Prättigauer Höhenweg

Gewählt zum Reisethema des Monats Oktober 2022
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Der Prättigauer Höhenweg führt von Malans über die Schesaplana und die Carschinahütte nach Madrisa resp. nach Klosters.

Hintergrund[Bearbeiten]

Blick über die Carschinahuette zur Sulzfluh

Der Prättigauer Höhenweg führt vom Weinbaudorf Malans in der Bünder Herrschaft hinauf zur Schesaplanahütte und hält seine Höhe unter den Felsen der Schesaplana, Kirchlispitzen und Drusenfluh, führt dann über den Gipfel des Jägglischhorn mit einer tollen Aussicht über das Prättigau und steigt nach Madrisa (Seilbahnstation zur Talfahrt) resp. Klosters hinab.

Vorbereitung[Bearbeiten]

Wegweiser Route 72

Eine kurze Routenbeschreibung vor allem ein Link zur Karte der Landestopographie mit der eingezeichneten Route findet sich auf der Website von Wanderland Schweiz.

Karte
Karte von Prättigauer Höhenweg

Anreise[Bearbeiten]

Nach Landquart gelangt man aus dem Schweizer Mittelland mit direkten Zügen der SBB ab Zürich oder St. Gallen.

Auf der Strasse nimmt man die Walensee- (aus der Region Zürich) oder die Rheintalautobahn (aus Richtung St. Gallen / St. Margarethen) und verlässt die Autobahn A13 bei der Ausfahrt Symbol: AS Landquart. Die Route beginnt beim 1 Bahnhof Landquart, man könnte alternativ auch in Malans, das mit der rhätischen Bahn als erste Station auf der Fahrt ins Prättigau erreicht wird, starten.

Los geht's...[Bearbeiten]

Landquart - Malans - Schesaplanahütte, , 9½ Std.[Bearbeiten]

Malans mit Vilan
Variante Sassauna: Berggasthaus

Die erste Etappe führt von Landquart mit einem heftigen Anstieg von Malans auf den Fadärastein (1178 m), etwas hinab nach Seewis und dann mit weiterem stetigen Höhengewinn zur Schesaplanahütte auf 1908 m ü.M.

Über den P+R Parkplatz in Landquart quert man den Fluss Landquart auf dem Steg, der an der SBB-Brücke angehängt ist, kann auf der Austrasse mit einer Überführung die Schnellstrasse H3 überqueren und gelangt dann über Feldwege in der Ebene des Rheintals ins Weinbaudorf Malans, über dem der der Berggipfel des Vilan thront.

Vorbei am 2 Bahnhof Malas RhB gelangt man ins Dorfzentrum, sogar im Dorfkerngebiet sind überall Rebberge angelegt. Am nordöstlichen Dorfrand nimmt man den 3 Bovelweg und steigt dann auf einem steilen Fusspfad in Zickzack über den 1 Fädarastein.

  • 1 Gasthaus Fadära, offenbar derzeit geschlossen.

Vorbei an den Gehöften auf der Hochebene der Fädara gelangt man zur 4 Furgga. Weiter geht es entlang des Abhangs des Mannaswalds nach Seewis, wo die Route vor der Rehaklinik Seewis vorbeiführt. Vom Ortsausgang führt eine Alpstrasse in Richtung Schesaplanahütte, bei 5 Cani geht ein Fussweg nach links ab und verläuft entlang des Canibachs hinauf zur 2 Alp Stürfis.

Der Weg steigt hinauf und verläuft bei Sanalada unterhalb der Felsen des Tschingel und steigt dann über die 3 Alp Altsäss zur Schesaplanahütte auf 1908 m ü.M. auf.

Alternativen:

  • Aufstieg ab Malans mit der , dann über die Maienfelder Alp, den 6 Ober Tritt und über die 4 Fläscher Alp Sarina. Bei der Alp Stürfis gelangt man auf die offizielle Route des Höhenwegs.
7 Älplibahn, Buchwaldweg, 7208 Malans/GR. Tel.: +41 (0)81 322 47 64, E-Mail: mit 2 Gastwirtschaft Älpli an der Bergstation. Geöffnet: In der Saison ab Mitte Mai MO-FR 08:00-17:00 h; Sa, So 07:00-18:00 h. Preis: 12.00 Fr., retour 18.00 Fr.
  • Route über Fanas mit der Luftseilbahn Eggli: Von der Bergstation der Egglibahn aufwärts nach 8 Grappalazär und dann entweder über den Sassauna oder entlang seiner Flanke auf dem querenden Pfad und dann nach 9 Ludera. Oberhalb der Alp nimmt man den Weg nach 10 Vordersäss und quert zuvor den Valserbach. Über den Schotterweg über die Valarsäge wird dann die Schesaplanahütte erreicht.
11 Luftseilbahn Eggli. Tel.: +41 (0)81 325 19 39. Telephonische Voranmeldung / Reservation dringend empfohlen. Geöffnet: April - Okt. 07:30-11.45 h, 13:00-18.15 h; Nov-März 08:00-11:45, 13:00-17.15 h. Preis: 16.00 Fr., retour 21.00 Fr.
3 Berggasthaus Sassauna, Berggasthaus Sassauna, 7215 Fanas. Tel.: +41 (0)78 411 96 65, E-Mail: Berggasthaus mit Sonnenterrasse, Übernachtungsmöglichkeit. Geöffnet: MI-So 10:00 - ca. 18:00 h.

Schesaplanahütte - Carschinahütte, , 5½ Std.[Bearbeiten]

Schesaplanahütte
Prättigauer Höhenweg mit Schweizertor

Ab der Schesaplanahütte folgt der Höhenweg als Bergwanderweg den Höhenkurven, 12 bi den Seeli zweigt der Weg nach Norden ab, der über die Gamsluggen zur 4 Totalphütte des ÖAV zum Totalpsee führt. Auch etwas weiter, beim 5 Gafalljoch, besteht die Möglichkeit, die Bergkette zu überqueren. Die nahe 5 Lünersee Alpe liegt am mit einer Seilbahn erreichbaren Lünersee.

Der Weg führt weiter an der Bergflanke unter den Kirchlispitzen, beim 13 Chilchli trifft die Route durch das 14 Schweizertor auf den Höhenweg. In etwas flacherem Gelände geht es unterhalb der Felsen der Drusenfluh weiter. Wenn man zum Abzweiger des 15 Wegs zum Drusator gelangt, ist man nicht mehr weit vom nächsten Etappenort, der Carschinahütte (2229 m ü.M.).

  • 6 Carschinahütte. Tel.: +41 (0)79 418 22 80, E-Mail: SAV Hütte mit 80 Betten in zehn Massenlagerräumen, eigener Baumwollschlafsack empfohlen, im Winterraum auf Anmeldung Übernachtung von zehn Personen möglich. Elektronische Reservation über die Website.

Carschinahütte - St. Antönien , 2½ Std.[Bearbeiten]

Carschinahütte
Partnunsee
Gasthaus Alpenrösli, Partnun
St. Antönien

Von der Carschinahütte führt einfacher Abstieg über zweieinhalb Stunden ins Walserdorf St. Antönien.

In steinigem Gelände steigt man ins Gebiet der Sulz ab. Zur Linken, nach Norden, erheben sich die Felsen der Sulzfluz, die zu den beliebten Klettergebieten des Rätikon gehört. Wer mag, kann noch eine Strecke weiter in Richtung Grüenfürggli gehen und dann zum 6 Patnunsee(1869 m ü.M.) absteigen. Der Höhenweg führt direkter nach Partnun hinab.

Über den Partnunstafel, der auf einer Strasse von St. Antönien aus erreicht werden kann, geht die Route auf einem Fusspfad auf der linken Bachseite talabwärts in Richtung St. Antönien. Die Route 35 des Walserwegs biegt beim Büel in Richtung Gafia ab und erreicht über das Rätschenjoch jenseits von Rätschenhorn und Saaser Calanda die Alp Madrisa, wo sie sich mit dem Prättigauer Höhenweg wieder vereinigt.

Ab dem Ortseingang von St. Antönien folgt die Route der Strasse, auch in St. Antönien gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten als möglichen Etappenort.

St. Antönien - Madrisa - Klosters , 8 Std.[Bearbeiten]

Ascharina
Madrisabahn
Schlappin mit dem Schlappinsee

Wer die Tour nicht schon in St. Antönien abbricht und mit dem Postauto zurück ins Tal hinfährt, schliesst sich eine schöne Etappe mit einer Gipfelbesteigung an. Die Strecke beträgt 16 km bis zur BErgstation der Madrisabahn, die im Sommer bis 17:00 h verkehrt; wenn man zu Fuss nach Klosters hinabsteigt, werden es 23 km und die Wanderzeit verlängert sich auf 8 Stunden.

Vor der Kirche verlässt die Route die Hauptstrasse und führt auf dem Strässchen nach Ascharina in östlicher Richtung auf die 7 Ascharineralp. Steil steigt der Weg im Zick-Zack die 250 Höhenmeter zum Fürggli hinauf, auf dem Passübergang lohnt sich der kurze Abstecher auf den Gipfel des 8 Jägglischhorn, von wo aus sich eine tolle Aussicht auf St. Antönien und das obere Prättigau ergibt.

Die Route steigt dann am Westhang des Saaser Calanda ab, man gelangt zur Alpsiedlung von 1 Zastia. Mit nur geringer Steigung geht es an der Flanke von Bockhorn und Geisshorn weiter und nach einer etwas felsigen Passage gelangt man zur Bergstation der 16 Madrisabahn.

  • 17 Klosters-Madrisa Bergbahnen AG, Madrisastrasse 7, 7252 Klosters Dorf. Tel.: +41 (0)81 410 21 70, E-Mail: Geöffnet: Sommerbetrieb Juni - Oktober Mo - Fr 08:15 - 12:20 h und 13:30 - 17:00 h; Sa und So 08:15 - 17:00 h.

Wer noch genug Kraft in den Waden hat, um weitere zweieinhalb Stunden zu Wandern, der kann bis Klosters absteigen: Die Route verläuft oberhalb der Seilbahnstation und führt über die Saaser Alp und das 13 Zügenhüttli nach 2 Schlappin hinab.

Vorbei am aufgestauten 9 Schlappinsee geht es talabwärts, bei der Staumauer wird der bach überquert und der Weg verläuft an der Bergflanke nach Süden. Wenn man auf die Zufahrtstrasse nach Schlappin stösst, verlässt man diese nach einer Kehre wieder (es sei denn, man will nach 3 Klosters Dorf absteigen) und folgt dem Weg der Flanke nach um bei 18 In da Mure nach Klosters Platz zu gelangen. Auf der Musastrasse geht es ins Dorf hinab, der Talbach wird überquert und man gelangt zum 19 Bahnhof Klosters-Platz.

Sicherheit[Bearbeiten]

Der Höhenweg kann in den schneefreien Sommermonaten begangen werden, die Wandersaison beginnt in den alpinen Höhenlagen meist erst Anfang Juni, auch dann kann noch Restschnee liegen. In den Alpen muss stets mit heftigen Niederschlägen gerechnet werden, bergtaugliche Schuhe und ein Regenschutz sind auf jede Bergtour mitzuführen.

Ausflüge[Bearbeiten]

Es gibt verschiedene Varianten, unter anderem kann der Rätikon gequert und ins Österreichische Vorarlberg abgestiegen werden.

Literatur[Bearbeiten]

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