Föderierte Staaten von Mikronesien
Föderierte Staaten von Mikronesien | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Palikir |
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Regierungsform | Bundesstaat |
Währung Kurs (25.09.2024)[1] | US-Dollar 1 EUR = 1,119 USD 10 USD = 8,937 EUR |
Fläche | 702 km² |
Einwohnerzahl | 105.544 (2017) |
Amtssprache | Englisch |
Religion | Römisch Katholisch 50 %, Protestantisch 47 % |
Strom/Stecker | 120 V, 60 Hz; A/B |
Telefonvorwahl | +691 |
Domain | .fm |
Zeitzone | MEZ+9h |
Die Föderierten Staaten von Mikronesien ist ein Inselstaat im Pazifik. Er gehört zur Inselgruppe Mikronesien.
Regionen
[Bearbeiten]Die Bundesrepublik setzt sich aus vier Staaten zusammen:
- 1 Chuuk – Zu ihm gehören zahlreiche Inseln und Atolle im westlichen Pazifischen Ozean. Knapp 50.000 Menschen und damit fast die Hälfte der Einwohner der Föderierten Staaten von Mikronesien leben in Chuuk. Der Bundesstaat strebt nach staatlicher Unabhängigkeit.
- 2 Kosrae – Kosrae ist die zweitgrößte einzelne Insel der Föderierten Staaten von Mikronesien und gehört zum Archipel der Karolinen.
- 3 Pohnpei
- 4 Yap
Städte
[Bearbeiten]- 1 Palikir – Hauptstadt
Weitere Ziele
[Bearbeiten]Die unzähligen Inseln sind größtenteils unerschlossen und ihre schiere Abgeschiedenheit und Robinson-Crusoe-ähnliche Atmosphäre sind ein großer Anziehungspunkt für Besucher. Rundherum bietet sich ein herrlicher Meerblick, und die landschaftliche Schönheit der Inseln reicht von wunderschönen Stränden bis hin zu üppigen Dschungeln. Es gibt eine Welt der Farben unter Wasser und wenn Sie bereit sind zu tauchen, gibt es einige großartige Gelegenheiten, das Unterwasserleben zu sehen.
Die Ruinenstadt Nan Madol auf Pohnpei ist ein wahres Highlight und der Ort antiker Rituale, Politik und königlicher Wohnstätten der Saudeleur-Dynastie. Es ist eine Ansammlung von 92 künstlichen Inseln, die mit Gezeitenkanälen verbunden sind, was ihr den offensichtlichen Namen Venedig des Pazifiks einbrachte. Es ist eine großartige archäologische Attraktion, die sich über 18 km2 erstreckt, die teilweise von der Natur zurückerobert wurden. Es gibt riesige Basaltsäulen und Steinstrukturen, die ein Bild der Tempel, Badehäuser, Gewölbe und Pools schaffen, die hier einst über Jahrhunderte das Zentrum des Lebens bildeten.
Später, aber immer noch ziemlich alt, sind die Ruinen von Lelu, die durch einen Damm mit Kosrae verbunden sind. Erbaut im 13. und 14. Jahrhundert, war dies das Zentrum des örtlichen Königshauses. Heute ist es der Stoff für Abenteuerfilme: versteckt im dichten Dschungel und weitgehend überwuchert. Der ursprüngliche Zweck einiger der verbleibenden Strukturen ist bekannt, und Schilder vor Ort helfen, sich eine gute Vorstellung zu machen.
Die Hauptinsel Yap ist berühmt für ihr Steingeld, das noch heute für zeremonielle Geschenke oder Zahlungen verwendet wird. Diese manchmal riesigen "Münzen" aus Stein sind ein Anblick für sich. Schlendern Sie zum Dorf Balabat, um die steinerne Spardose zu sehen, und halten Sie Ausschau nach traditionellen Häusern. Obwohl auf den meisten Inseln vorhanden, ist das Dorf Bechiyal die Heimat von Yaps ältestem Faluw (oder Männerhaus). Yap ist auch der Ort, um die besten indigenen Künste der Region zu sehen, da es das ausgezeichnete Ethnic Art Village beherbergt.
- 2 Lelu Ruinen aus dem Jahr 1400, als die Bewohner von Lelu die Hauptinsel eroberten und politisch vereinigten. Die Ruinenstadt beherbergt große Megalithbauten aus Basalt und diente als Ritualzentrum und Wohnstätte der politisch-religiösen Elite.
Hintergrund
[Bearbeiten]Die Föderierten Staaten von Mikronesien bestehen aus 607 Inseln der Inselgruppe der Karolinen, von denen nur an die 30 dauerhaft besiedelt sind.
Zunächst von Spanien in Besitz genommen, wurde die Inselgruppe 1899 an Deutschland verkauft und als Teil der Kolonie Deutsch-Neuguinea verwaltet. Im Ersten Weltkrieg besetzte Japan die Inseln kampflos und erhielt das Gebiet anschließend als Völkerbundmandat. Im Zweiten Weltkrieg tobten erbitterte Kämpfe mit den Amerikanern um die Inseln, die teilweise bis zur Kapitulation Japans nicht erobert werden konnten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel die Inselgruppe an die USA, die hier ihre oberirdischen Atomwaffentests durchführten. Mehrere indigene Völker mussten hierfür von ihren angestammten Atollen umgesiedelt werden und verloren ihre gesamte Lebensgrundlage. Besonders die Zündung der ersten Wasserstoffbombe auf dem Bikini-Atoll 1954 sorgte für internationale Entrüstung; das Kleidungsstück trägt seinen Namen von diesem Ereignis. Obwohl schon früh internationaler Druck auf die USA ausgeübt wurde, die Inseln in die Unabhängigkeit zu entlassen, erhielten sie erst 1991 ihre volle staatliche Souveränitat.
Der Inselstaat lebt heute fast vollständig von amerikanischer Entwicklungshilfe. Industrie oder ähnliche Einnahmequellen existieren nicht und auch der Tourismus ist auf den abgelegenen Inseln völlig unterentwickelt.
Anreise
[Bearbeiten]Flugzeug
[Bearbeiten]Die wichtigste Fluggesellschaft, mit der man Mikronesien erreichen kann, ist United Airlines, welche fast täglich einen Inselhüpferflug auf der Route Honolulu–Majuro–Kwajalein–Kosrae–Pohnpei–Chuuk–Guam und zurück anbietet. Der Flug dauert je nach genauer Strecke ca. 14 Stunden mit etwa einstündigen Zwischenstopps auf jeder Insel.
Honolulu ist der Hauptzugang aus Nordamerika und Guam der Hauptzugang aus Asien und Australien, des Weiteren kann man die Inseln von Manila über Palau erreichen.
Schiff
[Bearbeiten]Die wichtigsten internationalen Häfen sind Chuuk, Pohnpei und Yap. Von diesen fahren auch Handelsschiffe zu den abgelegeneren Inseln.
Mobilität
[Bearbeiten]Bus: Es gibt keinen Linienbusverkehr auf den Inseln, teilweise kann man aber Busse mieten. Auf Yap gibt es einen Schulbus, der zweimal täglich zwischen Colonia und den Dörfern verkehrt. Dieser wird bei besonderen Anlässen auch für die Allgemeinheit eingesetzt, wie z. B. am Yap-Day.
Taxi: Günstige Taxen sind auf den Inseln verfügbar.
Mietwagen: In den wichtigsten Städten sind Mietwagen zum selber Fahren erhältlich. Man braucht einen nationalen oder internationalen Führerschein.
Sprache
[Bearbeiten]In die Föderierten Staaten von Mikronesien gibt es sieben offizielle Sprachen: Englisch, Yapesisch, Chuukesisch, Ulithisch, Woleaianisch, Pohnpeanisch und Korsaeanisch.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]Wie woanders auch üblich, sollte man bei kleinen Inseln mit wenig Hotels sicherheitshalber vorher eine Unterkunft buchen. Hotellisten findet man z. B. auf den unten angegebenen Seiten der Fremdenverkehrsämter.
Lernen und Studieren
[Bearbeiten]Feiertage
[Bearbeiten]Auf Yap findet am 1. März (und ggf. die folgenden Tage) der Yap-Day statt.
Sicherheit
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Klima und Reisezeit
[Bearbeiten]Das Klima der Föderierten Staaten von Mikronesien ist tropisch warm; es herrscht hohe Luftfeuchtigkeit und starke Regenfälle das ganze Jahr über, besonders auf den östlichen Inseln; am Südrand des Taifungürtels gelegen mit teils schweren Schäden; Naturgefahren sind Taifune (Juni bis Dezember).
Regeln und Respekt
[Bearbeiten]Auf Yap ist es z. B. wichtig, sich vor dem Besuch eines Dorfes dort anzumelden, dies kann das Hotel erledigen.