Kassandria
Kassandria | |
Region | Zentralmakedonien |
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Einwohnerzahl | 2.334 (1991) |
Höhe | 46 m |
Kassandria |
Kassandria ist eine Stadt in der zentralmakedonischen Region Kassandra.
Hintergrund
[Bearbeiten]Kassandria liegt in der Mitte des ersten Fingers von Chalkidiki, Kassandra. Der Ort erstreckt sich über hügeliges Land. Er liegt an der Verbindungsstraßen von Kallithea (Chalkidiki) und der Ortschaft Siviri. Die Ortschaft erstreckt sich südlich der Hauptstraße, die Hauptstraße führt also nur an Kassandria vorbei.
Kassandria ist ein gewachsener Ort, den es schon lange gibt. Dementsprechend sind die Straßen hier sehr eng, es gibt alte und neue Bauten, jeder freie Platz ist auch bebaut. Durch die Nähe der Touristenorte hat Kassandria sicher eine Menge Flair verloren, denn täglich strömen viele hundert Touristen in die Stadt, um sie sich anzusehen. Dennoch lohnt sich ein Ausflug nach Kassandria, insbesondere dann, wenn man in Kallithea, Sani oder Siviri Urlaub macht. Es ist nämlich nicht weit und man kann recht preiswert mit dem Taxi nach Kassandria und wieder zurück gelangen.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der nächste Flughafen ist der Flughafen Thessaloniki (IATA: SKG) . Bis Alexandria bracht man mit dem Bus reine Fahrt eine gute Stunde, wenn nicht länger, mit dem Auto ist man in einen Dreiviertelstunde da.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Kassandria ist mit dem Auto recht einfach zu erreichen. An der Ostküste von Kassandra führt die Hauptstraße von Nord nach Süd. Von Norden kommend, nimmt man am besten den Abzweig in Kallithea (Chalkidiki), die Straße ist besser ausgebaut als die zunächst ausgeschilderte Straße vor Kallithea. Es nimmt sich auch nicht so viel. Von Süden kommend nimmt man die gleiche Straße, muss nur entsprechend in Kallithea links abbiegen. Die Straße führt mehr oder weniger an Kassandria vorbei, in Deutschland würde man Tangente dazu sagen.
Mobilität
[Bearbeiten]Die Busverbindungen nach Kassandria sind recht gut, natürlich mit den Einschränkungen, die man in ganz Chalkidiki hat, die Busse sind unpünktlich, es gibt keinen Fahrplan, wenn überhaupt nur Abfahrtszeiten, der Bus hält nicht, wenn man nicht auffällig winkt, die Busse sind teilweise sehr voll und so weiter. Wohnt man in der Nähe von Kassandria, dann kann man auch ein Taxi nehmen. Dies ist weit billiger, als in Deutschland. Für viele Strecken gibt es Festpreise, man sollte vor Antritt der Fahrt auf jeden Fall mit dem Fahrer sprechen. Man kann durchaus bessere Preise aushandeln. Am besten man fährt mit dem Auto nach Kassandria, da ist man am flexibelsten. Innerhalb der Stadt lässt man das Auto aber am besten stehen. Der Ort ist doch sehr eng und die Straßenführung nicht immer gleich durchschaubar. Und zu Fuß sieht man immer mehr als im Auto.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Die Sehenswürdigkeit ist der Ort selber und die Ruine einer Windmühle. Hier kann man sehen, wie man auf Kassandra lebt. Die Grundstücke sind alle sehr klein, es ist dicht bebaut und einen Garten hat so gut wie niemand. Wenn man durch die Strassen spazieren geht, stellt man sich immer wieder die Fragen, wie die Leute die Kinder zu den Schulen kriegen, wie kommen sie zur Arbeit, wie funktioniert das Leben hier.
Es gibt in Kassandria eine kleine Fußgängerzone, die zum einen auf die einheimische Bevölkerung zugeschnitten ist, hier sind die Tavernen, wo man die einfache, aber leckere griechische Küche bekommt. Zum anderen ist der Tourismus an der Stadt nicht vorbei gegangen. Man weiß also durchaus, was die Touristen gerne kaufen und hat sich entsprechend eingerichtet.
Am Dienstag ist Markt. Mit dem Auto kommt man dann noch schwieriger durch die Gassen. Der Markt ist, ähnlich wie die Fußgängerzone, zweigeteilt. Eine Hälfte ist für die Einheimischen. Hier wird frischen Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und noch vieles mehr verkauft, was die Landwirtschaft der Umgebung so her gibt. Es lohnt sich an den Ständen zu stöbern. Sie haben alle ein sehr eigentümliches Flair, sind nicht immer so sauber, wie man sich das in Deutschland so vorstellt. Die andere Hälfte ist für die Touristen. Hier werden gefälschte Klamotten verkauft, es gibt aber auch Stoffe und viele andere Sachen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Ein Besuch des Marktes ist auf jeden Fall sehr reizvoll. Aber auch der Bummel durch die kleine Fußgängerzone ist sehr nett. Man muss immer beachten, dass man hier zwischen 14:00 und 17:00 Uhr kaum eine Menschenseele sieht. Abends wird es dann voller. Hier kann man schöne griechische Abende verleben.
Aber auch tagsüber kann man in Kassandria schöne Stunden erleben. Einfach einmal etwas außerhalb des Ortskerns spazieren gehen ist schon sehr schön. Die Häuser sind alle sehr schön, man kann so ein wenig griechisches Leben nachfühlen.
Einkaufen
[Bearbeiten]Am besten, man geht auf dem Markt einkaufen. Hier bekommt man die besten Sachen. Das Gemüse und das Obst sieht zwar nicht immer so klasse aus, wie in deutschen Supermärkten, dafür schmeckt es viel besser, denn die Bauern haben es direkt vom Feld geholt. Frischer kann man es kaum haben. Die Supermärkte liegen am Ortsrand. Hier ist man nicht mehr auf Touristen ausgelegt. Es ist schon sehr spannend zu sehen, was die griechischen Familien hier für ihren Lebensunterhalt brauchen.
Küche
[Bearbeiten]Nicht überraschend ist, dass es in Kassandria einfache, aber gute griechische Küche gibt. Es gibt auch die bekannte Pizzeria für die Touristen, aber die Regel ist griechische Küche. Die Tavernen befinden sich im Ortskern. Leider habe ich weiter außerhalb keine einzige Taverne gesehen. Vielleicht sollte man etwas suchen, denn die Tavernen, die sich in den Vororten befinden, haben meistens das bessere Essen.
Nachtleben
[Bearbeiten]Das Nachtleben in Kassandria in Kassandria spielt sich auf die griechische Art und Weise ab. In den Tavernen sitzen, diskutieren und Rotwein trinken. Griechische Musik ist angesagt, aber nicht so laut, es sei denn, es ist eine Feier. Wer wirklich Nachtleben haben möchte, der muss weiter nach Kallithea fahren. Hier kann man das Nachtleben bis in die Morgenstunden haben.
Unterkunft
[Bearbeiten]Es gibt in Kassandria ein paar Möglichkeiten zu übernachten. Sie sind aber recht beschränkt. Sie entsprechen auch nicht dem Standard, den die Hotels an der Küste bieten. Dafür bekommt man ein ganz anderes, familiäres Flair. Man bekommt in der Regel ein Zimmer mit Frühstück.
Arbeiten
[Bearbeiten]Hier einen Job zu finden ist sehr schwer. Weil der Ort nur am Rande mit Tourismus zu tun hat, gibt es keine Jobs, wo Fremdsprachen gefordert sind. Im Winter kann man in der Landwirtschaft Glück haben. Zudem stellt die Arbeitslosigkeit in Griechenland insgesamt ein sehr großes Problem dar.
Sicherheit
[Bearbeiten]Wie in ganz Griechenland spielt auch in Kassandria Kriminalität kaum eine Rolle. Auch die importierte Kriminalität spielt kaum eine Rolle, weil der Ort doch schon etwas Abseits der Touristenhochburgen liegt. Die Grundregeln sollte man doch beachten, Gelegenheit macht Diebe.
Gesundheit
[Bearbeiten]Es gibt auf Kassandra eine Liste der Ärzte, die Fremdsprachen sprechen. An diese Liste sollte man sich halten, wenn man krank geworden ist. Wenn man keine oder kaum Griechischkenntnisse hat, macht ein Besuch beim griechischen Arzt kaum Sinn.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]kassandra.gr – Offizielle Webseite von Kassandria