Ferganatal
Das Ferganatal ist ein Hochtal, das sich sich von Bekabad, in Tadschikistan im Westen über den Osten Usbekistans bis nach Osch in Kirgisistan erstreckt. Das sehr wasserreiche und damit fruchtbare Tal ist vom Tien-Shan-Gebirge nach Norden und dem Gissar-Alai nach Süden eingerahmt.
Orte
[Bearbeiten]In Usbekistan:
Hintergrund
[Bearbeiten]Das Tal ist etwa 300 Kilometer lang (Ost-West) und bis zu 77 Kilometer breit (Nord-Süd) und umfasst etwa 22.000 Quadratkilometer. Es wird von zwei Flüssen, dem Naryn und dem Kara Darya durchflossen, die noch im Tal bei Namangan zum Syr Darya zusammenfliessen. Durch das Vielvölkergemisch und die ziemlich skurrile Grenzziehung der ehemaligen Sowjetrepubliken kommt es häufig zu Spannungen und z. T. zu Unruhen. Zudem war das Tal bis zum Ende der Kriege in Afghanistan 2021 eine der Hauptrouten für Drogentransporte nach Westen.
Sprache
[Bearbeiten]Gesprochen werden die Sprachen der drei Volksgruppen: Kirgisisch, Tadschikisch und Usbekisch. Zudem wird Russisch als lingua franca überall verstanden.
Anreise
[Bearbeiten]- Aus Bischkek fliegen Flugzeuge nach Osch, ebenso aus Duschanbe nach Chushand.
- Aus Taschkent fahren Busse über die Passstraße nach Kokand, oder Züge über Bekabad und Khujand.
Viele kleinere Grenzübergänge, vor allem zu den Enklaven, sind für Drittstaatler nicht geöffnet.
Mobilität
[Bearbeiten]Mit Marshrutkas kommt man auch in abgelegen Dörfer.
Klima
[Bearbeiten]Das Klima ist typisch kontinental mit extremen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter.
Literatur
[Bearbeiten]Siehe auch: Literatur über das Ferganatal