Gebel el-ʿUweināt
Gebel el-ʿUweināt · جبل العوينات | |
Gouvernement | Neues Tal |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | 1.934 m |
Gebel el-ʿUweināt |
Der Gebel el-ʿUweināt (auch Jabal, Djebel Al Awaynat, Auenat, Ouenat, Ouinat, Owainat, Oweinat, Uwaynat, Uweinat, Uwenat, Uweynat, arabisch: جبل العوينات, Ǧabal al-ʿUwaināt, „Berg der kleinen Quellen“) ist ein 1.934 Meter hohes Sandstein- und Granitmassiv im Länder-Dreieck Ägypten, Sudan und Libyen. Der Berg wurde erst 1923 vom Ägypter Aḥmad Muḥammad Ḥasanein Pascha (1889–1946) (wieder)entdeckt. Der Gebel el-ʿUweināt ist berühmt wegen seiner zahlreichen prähistorischen Felszeichnungen und einer der Höhepunkte im Gilf-Kebir-Nationalpark. Es locken die Landschaft und die in Felsbildern dokumentierte Geschichte.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Berge, Täler und Quellen im Sudan
[Bearbeiten]- 1 Karkūr Ṭalḥ (كركور طلح) – Tal mit zahlreichen Felszeichnungen
- 2 Hasanein-Plateau (هضبة حسنين)
- 3 Italia-Plateau – auf dem Plateau befindet sich auch die höchste Erhebung, der Mount Bagnold.
- 4 Karkūr Murr (كركور مر)
- Quelle 5 Bir Murr (بئر مر), auch ʿAin el-Brins (عين البرنس), im Karkūr Murr.
Berge, Täler und Quellen in Libyen
[Bearbeiten]- 6 Mount Bagnold, während der italienischen Kolonialzeit auch Cima Mussolini genannt, – mit 1.934 Metern die höchste Erhebung im Gebel el-ʿUweināt. Auf dem Gipfel wurden zwei Steinhaufen von Ralph A. Bagnold und Oreste Marchesi angelegt (siehe auch unter Forschungsgeschichte).
- Quelle ʿAin Dūa (عين دوا) – Quelle mit zahlreichen Felszeichnungen, Hauptquelle im Massiv
- Quelle 7 ʿAin ez-Zuwayya (عين الزوية), auch ʿAin Zueia, ʿAin Zwaya – Quelle, benannt nach einem Berberstamm, in 1024 Metern Höhe
- 8 Karkūr Ḥamīd (كركور حميد)
- 9 Karkūr Idrīs (كركور إدريس) – Tal mit zahlreichen Felszeichnungen
- 10 Karkūr Ibrāhīm (كركور إبراهيم) – Tal mit zahlreichen Felszeichnungen
In den Tälern befinden sich Tausende Felsgravuren und Felsmalereien, in denen u. a. Giraffen, Löwen, Gazellen, Kühe, Strauße und Menschen dargestellt sind. Kühe sind Zeugnisse einer frühen Weidewirtschaft.
Die Quellen werden aus Regenwasser gespeist und werden seit Menschengedenken genutzt.
Hintergrund
[Bearbeiten]Lage und Geologie
[Bearbeiten]Der Gebel el-ʿUweināt ist ein Inselberg und befindet sich im Länder-Dreieck Ägypten, Sudan und Libyen, ca. 150 Kilometer vom Gilf-Kebir-Plateau und 1200 Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Er ist an seiner höchsten Stelle – dem Mount Bagnold in Libyen – 1.934 Meter hoch und auch die höchste Erhebung Ägyptens. Das Felsmassiv besitzt einen Durchmesser von etwa 50 Kilometern. Die Ebene am Fuße des westlichen Gebel el-ʿUweināt liegt in etwa 620 Metern Höhe.
Das Massiv ist durch granitische Intrusion, also durch Eindringen von flüssigem Magma in die obersten Gesteinsschichten, entstanden. Im Westen ist der Gebel el-ʿUweināt ein rundes Granitgebirge mit 25 Kilometern Durchmesser, im Osten eine Sandstein-Hochebene aus dem Paläozän. Er wird von mehreren Tälern durchzogen, die hier und nur hier Karkūr und nicht Wādī heißen.
Die Höhe des Massivs genügt, um hier die seltenen tropischen Regenfälle aus dem Süden aufzuhalten. Die wenigen Quellen werden aus Regenwasser gespeist und sind seit Menschengedenken nie trockengefallen.
Geschichte
[Bearbeiten]In vorgeschichtlichen Zeiten ist eine Besiedlung vor 12.000 bis 7.000 Jahren nachweisbar, die mit der vor 10.500 Jahren, im Holozän, einsetzenden Feuchtperiode ihren Höhepunkt erreichte. Anfänglich waren es Jäger und Sammler, später sesshaft Gewordene, die Weidewirtschaft betrieben. Von diesen Menschen zeugen die Felsgravuren und -malereien von Wild- und Haustieren und Menschen, unter ihnen Jäger und Hirten. De facto ist das gesamte Gebirge mit ihnen ausgefüllt.
Die sog. Yam-Inschrift aus der Zeit des Königs Mentuhotep II. ist das erste Zeugnis aus pharaonischer Zeit.[1]
Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts lebten hier Kamel- und Rinderhirten der Tibu und Goran aus dem Gebiet um Kufra. Zu Zeiten des Paschas Aḥmad Muḥammad Ḥasanein 1923 lebten hier etwa 150 Menschen, zehn Jahre später war das Gebiet menschenleer.
Forschungsgeschichte
[Bearbeiten]Der britische Wüstenforscher William Kennedy Shaw (1901–1979) berichtete, dass Sabun, Sultan von Wadai, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, um 1809/1810, nach einer alternativen Route zum Darb el-Arbaʿīn suchen ließ. Ein Händler namens Shehaymah fand eine Route nach Benghazi, die am Gebel en-Nārī („dem brennenden Berg“), dem heutigen Gebel el-ʿUweināt, vorbei führte. Es gab aber kaum Wasserstellen.[2]
1923 wurde der Gebel el-ʿUweināt von Aḥmad Muḥammad Ḥasanein Pascha (1889–1946) wiederentdeckt. Aḥmad Ḥasanein entstammte der Familie eines el-Azhar-Professors und wurde in Oxford ausgebildet. 1923 durchquerte er die Wüste vom Mittelmeer bis zum Gebel el-ʿUweināt. Vom Westen des Massivs aus erkundete er es über 40 Kilometer in östlicher Richtung. Von Ḥasanein Pascha stammt auch der heutiger Name, Gebel el-ʿUweināt, Berg der kleinen Quellen. In Publikationen, darunter in seinem Bericht Rätsel der Wüste, machte er die Felskunst, die er im Karkūr Ibrāhīm fand, einem großen Publikum bekannt. Er erzählte auch, dass die damaligen Bewohner glaubten, dass die Felszeichnungen von Geistern, Dschinns, stammen.
Erste geologische und topografische Studien stammten 1926 vom britischen Geologen John Ball (1872–1941) und 1925/1926 vom Prinzen Kamāl ed-Dīn Ḥusein (1874–1932), der die Felszeichnungen im Karkūr Ṭalḥ entdeckte.[3]
Ihm folgten 1931 der britische Wüstenforscher Patrick Clayton (1896–1962), 1932 der Brite Ralph Alger Bagnold (1896–1990) mit William Kennedy Shaw[2] sowie 1933 die Italienische topografische Mission mit dem Zoologen Ludovico Di Caporiacco (1901–1951) und Oreste Marchesi.[4] Im selben Jahr gelangte auch der ungarische Wüstenforscher László Almásy (1895–1951) hierher, dessen Fahrer die Felsmalereien von ʿAin Dūa entdeckte.[5] Im Oktober desselben Jahres kehrte er mit den deutschen Ethnologen Leo Frobenius (1873–1938) und Hans Rhotert (1900–1991) zurück, die hier die Felszeichnungen erfassten.[6] In einem wenig schmeichelhaften Kleinkrieg versuchten später di Caporiacco und Frobenius, sich als Entdecker von ʿAin Dūa auszugeben.[5]
1933 wurden von Hubert W. G. J. Penderel (1890–1943), Militärflieger der Royal Air Force, mehrere Aufklärungsflüge über das Gilf el-Kebir und den Gebel el-ʿUweināt durchgeführt, und 1934 wurde der Gebel el-ʿUweināt von der Royal Air Force besetzt. Die letzten Untersuchungen vor dem Zweiten Weltkrieg wurden 1937 durch die interdisziplinäre Bagnold-Mond-Expedition mit dem britischen Archäologen Oliver Humphrys Myers (1903–1966), dem deutschen Ethnologen Hans Winkler (1900–1945) und dem britischen Chemiker und Archäologen Robert Mond (1867–1938) durchgeführt.[7][8]
Erst 1962 wurden die Forschungen im Gebel el-ʿUweināt wieder aufgenommen. Dies waren zum einen der Biologe E. Jany[9] als auch die Italiener E. Bellini und S. Ariè, die die Felskunst im Karkūr Idrīs dokumentierten.[10] 1969 suchte ein Rettungsteam der Royal Air Force nach Wracks von Flugzeugen und Fahrzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Zwei belgische Missionen ergänzten unser Wissen zum Gebel el-ʿUweināt. 1965 wurden Landschaftsuntersuchungen durch J. Léonard und seinen Teammitgliedern durchgeführt.[11] 1968/1969 folgte Francis van Noten mit seinem Team, das hauptsächlich den Karkūr Ṭalḥ untersuchte und dokumentierte.[12]
Seit 1998 werden umfangreiche Untersuchungen vom Ungarn András Zboray durchgeführt.[13] Die Universität Köln ist mit Surveys in den Jahren 1998 und 2003 ebenfalls an den jüngsten Erforschungen beteiligt.[14]
Eine Sensation gelang im November 2007, als Mark Borda und Mahmoud Marai eine hieroglyphische Inschrift und die Kartusche des Königs Mentuhotep II., des Gründers der 11. Dynastie im altägyptischen Mittleren Reich, fanden. Damit ist belegt, dass es bereits zu dieser Zeit Expeditionen in dieses Gebiet gab. Die Inschrift lautet „Sohn des Re Mentuhotep, König von Ober- und Unterägypten, Horus ewiglich lebend. [Das Land] Yam bringt Weihrauch, [das Land] Tekhebet bringt …“[1] Man vermutet, dass das Land Yam wohl zwischen dem ersten und zweiten Nilkatarakt gelegen haben könnte, die Ortsbezeichnung Tekhebet ist bisher nicht belegt.
Unesco-Weltkulturerbe
[Bearbeiten]Es ist geplant, den Gebel el-ʿUweināt zum Weltkulturerbe zu erklären.[15] Ägypten hat mit der Einrichtung der Gilf-Kebir-Nationalparks die Voraussetzungen bereits erfüllt. Hauptproblem ist momentan die Verlagerung des libyschen Militärs aus dem Gebiet, um den Holzeinschlag zu unterbinden, und die Ausbildung von Park-Rangern.
Anreise
[Bearbeiten]Anreise aus Ägypten
[Bearbeiten]Es gibt (mindestens) drei Routen, um zum Gebel el-ʿUweināt zu gelangen. Die ersten beiden beginnen im Bereich des Gilf-Kebir-Plateaus.
- Die östliche Route beginnt im Bereich von Eight Bells, führt östlich an den Peter- und Paul-Felsen vorbei und passiert die Clayton-Krater.
- Die westliche Route führt fast genau in südliche Richtung vom Wādī Ṣūra über die Drei Burgen.
- Eine Anreise ist auch von Wādī Ḥalfā über Abu Simbel möglich. Die Route führt auf Pisten über 1 Bir Kuseiba (22° 41′ 0″ N 29° 55′ 0″ O), auch Bir Kiseiba, arabisch: بئر كسيبة, 2 Bir Tarfāwī (22° 57′ 7″ N 28° 53′ 16″ O), auch Bir Terfawi, بئر ترفاوي, nach 3 Bir Misāḥa (22° 12′ 0″ N 27° 57′ 0″ O), بئر مساحة. Die restliche etwa halbe Wegstrecke muss durch die Wüste zurückgelegt werden und erfordert Ortskenntnis.
Küche
[Bearbeiten]Ein Picknick kann man nur am Fuße des Gebel el-ʿUweināt oder in den Eingängen zu seinen Tälern machen. Speisen und Getränke müssen mitgeführt werden. Abfälle müssen mitgenommen werden und dürfen nicht liegen gelassen werden.
Unterkunft
[Bearbeiten]Für die Übernachtung in einiger Entfernung müssen Zelte mitgeführt werden.
Sicherheit
[Bearbeiten]Das Gebiet des Gilf-Kebir-Nationalparks, insbesondere südlich des Gilf-Kebir-Plateaus, wird für Transporte international agierender und bewaffneter Schmugglerbanden benutzt. Eigentlich wollen sie unbeobachtet bleiben. Sie schrecken aber auch nicht vor Überfällen auf die reichen Touristen zurück und nehmen alles, was Geld wert ist, ab. Auf den Schutz durch die Polizisten sollte man sich nicht verlassen, eher auf das Verhandlungsgeschick der einheimischen Fahrer und Führer.
Bei einer Anreise aus Ägypten benötigt man für die Reise südlich des 23. Breitengrades eine Genehmigung des ägyptischen Militärs. Während der Reise wird man von bewaffneten Polizisten und einem Militäroffizier begleitet. Für Reisen in das Gilf Kebir gibt es in Mūṭ ein eigenes Safari-Departement, das auch die nötigen Begleitpolizisten (Tourist Safari Police Escorte) und deren Fahrzeuge stellt. Die Pflicht-Dienstleistung, die unabhängig von der Zahl der Reisenden ist, ist natürlich kostenpflichtig. Jedes der beiden Begleitfahrzeuge kostet ca. LE 2.500. Der Begleitoffizier schlägt etwa mit 100 $ pro Tag zu Buche.
Britische Streitkräfte haben im Zweiten Weltkrieg an mehreren Stellen Minen gelegt, die bis heute nicht geräumt sind. Nur ein Teil der Gebiete ist abgesperrt. Zu den bekannten verminten Gebieten zählen u. a. die Peter- und Paul-Felsen und markierte Gebiete im Eingangsbereich zum Karkūr Ṭalḥ (bei 1 22° 2′ 45″ N 25° 7′ 52″ O und 2 22° 4′ 30″ N 25° 2′ 48″ O).
Kommunikation ist überlebensnotwendig. Bei derartigen Expeditionen müssen Satellitentelefone mitgeführt werden.
Ausflüge
[Bearbeiten]40 Kilometer nordwestlich des Gebel el-ʿUweināt befindet sich auf libyschen Boden der 11 Gebel Arkanu .
Literatur
[Bearbeiten]- Leipzig: Brockhaus, 1926. Übersetzung des Romans „Lost Oases“. : Rätsel der Wüste.
- Graz: Akademische Druck- und Verlangsanstalt, 1978, Die afrikanischen Felsbilder ; 7. : Rock art of the Jebel Uweinat (Libyan Sahara).
Weblinks
[Bearbeiten]- Jebel Uweinat, Fliegel Jezerniczky Expeditions
Einzelnachweise
[Bearbeiten]- ↑ 1,0 1,1 ISSN 1120-5679, Bd. 19 (2008), S. 129–134. : A hieroglyphic inscription found at Jebel Uweinat mentioning Yam and Tekhebet. In: Sahara : preistoria e storia del Sahara,
- ↑ 2,0 2,1 The mountain of Uweinat. In: Antiquity : a quarterly review of archaeology, ISSN 0003-598X, Bd. 8,29 (1934), S. 63–72, insbesondere S. 64 f, doi:10.1017/S0003598X00008899. :
- ↑ L’exploration du Désert libyque. In: La géographie : terre des hommes / Société de Géographie, ISSN 0001-5687, Bd. 50,3–4 & 5–6 (1928), S. 171–183, 320–336. Zweiter Teil des Artikels, Karte der Westlichen Wüste. :
- ↑ Firenze: Istituto geogr. militare, 1934. : Le pitture rupestri di Àin Dòua (el-Auenàt).
- ↑ 5,0 5,1 Innsbruck: Haymon, 1997 (3. Auflage), ISBN 978-3-85218-248-3, S. 130–134. : Schwimmer in der Wüste : auf der Suche nach der Oase Zarzura.
- ↑ Darmstadt: Wittich, 1952. : Libysche Felsbilder : Ergebnisse der 11. und 12. deutschen innerafrikanischen Forschungs-Expedition (Diafe) 1933/1934/1935.
- ↑ An Expedition to the Gilf Kebir and 'Uweinat, 1938. In: The Geographic Journal (GJ), ISSN 1475-4959, Bd. 93,4 (1939), S. 281–313, JSTOR 1787767. :
- ↑ Rock-drawings of Southern Upper Egypt; 2: Including 'Uwēnât : Sir Robert Mond desert expedition; season 1937-1938, premiminary report. London: The Egypt Exploration Society ; Oxford University Press, 1939. :
- ↑ Salma Kabir – Kufra – Djabal al-Uwenat : Ein Reisebericht aus der östlichen Sahara. In: Die Erde : Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde, Berlin, ISSN 0013-9998, Bd. 94,3/4 (1963), S. 334–362. :
- ↑ ISSN 0035-6514, Bd. 17 (1962), S. 261–267. : Segnalazione di pitture rupestri in località Carcur Dris nel Gebel Auenat (Libia). In: Rivista di Scienze Preistoriche,
- ↑ 15,4 (1969), S. 101–134, insbesondere S. 102. : Expédition scientifique belge dans le désert de Libye. In: Africa-Tervuren : driemaandelijks tijdschrif, Bd.
- ↑ Graz: Akad. Druck- u. Verlangsanst., 1978, Die afrikanischen Felsbilder ; 7, ISBN 978-3-201-01039-9. : Rock Art of the Jebel Uweinat <Libyan Sahara>.
- ↑ ISSN 1120-5679, Bd. 14 (2003), S. 111–127. : New rock art findings at Jebel Uweinat and the Gilf Kebir. In: Sahara : preistoria e storia del Sahara,
- ↑ Preliminary Investigations in the Djebel Uweinat Region, Libyan Desert. In: Journal of African Archaeology, ISSN 1612-1651, Bd. 2,1 (2004), S. 81–96, JSTOR 43135335. :
- ↑ Workshop on the Conservation and Management of the Proposed Jebel Ouenat Protected Area (Egypt, Libya and Sudan), Tripolis, 2004, UNESCO World Heritage Centre.