist möglich.

Sicherheit

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Siehe auch: Kalifornien#Sicherheit
Beste Reisezeit ist April bis Oktober. Allerdings ist diese Hauptreisezeit auch die Zeit der größten Hitze von über 40°C, die jedoch wegen der geringen Luftfeuchtigkeit einigermaßen erträglich ist. Das Death-Valley ist nicht ganz ungefährlich. Bei Fahrten und Wanderungen sollten ausreichend Getränke mitgeführt werden, weil das Risiko der Dehydrierung hier enorm hoch ist. Umfassender Sonnenschutz versteht sich von selbst. Vor dem Ausstieg aus dem klimatisierten Pkw sollte man einige Minuten in dem sich erhitzenden Pkw sitzen bleiben, um sich besser an die heiße Außentemperatur zu gewöhnen. Pannen können allein wegen der Überhitzung der Pkw nicht selten vorkommen, wobei selbst zur Tageszeit kaum Verkehr herrscht und damit fremde Hilfe unwahrscheinlich ist. Nachtfahrten sind zu vermeiden. Nicht immer kann Kontakt per Mobiltelefon hergestellt werden. Hilfe kann Stunden dauern, so dass man zu einer geeigneten Selbsthilfe fähig sein sollte. Es gibt hier auch (bis 5 mal im Jahr) heftige Regenfälle, bis hin zu Schlammfluten, welche im ungünstigsten Fall Fahrzeuge mitreißen oder einfach nur eine Weiterfahrt verhindern können. Im Winter kann es hier heftig schneien, so dass es zu Straßensperrungen kommen kann.

Da die asphaltierten Parkstraßen schnell absolviert werden können, sollte für die genaue Besichtigung des Parks eine Reisedauer von drei Tagen eingeplant werden. Es gibt auch Schotterpisten, die nur mit Allradfahrzeugen benutzt werden dürfen. Die sensible Vegetation erfordert bei Wanderungen eine strikte Orientierung an den vorgegebenen Wanderwegen. Handy-Verbindungen gibt es im Park meist nicht.

Literatur

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  • Betty Tucker-Bryan, The Explorer’s Guide to Death Valley National Park, 2. Auflage, University Press of Colorado, 2009; ISBN 978-0870819629.
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  • nps.gov (en) – Offizielle Webseite von Death-Valley-Nationalpark

Einzelnachweise

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Vollständiger Artikel
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