Atlit

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Atlit, עתלית
BezirkBezirk Haifa
Einwohnerzahl10.474 (2021)
Höhe12 m
Lagekarte von Israel
Lagekarte von Israel
Atlit

Atlit ist ein kleiner Ort an der nördlichen Mittelmeerküste von Israel, es liegt etwas südlich von Haifa.

Hintergrund[Bearbeiten]

Heiligtum mit halbkreisförmig angeordneten Stelen

An der Mittelmeerküste vor dem heutigen Atlit liegt die unterwasser - archäologische Stätte von Atlit Yam. Die Küstenlinie verlief in der Jungsteinzeit um ca. 7'000 - 6'000 v.Chr. wohl ca. 1 km weiter östlich als heute, 8 - 12 m unter der Wasseroberfläche versunken wurden Ruinen einer Siedlung aus dem Neolithikum ausgegraben. Es fanden sich etliche rechteckige Behausungen, darin oder in deren unmittelbarer Umgebung fanden sich in Hockstellung bestattete menschliche Skelette, die Einwohner waren bereits vor Tausenden von Jahren an Tuberculose und Mittelohrentzündungen erkrankt. Aufsehen erregte eine runde Brunnenstruktur, angefüllt mit u.a. Feuersteinscherben und Tierknochen, und Heiligtum aus halbkreisförmig angeordneten Stelen mit Zeichen ritueller Benutzung. Wohl vor 8500 Jahren versank die Siedlung unter dem Meerersspiegel und wurde 1984 wiederentdeckt.

Bedeutung erlangte die Umgebung in der Kreuzfahrerzeit. Um 1103 wurde auf älteren Ruinen die erste Kreuzfahrerburg von "Le Destroit" erbaut. Etwas später im Jahre 1218 errichteten die Kreuzfahrer unter Leitung des Ordens der Tempelritter auf einem Küstenvorsprung die Festung "Château Pèlerin". Sie wurde mit dem Rückzug der Kreuzfahrer nach Zypern nach dem Fall von Akko als letzte Festung auf dem Festland verlassen. Um Gegensatz zu den meisten anderen Festungen wurde sie kampflos aufgegeben und von den Truppen der Mamluken nicht zerstört, sondern Jahrhunderte später als Steinbruch genutzt.

Unter osmanischer Herrschaft bestand hier ein arabisches Dorf, 1903 wurde von jüdischen Siedlern gleich daneben die Siedlung Atlit errichtet. Das Verhältnis von arabischer und jüdischer Bevölkerung veränderte sich durch Landverkäufe, um 1944/45 betrug die jüdische Bevölkerung um 2'000 Personen. Das Gebiet um die Festung "Château Pèlerin" wurde von der britischen Mandatsregierung ab den Dreissigerjahren als Internierungslager für illegale jüdische Einwanderer genutzt. Im mit Wachtürmen und Stacheldraht umgebenen Lagergelände wurden bis zur Schliessung 1942 Zehntausende jüdischer Immigranten, grossteils europäische Holocaust-Überlebende, interniert. 1945 wurde das Gefangenenlager Atlit Detainee Camp wiedereröffnet und zur Internierung jüdischer Immigranten genutzt, bis im Oktober 1945 ein Palmach-Angriff Gefangenen eine Massenflucht ermöglichte. Nach dem Unabhängigkeitskrieg diente das Lager der Unterbringung von Kriegsgefangenen aus den arabischen Truppen, 1987 wurde es als Nationale Gedenkstätte in ein Museum umgewandelt.

Anreise[Bearbeiten]

Bahnstation Atlit

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Üblicherweise erfolgt die Anreise aus dem deutschsprachigen Raum über den Flughafen Ben Gurion (IATA: TLV) bei Tel Aviv.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

An der 1 Bahnstation Atlit halten die Züge der Linie Tel Aviv - Haifa der Israel Railways.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Die Linie 221 der Egged verkehrt zwischen Haifa und Atlit.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Von der Autobahn 2 Tel Aviv - Haifa erreicht man Atlit über die Symbol: AS Atlit Interchange, von der Hauptstrasse 4 führt die Verbindungsstrasse 721 westwärts zur Atlit Interchange.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Atlit hat keinen Hafen für Personenschiffahrt.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Atlit

Lokal bewegt man sich zu Fuss.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Ruinen "Le Destroit"
Festung "Château Pèlerin"
ehem. Internierungslager Atlit
  • das archäologische Gebiet von Atlit Yam vor der Küste ist unter Schutz gestellt.
  • von der älteren Kreuzfahrerfestung 1 Festung "Le Destroit", die ab 1103/10 erbaut und 1264 von den Mamluken zerstört wurde, existieren nur noch wenige Ruinen.
Die Umgebung wurde als Horbat Qarta Nature Reserve um die Mündung des Nahal Hod unter Schutz gestellt. Von einem Aussichtspunkt aus ergibt sich eine gute Aussicht zum Strand hinab.
  • die Festungsbaute von 2 Festung "Château Pèlerin" (Castrum peregrinorum, Pilgerburg) wurde unter den Tempelrittern 1218 erbaut. Ein äusserer Mauerring von 15 m Höhe und 6 m Breite umgab die inneren Mauern von 30 m Höhe und 12 m Breite, geschützt von zwei 34 m hohen Türmen, im Süden lag ein kleiner befestigter Hafen. Die Siedlung Atlit um die Festung wurde ebenfalls von einer Mauer gesichert. Die Festung wurde im August 1291 kampflos von den Kreuzrittern verlassen und später nach Erdbebenschäden als Steinbruch genutzt. Um 1930/34 wurden im Festungsgebiet Ausgrabungen vorgenommen, heute ist der Zugang als militärisches Sperrgebiet untersagt.
  • 3 Atlit Detention Camp, Atlit, westlich Atlit Interchange der 2. Tel.: +972 (0)4-984-1980, E-Mail: Museum bestehend aus dem rekonstruierten britischen Internierungslager, Informationen über die Aliya Beth, die illegale jüdische Immigration ins britische Mandatsgebiet von Palaestina, ausgestellt ist auch das Schiff, Führungen in engl. / hebr. auf Anmeldung. Geöffnet: So-Do 09.00-17.00h, Fr 09.00-13.00h.
    .
  • die 4 Salinen von Salt of the Earth: in Atlit wurde 1922 mit der Salzgewinnung durch Meerwasserverdunstung in flachen Seewasserbecken begonnen, die Anlagen wurden in den Achtzigerjahren ausgebaut und decken mit den Salinen von Eilat einen Grossteil des Israelischen Bedarfs ab.
  • das quadratische Gebäude des 5 Grab von Sheich Boreich (Sheikh Bureik) liegt im Süden jenseits der Autobahn.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Strandspaziergang bei Atlit
  • Besichtigung der Ruinen der Kreuzfahrerfestungen "Le Destroit" und "Château Pèlerin" (Gelände nicht begehbar); Spaziergang im Naturschutzgebiet Horbat Qarta um die Festungsruinen von "Le Destroit" und entlang des Strands.
  • Besuch des in ein Museum umgewandelten Atlit Detainee Camp.
  • Baden am Strand von 1 Neve Yam/Atlit, südlich des Orts

Einkaufen[Bearbeiten]

  • in Atlit gibt es einen 1 Supermarkt

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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