Bischkek

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Bischkek
StaatKirgisistan
Einwohnerzahl1.120.827 (2022)
Höhe750 m
Lagekarte von Kirgisistan
Lagekarte von Kirgisistan
Bischkek

Bischkek ist die Hauptstadt von Kirgisistan und das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die ca. 800 m hoch gelegene Stadt im Nordwesten des Landes im Tschüi-Tal am Fuße des zum Tien Shan Gebirge gehörenden Kirgisischen Alatau, blickt auf eine lange Geschichte als Handelsstation und Karawanserei an der Seidenstraße zurück.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Bischkek

Der Ort hieß zu Sowjetzeiten Frunse.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Bischkek ist zentraler Angelpunkt des Luftverkehrs von Kirgisistan. In einer Entfernung von 23 km nordwestlich der Stadt liegt der 1 Flughafen Manas (IATA: FRU) , der früher auch einen US-Luftwaffenstützpunkt beherbergte. Bischkek wird mit ein- oder zweifachem Umsteigen von den meisten großen Flughäfen in Deutschland durch türkische und russische Fluggesellschaften angeflogen.

Es gibt Geldautomaten im Ausgangsbereich des Flughafens.

Ein Taxi in und von der Stadt kostet um die 500 Som, wobei die Verhandlungen oft bei 1000 Som anfangen. In den Nachtstunden sind die Preise generell etwas höher, da dort die meiste Flüge gehen und es keine Marschrutka als Konkurrenz gibt.

Die Marschrutka 380 verbindet ca. alle 10 - 20 Minuten den Flughafen mit der Stadt. Der Preis vom Flughafen bis zum 1 Osh-Basar sind (stand August 2016) 50 Som, bis zum nur 1 km entfernten 2 Westlicher Busbahnhof sind es 100 Som. Die Marschrutkas parken direkt am Ausgang des Terminals.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Es gibt eine Bahnverbindung nach Lugovoy in Kasachstan, und von dort weiter entweder nach Taschkent oder nach Moskau (2 Züge pro Woche, diese durchqueren usbekisches Territorium wofür ggf. ein Visum erforderlich ist.).

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Es gibt regelmäßige Busverbindungen nach Almaty (ab westliche Busstation; 400-700 Som) sowie zum Issyk-Kul-See. Nach Osh, durch die nicht ungefährliche Bergroute via Toktul, fahren keine Busse mehr, lediglich Sammeltaxis (verhandelbar 1000-1500 S, auch abhängig von Fahrzeugqualität und Auslastung). Man sollte, schon wegen der grandiosen Landschaft, morgens losfahren (nach Osh gut 8 Stunden) und in der kalten Jahreszeit auf wintertaugliche Mitfahrgelegenheiten achten.

Fernbusse und Marshutkas fahren sowohl vom älteren östlichen Busbahnhof, wobei hauptsächlich die Region bedient wird, als auch vom wichtigeren, neueren westlichen Busbahnhof. Einige regionale Marshutkas verkehren direkt vom Dordoi-Basar in Richtung der Grenzübergänge von Kasachstan und Usbekistan.

Nach Moskau verkehrt ein direkter Bus (Info-Tel.: 0771 399995), der preislich mit 11900 S., etwa in der selben Klasse wie ein billiger Flug angesiedelt ist.

Sprache[Bearbeiten]

Fast jeder Einwohner Bischkeks versteht Russisch, es gibt auch eine große russische Minderheit. Ansonsten sind Kirgisisch-Kenntnisse ebenfalls nützlich.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Innenstadt kann man, zwischen Osh-Basar und 1 Blumenmarkt, Kaufhaus Zum entlang der schnurgeraden Chui und Kiew-Pr., recht gut zu Fuß erkunden. Die wichtige Nord-Süd-Achse Abdrahmanov Str. ist unter diesem neuen Namen nicht bekannt, man spricht immer noch von der Sovietskaya. An den innerstädtischen Bushäuschen gibt es an der Rückwand große Netzpläne in kyrillischer Schrift. Da mobiles Internet extrem günstig ist, empfiehlt sich die Seite http://bus.kg/ zu verwenden um die besten Maschrutka/Bus-Nummer zu finden,

Vereinzelte Zeitungskioske führen kyrillische Stadpläne (140 S.) und einen Atlas Bishkek (450 S.)

Es gibt O-Buslinien, diese verkehren bis ca. 22 Uhr und normale Busse, die jedoch relativ unregelmäßig fahren. An der hinteren Tür einsteigen, beim Ausstieg vorne wird bezahlt. Eine Fahrt kostet 11-13 Som, nachts etwas mehr. Netzpläne hängen in den meisten Bussen aus. 2014 wurde begonnen neue Fahrzeuge anzuschaffen. Die O-Busse sind selten überfüllt.

Marschrutkas (Kleinbusse) fahren tagsüber immer und überall, sind jedoch zu Stoßzeiten extrem überfüllt. Die Fahrt kostet 15 Som, nach 21 Uhr 17 Som.

Ein Taxi innerhalb der Innenstadt sollte nicht mehr als 100 Som kosten (120 Som nach 22 Uhr,; Stand 2011), der Preis für Ausländer ist jedoch immer noch Verhandlungssache. Es verdingen sich aber auch zahlreiche private Autobesitzer als Taxen. Es gibt einige Funktaxi-Unternehmen, man hat vor einigen Jahren begonnen Taxameter einzuführen (Grundpreis 70 Som tags, 90 Som nachts für 3 km, 10 Som jeder weitere Kilometer: Taxis zum Flughafen sollten keinesfalls mehr als 450 S. kosten, gleich zu welcher Nachtzeit.

  • Alpha (Альфа) ☎ 65 77 77
  • Econom/Эконом, ☎ 90 60 60

Eine Alternative ist wie in anderen Ländern die App Yandex Taxi, bei der man wie bei Uber den Preis für die Fahrt vor der Bestellung angezeigt wird. Nach der Bestellung wird die momentane Position des Fahrers und Informationen über Auto und Nummernschild dargestellt, sodass man sich besser finden kann. Bezahlt wird bar oder mit einer hinterlegten Kreditkarte, wobei Bargeld von den Fahrern bevorzugt wird. Auch Lieferfahrten für grösseres Gepäck sind möglich, es müssen einfach an beiden Ende Personen zu Übernahme bereit sein.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Das Zentrum der Stadt bildet der Ala-too-Platz, auf dem seit 2011 ein Denkmal für den legendären Nationalhelden Manas die „Freiheitsstatue“ (Erkindik) von 1999 ersetzt hat. Für diese hatte wiederum hat man Lenin versetzt, der seit 2003 hinter dem staatlichen Museum aufgestellt ist. Die Flagge vor dem Sitz des Parlaments, dem „weißen Haus“ wird zeremoniell morgendlich gehißt.

Das staatliche Museum für Geschichte (vormals Lenin-Museum), ebenfalls noch klassisch-sowjetisch, ohne fremdsprachige Erläuterungen befindet sich es zwischen dem Ala-too-Platz und Parlamentsgebäude. Eintritt 150 Som, Photoerlaubnis 150 extra. 10.00-15.00 Uhr, Mo. Ruhetag. Der 1. Stock ist Stil des sozialistischen Realismus weiterhin dem großen Mann gewidmet. Im 2. OG befindet sich eine Ausstellung zur kirgisischen Geschichte. Allein schon als architektonische Monstrosität der 1970er, mit ebenfalls sehr sozialistisch-realistischen Deckengemälden von innen sehenswert. Am Vorplatz unter dem gigantischen Fahnenmast findet kurz vor jeder vollen Stunde eine Wachablösung mit feinstem Stechschritt, den die Bundeswehr schon lange nicht mehr beherrscht, statt.

Dahinter befindet sich der Panfilov-Stadtpark (vormals „Roter-Stern-Park“), mit sowjet-typischem Dultbetrieb. Er ist im Norden begrenzt von der Frunze-Ave., im Westen befindet sich das Spartak-Stadion.

Das Mikhail-Frunse-Museum, 364 Ul. Frunze, nordöstlich vom Parlamentsgebäude ehrt den bedeutendsten Sohn der Stadt, dessen Namen sie 1926-93 trug (Di.-So. 9.00-17.00; 50 Som). Nicht weit entfernt ist der aus Anlass des 60jährigen Bestehens der kirgisischen SSSR 1984 eröffnete Skulpturenpark.

Ein zoologische Museum befindet sich bei der Ecke Kalikyadev/Ryskulov St. im Westen der Innenstadt.

Vor der Philharmonie (210 Chui Ave.), die vergleichsweise günstige Eintrittspreise bietet (gewöhnliche Vorstellung 80-200 Som; Veranstaltungsbeginn normalerweise 18:30, Kassenschluss 18:00), steht ein weiteres Manas-Denkmal.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Einkaufen[Bearbeiten]

Geschlossene „Containerläden“ im Dordoi-Basar

Ladenöffnungszeiten: 10:00 bis 18:30/19:00, Sonntags bis 15:00/17:00. Banken: 9:00/10:00-17:00, samstags 10:00-15:00, einzelne Filialen 8:00-21:00.

  • Der Osh-Basar westlich der Innenstadt ist der größte und bunteste Basar. In der Chuy-Straße gibt es viele Geschäfte, und ein paar große Einkaufszentren, z. B. die Beta-Stores und das ZUM (oder Tschum). Letzteres ein sechstöckiges Einkaufszentrum voll kleiner Läden im EG und UG dominieren Handy(zubehör)geschäfte, darüber Bekleidung, Photo und im obersten Stock Touristenkitschläden, die im Gegensatz zu solchen Geschäften an anderen Orten der Stadt zwei- bis dreifach höhere Preise verlangen.
    Beachte im Umfeld die Sicherheitswarnungen unten.
  • Dordoi Bazar (Дордой Базары; 42°56′00″ N, 74°37′15″ O), 1992 gegründeter großer Markt im Nordosten der Stadt. Die „Läden“ sind meist Überseecontainer, die „Arbeitsssprache“ ist vornehmlich Russisch. Viele Kunden sind kleine Zwischenhändler aus Kasachstan oder Usbekistan. Warengruppen sind nach verschiedenen Bereichen getrennt, ein Großteil des Angebotes ist billiger Ramsch, aus China oder der Türkei importiert.
    Erreicht man mittels Marshrut (zahlreiche Linien) vom Nordosteck der Kreuzung Chui/Sovietskaya (ggü. Hauptpost, nahe Zum). Ein Standplatz dort ist auch Abfahrtsort von Sammeltaxen Richtung Kasachstan.

Für Lebensmittel sind Supermärkte deutlich teurer als die Basare. Türkische Betreiberketten (Beta, Plus) führen meist keinen Alkohol. Milch und -produkte sowie Bohnenkaffee (Tasse 80-100 Som) sind mit Preisen wie in Mitteleuropa vergleichsweise teuer.

Essen gehen[Bearbeiten]

Echter Bohnenkaffee ist wegen der hohen Preise selten - und dann oft nur in trendigen Cafés - zu bekommen. Zum Mitnehmen kostet ein Becher Americano oder Espresso 70-90 S., mit Bedienung ab 100 (+ Bediengeld, meist 15%).

  • Shymkar, Kreuzung Chuy/Manas Prospekt; schräg gegenüber der Philharmonie. Shymkar fällt sicher nicht durch kreativen Gebrauch von Gewürzen auf; die Selbstbedienungscafeteria bietet aber mit ihrem täglich etwas wechselndem Angebot Einblick in die Art gewöhnlichen Essens der Allgemeinheit. Salatteller oder warme Gerichte 50-80 Som, Tee 15 S. Daneben befindet sich ein 24-Stunden Supermarkt. Im angrenzenden Gebäude bietet die "deutsche Schwarzwaldbäckerei" nichts anderes als das in kirgisischen Konditoreien übliche Angebot an Torten und Backwaren.
  • Bollywood, Turusbekov Str., ca. 100 m nördlich der Kreuzung mit Chuy Pr. Bollywood bietet den zahlreichen indischen Studenten der International University authentisches heimatliches Essen zu günstigen Preisen in einfachstem Ambiente.
  • Sierra, 57/1 Manas Pr. Ein Café im amerikanischen Stil, mit entsprechenden Preisen und begrenztem Speisenangebot, das Sonntag Morgen als Treffpunkt der Expat-Gemeinde dieses Landes dient.

Nachtleben[Bearbeiten]

Das Nachtleben Bishkeks gilt als das lebendigste Zentralasiens und wird (noch) nicht von den Zwängen islamischer Moralvorstellungen eingeschränkt. Die meisten Bars usw. schließen zwischen 23 und 24 Uhr.

Unterkunft[Bearbeiten]

  • Nomads Home, Drevesnaya 10. Tel.: +996 312 48 21 38. Treffpunkt für Rucksackreisende und Reiseradler in Bishkek, Übernachtung im Dorm, in einer Jurte oder im eigenen Zelt möglich.
  • Hostel Central, Chuy Pr. 142, Eingang im Hinerhof. Einziger guter Punkt ist die zentrale Lage, an lauter Hauptstraße. Sanitäre Anlagen bestehen aus einer Nasszellen/Toilettenkombi auf 1,50 m im Quadrat für 15-20 Gäste. Gelüftet wird diese in das 4-Mann-Dorm hinaus, was zu erheblicher Geruchsbelästigung führen kann. Reinigung allenfalls oberflächlich. Gratis Tee und Pulverkaffee, so auffindbar. Waschmaschinennutzung 70 Som. Preis: Dorm: US$ 13 (für die Qualität überteuert).
  • Sakura Guesthouse, 38, Michurina. Tel.: +996-312-380-209, E-Mail: Zu Fuß knapp 10 min. hinter Zum; ohne die Karte auf der Website praktisch nicht zu finden. Gemütliche Dachterasse, "Pool" ca. 2 × 3 m; halboffene Kochgelegenheit im Innenhof. Schlafsäle mit sechs Betten ohne jedes weiteres Mobiliar oder Vorhänge. Sanitäranlagen sauber und deutlich über zentralasiatischem Niveau, eigenes Toilettenpapier ist mitzubringen. Geöffnet: 9.00-0.15; Winterpause Dez. mit Feb. Preis: Dorm 450 Som; Doppel 1100.

Gehoben[Bearbeiten]

  • Umai Guesthause, 46a, Donskoy pereulok, 720040 Bishkek,. Tel.: +996 555 913 24, E-Mail: Vergleichsweise außerhalb. Für landesübliche Verhältnisse teuer. Man spricht deutsch. Preis: Einzel 35 Euro, Doppel 45, Triple 60; m. F.
  • Hyatt Regency, 191 Usup Abdrahmanov St, (Sovietskaya). Tel.: +996 312 66 12 34, Fax: +996 312 66 57 44. Check-in: 14:00. Check-out: 12:00. Preis: ab US$ 300.

Lernen[Bearbeiten]

Bischkek ist ein sehr günstiger Ort, um Russisch oder auch Kirgisisch zu lernen. Eine private Nachhilfe-Stunde bei einem Muttersprachler kostet umgerechnet etwa 6-8 €. Russischkurse werden außerdem von der Amerikanischen Universität Zentralasiens und von der Kirgisisch-Russisch-Slawischen Universität angeboten. Auch die London School in Bischkek bietet günstige Intensivkurse in Russisch und Kirgisisch an, die im Sommer allerdings oft ausgebucht sind. Es empfiehlt sich daher, sich schon im voraus anzumelden.

Sicherheit[Bearbeiten]

Die nächtliche Straßenbeleuchtung ist schwach. Zahlreiche Schlaglöcher und Straßenschäden können bei Dunkelheit zu Unfällen führen.

Besonders um den Osh-Bazar treiben falsche, sehr überzeugend wirkende Zivilpolizisten ihr Unwesen, die bei einer "Drogensuche" die Barbestände von Reisenden durch Taschenspielertricks plündern. Man beachte bei den vorgezeigten Ausweisen, dass echte kirgisische Polizeiausweise den Abgebildeten immer uniformiert zeigen. Im Zweifelsfall hinsetzen auf Mitnahme in Polizeistation bestehen, dabei durchaus laut Aufmerksamkeit erregen. Die sogenannten "Polizisten" sprechen für lokale Verhältnisse sehr gutes Englisch. Auch empfiehlt es sich lediglich eine Kopie von Pass und Sichtvermerk mitzuführen und vorzuzeigen. Echte Polizisten akzeptieren dies anstandslos.

Auch in den Wechselstuben am Osh-Basar fehlen oft ein paar Scheine. Verdacht erregen sollte immer, wenn eine große Summe einheitlich in kleinen Scheinen ausgezahlt wird. Selbst wenn man erreicht, dass die "aus Versehen" fehlenden Scheine ersetzt werden, kommt es vor, dass während oben auf dem Stapel Ersatz geleistet wird, unten zehn Scheine abgezweigt werden. Zahlreiche seriöse Wechselstuben finden sich im Bereich der Kreuzung Sovietskaya/Moskovskaya (nahe der National Bank of Pakistan, Einzahlstelle für afghanische Sichtvermerke.

Gesundheit[Bearbeiten]

Städtische Krankenwagen erreicht man unter der Notrufnummer ☎ 103. Kostenpflichtige (ca. € 10-15; 2014) Private unter ☎ 151. Eine Notaufnahme befindet sich im staatlichen Chui-Krankenhaus (10 Saratovskaia, Ecke Veselaya; ☎ 36-71-50, 36-71-54). Das Deutsch-Kirgisische medizinische Zentrum befindet sich in der nationalen Krebsklinik (92 Achunbaev, ☎ +996 3 312 512 197). Wie in allen ehemals sowjetischen Ländern sind Apotheken zahlreich.

Konsulate[Bearbeiten]

Mitte 2014 bestanden 23 ausländische Vertretungen vor Ort. Zahlreiche Länder werden von ihren Missionen in Almaty, Astana, Moskau oder Tashkent mitrepräsentiert.

  • BRD, Rassakova 28 (ул. Раззакова 28). Tel.: +996 312 905-000. Geöffnet: 14.00-16.00 Uhr.
  • Österreich, г. Бишкек ул. Московская 187/4 (Moskauer Str. 187/4). Tel.: +996 312 900 490, Fax: +996 312 900 628, E-Mail: Geöffnet: Mo., Fr., 9.00-18.00 (Mittagspause 13.00-14.00). Preis: Honorarkonsulat, eröffnet 2011.

Die nächstliegende schweizer Repräsentanz ist in Tashkent, jedoch versieht der lokale Ableger der SDC (im 11. Stock, 21 Erkindik boulvard, 720040 Bishkek; bishkek@sdc.net) die Funktion einer Konsulatsagentur.

Konsulate angrenzender Länder:

  • 1 Afghanistan, 28 Chehova St. = 28 көчөсү Чехова (nahe der Kreuzung der Baitik Baatyr St. und der Jantoshev St.). Tel.: +996 312 54 38 02, Fax: +996 312 44 33 01, E-Mail: Geöffnet: ca. 9.30-12.00 Uhr (Bearbeitung meist am selben oder folgenden Tag.). Preis: Die Visumsgebühr (2019: 30 Tage, Tourist, eine Einreise 150 US$) ist in der Filiale der National Bank of Pakistan (Kreuzung Sovietskaya/Moskovskaya) einzuzahlen.
  • 2 China (Кытай элчилиги), Prospekt Mira 299/7. Tel.: +996 312 597-481, E-Mail: Geöffnet: Vor einiger Zeit umgezogen, wird die alte Adresse Toktogula St. vielfach noch genannt. Preis: Für eine Überlandreise ist ein Einladungsschreiben eines zugelassenen Reisebüros nötig. In vielen Fällen werden chinesische Touristenvisa nur noch im Heimatland ausgestellt. Die Benutzung des Torugart-Passes (passierbar Mai bis September) erfordert eine Sondergenehmigung und die Anmietung von Wagen und Fahrer.
  • Kasachstan, Tynychtyk Ave. (vormals: Mira), 95 A. Tel.: +996 312 69-20-95 (Konsularabteilung), Fax: +996-312-69-20-94, E-Mail: Preis: Europäer brauchen für Kurzzeitaufenthalte kein Visum mehr. Visumsgebühren sind auf ein Konto bei der Kazkommertsbank einzuzahlen.
  • 3 Tadjikistan, 36 Karadarynskaya (O-Bus 17 Richtung Süden, an der Duplex Lounge Bar aussteigen. Das Botschaftsgebäude befindet sich am Ende der Straße, die danach links abzweigt.). Tel.: +996 312 512-343, Fax: +996 312 51 23 43, E-Mail: Geöffnet: 10:00-13:00, 14:00-16:00. Preis: Reine Touristenvisa für Gruppenreisen US$ 15 oder 25, andere gestaffelt nach Aufenthaltsdauer. GBAO-Sondergenehmigungen kostenfrei.
  • 4 Usbekistan, Tynystanov 213, Bishkek 720040. Tel.: +996312662065, Fax: +996 312 66-44-03, E-Mail: Geöffnet: Di.-Fr. vormittags. Preis: Viele Europäer brauchen kein Visum mehr. Das e-Visum ist per Kreditkarte zu bezahlen. Terminabsprache an Vortag, telephonisch 14.00-16.00, ist angeraten.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Stand 2014:
Für Mobilfunk und mobiles Internet kann man sich in jedem Hotel eine SIM-Karte kostenlos besorgen. SIM-Karten werden z. B. auch am Ausgang vom Flughafen verteilt. Um die SIM-Karte zu aktivieren, legt man sie in das Handy ein. Danach geht man in einen Supermarkt oder eine Tankstelle und geht zu den Automaten, die keine Geldautomaten sind. Dort wählt man seinen Mobilfunkabieter der Karte aus, gibt seine Telefonnummer, die auf der SIM steht und gibt dann Geld in den Automaten. Für 100 Som hat man bei allen Anbietern nun 1,5 GB Daten und zahlreiche Frei SMS.

Das Hauptpostamt, mit (selten besetztem) Philatelistenkiosk, ist bei der Kreuzung Sovietskaya und Chui-Ave. (Mo.-Sa. 8:00-20:00, sonntags 9:00-18:00), schräg ggü. des Zum. Postkarten nach Deutschland 35 S. (Okt. 2014), Laufzeit knapp drei Wochen. Im selben, am Glockenturm erkennbaren, Gebäude gibt es noch ein Fernamt, in dem man, wunderschön altmodisch, Festnetzgespräche ins Ausland am Schalter anmelden und in einer geschlossenen Telefonzelle führen kann. Ein kleiner Postschalter (cum Zeitschriftenkiosk) besteht im Bahnhof.

Eine DHL-Niederlassung (Kiev Pr. 107) bietet Kurierversand zu international üblichen hohen Preisen.

Internetcafés mit oft alten Rechnern finden sich in der Innenstadt zahlreich (1 h: 20-30 Som), oft 24 Stunden offen, teilweise reine Computerspielclubs (rauchen erlaubt) voller pubertierender Knaben. Meist ist kein funktionierender USB-Anschluss vorhanden. Zahlreiche Cafés und Restaurants und mittlerweile sogar Marschrutkas bieten freies WLAN.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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