Santa Marta

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Santa Marta
DepartamentoDepartamento del Magdalena
Einwohnerzahl515.556 (2019)
Höhe6 m
Lagekarte von Kolumbien
Lagekarte von Kolumbien
Santa Marta

Santa Marta ist eine Stadt im Nordosten von Kolumbien, direkt an der Karibikküste. Im Osten schließt sich der Tayrona Nationalpark an.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Geschichte von Santa Marta, Kolumbien, reicht weit zurück in die präkolumbische Zeit, als die Region von indigenen Stämmen bewohnt wurde.

Vor der Ankunft der Spanier: Die Region um Santa Marta war ursprünglich von indigenen Völkern wie den Tayrona, Kankuamo und anderen bewohnt. Die Tayrona-Zivilisation war eine der fortschrittlichsten in der Region und hinterließ beeindruckende archäologische Überreste, darunter die berühmte Ciudad Perdida (Verlorene Stadt).

Ankunft der Spanier: Im Jahr 1499 erreichte der spanische Entdecker Rodrigo de Bastidas die Küsten von Santa Marta und war damit einer der ersten Europäer, die diese Region erkundeten. Santa Marta wurde somit zu einem der ältesten noch existierenden ständig bewohnten europäischen Siedlungen in Südamerika.

Kolonialzeit: Santa Marta wurde 1525 offiziell von den Spaniern gegründet und diente als wichtige Basis für die Eroberung und Kolonisierung Südamerikas. Die Stadt war ein wichtiger Handelsposten und Ausgangspunkt für Expeditionen ins Landesinnere. Sie spielte auch eine Rolle im Sklavenhandel und im Abbau von Edelmetallen.

Unabhängigkeitsbewegung: Im 19. Jahrhundert wurde die Unabhängigkeitsbewegung gegen die spanische Herrschaft in Gang gesetzt. Santa Marta war Zeuge von politischen Unruhen und Konflikten während dieser Zeit. Kolumbien, zu dem Santa Marta gehörte, erlangte schließlich 1819 die Unabhängigkeit von Spanien.

Bürgerkriege und politische Instabilität: Im 19. und 20. Jahrhundert war Kolumbien von politischer Instabilität und bewaffneten Konflikten geprägt, darunter Bürgerkriege und soziale Unruhen. Diese instabile Zeit beeinflusste auch die Geschichte von Santa Marta.

Moderne Zeit: Santa Marta hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem wichtigen Handels- und Tourismuszentrum entwickelt. Die Stadt zieht aufgrund ihrer Lage an der Küste des Karibischen Meeres Touristen an, die die Strände, das historische Erbe und die umliegenden Naturattraktionen genießen möchten.

Naturschutz und Tourismus: Die Umgebung von Santa Marta beherbergt den Parque Nacional Natural Sierra Nevada de Santa Marta, einen Nationalpark mit einer unglaublichen Vielfalt an Ökosystemen und Arten. Dieser Park ist auch Heimat einiger indigener Gemeinschaften, die ihre traditionelle Lebensweise bewahren.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der Flughafen 1 Santa Marta (IATA: SMR) Simón Bolívar International Airport liegt rund 15 km außerhalb der Stadt. Ein Bus fährt vom Zentrum Santa Martas zum Flughafen.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Der Busbahnhof (Terminal) befindet sich am Stadtrand, ca. 5-6 km von der Altstadt entfernt, ohne Gepäck ca. 1 Stunde Fussweg via Calle 41 und Avenida Ferrocarril. Die blauen Stadtbusse halten vor dem Busbahnhof und bringen einen für 1.400 COP bis ins Zentrum (und weiter nach Taganga).

Einige Preis-/Fahrzeitbeispiele:

  • Santa Marta - Cartagena: ca. 4½ Stunden, ca. 20.000 COP
  • Santa Marta - Barranquilla: ca. 2 Stunden, ca. 10.000 COP
  • Santa Marta - Medellin: ca. 15 Stunden, ca. 100.000 COP
  • Santa Marta - Riohacha: ca. 2½ Stunden, ca. 20.000 COP

Collectivo nach Ciénaga fuer 3.200 COP ab Terminal oder auch ab dem Kreisverkehr Calle 41 Ecke Ferrocarril.

  • 2 Busbahnhof Santa Marta (Terminal de Transportes de Santa Marta). Er ist klein, aber sehr beschäftigt. An sollte auf den Ausruf der Route achten, da es viele Routen und Verbindungen zu verschiedenen Städten gibt. Das Terminal verfügt über Toiletten und Stände, an denen Lebensmittel und Süßigkeiten verkauft werden. Expreso Brasilia, eine bekannter Anbieter, verfügt über einen kleinen Warteraum für seine Passagiere, der jedoch sehr schnell voll ist. Man kann seine Tickets online direkt bei Brasilia kaufen, was das Einsteigen erleichtert. Ihre Busse verfügen über einen Bildschirm am Kopfende des Vordersitzes, auf dem Spiele und Filme angezeigt werden. Man muss einen Kopfhörer mitbringen, wenn man den Ton hören möchte.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Santa Marta ist über die gut ausgebaute, mautpflichtige Nationalstraße 90 von Barranquilla aus erreichbar.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Wenn man sich in der Region befindet, kann man auch Bootstouren von nahegelegenen Orten wie Cartagena oder anderen Küstenstädten unternehmen. Diese Option bietet eine malerische Aussicht auf die Karibik und die Möglichkeit, die Küste aus einer anderen Perspektive zu erleben.

  • 3 Marina. Große Marina mit Mäöglichkeiten Boote zu mieten oder Bootstouren zu buchen.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Stadtplan

Sofern man innerhalb des Zentrums wohnt, kann man eigentlich alles interessante und relevante zu Fuß erreichen. Ansonsten kann man Stadtbusse nehmen (1.400 COP), die verschiedene Teile der Stadt anfahren, oder einfach das Taxi nehmen. Wenn man das Taxi nimmt, sollte mit dem Fahrer am besten vor der Fahrt der Preis festgemacht werden; 10.000 COP dürfte er innerhalb Santa Martas eigentlich nicht übersteigen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • 1 Museo del Oro Tairona (Casa de la Aduana). Der Eintritt ist kostenlos und es gibt eine gut aufbereitete Sammlung präkolumbianischer Gold- und Artefakte, die Einblicke in die Kultur der Tairona-Indigenen geben.
  • 2 Quinta de San Pedro Alejandrino . Dieses historische Anwesen war der Ort, an dem Simon Bolivar, einer der wichtigsten Unabhängigkeitskämpfer Südamerikas, seine letzten Tage verbrachte. Heute ist es ein Museum, das sein Leben und Erbe ehrt.
  • 1 Rodadero Sea Aquarium and Museum (Acuario y museo del mar del Rodadero)
  • 1 Kathedrale von Santa Marta (Catedral Basílica de Santa Marta) . Die Kathedrale wurde im Jahr 1765 erbaut und ist eine der ältesten Kathedralen in Südamerika. Sie ist ein historisches Wahrzeichen und ein Ort von kulturellem Interesse.
  • 2 Parque de los Novios . Ein belebter Platz im Herzen der Stadt, umgeben von Restaurants, Bars und Cafés. Hier kann man das lokale Leben genießen, entspannen und die Atmosphäre der Stadt auf sich wirken lassen.
  • 3 San Fernando’s Fort. Die Ruinen dieser Festung aus der Kolonialzeit sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sie befindet sich im Umkreis des Militärbataillons und ein Besuch ist nur mit einer Genehmigung des Militärkantons oder der Angehörigen oder Besucher seines Personals möglich.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Der Strand von Santa Marta ist erstaunlich sauber und lädt zum Schwimmen ein - und das obwohl ein Hafen um die Ecke ist und große Schiffe in Sichtweite sind. Ansonsten ist das Taganga im Norden ein gutes Badeausflugsziel.

Einkaufen[Bearbeiten]

Die Haupt-Shopping-Straße ist die Carrera 5 parallel zur Küste mit vielen kleinen Läden und auch großen Supermärkten. Ecke Calle 16 ist abends eine frequentierte Imbissecke.

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Juli 2015 ab ~17:00 bis open end Schachspielen mit Parque San Miguel, massive Armee- und Polizeipraesenz an jeder der 4 Ecken garantieren einen sicheren Abend

  • 1 Parque San Miguel

Unterkunft[Bearbeiten]

Budget[Bearbeiten]

Viele Budget-Unterkünfte befinden sich in der Calle 10 C, Höhe Carrera 2, also fast direkt am Strand. Die Calle 10C ist jedoch hart am Hafenviertel und damit leider reichlich unsicher.

  • Casa Familiar, Calle 10C #2-14. Sehr sauber und freundliches Personal. Preis: Doppelbettzimmer ~26.000 COP.
  • Hotel Miramar, Calle 10C #1C-59. Hier trifft man viele Backpacker, ist aber nicht ganz so sauber. Preis: Doppelbettzimmer ~20.000 COP.
  • Hotel El Titanic, Calle 10C #1C-68. Direkt gegenüber vom Hotel Miramar. Preis: Dorm-Bett ~10.000 COP.
  • Hotel Manizales, Calle 10b. Habitacion+baño privado, mit Ventilator aber ohne Klospülung. Preis: 20.000 COP.
  • Hostal Españolete, Calle 13 zwischen Carrera 2 und 3. Sauber, nett, Klimaanlage und Frühstück inklusive. Preis: 25.000 COP.

Lernen[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Juli 2015

Das Gebiet nördlich der Avenida Ferrocarril ist unsicher, man sollte es auch tagsüber nicht allein besuchen.

Die gesamte Stadt wird ab Sonnenuntergang zunehmend menschenleerer. Gegen 23:00 verschwindet auch die massive Polizeipräsenz.


Dezember 2023

Santa Marta ist weitaus unsicherer als andere bekannte kolumbianische Städte wie Cartagena, Medellin oder Barranquila. Zu Fuß sollte man lediglich die Gegend um den Parque de los Novios und den belebten Part der Uferpromenade erkunden. Selbst tagsüber ist es besser ein Taxi zu nehmen. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte ab 19 Uhr selbst für kleinste Strecken ein Taxi genommen werden. Lediglich das Restaurant- und Barviertel in der Innenstadt ist einigermaßen sicher, da gut beleuchtet und eine hohe Polizeipräsenz. Aber auch hier sollte man sich an dem Menschenstrom orientieren. Straßen können sehr schnell leerer und dunkler werden. Außerdem gibt es extrem viele penetrante Bettler, welche sehr hartnäckig sind und auch beim wiederholten Male kein "Nein" verstehen.

El Rodadero ist relativ sicher in den Touristengebieten direkt am Strand und es gibt auch etwas weniger Bettler.

Der Sendero Peatonal Ziruma, das ist ein neugebauter und sehr ansehnlicher Gehweg bzw. Fitnesstrail mit sehr schönen Aussichtspunkten, verläuft teilweise oberhalb eines Armenviertels und es gab mehrere Berichte von Überfällen auf diesem Weg.

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

  • Internet, Calle 10c Ecke Carrera 2. Preis: 1.000 COP pro Stunde.

Ausflüge[Bearbeiten]

  • 3 Tayrona Nationalpark (Parque Nacional Natural Tayrona) . Der Park liegt in unmittelbarer Nähe von Santa Marta und umfasst sowohl Küstenregionen als auch Berggebiete. Der Park ist bekannt für seine atemberaubenden Strände, dichten Regenwald, archäologischen Stätten der Tayrona-Zivilisation und vielfältige Tierwelt.
  • 4 Sierra Nevada de Santa Marta . Dieses majestätische Bergmassiv ist das höchste Küstengebirge der Welt und bietet Wandererlebnisse, die sowohl kulturelle als auch natürliche Sehenswürdigkeiten umfassen. Hier finden Sie indigene Gemeinschaften und einzigartige Ökosysteme.
  • 4 Ciudad Perdida . Die "Verlorene Stadt" oder Ciudad Perdida ist eine beeindruckende präkolumbianische Ruinenstätte der Tayrona-Zivilisation. Sie liegt im Dschungel der Sierra Nevada de Santa Marta und wurde erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt. Der Besuch erfordert eine anspruchsvolle Wanderung, ist aber ein einzigartiges Erlebnis für Geschichts- und Abenteuerbegeisterte.
  • 1 Taganga. Ehemals kleines Fischerdorf, jetzt bekannter Badeort der für seine entspannte Atmosphäre, schöne Aussichten und die Nähe zu den Tauch- und Schnorchelplätzen im Karibischen Meer bekannt ist und über einen schönem Strand verfügt. Die Gewässer sind reich an marinem Leben und Korallen, was es zu einem großartigen Ort für Unterwasserabenteuer macht. Taganga hat eine lebendige Atmosphäre, besonders am Abend. Es gibt Bars, Restaurants und Strandpartys, die eine unterhaltsame Möglichkeit bieten, sich zu amüsieren und andere Reisende kennenzulernen.

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.