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Drāʿ Abū en-Nagā Süd

Welterbe in Ägypten
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Drāʿ Abū en-Nagā Süd
جنوب ذراع أبو النجا
GouvernementLuxor
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Drāʿ Abū en-Nagā Süd

Dra Abu en-Naga Süd (auch Dra/Dira Abu el-Naga/el-Nega South, Dra Abu’l-Naga/Nega South, arabisch: ‏جنوب ذراع أبو النجا, Ǧanūb Dhirāʿ Abū an-Naǧā) ist eine archäologische Stätte auf der Nilwestseite in geringer Entfernung zum Fruchtland und südlich des Dorfs eṭ-Ṭārif, nördlich von ed-Deir el-Baḥrī und etwa 500 m südlich von Drāʿ Abū en-Nagā. Hier befinden sich am el-Mandara-Hügel mehrere Gräber von Beamten des Neuen Reichs aus der Zeit der 18.–20. Dynastie.

Die Nekropole wurde erst 2023 für Besucher zugänglich gemacht.

Hintergrund

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Karte
Lageplan von Drāʿ Abū en-Nagā Süd

Drāʿ Abū en-Nagā ist eine große Nekropole, die vom Zugang zum Tal der Könige bis zum el-ʿAsāsīf/Deir el-Baḥrī reicht. Die Gräber wurden im Bereich mehrere Hügel und Wadis angelegt. Der südlichste Hügel ist der el-Mandara.

Die Nekropole an den Hängen des el-Mandara-Hügels wurde hauptsächlich in den 18. bis 20. Dynastien benutzt. In den oberen Regionen wurden in ramessidischer Zeit bedeutende Gräber von Hohepriestern des Amun (z. B. das Grab des Bekenchonsu, TT 35), des Vizekönigs von Kusch, Setau (TT 288, TT 289), und hochrangiger in Nubien tätiger Militärs (z. B. das Grab des Pennesuttaui, TT 156) angelegt. In späterer Zeit wurden mit einer Ausnahme keine neuen Gräber mehr angelegt.

Die Restauration, Konservierung und Erfassung der Gräber erfolgte von Januar 2015 bis 2018 von Mitarbeitern des ägyptischen Antikendienst, wobei sie vom American Research Center in Egypt angeleitet und unterstützt wurden.[1] Dabei wurde auch der Schutt beseitigt, der beim Abriss der früherer Wohngebäude entstanden ist. Ende 2023 wurden erste, bisher nicht publizierte Gräber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Noch nicht dabei sind die genannten bedeutenden Gräber aus ramessidischer Zeit.

Anreise

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Die Anreise ist recht einfach. Vom Tickethäusen – hier muss auch das Ticket gekauft werden! – in Scheich ʿAbd el-Qurna fährt oder läuft man entlang der Asphaltstraße nach Norden in Richtung Tal der Könige. Kurz vor dem Abzweig zum Tal gelangt man über eine kurze Piste, die bei 1 25° 44′ 5″ N 32° 37′ 15″ O bei den Monaliza Factories beginnt, zu den Gräbern. Zu den Gräbern führt eine steile Treppe samt Rampe.

Sehenswürdigkeiten

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Die Gräber dieser Gruppe befinden sich in geringer Entfernung. Besichtigt werden können die Gräber des Raya, TT 159 – TT ist die Abkürzung für Theban Tomb, thebanisches Grab –, und des Niay, TT 286. Das Ticket, am Tickethäusen in Qurna zu erwerben, kostet LE 50, für Studenten LE 25 (Stand 2/2024).

Fotografieren ist in den Gräbern nur mit einem Smartphone erlaubt.

Grab des Raya, TT 159

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Grundriss des Grabs TT 159

Das Grab 1 TT 159 (‏مقبرة رعيا‎) (25° 44′ 10″ N 32° 37′ 9″ O) gehört dem Beamten Raya (Raja, RꜤ.j), vierter Prophet des Amun, und seiner Ehefrau Mutemwia, die am Ende der 19. Dynastie lebten. Es besteht aus einem Vorhof, einer breiten Querhalle und dem Schrein mit den Sitzstatuen der Ehepaars.

Grab des Niay, TT 286

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Grundriss des Grabs TT 286

Das Grab 2 TT 286 (‏مقبرة نياي‎) (25° 44′ 10″ N 32° 37′ 9″ O) gehört dem Beamten Niay (Niaj, NjꜢj), Schreiber des Opfertisches, und seiner Ehefrau Tabes, die am Anfang der 20. Dynastie (Ramessidenzeit) lebten. Im Grab werden auch die Eltern des Raya, Roro und Esi, genannt. Das Grab besteht aus einem Vorhof, der über eine Rampe vom Vorhof des Grabs TT 159 erreichbar war, und nur aus einer unregelmäßig geformten Kammer.

Küche

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Ein kleines Restaurant gibt es im Bereich von Scheich ʿAbd el-Qurna, weitere in Gazīrat el-Baʿīrāt und Gazīrat er-Ramla sowie in Luxor.

Unterkunft

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Die nächstgelegenen Hotels findet man im Bereich von Scheich ʿAbd el-Qurna. Unterkünfte gibt es zudem in Gazīrat el-Baʿīrāt und Gazīrat er-Ramla, Ṭōd el-Baʿīrāt, Luxor sowie Karnak.

Ausflüge

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Der Besuch von Drāʿ Abū en-Nagā lässt sich mit dem Besuch anderer Beamtengräber z. B. in Scheich ʿAbd el-Qurna verbinden. Zum Weiteren befindet sich im Süden der Tempel von Deir el-Baḥrī.

Literatur

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  • Porter, Bertha ; Moss, Rosalind L. B.: The Theban Necropolis ; Teil 1: Private tombs. In: Topographical bibliography of ancient Egyptian hieroglyphic texts, statues, reliefs, and paintings; Bd. 1. Oxford: Griffith Inst., Ashmolean Museum, 1970, ISBN 978-0-900416-15-6, ISBN 978-0-900416-81-1, S. 271–273 (Grab des Raya, TT 159), 356, 368 (Grab des Niay, TT 286); PDF.
  • Kampp, Friederike: Die thebanische Nekropole : zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie. Mainz am Rhein: von Zabern, 1996, Theben ; 13, ISBN 978-3-8053-1506-7, S. 450–451 (TT 159, Band 1), 557 (TT 286, Band 2), Plan VI: D 3.
  • Jiménez-Higueras, María de los Ángeles: Development and Landscape of the Sacred Space at Dra Abu el-Naga : a case study within the Theban Necropolis. Liverpool: University of Liverpool, 2016; PDF. Dissertation, zwei Bände und Anhang.Jiménez-Higueras, Ángeles: A Cluster of Ramesside Tombs in Dra Abu el-Naga South. In: Jiménez-Higueras, Ángeles (Hrsg.): The sacred landscape of Dra Abu el-Naga during the New Kingdom : people making landscape making people. Leiden ; Boston: Brill, 2020, Culture and history of the ancient Near East ; 113, ISBN 978-90-04-43568-1, S. 36–92; doi:10.1163/9789004435681_005.
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Einzelnachweise

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  1. U.S. Supports Conservation of Upper Egypt Historical Monuments. In: U.S. Embassy in Egypt, Montag, 9. September 2019, abgerufen am 13. März 2024.
Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.