München/Schwabing

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Siegestor
München/Schwabing
BundeslandBayern
Einwohnerzahlca. 41.100 (Schwabing)

ca. 60.300 (Schw.-West)

ca. 21 400 (Freimann)
Höhe
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
München/Schwabing

Schwabing liegt im Norden von München. Im Artikel werden der Stadtbezirk Nummer 12: Schwabing-Freimann und der Stadtbezirk Nummer 4: Schwabing-West gemeinsam behandelt.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Stadtteil Schwabing reicht von der Altstadt und der Maxvorstadt nach Norden bis nach Freimann, und grenzt an seiner Ostseite mit dem Englischen Garten an die Isar. Schwabing-West schließt sich nach Westen an, nordseitig der Stadtteil Freimann.

Schwabing[Bearbeiten]

Verwaltungstechnisch ist der Stadtbezirk Schwabing-Freimann in die Bezirksteile Obere Isarau, Alte Heide-Hirschau, Münchner Freiheit, Biederstein, Schwabing-Ost, Kleinhesselohe, Freimann und Neufreimann gegliedert.

Stadtviertel in Schwabing sind:

  • Als Alt-Schwabing wird der Bereich um die Occamstraße bezeichnet.
  • Der Biederstein liegt nordwestlich vom Kleinhesseloher See (Englischer Garten):
Der Biederstein hat seinen Namen vom ehemaligen Biedersteiner Schloss, ein zu Anfang des 18. Jahrhunderts entstandenes Herrenhaus, das 1803 von König Max I. erworben wurde und das er als Landhaus an seine Gattin Karoline verschenkte. Es wurde mehrfach umgebaut, ab 1826 entstand ein "Neues Schloss" im klassizistischen Stil als Sommerresidenz der Wittelsbacher, welches aber 1934 teilweise abgebrochen und im Zweiten Weltkrieg dann vollkommen zerstört wurde. Das Biedersteiner Schloss wurde nicht wieder aufgebaut.
Der Name Biederstein lebt noch in einer von 1950-1955 entstandenen Studenten-Wohnsiedlung (Denkmalschutz) in einer parkähnlichen Anlage aus den Resten des ehemaligen Schlossparks. Erhalten vom Schloss sind noch zwei steinerne klassizistische Torpfeiler mit neubarocken schmiedeeisernen Torflügeln und die gemauerte Torpfeiler-Einfahrt auf dem Areal der Wohnanlage. Legendär ist der Biedersteiner Fasching der Studenten.
  • Die Parkstadt Schwabing ist ein Neubaugebiet am nördlichen Ende des Stadtteils Schwabing und nördlich des Mittleren Rings unmittelbar am Ende der Autobahn A9 nach Nürnberg. Der modern gestaltete Stadtteil ist Wohngebiet und Sitz für Firmen aus dem Dienstleistungssektor.
  • Das Schwabinger Tor ist ein 400-Millionen Neubauprojekt für ein modernes Stadtquartier auf 3,2 Hektar Fläche, das seit dem Jahr 2012 zwischen Leopoldstraße und Berliner Straße auf dem Areal des alten Metro-Großmarkts und des Holiday Inn neu entstand.

Geschichte Schwabings[Bearbeiten]

Die Siedlung Schwabing wurde 782 als "Suuapinga", auch "Swapo" erstmals erwähnt, was soviel heißt wie "Siedlung eines Schwaben". Das maßgebliche Dokument gehört zu einer Sammlung von Schenkungsurkunden, die als Pergamentzettel seit 744 in Freising gesammelt wurden, und im Jahre 824 als "Traditionsnotizen" in einen Codex als Buch sorgsam übertragen und gesammelt wurden. Das Original wird heute im bayerischen Hauptstaatsarchiv verwahrt. Der Ort "Sentilingas" (Sendling) wird als nächster südlicher Nachbarort erwähnt, das heute dazwischenliegende München gab es seinerzeit noch nicht.

Seit dem frühen Mittellalter war Schwabing ein Dorf aus nur wenigen Höfen mit einer kleinen Burg als Herrensitz, die Herren von Schwabing nannten sich "de Suabingen".

Die erste Gastwirtschaft ist für das Jahr 1670 belegt, wurde aber 1717 wegen noch mangelnder Kundschaft zwangsversteígert, im Jahre 1877 reichte dann aber der Bierbedarf schon für die "Petuelsche Brauerei", die erste Brauerei im Ort. In diesen Zeitraum fällt der Aufstieg Schwabings, zunächst nur als ein bequem zu Fuß erreichbarer Ausflugsort für das stetig von Süden heranwachsende München. Die beliebte Runde für Spaziergänger führte durch den Englischen Garten zum Chinesischen Turm und den Kleinhesseloher See nach Schwabing in eine Gaststätte und dann wieder zurück.

Der erste Künstler Schwabings war Egid Kobell, er errichtete sein Wohnhaus im Jahre 1800 an der Leopoldstrasse. Im folgten eine Reihe von Malern, Bildhauern, Schriftstellern, und Musikern, die legendären Ruf Schwabings als Künstlerwohnort begründeten. Starken Einfluss auf diese Entwicklung hatte die ab 1840 von Ludwig I. geschaffene Maxvorstadt mit den beiden Universitäten und ihren Professoren und Studenten.

Schwabing ist aber auch eine der Keimzellen der Münchner Industrialisierung: Im Jahre 1814 errichtete der Hofhammerschmied Georg Lindauer in der Hirschau im Englischen Garten am Eisbach eine Stahlfabrik, die 1937 von Joseph Anton Maffei gekauft und zur Maschinenfabrik umgebaut wurde. Die "Maffeische Fabrik" beschäftigte 1848 bereits 500 Arbeiter und stellte Lokomotiven, Dampfschiffe und Dampfturbinen für die bayerischen Gewässer her. Die Fabrik wurde 1935 abgebrochen, Firma hat heute ihren Sitz in Allach. Weitere Industriebetriebe in Schwabing waren die Weberei, Lederfabriken und Chemieindustrie. Die Firma Loden Frey entstand ab 1870 in der Osterwaldstraße, der Lodenmantel begann von hier aus seinen Siegeszug in die Welt.

Im Jahre 1887 wird Schwabing mit rund 12 000 Einwohnern zur mittelbaren Stadt erhoben und am 20. November 1890 nach München eingemeindet.

Die ganz große Zeit Schwabings als Künstlerkolonie ist dann das ausgehende 19. Jahrhundert: Beispiele für namhafte Schwabinger Künstler sind Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Lovis Corinth, Paul Klee und die Malervereinigung "Blauer Reiter" mit Wassily Kandinsky, Alexej Jawlensky, Gabriele Münter und Franz Marc. Berühmte Literaten sind beispielsweise Ludwig Ganghofer, Thomas Mann, Frank Wedekind, Rainer Maria Rilke, Alexander Roda Roda, Christian Morgenstern, Lion Feuchtwanger, Leonhard Frank, Joachim Ringelnatz und Oskar Maria Graf. Musiker in Schwabing waren Max Reger und die Dirigenten Wilhelm Furtwängler. Namen politischer Aktivisten sind Ludwig Quidde (Pazifist und Friedensnobelpreisträger), Georg von Hertling (Philosoph, 1912 bayerischer Ministerpräsident und 1917 Reichskanzler) und Anita von Augspurg (Frauenrechtlerin). Auch die Väter der russischen Revolution, Trotzki und Lenin, fanden hier zeitweise Zuflucht vor Verfolgung.

Albert Langen brachte in seinem Schwabinger Verlag Verlag (ursprünglich aus Leipzig) im Jahre 1895 das Witz- und Karikaturblatt Simplicissimus heraus, das wegen seiner kritischen Haltung zur Obrigkeit bald deutschlandweit berühmt-berüchtigt wurde. Autoren für das Blatt waren, unter anderen, Frank Wedekind und Thomas Mann, der auch ab 1900 die Redaktion weiterführte, nachdem der Verleger Langen zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt worden war.

Detail Jugendstilfassade Ainmillerstr. 22

Im Jahre 1896 erscheint im "Georg Hirth's Kunstverlag" (heute: Münchner Verlag / Süddeutsche Zeitung) die Zeitschrift "Die Jugend", sie wird zum Namensgeber für den Jugendstil, der deutschen Variante für die Stilrichtung des Art Nouveau. Zahlreiche Beispiele für Privathäuser mit Fassaden im Dekor des Jugenstils können noch heute in der ganzen Stadt und in Schwabing bewundert werden.

München ist zu diesem Zeitpunkt unumstritten die künstlerische Hauptstadt Deutschlands, Schwabing wird von den Münchnern nicht als Münchner Stadtteil, sondern als geistiger Zustand definiert.

Im Zweiten Weltkrieg wird auch Schwabing schwer getroffen: fast die Hälfte aller Wohnungen sind komplett zerstört, vom Rest die Hälfte schwer beschädigt.

Die wilden 1960er Jahre:

Schwabing, Münchner Freiheit, 1962-2012: Zum Jahrestag der Schwabinger Krawalle am 20. Juni finden drei der fünf "ruhestörenden" Musiker noch einmal auf der Bühne zusammen
  • Bereits im Juni 1962 und lange vor den 68er-Aktionen lieferte sich die Münchener Stadtpolizei fünf Nächte lang heftige Auseinandersetzungen mit mehreren zehntausend Jugendlichen und Studenten. Unmittelbarer Auslöser waren ein kurz nach 23 Uhr als "Ruhestörung" polizeilich mit Festnahme beendetes Folk-Konzert von fünf Musikern an der Ecke Leopold-/Martiusstraße und die nachfolgenden Zusammenstöße am Wedekindplatz. Das Ganze wird heute und im Nachhinein als eine frühe Form des Bürgerzorns ohne einen politischen Hintergrund gesehen und fand als Schwabinger Krawalle seinen Niederschlag in den Medien. Die Geschehnisse beschäftigten die bayerische Justiz und die Münchner Bevölkerung über Jahre hinweg. Auf der Bürgerseite formierte sich eine "Interessengemeinschaft zur Wahrung der Bürgerrechte", auf Seiten der Münchner Polizei gelten die Schwabinger Krawalle als der Auslöser für einen Lernprozess, der dann in den folgenden Jahren zur Einführung der „Münchner Linie“ mit mehr Kommunikation und Deeskalation führte. (Wikipedia)
  • Ab 1968 wurde Schwabing dann zum bundesweiten Symbol des Umbruchs und zur Hochburg der Studentenproteste gegen Notstandsgesetze und das Establishment. Die Hippies lebten Sex, Drogen und Musik, bekannte Namen sind Rainer Langhans und Uschi Obermaier, sie gründeten hier in einem Mietshaus ihre "Highfish-Kommune" im Geist gegen die Moral der Spießbürger.

Von der ehemaligen Protesthochburg Schwabing ist heute nichts mehr übrig: Die Region um die Münchner Freiheit ist Ausgehviertel und Feiermeile mit Trendboutiquen und Dönerbuden. Das Stadtteil Schwabing ist beliebte und damit auch eine der teuersten Wohngegenden Münchens, in luxussanierten Stadthäusern leben finanzkräftige Leistungsträger der Gesellschaft.

Schwabing-West[Bearbeiten]

Der Stadtbezirk Schwabing-West entstand im Jahre 1909 rein verwaltungstechnisch aus dem westlichen Teil der zuvor eingemeindeten Stadt Schwabing und wurde 1996 um das nördliche Schwabing mit Krankenhaus und Luitpoldpark und um das Oberwiesenfeld erweitert. Schwabing-West hat heute mehr Einwohner als Schwabing selbst und ist beliebtes Wohnviertel, auch der OB wohnt hier, überwiegend für die Mittelschicht mit einem hohen Single-Anteil. Bei entsprechend hohen Mieten ist das Viertel ein Paradies für Immobilienmakler. Die Wurzeln des Stadtbezirks sind die des historischen Schwabings.

Windkraftanlage "Großlappen"

Der Stadtbezirk Schwabing-West grenzt südlich an die Maxvorstadt (die Grenze ist die Loth- und Georgenstraße), westlich an Neuhausen (Dachauer, Schwere-Reiter-Straße und Winzererstraße) nördlich an Milbertshofen (Mittlerer Ring-Petuelring) und östlich an den Stadtbezirk Schwabing (Grenze sind Isolden-, Simmern-, Viktoria- und Friedrichstraße).

Verwaltungstechnisch ist der Stadtbezirk Schwabing-West in die Bezirksteile Neuschwabing, Am Luitpoldpark und Schwere-Reiter-Straße gegliedert.

Stadtviertel in Schwabing-West sind:

  • Der Ackermannbogen, ein aktuelles Neubaugebiet an der Ackermannstraße und Schwere-Reiter-Straße;
Internetseite des Anwohnervereins Ackermannbogen: www.ackermannbogen.de;
  • Das Oberwiesenfeld (auch: Olympiapark-Süd) wird 1792 erstmals als Wiesenfeldt erwähnt und diente bis in das vergangene 20.Jahrhundert zunächst als militärisches Übungsgelände und ab 1909 auch als Flugplatz (siehe hierzu auch BMW). Das Oberwiesenfeld gehört heute zum Olympiapark mit einer Nutzung zum Teil als Wohngebiet und zum größten Teil als Grünanlage/Freizeitpark.

Freimann[Bearbeiten]

Das Dorf Freimann wird im Jahre 957 als "Frienmannun" erstmals urkundlich erwähnt. Die politische Gemeinde Freimann entsteht im Jahre 1818 und wird 1931 nach München eingemeindet.

Die Studentenstadt Freimann (kurz "StuSta") entstand in zwei Bauphasen von 1961 bis 1977 als Hochhaussiedlung mit Betoncharakter. Die Studentenstadt beherbergt in Appartements, Einzelzimmern und Wohngemeinschaften in den 15 Wohnhäusern ca. 2500 Studenten und ist damit die größte Studentensiedlung Deutschlands. Sie wird von den Studenten in Eigenverwaltung geführt und ist trotz der von außen wenig attraktiven Hochbauten wegen der gut ausgebauten Infrastruktur und vor allem wegen der studentisch-kulturellem Subkultur mit zahlreichen Veranstaltungen eine hoch begehrte Wohnadresse für die Studenten in München: bezahlbare Studentenwohnungen in München zu finden ist schon schwierig, Wohnheimplätze zu finden noch sehr viel schwieriger.

  • 1 Studentenstadt Freimann, StuStaNet e.V. Hans-Leipelt-Straße 7, 80805 München (Ecke Ungererstraße/Frankfurter Ring bzw. Föhringer Ring; U6: Studentenstadt) .

Anreise[Bearbeiten]

Karte
Karte von Schwabing

Der Stadtbezirk liegt im Norden Münchens, er reicht vom Zentrum bis an die Stadtgrenze, Anreise nach München siehe im Hauptartikel zur Stadt.

Für die Anfahrt mit dem PKW zu beachten ist: In München ist die gesamte Innenstadt innerhalb des Mittleren Rings und damit auch der Schwabing als sogenannte Umweltzone ausgewiesen. Fahrzeuge benötigen seit dem Oktober 2012 eine grüne Plakette für die Einfahrt. Freimann und Fröttmannning befinden sich nördlich und außerhalb des Mittleren Rings, eine grüne Plakette ist hier nicht erforderlich.

Im Stadtbezirk endet die Autobahn A9 aus Nürnberg.

Bei der Anfahrt aus den anderen Himmelsrichtungen (Autobahnen aus Garmisch, Lindau, Passau) empfiehlt es sich, ab dem jeweiligen Autobahnende am Mittleren Ring der Ausschilderung in Richtung zur Autobahn Nürnberg zu folgen und die Durchfahrt durch das Münchner Zentrum zu meiden.

Von Stuttgart aus (A8) ist es meist günstiger, über den Autobahnring A99 im Norden der Stadt und dann über die A9 anzufahren.

Vom Flughafen mit dem ÖPNV kommend empfiehlt sich die Anfahrt nach Schwabing mit der Linie S1 und Umsteigen in Feldmoching in die Linie U2 oder in Moosach in die Linie U3, der Umweg durch das Stadtzentrum entfällt.

Busterminal Fröttmaning[Bearbeiten]

Das Busterminal am P+R Parkhaus Fröttmaning am nördlichen Stadtrand und in unmittelbarer Nähe zur Allianz-Arena hat regionale Busverbindungen und im Fernbusverkehr auch regelmäßige internationale Verbindungen z.Bsp. nach Prag, Frankreich, Italien oder bis nach Griechenland.

Am Busbahnhof gibt es als Infrastruktur unter anderem ein Fahrgastinformationssystem, einen im Winter beheizten Warteraum und eine Cafeteria (Toiletten).

Weiterfahrt in die Innenstadt ist mit dem MVV, U-Bahnlinie U 6 möglich, Taxistand vor Ort. Pkw-Stellplätze für Busreisende zum Dauerparken gibt es im P+R Parkhaus Fröttmaning.

1 Busterminal Fröttmaning, Werner-Heisenberg-Allee 21, 80939 München (am nördlichen Stadtrand von München in Nähe Allianz Arena). Tel.: +49(0)89 32464748 (Hotline Busauskünfte).

Weitere Fernbusterminals in München sind der ZOB an der Hackerbrücke in Nähe Hauptbahnhof und das Busterminal Messestadt-Ost am östlichen Münchner Stadtrand in Riem.

Mobilität[Bearbeiten]

Auf der Straße[Bearbeiten]

  • Der Mittlere Ring (Petuelring, Schenkendorfstraße und Isarring) führt von Ost nach West durch Schwabing;
  • Ausfallstraßen aus dem Stadtzentrum nach Norden sind die Schleißheimer Straße, Belgradstraße und Leopoldstraße/Ungerstraße.
Tram Umsteigehaltestelle Münchner Freiheit

ÖPNV[Bearbeiten]

  • Die U-Bahnen Linie U2 führt durch Schwabing-West, die Linien U3/ U6 führen durch Schwabing, die Linie U6 führt auch durch Freimann.
Infos zum MVV und Fahrplanauskunft.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Walking Man

Die Prachtstraße Münchens, die Ludwigstraße, führt vom Odeonsplatz nach Schwabing, wo sie Leopoldstraße heißt. Im Osten wird Schwabing vom Englischen Garten begrenzt. Schwabing war von 1890 bis zum Ersten Weltkrieg ein berühmtes Künstlerviertel und Wohn- und Arbeitsstätte zahlreicher Maler und Literaten. Einige Jugendstilvillen zeugen noch von dieser Zeit. In den 60er Jahren kam es hier zu den Schwabinger Krawallen. Heute ist Schwabing immer noch ein beliebtes Ausgehviertel mit zahlreichen Kinos und Kneipen. Die Szene ist bunt gemischt und wird sowohl von Studenten als auch von einer Schicki-Micki-Szene geprägt. Die monumentale Prachtstraße Ludwigsstraße ließ König Ludwig I. nach Plänen von Leo von Klenze im Stil des Klassizismus bauen. Der Nordteil wurde von Friedrich von Gärtner verwirklicht. Im Süden wird die Straße von der Feldherrnhalle begrenzt, im Norden vom Siegestor. An der Straße liegen die Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität, die Bayerische Staatsbibliothek und die Universitätskirche Ludwigskirche. Die Kirche wurde 1829 bis 1844 von Friedrich von Gärtner erbaut. Im Inneren sind Fresken von Peter von Cornelius zu sehen. Die Verlängerung der Ludwigstraße nach Norden ist die Leopoldstraße, die von moderneren Bauten bestimmt ist. Sie ist die zentrale Ausgeh- und Flaniermeile, hier werden Fußballspiele von den jeweiligen Anhängern gefeiert. Die Cafés am Straßenrand leben vom Bedürfnis des Sehen- und Gesehenwerdens. Begrenzt wird die Straße nach Norden durch die Münchner Freiheit. Östlich liegt um die Occamstraße Altschwabing. An der Leopoldstraße fällt der Walking Man auf, eine riesige Figur vor dem Gebäude der Münchener Rückversicherung, die 1995 vom kalifornischen Künstler Borofsky entworfen wurde.

Kirchen[Bearbeiten]

St.Sylvester

in Schwabing[Bearbeiten]

  • 1 St. Sylvester (kath. Pfarrkirche und älteste Schwabinger Kirche), Biedersteinerstr. 1, 80802 München (am Rand des Englischen Gartens; U3,U6: Münchner Freiheit) . Das Turmuntergeschoss stammt noch von der ersten Schwabinger Kirche (für 1315 belegt), das heutige Langhaus und das Turmoberteil entstand in der Spätgotik im 14. Jahrhundert. Von 1654 bis 1664 erfolgte eine barocke Innengestaltung mit Neueinbau eines Tonnengewölbes und Erhöhung des Innenraums. Ursprünglicher Namenspatron war vermutlich Johannes der Täufer, später St. Ursula, St. Sylvester ist seit 1655 als Nebenpatron nachweisbar. Nach dem Neubau der Schwabinger Ursulakirche wurde Sylvester Hauptpatron und die Kirche zunächst zur Nebenkirche der neuen Pfarrei St.Ursula. Aber bereits 1921 wurde die Pfarrei mit gestiegenem Bedarf wieder eigenständig, und der alte Kirchebau durch einen neubarocken Erweiterungsbau nach Plänen des Architekten Hermann Buchert (Einweihung am 24.10.1926) ergänzt. Besondere Sehenswürdigkeiten in der alten Kirche sind: Der Hochaltar aus dem Jahr 1655: das Hauptbild von Kaspar Amort zeigt das Martyrium der Kirchenpatronin Ursula und ihrer Gefährtinnen (sie wurde nach der Legende bei ihrer Landung in Köln von den Hunnen niedergemetzelt), die Seitenfiguren (um 1673) vom Wessobrunner Matthias Schütz stellen den Hl. Sylvester (links) und den Münchener Stadtpatron, den Hl. Benno dar. Werke des Rokoko-Bildhauers Ignaz Günther; St. Sylvester bei www.erzbistum-muenchen.de
St.Ursula
  • 2 St. Ursula (kath. Pfarrkirche und zweite Kirche in Schwabing), Kaiserplatz 1, 80803 München (westlich der Münchner Freiheit; U3,U6: Münchner Freiheit) . Der Kirchenbau entstand von 1894 bis 1897 nach Plänen des Architekturprofessors August Thiersch und dessen Bruders Friedrich Thiersch, im städtebaulichen Konzept mit der Hauptfassade als "Dom von Schwabing" und als Abschluss der neuangelegten Friedrichstraße. Der dreischiffige Kirchenbau als Basilika mit mächtiger Kuppel im Stil der italienischen Frührenaissance ist 60 m lang, den 64 m hohen Campanile krönt eine venezianische Spitze, die Baukosten betrugen seinerzeit 360 000 Mark. Die Neorenaissancekirche hat heute architekturhistorische Bedeutung als erste Münchner Kirche in Abkehr von mittelalterlichen Baustilen und Vorläufer der Klassischen Moderne / Jugendstil. Kriegsschäden an den Farbverglasung wurden 1956 restauriert, von 1977-1980 erfolgte eine weitere Sanierungsphase. Derzeit ist der Glockenturm eingerüstet, hier steht eine Sanierung des Mauerwerks an. Besondere Sehenswürdigkeiten in der Kirche - Hochaltar nach einem Entwurf Thierschs; Majolikareliefs (Keramikbilder) von Balthasar Schmitt: z. B. im Marienaltar in der Seitenkapelle.
Kirchen
Erlöserkirche
  • 3 Erlöserkirche (ev.), Germaniastraße 4, 80802 München (an der Münchner Freiheit; U3, U6: Münchner Freiheit) . Die Kirche gilt als der künstlerisch bedeutendste evangelische Kirchenbau in München. Erbaut 1900/1901 nach Plänen des Architekten Theodor Fischer in einer Mischung aus neuromanischen, neugotischen und Jugenstilelementen, die Baukosten betrugen seinerzeit 200.000 Mark. Die Umgebung der Münchner Freiheit war damals noch ein Dorfplatz.
  • 4 St. Sebastian (röm.kath.), Hiltenspergerstraße 115, 80796 München (Tram 27: Ackermannstraße (unmittelbar vor der Kirche) und U2-Hohenzollernplatz) . Anfänge der Kirche als eine Baracke im Ersten Weltkrieg, der erste Kirchenbau von 1928/1929 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Abschluss des Wiederaufbaus im modernen Stil mit Klinkerziegeln im Jahre 1949.
  • 5 Maria vom Guten Rat (röm.kath.), Hörwarthstraße 5, 80804 München (am Mittleren Ring) . 1956/1957 erbaute moderne Pfarrkirche.
  • 6 Allerheiligenkirche (Griechisch-Orthodox), Ungererstraße 133, 80805 München (am Mittleren Ring).
  • 7 Kreuzkirche (ev.), Hiltenspergerstr. 57 (Westschwabing; U2: Hohenzollernplatz) . ab 1930 erste Baracken als einer von drei Vorgängerbauten; Die heutige Kirche entstand 1967/1968 nach Plänen von Theo Steinhäuser und Götz Ranke; Die Sandtner-Orgel aus Dillingen aus dem Jahre 1985 mit einem Orgelprospekt von Hans Malzer.
  • 8 Nikodemuskirche, Echinger Straße 20 (Siedlung "Alte Heide"). Erbaut 1960/1961.
  • Die Ludwigskirche in der Ludwigsstraße (Dach aus Mosaikziegeln, größtes Altafresko der Welt) und die Pfarrkirche St. Joseph in der Tengstraße befinden sich unmittelbar benachbart in der Maxvorstadt;

in Freimann[Bearbeiten]

Links Doppelgänger, Mitte Stadion Allianzarena und rechts das Original "Heilig Kreuz". Zwischen Kirche und Stadion die Nürnberger Autobahn
  • 9 Heilig Kreuz, Kurt-Landauer-Weg 8, 80939 München (am Fuß des Fröttmaninger Bergs; U6 und Bus-Linie 293: Fröttmaning) . Das Gebäude ist die älteste Kirche im Münchner Raum und außerdem das einzige Zeugnis für den versunkenen Ort Föttmaning, sie steht auf einer uralten keltischen Opferstätte. Der älteste urkundliche Beleg für die Kirche stammt aus dem Jahre 815, dieses Dokument ist auch das älteste im bayerischen Hauptstaatsarchiv in der Maxvorstadt. Sehenswert im Kircheninneren sind Reste romanische Wandmalereien direkt auf Ziegel. Ein in der Kirche verwahrter angeblicher Partikel vom Kreuz Christi wurde im späten Mittelalter Ziel einer Wallfahrt. In der Neuzeit war die Kirche durch Autobahnbau und Müllberg immer wieder vom Abriss bedroht, konnte aber durch Bürgerintiative gerettet werden und wurde von 1974 bis 1984 renoviert.
    • Etwa 150 Meter südlich vom Original der Heilig Kreuz Kirche steht seit 2006 im Maßstab 1:1 ein nicht begehbarer Doppelgänger der Kirche aus Beton. Die Kopie ist als surreales Kunstwerk 2 Versunkenes Dorf zu verstehen, teilweise im Hang verschüttet eingebaut.
  • 10 St. Nikolaus, Heinrich-Groh-Straße 11, (Freimann) . Erbaut vor 915 und mit einem Turm aus dem 14. Jahrhundert ist St. Nikolaus die alte Dorfkirche Freimanns. Die Kirche ist eine sogenannte Chorturmkirche, bei diesem Bautyp ist der Kirchenturm über dem Kirchenchor angeordnet.
  • 11 Allerheiligen (kath. Pfarrkirche), Ungererstr. 187, 80805 München (in Freimann).
  • 12 St. Albert, Situlistr. 81, 80939 München . (erbaut 1933)

Für die Freimanner Kirchen zuständiges Pfarramt: St. Albert;

Burgen, Schlösser und Paläste[Bearbeiten]

  • 3 Schloss Suresnes (Werneckschlößl), Werneckstraße 24, 81379 München-Schwabing (in Nähe Englischer Garten / Kleinhesseloher See) . Erbaut wurde das einzige erhaltene Rokoko-Schloss Münchens 1715 bis 1718 durch den Hofbaumeister w:Johann Baptist Gunetzrainer für den Kabinettssekretär Franz Xaver Ignaz von Wilhelm, enger Vertrauter des Kurfürsten Max Emanuel. Die Architektur des Schlosses (dreigeschossiger Mittelbau mit zwei Seitenflügeln) orientierte sich am Vorbild des Château de Suresnes bei Paris. Die zugehörige und ursprünglich hochbarocke Parkanlage wurde 1818 in einen einfacher gestalteten Landschaftsgarten umgewandelt.
Das Schloss war später Wohnsitz von Künstlern wie w:Elisabet_Ney oder kurzzeitig (1919-1920) auch für w:Paul Klee, seit 1937 ist es im Besitz des Korbiniansvereins der Erzdiözese München.
Im Zweiten Weltkrieg brannte das Schloss aus und wurde nach 1945 wieder aufgebaut. Nach einer Restaurierung im Jahr 1969/70 wird es seitdem von der Katholischen Akademie für repräsentative Veranstaltungen und als Gästehaus genutzt, Garten und Gebäude sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Einblicke in den Park gibt es durch das schmiedeeiserne Tor.

Bauwerke[Bearbeiten]

Allianz Arena in den Farben des FC Bayern
Etwas Statistik: 69.901 komplett überdachte Plätze, davon 66.000 Sitzplätze. Die Außenhülle aus 2760 rautenförmigen, aufgepumpten Kissen aus einer 0,2 mm dünnen Spezialfolie, jeweils dreifarbig mit insgesamt 25.344 Leuchtstofflampen beleuchtet, ist die größte Membranhülle der Welt.
Im Jahre 2006 Eröffnungsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.
U-Bahn Linie 6 (in der City: Marienplatz); Anfahrt mit dem PKW: Autobahn A9 (von/nach Nürnberg), Abfahrt Fröttmanning (Parkhaus)
Tagsüber Stadionführungen; Eintrittskarten für Fußballspiele gibt es unter anderem bei den Vereinen (vgl. vor)

Jugendstil[Bearbeiten]

Jugendstilfassaden in Schwabing
Leopoldstraße 77

Schwabing als Künstlerviertel und Wohnort der Boheme ist einer der Höhepunkte des Münchner Jugendstils:

Das bekannteste Jugendstilgebäude in Schwabing ist die ev. Erlöserkirche;

Beispiele für Jugendstilfassaden sind:

  • Römerstr. 11 und 15
  • Ainmillerstr. 22 (Münchner Fassadenpreis 1983)
  • Franz-Joseph-Straße 19
  • Gedonstr. 4/6
  • Isabellastraße 20
  • Leopoldstraße 77

Denkmäler[Bearbeiten]

Museen[Bearbeiten]

Seidlvilla
Haus der Kunst

Im Zentrum Schwabings gibt es keine besonders auffällige Museumsszene.

  • 4 Seidlvilla (Villa Lautenbacher, ​"Haus für Schwabing", Ausstellungen, historische Villa aus dem Jahre 1905), Nikolaiplatz 1b, 80802 München (U3/U6: Münchner Freiheit oder Giselastr.). Tel.: +49(0)89-33 31 39.
  • 5 Museum Witt (MWM), Tengstraße 33 . Das Museum Witt ist die weltweit größte Sammlung von Nachtfaltern. Die Sammlung entstand aus der Privatsammlung des Kaufhauserben Thomas J. Witt, durch die Aufnahme der Bestände aus der Zoologischen Staatssammlung München ITT erhielt das Museum Witt den Status einer Abteilung der Zoologischen Staatssammlung München. Die Sammlung umfasst rund 2,5 bis 3 Mio.Einzeltiere in ca. 20.000 normierten Setzkästen 52x41cm. Geöffnet: Sprechstunden nach Vereinbarung.
  • 6 Mohrvilla (Kulturzentrum, Musik-, Tanz- und Kunstwerkstatt, ​Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theater), Situlistraße 75, 80939 München (in München Freimann). Tel.: +49(0)(0)89 324 32 64. Träger des Kulturzentrums ist der ehrenamtlich arbeitende Kulturverein Mohr-Villa Freimann e.V., gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

An der Prinzregentenstraße hin zum angrenzenden Münchner Stadtzentrum (Lehel) befinden sich:

  • Die Schackgalerie entstand aus einer Privatsammlung zu zeitgenössischer Kunst seit 1857 (Werke von Spitzweg, Moritz von Schwind, Franz von Lenbach, Feuerbach und Böcklin).

An der Prinzregentenstraße befindet sich außerdem noch die Villa Stuck (im Stadtteil Bogenhausen).

Unmittelbar südlich zu Schwabing benachbart ist Maxvorstadt, sie ist das wichtigste Münchner Museumsviertel mit dem Kunstareal München und seinen Pinakotheken, Gemäldesammlungen und zahlreichen weiteren Museen und Sammlungen.

Diese Museen werden mit denen aus allen anderen Stadtteilen im eigenen Artikel zu den Münchner Museen mit detailierten Informationen behandelt.

Die Leopoldstraße ist eine Allee

Straßen und Plätze[Bearbeiten]

Leopoldstraße[Bearbeiten]

Die Leopoldstraße ist Schwabings Hauptachse, tagsüber vielbefahrener und stauanfälliger Verkehrsweg an der Oberfläche, Route für zwei U-Bahn Linien, abendliche Flaniermeile mit Cafes und Kneipen für die Münchner und ihre Besucher, und nach gewonnenen Fußballspielen die Feiermeile für ganz München und dann auch für den Straßenverkehr gesperrt.

Die Lepoldstraße ist die Verlängerung der Ludwigstraße, eine der Münchner Prachtstraßen. Die Ludwigstraße endet am Siegestor, ab hier beginnt Schwabing und die Ludwigstraße heißt jetzt Leopoldstraße. Sie führt schnurgerade zur Müchner Freiheit, wo sie sich in ihrer einzigen "Kurve" als nur ganz leichten Knick jetzt fast exakt nach Norden ausrichtet und dann wieder schnurgerade zum nördlichen Rand des Stadtbezirks und auch weiter nach Milbertshofen führt.

Benannt ist die Leopoldstraße seit 1891 und seit der damaligen Eingemeindung Schwabings nach dem Prinzen Leopold von Bayern, er war der Sohn des späteren Prinzregenten Luitpold von Bayern.

Münchner Freiheit[Bearbeiten]

Die 8 Münchner Freiheit ist, mit U-Bahn, Busbahnhof, Tramlinien und Fußgängerforum und gemeinsam mit dem Elisabethplatz einer der zentralen Plätze in Schwabing, er liegt unmittelbar an der Leopoldstraße als der zentralen Achse Schwabings. Umgeben von zahlreichen Cafes und Kneipen und als Zentrum des abendlichen Ausgehviertels Schwabing, als Namensgeber unter anderem auch für die gleichnamige Münchner Popgruppe, ist die Münchner Freiheit einer der bekanntesten Plätze Münchens. Der Platz hat seinen Namen erst seit 1946 und zu Ehren des bayerischen Widerstandsgruppen ("w:Freiheitsaktion Bayern", "Gruppe 07", "Die Neukonservativen") gegen die NS-Diktatur, er hieß vorher Feilitzschplatz und ab 1933 auch Danziger Freiheit.

Elisabethplatz[Bearbeiten]

Der 9 Elisabethplatz ist heute mit einem Wochenmarkt, weiteren Einkaufsmöglichkeiten und mit dem Wirtshäusl und ganzjährigem Wirtsgarten „Wintergarten“, Cafes und einigen Kneipen ein belebter Platz im Südwesten Schwabings. Er hat seinen Namen seit 1898 nach der Kaiserin w:Elisabeth von Österreich-Ungarn, allgemein als Sisi bekannt.

Der Elisabethplatz hat seine Bedeutung als zentrumsnaher Verkehrsknoten und mit einer verwaltungstechnischen Infrastruktur für Schwabing seit den Anfängen des Stadtbezirks und chronologisch noch vor der Münchner Freiheit. Der Platz ist auch heute immer noch ein populärer Treffpunkt für zahlreiche Passanten und ironisierend als „Wo München am schwabingsten ist“ charakterisiert: die Einheimischen haben hier noch die Mehrheit.

Parks[Bearbeiten]

Olympiaturm mit Olympia-Schwimmhalle
  • 1 Olympiapark München . Der Olympiapark München mit seiner herausragenden Architektur entstand anlässlich der Sommerspiele 1972. Der Park hat eine Fläche von 87 ha. Der Entwurf und die Idee des Zeltdachs für die Veranstaltungsorte stammte vom Architektenteam Günter Behnisch und Partner aus Stuttgart und wurde von Frey Otto umgesetzt. Die Erschließung des Sportstätten erfolgte durch eine bereits vorhandenen Hügel aus dem Bombenschutt des zweiten Weltkriegs. Heute hat sich der Olympiapark als weltweit beachtetes Freizeit- und Veranstaltungszentrum mit mehreren Millionen Besuchern im Jahr etabliert, nicht eingerechnet sind die vielen Spaziergänger und Jogger.
Monopteros
  • 2 Englischer Garten , Englischer Garten 1 a, 80805 München . Der Englische Garten als größter innerstädtischer Park der Welt mit dem Chinesischen Turm, Monopteros, Kleinhesseloher See und den Biergärten wird im eigenen Artikel Englischer Garten behandelt.
  • 3 Luitpoldpark, Belgradstraße 113, 80804 München (U2, U3, Tram 12, Bus 44 und 54: Scheidplatz) . Der Luitpoldpark mit dem Bayernplatz im Nordwesten Schwabings hat heute eine Fläche von ca. 33 Hektar. Die Anlage entstand in den Jahren 1910/1911 als nördlicher Volkspark im Stil eines englischen Parks. Die Eröffnung war am 11.März 1911, dem 90. Geburtstag des Namensgebers Prinzregent Luitpold mit 90 neu gepflanzten Linden. Die Anlage besteht aus dem Luitpoldpark, das ist der parkartige Landschaftsteil nördlich der Karl-Theodorstraße mit einem Obelisken auf der Luitpoldterrasse, dem Bayernplatz südlich der Karl-Theodorstraße mit einer Anlage aus stufenförmigen Rosenbeeten korrespondierend zur Luitpoldterrasse und weiteren Rasenflächen mit Kinderspielplatz. Der Bayernpark ist der südlichste Teil des Bayernplatzes an der Clemensstraße.
Der 37 m hohe Luitpoldhügel am Westrand des Luitpoldparks entstand 1948 als Schwabinger Schuttberg aus dem Schutt der kriegszerstörten Schwabinger Häuser, auf seinem Gipfel befindet sich ein Gedenkkreuz für die Opfer der Bombenangriffe auf München. Der Luitpoldhügel ist heute der höchste Aussichtsberg in Schwabing und im Winter beliebter Rodelhang.
  • 4 Petuelpark (U3: Petuelring) . Der Petuelpark (Fläche ca. 5,5 ha) entstand im August 2004 auf 900 m Länge im Bereich über dem Dach des fertiggestellten Petueltunnels (Mittlerer Ring). Die Anlage ist modern in verschiedene Ebenen gegliedert und mit Fuß- und Radwegen, Spielplätzen, Sportbereichen und vielen Skulpturen ausgestattet. Der Nymphenburg - Biedersteiner Kanal, vom Olympiasee kommend, wurde mit in den Park integriert.
  • Freizeitpark Biederstein (U6: Dietlindenstraße; Bus 44: Osterwaldstraße). Der Freizeitpark Biederstein (1,7 ha), entstanden 1807 als Schlosspark des Biedersteiner Schlosses, die heutige Gestaltung als Freizeitpark stammt aus dem Jahre 1967.
Schwabinger See
  • 5 Schwabinger See (einige hundert Meter nördlich der Münchner Freiheit an der Berliner Straße; U6: Nordfriedhof) . Der Schwabinger See hat einen L- förmigen Grundriss mit Schenkellängen von ca. 170 m × 110 m und einer Größe von ca. 2,7 ha Wasseroberfläche, er entstand Ende der 1980er Jahre als künstliches Biotop mit kleiner Grünanlage mitten in einem Wohngebiet und auf dem Gelände des ehemaligen Schwabinger Güterbahnhofs. Gespeist wird der See von der „Schwarzen Lacke“, so heißt der Nymphenburg-Biedersteiner Kanal nach seinem Abfluss aus dem Olympiasee, entwässert wird der Schwabinger See nach Süden in den Schwabinger Bach im Englischen Garten. Bademöglichkeit nur für die Enten.
  • 6 Fröttmaninger Berg (U6 und Bus-Linie 293: Fröttmaning; Parkmöglichkeiten ostseitig des Berges in der Freisinger Landstraße) . Der Fröttmaninger Berg (ca. 39 ha) befindet sich in Freimann ostseitig unmittelbar an der Autobahn nach Nürnberg. Kennzeichen der Anlage ist die weit sichtbare Windkraftanlage. Der ehemalige „Müllberg Großlappen“ ist beliebter Aussichtsberg für Wanderer und Jogger mit Sicht auf die Allianz-Arena und das nördliche München, der Blick reicht bei Föhn bis zu den Alpen. Im Winter wird am Berg ein mobiler Skilift aufgebaut. Die gelegentlich auftretenden Gerüche stammen meist von der benachbarten Kläranlage.
  • Isarauen

Verschiedenes[Bearbeiten]

U-Bahnstation "Münchner Freiheit"
  • Die U-Bahn Station an der Münchner Freiheit wurde 2009/2010 renoviert und kann mit einer spektakulären Lichtkunst aufwarten. Die Idee zur futuristisch - transparenten Wirkung der blau angestrahlten blauen Säulen mit gelben Wänden und spiegelnden Decken stammt vom Münchner Lichtdesigner Ingo Maurer, der weltweit tätige Lichtkünstler gilt auch als einer der weltweit führenden unter den Lichtdesignern.
Die oberirdische "Umsteigehaltestelle Münchner Freiheit" wurde in moderner Form vom Architekten Marcin Orawiec entworfen.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Nordbad
  • 2 Nordbad (Hallenbad, ​mehrere Schwimmbecken, Außenbecken, Saunalandschaft), Schleißheimer Straße 142, 80797 München (Schwabing-West; U2: Hohenzollernplatz; Tram 12, 27: Nordbad; Buslinien 53, 154: Nordbad). Tel.: +49 (0)89 2361 - 50 50 (swm - Bäder Hotline) . Geöffnet: täglich 7:30–23:00.
  • 3 Bad Georgenschwaige (Freibad), Belgradstraße 195, 80804 München (im Norden Schwabings; U2, U3: Scheidplatz; Tram 12: Scheidplatz; Tram 27: Petuelring; Bus 50, 174, 178: Petuelring; Bus 54: Rümannstraße; Bus 144: Scheidplatz). Tel.: +49(0)89 2361 - 50 50 (swm - Bäderhotline). Geöffnet: täglich 9:00–18:00; an heißen Tagen Mai–August bis 20:00.
  • 4 Ungererbad (Freibad, ​drei Schwimmbecken, FKK-Bereich und separater Damen-FKK-Bereich), Traubestraße 3, 80805 München (im Nordosten Schwabings; U6: Dietlindenstraße; Buslinie 144: Dietlindenstraße). Tel.: +49 (0)89 2361 - 50 50 (swm - Bäderhotline). Geöffnet: täglich 9:00–18:00, an heißen Tagen von Mai mit August bis 20:00.

Wintersport[Bearbeiten]

Beliebte Rodelhänge in Schwabing sind die am Luitpoldhügel im Luitpoldpark und im Englischen Garten der Hang am Monopteros.

Der Schuttberg in Fröttmaning gegenüber der Allianz-Arena (Windkraftanlage) verspricht ebenfalls Rodelspaß, die Skiarena am Fröttmaninger Berg, ein mobiler Skilift und sogar mit Flutlicht, war ein bisher einmaliges Erlebnis im Jahre 2008.

Der Olympiaberg im benachbarten Olympiapark mit einer echten Rodelbahn ist ebenfalls leicht zu erreichen, die Eissporthalle verspricht hier auch Spaß auf Kufen / Schlittschuhlaufen.

Eine offizielle und gepflegte Langlaufloipe oder gar Skaterstrecke in Schwabing gibt es nicht, wegen seiner Weitläufigkeit für ausdauernde Wintersportler gut geeignet ist hier wieder der Englische Garten, allerdings muss man sich die Strecken vor allem tagsüber mit den Spaziergängern teilen.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

Streetlife - Festival (2007)

Siehe auch die Gesamtübersicht der Feste und Veranstaltungen Münchens.

  • Das Streetlife-Festival und Corso Leopold :
Das Streetlife-Festival ist ein ökologisch ausgerichtetetes Straßenfestival und hat seinen Ursprung im autofreien Sonntag im Jahre 1999. Das Festival findet zweimal im Jahr statt. Einmal im Sommer und einmal im Herbst wird übers Wochenende die Ludwigs- und Leopoldstraße vom Odeonsplatz bis zur Münchner Freiheit für Autos gesperrt und ist dann Aktionsfläche für Straßenkünstler, Musik und Gastronomie.
Gemeinsam mit dem Streetlife-Festival findet das kulturell auf die „Bühne“ ausgerichtete Corso Leopold statt.
Mittlerweile ist das Festival die Veranstaltung mit der nach dem Oktoberfest zweitgrößten Besucherzahl in München.
Organisiert wird die Veranstaltung unter Federführung der Münchner Umweltschutzorganisation Green City e.V. zusammen mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt der LH München.
  • Schwabinger Wirtefest (Altschwabinger Straßenfest): alljährlich am dritten Samstag im Juli wird der Bereich an Ursula-, Occam-, Feilitzsch-, Sieges- und Franzstraße ab dem Vormittag für den Straßenverkehr gesperrt. Live-Musik verschiedener Bands bis 23:00 Uhr, feiern bis 01:00 Uhr, dazu ein Kulturprogramm, Kunstmeile und Kinderprogramm.
  • Zum Kocherlball, einem traditionellen Ball in historischen Kostümen ganz am frühen Morgen im nahen Englischen Garten und an einem Sonntag Ende Juli siehe im Artikel zum Englischen Garten.
  • Kunst im Karrée. Alljährlich einmal im Juli öffnen rund 100 professionelle Künstler in Schwabing im Karrée der Theresien-, Herzog-, Schleißheimer- und Leopoldstraße ihre Ateliers und Arbeitsräume. Zu sehen gibt es Arbeiten aus Kunst allgemein, Malerei, Fotografie und Performance. Hinzu kommt ein Straßenfest mit Rahmenprogramm.

Christkindlmärkte[Bearbeiten]

Christkindlmärkte
Schwabinger Weihnachtsmarkt an der Münchner Freiheit
  • Weihnachtsmarkt Schwabing, im Forum der Münchner Freiheit (U3, U6: Münchner Freiheit). Schwabinger Flair. Werktags großes Kinderprogramm, Kindertheater, in den Buden werden nur handgefertigte Artikel aus Handwerk und Kunsthandwerk angeboten. Geöffnet: ersten Adventswochenende bis Heiligabend, abends bis 20:30.
  • Weihnachtsmarkt Chinesischer Turm. Zum Weihnachtsmarkt Chinesischer Turm, einem kinderfreundlichen und „romantischen Weihnachtsmarkt“: siehe im Artikel zum nahen München/Englischer Garten.

Einkaufen[Bearbeiten]

Eine besonders ausgeprägte Einkaufsmeile gibt es in Schwabing nicht. Läden, Lebensmittelgeschäfte und Bäckereien sind im ganzen Stadtviertel verteilt zu finden, mit einer Verdichtung von Fachgeschäften besonders an der Leopoldstraße im Bereich um die Münchner Freiheit und an den weiteren markanten Plätzen (Elisabethplatz und Kurfürstenplatz, Hohenzollernplatz) und Hauptausfallstraßen (Schleißheimerstraße und Belgradstraße).

  • 1 Karstadt, Leopoldstraße 82, 80802 München. Tel.: +49 (0)89 381060. Geöffnet: Mo–Sa 10:00–20:00.
  • 2 Lemkuhl (Buchhandlung), Leopoldstraße 45, 80802 München (U3/U6: Münchner Freiheit oder Giselastr.). Tel.: +49 (0)89 380150 0. Geöffnet: Mo–Fr 9:30–20:00, Sa 9:30–18:00.
  • 3 Brotraum (Erlebnisbäckerei, Tagescafé), Herzogstraße 6, 80803 München (in Nähe Münchner Freiheit). Tel.: +49 (0)89 76 10 21. handwerklich hergestellte Backwaren aus regionalen Zutaten ohne Zusatzstoffe oder Backmittel. Geöffnet: Mo–Fr 7:00–18:00, Sa bis 14:00.
  • 4 Käse Abt (Käse und Wein), Kurfürstenplatz 1, 80796 München (Schwabing-West). Tel.: +49 (0)89 27372105. Geöffnet: Mo–Fr 9:30–20:00, Sa 9:30–18:00.
  • Kunst und Spiel (Laden für Holzspielzeug, Basteln und Handarbeit, Textilien, Kunstpostkarten, Buchhandlung zum Thema), Leopoldstr. 48, 80802 München (U3/U6: Münchner Freiheit). Tel.: +49 (0)89 38 16 27 - 0. Geöffnet: Mo–Fr 9:30–19:30, Sa 9:30–18:00.

Die Konsumtempel der Münchner Fußgängerzone in der Altstadt sind mit der U-Bahn leicht erreichbar, im nördlich anschließenden Milbertshofen befindet sich hinter dem Frankfurter Ring der Euro-Industriepark ein Areal mit zahlreichen Großmärkten (Anfahrt über die Leopoldstraße).

Küche[Bearbeiten]

  • Engert-Eis (Eiscafe), Hohenzollernstr. 154, 80797 München (Schwabing-West). Tel.: +49 (0)89 307 636 70. große Auswahl. Geöffnet: 10:00–23:00.

Biergärten[Bearbeiten]

Wirtsgarten Wintergarten („Milchhäusl“)
  • 1 Wintergarten (Wirtshäusl, ganzjähriger Wirtsgarten, ca. 300 Plätze, Kinderspielplatz), Elisabethplatz 4B, 80796 München (auf dem Elisabethplatz). Tel.: +49 (0)89 27373134. Einer der traditionellen Münchner Biergärten: Das kleine ockergelbe und denkmalgeschützte Wirtshaus im neoklassizistischen Stil entstand Ende des 19. Jahrhunderts als „Milchhäusl“ und auf Initiative des Arztes und Abstinenzlers Carl Brendel, der persöhnlich darauf achtete, dass hier täglich in der Frühe im Sinne der Volksgesundheit Milch zur „Eindämmung des Völkergiftes Alkohol“ ausgegeben wurde. Heute befindet sich hier das Wirthaus mit dem Wirtsgarten (Brotzeit selber mitbringen ist in einem Wirtsgarten nicht erlaubt). Geöffnet: Mo–Sa 10:00–22:00, So 11:00–22:00.
chinesischer Turm

Im und am Englischen Garten:

  • 4 Hirschau: etwas „schicker“ Biergarten mit 1700 Plätzen;
  • 5 Minihofbräuhaus kleinerer und preisgünstiger Biergarten im ruhigeren Nordteil des Englsichen Gartens, recht beliebt bei den Hundebesitzern;
  • 6 Aumeister: ehemaliges Königliches Jägerhaus mit 3000 Plätzen;
  • 7 Chinesischer Turm, „zweitgrößter“ Münchner Biergarten, das Publikum besteht aus Münchnern, Münchner Lebenskünstlern und den Touristen und aus aller Welt, 7000 Plätze. Der „Kines“ ist wahrscheinlich der bekannteste Münchner Biergarten und liegt eigentlich schon jenseits der Schwabinger Grenze im Stadtteil Lehel.

Günstig[Bearbeiten]

  • Internationales Fast Food (Pizza, Gyros), Fast Food aus Bayern (Leberkässemmel) und aus Deutschland (Curry-Wurst etc.) gibt es in zahlreichen kleineren Betrieben an und um die Münchner Freiheit.
  • 8 Lupo (bayerische und mediterrane Gerichte, Terrasse), Erich-Kästner-Straße 43, 80796 München (im Tennisclub Grün-Weiss Luitpoldpark e.V.). Tel.: +49 (0)89 30 34 88. Preisgünstige Küche im Casino des Tennisclubs. Geöffnet: Nov–Mär: Mo, Mi, So 11:00–22:00, Di, Do–Fr 11:00–15:00; im Sommer täglich bis 23:00.
  • 9 Gaststätte am Olympiaturm (Bei Wilma, ​preisgünstige gutbürgerliche Münchner Küche), Winzererstraße 97, 80797 München (in der Anlage des Kleingartenvereins NW30 ganz im Südosten des Olympiaparks an der Ackermannstraße). Tel.: +49 (0)89 300 30 39. Schweinebraten 6,80 €. Geöffnet: täglich 9:30–23:00; 1. November bis einschließlich Februar: Mo Ruhetag.

Mittel[Bearbeiten]

  • 10 KvR im Rolandseck (Kapitales vom Rind), Viktoriastraße 23, 80803 München (ca. 3 Minuten vom Bonner Platz; U3). Tel.: +49(0)89 44 23 77 36. Tradtitionelle Münchner Wirtschaft, im März 2011 nach Pächterwechsel wiedereröffnet. Werktags Mittagmenü für 6,95 € (mit kleinem Bier). Geöffnet: Mo–So 11:30–0:00.
  • 11 Hofbräu am Oberwiesenfeld (Gastwirtschaft, kleiner Wirtsgarten), Hildeboldstr. 23 (Ecke Winzerer Straße), 80797 München. Tel.: +49(0)89 30 32 86. Bodenständige bayerische Küche. Die Wirtschaft liegt unspektakulär in einem Wohngebiet und hat einen hohen Anteil an Stammgästen aus dem Umfeld. Geöffnet: So–Fr 10:00–1:00, Sa Ruhetag.

International[Bearbeiten]

Fischer-Brunnen am Nikolaiplatz, 1929 von Eugen Mayer geschaffen
  • 12 Cavos Taverna, Königinstr. 34, 80802 München (in der Reitschule am Englischen Garten). Tel.: +49 (0)89 38887642. 2009 neu eröffnetes typisches Münchner Szene- (bis Schicki-Micki) und Partyrestaurant. Vielbesucht, Reservierung unbedingt sinnvoll. Die Preise orientieren sich eher am oberen Mittelfeld. Merkmal: griechische Küche. Geöffnet: Mo–So 17:00–3:00.
  • 13 Georgios Taverne (bodenständiger Grieche), Schleißheimer Straße 188, 80797 München. Tel.: (0)89 3089396. Recht beliebt bei einem übersichtlichem Gastraum, in dem auch gekocht und gegrillt wird: Reservierung unbedingt sinnvoll. Merkmal: griechische Küche. Geöffnet: täglich ab 17:30.
  • 14 Hongkong, Tengstraße 34, 80796 München. Tel.: +49 (0)89 2716613. Unauffälliger Chinese mit Tradition in Schwabing, es gibt ihn schon seit dem Jahre 1954. Seit 2013/2014 steht das Hongkong stellvertretend für die dubiosen Bewertungsmethoden der Online-Bewertungsportale: Nachdem der Wirt sich weigerte, auf dem Portal Yelp/Qype Werbung zu schalten und dafür zu bezahlen, wurden, wie bei anderen Münchner Geschäftsleuten auch, vom Portal die positiven Bewertungen fast alle gestrichen. Das veranlasste dann den in der Nachbarschaft wohnenden und damals amtierenden Münchner OB Christian Ude, sich als langjährig zufriedenen Stammgast seines Lieblings-Chinesen zu „outen“.[1] Merkmal: chinesische Küche.
  • 15 Kalypso, Agnesstraße 8, 80801 München (etwas westlich vom Elisabethplatz). Tel.: +49 (0)89 2003 8686. Eines der ersten griechischen Restaurants im Stadtviertel und eher gehoben, seit Herbst 2013 mit neuem Pächter nach dem alten Konzept mit Schwerpunkt Fisch und Meeresfrüchte. Merkmal: griechische Küche. Geöffnet: täglich 17:00–1:00.
  • 16 Mediterranee (Ristorante & Pizzeria), Elisabethstr. 52, 80796 München. Tel.: +49 (0)89 271 63 55. Bis zum Jahre 2006 befand sich hier das ehemalige Promirestaurant Romagna Antica, das dem Regisseur Helmut Dietl als Vorbild für seinen Film Rossini diente. Der damalige Wirt des Romagna Antica war Fabrizio Cereghini, er eröffnete 2007 in der benachbarten Maxvorstadt sein neues Nobelrestaurant Rossini. Merkmal: Pizza. Geöffnet: Mo–So 11:30–23:30.
  • 17 Nabucco Ristorante („feiner“ aber noch bezahlbarer Italiener), Erich-Kästner-Straße 21, 80796 München (Schwabing West, Nähe Hohenzollernplatz; U2). Tel.: +49 (0)89 30 00 22 33, Mobil: (0)89 30 00 22 34. Merkmal: italienische Küche. Geöffnet: So, Di–Fr 12:00–15:00, 18:00–1:00, Sa 18:00–1:00.
  • 18 OHAYOU (Sushi-Restaurant, traditionelles japanisches Restaurant), Belgradstr. 71, 80804 München („Ecke“ Karl-Theodor-Str.; U3: Scheidplatz und Bonner Platz). Tel.: (0)89 32667604. Merkmale: japanische Küche, Sushi. Geöffnet: Di–Sa 11:30–14:30, 17:30–23:00; So 17:00–22:00.
  • 19 Ho Guom (authentisch-traditionelle Thai- und Vietnamküche), Schleißheimer Straße 121, 80797 München (am Nordbad; U2: Hohenzollernplatz). Tel.: +49(0)89 30 42 57. Merkmale: thailändische Küche, vietnamesische Küche. Geöffnet: Mo–Fr 11:30–14:30, 17:30–23:00, Sa 17:30–23:00, So 12:00–15:00, 17:30–23:00.
  • 20 Javi Restaurant, Schleißheimer Str. 182, 80797 München. Tel.: +49 (0)89 30666770, E-Mail: Japanische und vietnamesische Spezialitäten, Nachfolger des Restaurants Yinshi. Merkmale: japanische Küche, vietnamesische Küche. Geöffnet: Mo, Mi–So, Feiertag 11:30–14:30, 17:30–23:00.

Gehoben[Bearbeiten]

  • 21 Tantris, Johann-Fichte-Str. 7, 80805 München (Nähe Autobahnende A9/Nürnberg). Tel.: +49 (0)89 361959-0 . Gegründet wurde das Tantris 1971 vom Bauunternehmer Fritz Eichbauer. Der legendäre Ruf als Gourmet-Tempel entstand unter dem ersten Küchenchef Eckart Witzigmann (bis 1978, als „deutscher Jahrhundertkoch“ gepriesen), dessen eigenes Restaurant „Aubergine“ in der Altstadt 1979 als erstes deutsches Restaurant mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Chef de Cuisine in der „Wiege des deutschen Küchenwunders“ war später auch Heinz Winkler, heute mit eigenem Restaurant in Aschau. Die Architektur des Gebäudes mit den Fabelwesen im Eingangsbereich stammt vom Züricher Architekten Justus Dahinden. Aktuell ist Hans Haas der Leiter der Küche, das Tantris ist mit zwei Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault-Millau ausgezeichnet. Sommeliere und Chefin über einen Weinkeller mit über 50.000 Flaschen war bis zum Jahr 2011 die Weinautorin Paula Bosch. Merkmal: Michelin 2*Michelin 2*. Geöffnet: Di–Sa 12:00–15:00, 18:30–1:00; Reservierung sinnvoll.

Nachtleben[Bearbeiten]

Kinos[Bearbeiten]

Wedekind-Brunnen am Wedekindplatz, dem Dichter Frank Wedekind gewidmet und 1959 von Ferdinand Filler geschaffen

Die Kinos in Schwabing befinden sich fast alle an der Leopoldstraße / Münchner Freiheit:

In der Schleißheimer Straße:

  • 8 Kino Monopol, Schleißheimer Straße 127, 80797 München (in Nähe Nordbad; U2: Hohenzollernplatz, Tram 12/27: Nordbad). Tel.: +49 (0)89 388 88493 . 3 Säle mit ca. 200 Sitzen insgesamt.

Kneipen und Cafes[Bearbeiten]

Schwabing bietet eine sicherlich ausreichende Anzahl an Möglichkeiten der Unterhaltung, die folgende Auswahl ist daher nur als Übersicht zu sehen, ein vollständiger Kneipen- und Restaurantführer zu Schwabing würde ein eigenes Buch füllen.

Neben der Unterhaltungsmeile an der Münchner Freiheit hat in Schwabing so ziemlich jeder größere Platz und jede Straße seine eigene, meist recht gut besuchte Lokalität mit einem recht hohen Anteil an Stammgästen aus dem unmittelbaren Wohnumfeld. Hier geht es dann an der Eingangstür auch etwas ruhiger zu als in der doch recht "lebhaften" Szene an der Münchner Freiheit;

Zu beachten ist eine manchmal recht kurze Lebensdauer der Lokalitäten: was heute Hip ist, ist morgen vielleicht schon wieder out, und braucht übermorgen dann einen neuen Wirt mit neuen Ideen, um den Laden wieder in Schwung zu bringen.

  • 22 Friedl (ehemals Egger Schwabing), Friedrichstr. 27, 80801 München (U3/U6: Giselastraße). Tel.: +49 (0)89 398 526. Restaurant und Kneipe, Wirtsgarten. Geöffnet: täglich 9:00–1:00, Fr–Sa bis 2:00.
  • 23 C.A.N (Café am Nordbad), Schleißheimer Str. 142a, 80797 München (U2: Hohenzollernplatz/Giselastraße, Tram 12/27: Nordbad). Tel.: +49(0)89 12700433. Modernes verglastes Speisecafé, Sonnenterrasse. Geöffnet: täglich von 08 Uhr früh bis 01 Uhr nachts.
  • 1 Unglaubar (ehemals CIP / Coellner im Paragraph, ​Reissdorf Kölsch Kneipe mit Kölsch Biergarten), Winzererstraße 49a, 80797 München (Schwabing - West). Tel.: +49(0)89 30 66 76 71. Wichtigste Adresse für Kölnfans in München: Kölsche Spezialitäten, alle FC-Spiele werden LIVE übertragen. Geöffnet: Mo–Fr 8:00–1:00, Sa 10:00–1:00, So, Feiertage 16:00–1:00.
  • Treffpunkt Sportsbar (Sportkneipe: Billard, Dart, Fußballübertragungen), Schleißheimerstr. 125, 80797 München (U2: Hohenzollernplatz). Tel.: (0)89 3084538. Geöffnet: täglich 8:00-1:00.
  • 2 Agnes Neun, Agnesstraße 9, 80798 München. Tel.: +49 (0)89 2711995. 1974 als Kiezkneipe eröffnet und mit übersichtlicher Wohnzimmeratmosphäre die kulinarische Vertretung Norddeutschlands in München: es gibt Matjes, Labskaus mit Spiegelei, Grünkohl, Bremer Knipp und Friesisches Himmelreich.

Leopoldstraße und Münchner Freiheit[Bearbeiten]

"a bisserl wos geht immer": Monaco Franze an der Münchner Freiheit

Traditionelle Anlaufstelle für die erlebnishungrigen aus dem Münchner Umfeld ist Alt-Schwabing mit der Münchner Freiheit an der Leopoldstraße und mit Diskotheken, Kneipen, Cafes und Bars, die insbesondere an den Abenden der Wochenenden meist recht gut gefüllt sind. Wer in der Feilitzschstraße, am Wedekindplatz, in der Occamstraße oder direkt an der Leopoldstraße sucht, wird sicher fündig, folgend eine Auswahl:

  • 24 Abseits (Heavy-Metal-Bar), Marktstraße 3, 80802 München. Tel.: +49(0)89 34 14 82. Geöffnet: So–Mo 18:00–3:00, Fr–Sa 18:00–4:00, Bundesligatage ab Nachmittag.
  • Bachmaier Hofbräu (bayerisches Restaurant, mit "stylischer Lounge"), Leopoldstraße 50, 80802 München. Tel.: +49(0)89 383 868-0, Fax: (0)89 383 868-22. Geöffnet: Mo–Do bis 1:00, Fr–So bis 3:00.
  • 25 Café Wedekind, Feilitzschstr.15, 80802 München. Tel.: (0)151 - 26852013. Geöffnet: Mo-Sa: 9:00–1:00, So 11:00–1:00.
  • 26 Hot Shot (Cafe, Restaurant, Bar, ​Konzerte und Events), Herzogstraße 29, 80803 München (westlich der Münchner Freiheit). Tel.: +49 (0)89 71674063. Geöffnet: Mo–Fr 11:00–15:00 und 17:00–5:00 (in der Frühe), Sa–So 14:00–5:00 (in der Frühe).
  • 27 Vereinsheim ("Ausflugslokal", Veranstaltungen, Fußballübertragungen, Kneipe), Occamstraße 8, 80802 München. Tel.: +49(0)89 33088655, E-Mail: Zumindest bayernweit bekannt ist das Vereinsheim durch den Bayerischen Rundfunk, der von hier seit 2012 die Kleinkunstshow "Bühnensport" mit Hannes Ringlstetter als Moderator aufzeichnet und im Freitagsabendprogramm ausstrahlt.
  • 3 Peaches (Cocktailbar), Feilitzschstr. 14, 80802 München.
  • 4 Schwabinger Podium (Live-Musik Kneipe, Schwerpunkt Rock, aber auch Jazz u.ä.), Wagnerstraße 1 (Ecke Siegesstraße), 80802 München. Tel.: (0)89 399482. Feierte im März 2012 sein 40-jähriges Bestehen und ist damit sowas wie eine Schwabinger Institution. Geöffnet: Mo–Do, So 20:00–1:00, Fr–Sa 20:00–3:00.
  • 28 Wirtshaus zur Brez'n (Erlebnisgastronomie, Touristen, Ausgehpublikum, recht beliebt zum Abfeiern), Leopoldstraße 72, 80802 München (unmittelbar an der geschäftigen Leopoldstraße). Tel.: +49 (0)89 39 00 92, Fax: +49 (0)89 34 09 20. Geöffnet: 10:00–3:00.

Anfahrt Alt-Schwabing / Münchner Freiheit: U3, U6: Münchner Freiheit und Giselastraße; kostenlose Parkplätze sind absolute Mangelware.

Elisabethplatz und Kurfürstenplatz[Bearbeiten]

  • Cafe Schwabing (Cafe, Bar, Restaurant, Lounge), Belgradstr. 1, 80796 München (Tram 12/27: Kurfürstenplatz, U2: Hohenzollernplatz).

Hohenzollernplatz und Erich-Kästnerstraße[Bearbeiten]

Morgenstimmung über den Isarauen
  • 29 Lebenslust (Terrasse mit kleinem Wirtsgarten), Erich-Kästner-Str. 14 (Ecke Herzogstr.), 80796 München (am Nordausgang U2 Hohenzollernplatz). Tel.: +49 (0)89 18 92 77 26. Geöffnet: Mo–Fr 15:00–2:00, Sa 15:00–3:00, So geschlossen.
  • 30 Schwabinger Wassermann (Restaurant, Cocktail Bar, ​Frühstück täglich bis 16 Uhr), Apianstraße 7, 80796 München (in der Herzogstraße). Tel.: +49 (0)89 32388020.
  • X-Club (Clemens Gustl), Clemensstr. 71, 80796 München (U2: Hohenzollernplatz). Subkultur: für den, der sich eher in einer lockeren bis strapazierten Einrichtung wohl fühlt. Musik von Johnny Cash über Punk, Rock und Jazz bis Alternative. Nebenraum mit Kicker.

Wem Schwabing nicht reicht, der findet unmittelbar benachbart und universitätsnah in der Maxvorstadt im Umfeld der Schellingstraße und Türkenstraße (Linien U3, U6 Odeonsplatz und Universität) eine urige Kneipenszene, in der in der Regel die Münchner noch die Mehrzahl sind, wenn man mal die Studenten als Münchner mitzählt.

Clubs[Bearbeiten]

  • 5 Irish Folk Pub, Giselastraße 11, 80802 München (U3/U6: Giselastraße). Tel.: +49(0)89 3424-46. Guinness, Whisk(e)y und die dazugehörige Livemusik. Seit 1977: damals erstes irisches Pub für die irische Gemeinde in München, und mittlerweile das älteste in Deutschland.
  • zum P1, Münchens Club mit dem höchsten "Promifaktor" (Lage: im Haus der Kunst am Nordrand des Lehels), siehe im Artikel Altstadt-Lehel.

Bühne[Bearbeiten]

  • 9 Schauburg (Kinder- und Jugendtheater der Landeshauptstadt München), Franz-Joseph-Straße 47, 80801 München (am Elisabethplatz; Tram 27: Elisabethplatz). Tel.: +49 (0)89 233 371-55 .
  • 10 Das Schloss (Theaterzelt Das Schloss, ​Theaterzelt mit bis zu 500 Sitzplätzen, Kabarett, Comedy, Musik, Restaurant-Pavillion mit Außenbereich Schloss-Garten bei schönem Wetter), Schwere-Reiter-Str. 15, 80637 München (ganz im Westen Schwabings am Südrand des Olympiaparks; Tram 20/21: Leonrodplatz, Tram 12: Leonrodplatz/Infanteriestraße, Bus 33: Leonrodplatz/Infanteriestraße). Tel.: +49 (0)89 143 408 - 0. Die Zeltlandschaft ist nach über 25 Jahren Existenz mittlerweile ein echtes Schwabinger Dauerprovisorium mit rund 200 Veranstaltungen pro Jahr, der Pachtvertrag läuft derzeit endgültig nur bis zum Jahr 2017.
  • 11 Lach- und Schießgesellschaft, Ursulastraße 9, 80802 München (in Nähe Münchner Freiheit; U3/U6: Münchner Freiheit; Parkmöglichkeit: Parkhaus Occamstraße (200 m Entfernung)). Tel.: +49(0)89 391997 . Kartenreservierung 14:00–18:00; Das legendäre politische Kabarett der deutschen Nachkriegszeit wurde 1956 vom Journalisten Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt gemeinsam gegründet und von Sammy Drechsel bis zu dessen Tod im Jahre 1986 geleitet;Weitere bekannte und berühmte Namen im festen Spielplan waren und sind (in Auswahl) Klaus Havenstein, Jürgen Scheller, Horst Jüssen, Achim Strietzel, Rainer Basedow, Veronika Faber, Kurt Weinzierl und Bruno Jonas; außerdem Gastbeiträge; Gastronomie.
  • 12 Lustspielhaus, Occamstraße 8, 80802 München (in Nähe Münchner Freiheit; U3/U6: Münchner Freiheit; Parkmöglichkeit: Parkhaus Occamstraße (200 m Entfernung)). Tel.: +49(0)89 344974. Theater-, Kleinkunst- und Kabarettbühne, Gastronomie; der eher kleine Theaterrraum ist im "Jugendstil-Ambiente" erhalten. Bekannte Künstlernamen sind z. B.: Georg Schramm, Bruno Jonas, Urban Priol, Monika Gruber, Michael Mittermeier oder Ottfried Fischer; Meistens gut besucht: Kartenreservierung sinnvoll; Kartenvorverkauf Ursulastr. 9, siehe Lach- und Schießgesellschaft vor.
  • 13 TamS Theater, Haimhauserstraße 13, 80802 München (in Nähe Münchner Freiheit; U3/U6: Münchner Freiheit). Tel.: +49(0)89 345890 . "Theater am Sozialamt", "Welthinterhoftheater" (SZ), 1970 von Philipp Arp und seiner späteren Ehefrau Anette gegründet, modernes Theater; rühmt sich als eines der ältesten und renommiertesten Privattheater Deutschlands.
  • 14 Rationaltheater (Kleinkunst, Kino, Theater, Kabarett, Lied, Comedy), Hesseloher Straße 18, 80802 München (U3/U6: Münchner Freiheit). Tel.: +49(0)89 335003 . 1965 gegründetes Privattheater mit "nonkonformistischer" Vergangenheit, Künstler waren Bruno Jonas, Jochen Busse, Otto Sander, Sigi Zimmerschied und Christian Müller. Im Jahre 2009 wiedereröffnet mit einem Programm jenseits des Mainstreams.
  • 15 Heppel & Ettlich (Privattheater, Theaterkneipe, Kino, Kabarett), Feilitzschstr. 12, 80802 München (U3/U6: Münchner Freiheit). Tel.: +49(0)89 38887820 . Das 1976 gegründete Heppel und Ettlich mit "Berliner Charakter" hat als Kleinkunstbühne schon fast sowas wie Kultstatus in Schwabing, Auftritte (noch in der Kaiserstraße) hatten schon OB Ude wie auch Helge Schneider oder Piet Klocke; seit 2009 im Drugstore.
  • 16 Leo 17 (Theater, Tanztheater, Konzerte, u.s.w.), Leopoldstraße 17, 80802 München (U3/U6: Giselastr). Tel.: +49(0)89 34 38 03. Merkmal: nicht rollstuhlzugänglich.
  • 17 Metropoltheater, Floriansmühlstraße 5, 80939 München (in Freimann; U6: Freimann und noch 5 Minuten zu Fuß). Tel.: +49(0)89 32195533 . Im Oktober 1998 gegründet, Spielstätte ist das ehemalige "Alten Kino Freimann" mit 160 Sitzplätzen und kleiner Gastronomie. Zur Aufführung kommen eigene Stücke, Filmadaptionen und anspruchsvolles Musiktheater.

Zenith Gelände[Bearbeiten]

In Freimann befinden sich auf dem Zenith Gelände, dem ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerk Freimann, mehrere Veranstaltungshallen, betrieben vom Münchner "Hallenkönig" und Kunstpark-Ost-Erfinder Wolfgang Nöth.

Anfahrt Zenith Gelände mit dem MVV: vom U-Bahnhof Freimann (U6) zu Fuß ca 700 m Richtung Westen über die Edmund-Rumpler-Str. bis zum Zenithareal.

  • 18 Zenith (Kulturhalle, ​Konzerte, Messen, Filmpremieren, Sportveranstaltungen), Lilienthalallee 29, 80939 München. Tel.: +49(0)89 360351721 . Bis zu 6000 Personen. An der Veranstaltungshalle findet Do bis Sa und von 6:00–18:00 ein größerer Flohmarkt statt.
  • 19 Kesselhaus (Veranstaltungshalle, ​Konzerte, Messen, Filmpremieren, Sportveranstaltungen), Lilienthalallee 37, 80939 München (in Nähe der Zenithhalle). Tel.: +49(0)89 360351721.

Unterkunft[Bearbeiten]

Hinsichtlich der Unterkunft ist München ein teures Pflaster, und Schwabing dann sowieso. Außerdem ist zu beachten, dass zur Hochsaison, das sind die Messezeiten und das Oktoberfest, die Übernachtungsmöglichkeiten oftmals sehr früh ausgebucht sind. Zum Oktoberfest gelten auch in vielen Betrieben erhöhte Preise.

Nach der amtlichen Statistik sind 26 Beherbergungsbetriebe im Stadtbezirk Schwabing-Freimann und 7 Betriebe in Schwabing-West gelistet (für das Jahr 2011).

Die höchste "Hoteldichte" in Schwabing hat der Bereich vom nördlichen Teil der Leopoldstrasse zum Mittleren Ring hin (Autobahnende A9, München-Schwabing) aufzuweisen. Zum großen Teil handelt es sich dabei um die national und international aktiven Hotelketten im eher gehobenen Businessbereich.

Günstig[Bearbeiten]

Mittel[Bearbeiten]

Gehoben[Bearbeiten]

Weitere Unterkunft siehe auch in den benachbarten Stadtvierteln:

  • Südseitig anschließend mit der höchsten Hoteldichte im Zentrum der Bereich um den Hauptbahnhof in der Ludwigsvorstadt.

Sicherheit[Bearbeiten]

  • 1 Polizeiinspektion München 13, Schwabing, Johann-Fichte-Straße 6, 80805 München. Tel.: +49 (0)89 36056-0.

Gesundheit[Bearbeiten]

Krankenhäuser[Bearbeiten]

im Luitpoldpark
  • 1 Klinikum Schwabing, Kölner Platz 1, 80804 München (U3, U6: Bonner Platz; U2, U3, Tram-Linie 12: Scheidplatz) . Städtisches Klinikum München GmbH, Großklinikum mit ca. 1000 Betten, Kinderklinik und Poliklinik der TU München; insgesamt 26 medizinische Fachabteilungen und Institute. Die Anlage wurde 1910 von Dr. Richard Schachner im „Pavillon-Stil“ erbaut und galt seinerzeit als modernstes Krankenhaus der Welt. Die in einer Grünanlage nach Süden ausgerichtete Architektur gilt auch heute noch als eine der schönsten Klinikumsanlagen Deutschlands.
  • 2 Klinikum am Biederstein, Biedersteiner Straße 29, 80802 München. Tel.: +49 (0)89 4140-0. Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der TU München.
  • 3 Schön Klinik München Schwabing, Parzivalplatz 4, 80804 München. Tel.: +49 (0)89 360870.

Apotheken[Bearbeiten]

Kurzinfos
Fläche25.6455 km² (Swa-Freimann)
Fläche4.36 km² (Swa-West)
KennzeichenM

Arbeiten[Bearbeiten]

Schwabing ist Sitz von Firmen und Instituten, vor allem auch im technischen Bereich und im Dienstleistungssektor.

  • Microsoft hat hier seine Deutschlandzentrale.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

  • Öffentliche und kostenlose Toiletten befinden sich am Elisabethplatz, an der Königinstraße, Belgradstr. 113 (am Scheidplatz) und in den Untergeschossen der U-Bahnhöfe Frankfurter Ring und Kieferngarten (Freimann).
  • 2 Stadtbibliothek Schwabing (Auswahl an neuesten CDs, DVDs, CD-ROMs, Zeitschriften und Bücher), Hohenzollernstr. 16 80801 München (U3/U6 und Bus 54/154: Giselastr.; Bus 53/54: Hohenzollernstr). Tel.: +49 (0)89 4521 3630. Geöffnet: Mo–Di, Do–Fr 10:00–19:00, Mi 14:00–19:00.

Literatur[Bearbeiten]

  • Gernot Brauer: München – Schwabing, Ein Zustand, Essay von Brigitta Rambeck. München: MünchenVerlag, 2010, ISBN 978-3-937090-45-0; 192 Seiten.
  • Reinhard Bauer: Schwabing - Das Stadtteilbuch. München: Bavarica Verlag, 1997 (2. Auflage), ISBN 978-3-923395-06-4; 162 Seiten.
  • Brigitte Herpich: Bürgerhäuser und Villen in München 1. Englischer Garten und Schwabing, Seidel-Villa. Aschenbeck, 2007, ISBN 978-3932292415; 61 Seiten. ca. 9,80 €

Geschichte[Bearbeiten]

Kunst und Literatur[Bearbeiten]

  • Dirk Heißerer: Wo die Geister wandern. Literarische Spaziergänge durch Schwabing. C.H. Beck, 2008, ISBN 978-3-406-56835-0; 304 Seiten.
  • Hauser, Anton: Schwabinger Zustände. Gedichte für Alltags- und Eintagsschwabinger. Chris-Verlag, 1965.

Michael Sailer ist als Schriftsteller, Autor, Musiker, Moderator und Schauspieler ein Schwabinger Multitalent und Alleskünstler: Seine Humoresken und Geschichten schildern den alltäglichen Überlebenskampf in Schwabing:

  • Michael Sailer: Schwabinger Krawall: Irrwitzige Geschichten aus der Münchner Vorstadt. Lagrev, 2009 (2. Auflage), ISBN 978-3-929879-02-5; 160 Seiten. 10 €
  • Michael Sailer: Schwabinger Krawall zwei: Neue irrwitzige Geschichten aus der Münchner Vorstadt. Lagrev, 2008, ISBN 978-3-929879-01-8; 160 Seiten. 10 €
  • Michael Sailer: Schwabinger Krawall 03: Irrwitzige Geschichten aus der Münchner Vorstadt. Lagrev, 2011, ISBN 978-3-929879-81-0; 156 Seiten. 12 €

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise

  1. Pfaffinger, Christian: Ude kämpft um seinen Lieblings-Chinesen. In: Abendzeitung München, Freitag, 7. Februar 2014, abgerufen am 2. Januar 2023 (in Deutsch).
Stadtbezirke: Altstadt-Lehel • Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt • Maxvorstadt • Schwabing (mit Schwabing-West) • Au-Haidhausen • Sendling • Sendling-Westpark • Schwanthalerhöhe • Neuhausen-Nymphenburg • Moosach • Milbertshofen-Am Hart • Feldmoching-Hasenbergl • Bogenhausen • Berg am Laim • Trudering-Riem • Ramersdorf-Perlach • Obergiesing • Untergiesing-Harlaching • Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln • Hadern • Pasing-Obermenzing • Aubing-Lochhausen-Langwied • Allach-Untermenzing • Laim
Sehenswürdigkeiten: Zentrum (Alter Peter, Frauenkirche, Michaelskirche, Theatinerkirche, Residenz) • Theresienhöhe • Englischer Garten • Olympiapark • Schloss Nymphenburg • Allianz-Arena • Tierpark Hellabrunn • Bavaria Filmstadt • Bavaria Filmstadt
Straßen und Plätze: Marienplatz • Viktualienmarkt • Karlsplatz/Stachus • Odeonsplatz • Max-Joseph-Platz • Wittelsbacher Platz • Königsplatz • Brienner Straße • Ludwigstraße • Leopoldstraße • Maximilianstraße • Prinzregentenstraße 
Museen: ZentrumDeutsches Museum • Kunstareal München (Alte Pinakothek, Neue Pinakothek, Pinakothek der Moderne, Lenbachhaus) • BMW-Museum
Verschiedenes: Oktoberfest • Münchner Spezialitäten • Münchner Bier • Biergärten • Hofbräuhaus • Messe München • Stadtchronik • Jugendstil • ÖPNV • Hauptbahnhof • Fernbusterminal • Flughafen München
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