Äußere Hebriden

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Die Äußeren Hebriden, auch Western Isles genannt, sind der schottischen Westküste vorgelagerte Inseln. Die Inseln liegen im Atlantischen Ozean etwa 60 km vom Festland entfernt. Sie beschreiben vom Butt of Lewis im Norden bis zum Barra Head im Süden einen Bogen. Die gesamte Kette ist ca. 208 km lang.

Regionen[Bearbeiten]

Karte
Karte von Äußere Hebriden

Neben zahlreichen unbewohnten Inseln gibt es folgende bewohnte Inselgruppen, die durch Brücken oder Dämme miteinander verbunden sind:

  • 1 Lewis und 2 Harris (eigentlich eine einzige Insel) mit

Orte[Bearbeiten]

  • 1 Stornoway (Lewis) - Mit Abstand der größte Ort der Äußeren Hebriden und die Hauptstadt der Inseln. Noch heute ist Stornoway ein wichtiger Fischereihafen. Es gibt eine kleine Einkaufsstraße, Restaurants/Café's, Hotels, zwei große Supermärkte, eine Tankstelle und die Touristeninformation.
  • 2 Tarbert - Der Haupthafen und die "Hauptstadt" des Inselteils Harris. Es gibt ein paar Geschäfte, Restaurants/Cafè's, Hotels und die Touristeninformation.
  • 3 Castlebay - Der größte Ort auf Barra wird von der Burg und der Kirche auf dem Hügel dominiert. Es gibt ein paar Geschäfte, einen großen Supermarkt, eine Tankstelle, Cafè's und die Touristeninformation.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • St. Kilda - Das Archipel, dessen vier größte Inseln Hirta, Soay, Boreray und Dun sind, liegt ca. 64 km vor North Uist im Nordatlantik. Die Inselgruppe ist seit 1986 UNESCO-Weltkultur/naturerbestätte. Tagestouren starten u.a. in Leverburgh, Harris (Kilda Cruises).

Hintergrund[Bearbeiten]

Geschichte

Die ersten Bewohner der Western Isles waren mesolithische Jäger und Sammler. Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung sind die Menhire und Steinhügel-Gräber der neolithischen Bauern sowie die Überreste ihrer Behausungen. Im Gegensatz zu den hölzernen Bauten auf dem Festland sind die auf den Inseln aus Stein errichtet. Aus der Bronzezeit (2.000 v. Chr. bis 700 v. Chr.) stammen die Ruinen der kleinen runden Häuser. Die Funde aus dieser Zeit sind spärlich, da sich das Klima änderte und Teile des einst bewirtschafteten Lands von Sand und Torf bedeckt wurden. Während der Eisenzeit wurden größere Rundhäuser errichtet, oft auf kleinen Inseln, die über einen Damm zu erreichen waren (sogenannte Crannog's) oder direkt an der Küste. Um 600 v. Chr. entstanden die ersten Brochs.

Im späten 6. Jh. machte sich der Einfluss des irischen Heiligen St. Columba bemerkbar, christliche Gemeinschaften entstanden. Die Ruine der ältesten Kapelle (spätes 7. oder frühes 8. Jh.) steht auf der Insel Rona.

Knabenkraut

Im späten 8. Jh. griffen die Wikinger die Menschen auf den Hebriden an und rissen für lange Zeit die Macht an sich. Einige Ortsnamen leiten sich aus den Namen dieser Zeit ab. Der bedeutendste Fund aus dieser Epoche sind die Lewis Chessmen. Die Schachfiguren stammen aus Norwegen und wurden im 12. Jh. aus Walroßstoßzähnen gefertigt. Sie wurden 1831 entdeckt und sind heute im British Museum, London und National Museum of Scotland, Edinburgh zu sehen.

Auch als sich im späten 9. Jh. das Königreich Schottland bildete blieben die Hebriden unter der Kontrolle der Wikinger. Erst 1156 fiel durch Heirat die Macht über die südlichen Hebriden an Schottland. Bis 1266, als die Hebriden durch den Vertrag von Perth an Schottland übergeben wurden, war die Loyalität der Fürsten geteilt.

Flora und Fauna

An den Küsten wachsen viele verschiedene Wildblumen, von Mai bis September blüht immer irgendetwas. Der Juli ist der beste Monat um die Blütenpracht der Machair (fruchtbarer Boden in Küstennähe, der aus Muschelsedimenten und organischen Elementen z. B. Torf besteht) zu genießen. Teilweise wachsen auf den Wiesen bis zu 40 verschiedene Arten, u.a. sind die Rote Lichtnelke, Gänse Fingerkraut, Strandnelken und Strandastern zu finden. Im Hinterland wachsen Ginster, Gemeiner Wundklee und verschiedene Orchideen.In und an einigen Lochs wachsen Seerosen und gelbe Iris. In den Mooren gedeiht Wollgras und Heide.

Die Äußeren Hebriden sind das Heim unzähliger Seevögel, die zum Teil in großen Kolonien auf den schwer zugänglichen, unbewohnten Inseln leben. Zu den hier brütenden Vögeln gehören: Papageintaucher, Basstölpel, Tordalk und Küstenschwalbe. Die Moore, Marschen und Lochs sind der Lebensraum der Watvögel und des Wildgeflügels, z. B. Graureiher, Austernfischer, Sandregenpfeifer, Schwänen, Enten und Prachttauchern.

In den Gewässern rund um die Inseln leben Seehunde und Robben. Mit Glück kann man Otter, Wale und Delfine entdecken.

Straßenschild auf der Isle of Lewis

Religion

Auf Lewis und Harris, die stark von den protestantischen, konservativen Freikirchen geprägt sind, wird Sonntags Sabbat gefeiert. Das öffentliche Leben steht still: Sehenswürdigkeiten, Supermärkte und viele Restaurants/Cafès sind geschlossen. Spielplätze dürfen nicht benutzt werden. Dagegen sind die Uists, Benbecula und Barra katholisch geprägt. Sehenswürdigkeiten und Restaurants/Cafès haben geöffnet.

Sprache[Bearbeiten]

Die Straßenschilder sind meistens zweisprachig gälisch und englisch, an kleiner Straßen auch mal nur gälisch. Der Anteil gälisch sprechender Menschen ist sehr hoch so dass die gebräuchliche Sprache untereinander eine Mischung aus gälisch und englisch ist. Englisch wird mit dem harten schottischen Akzent gesprochen.

Anreise[Bearbeiten]

Barra Airport Terminal

Mit dem Flugzeug

Die drei Flughäfen der Äußeren Hebriden sind:

  • Airport Barra. Wird 2 mal täglich von Glasgow angeflogen.
  • Airport Benbecula. Wird von Glasgow und Stornoway angeflogen.
  • Airport Stornoway. Wird von Glasgow, Edinburgh, Aberdeen, Inverness und Benbecula angeflogen.

Anreise über Glasgow und Edinburgh siehe in den jeweiligen Städteartikeln.

Mit dem Schiff

Es gibt folgende Verbindungen, die alle von Caledonian/MacBraine betrieben werden:

Fähre im Hafen von Tarbert, Harris

Vom Festland:

Über die Isle of Skye:

  • Uig nach Lochmadday (North Uist)
  • Uig nach Tarbert (Harris)

Auf der Straße

  • Glasgow (Paisley) nach Oban
    • Entfernung ca. 144 km
    • Vom Flughafen über die M8 und A898 zur Erskine Bridge, dann der A82 bis Crianlarich folgen, hier auf die A85 abbiegen und ihr bis Oban folgen.
  • Glasgow (Paisley) nach Uig (Isle of Skye)
    • Entfernung ca. 360 km
    • Vom Flughafen über die M8 und A898 zur Erskine Bridge, dann der A82 bis Crianlarich. Weiter über die A82 bis Invergarry, hier links auf die A87 und dann über Kyle of Lochalsh, die Skye Bridge, Sconser und Portree nach Uig.
    • Im Artikel Isle of Skye gibt es eine detaillierte Beschreibung der Anfahrt zur Insel

Mit dem Bus

  • Citylink bietet eine Verbindung Glasgow nach Portree (Isle of Skye). Von Portree weiter nach Uig. Der Bus ist auf die Abfahrt der Fähre abgestimmt.
  • Es besteht die Möglichkeit von Stornoway (Isle of Lewis) bis Castlebay (Barra) mit Bussen die Western Isles Overland Route zu fahren. Die Busse sind auf die Abfahrt der Fähre abgestimmt.

Mobilität[Bearbeiten]

Am besten ist eine Kombination aus eigenem Fahrzeug und zu Fuß. Einige Sehenswürdigkeiten sind nur zu Fuß zu erreichen, mitunter sind die nächsten Bushaltestellen weit entfernt.

Ist man mit dem eigenen Auto unterwegs, muss man beim befahren der engen und teilweise kurvigen Straßen mit Gegenverkehr rechnen, immer nach links ausweichen. Wartet man an einem der Passing Places kann man das durch kurzes blinken nach links anzeigen. Den Passing Place nicht als Parkplatz nutzen. Man muss auch immer mit Tieren, vor allem Schafen, auf der Straße rechnen.

Die Inseln untereinander sind mit Fähren der Gesellschaft CaledoninanMacBrayne, Brücken oder Dämmen verbunden.

Busverbindungen:

  • Western Isles Bus Service Fahrpläne Routen auf allen Inseln der Äußeren Hebriden
  • Die meisten Linien werden von Montag bis Samstag bedient.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Lewis[Bearbeiten]

  • Black House Museum, Arnol. Traditionelles Haus der Western Isles. Es wurde um 1885 errichtet und bis 1965 bewohnt.
  • Black House Village, Gerrannan. Das Dorf besteht aus 9 rekonstruierten mit Stroh gedeckten, traditionellen Cottages. Es gibt u.a. ein Museum.
  • Butt of Lewis. Der nördlichste Punkt der Hebriden mit spektakulären Steilklippen und einem Leuchtturm.
  • Callanish Stones. Die imposante Megalithkultstätte entstand zwischen 3000 und 1500 v. Chr. Aus der Vogelperspektive erkennt man die Kreuzform. Außer der Hauptanlagenlage Callanish I gibt es noch 11 weitere Stätten in der Umgebung.
  • Clach an Truiseil (Stone of Compassion), Ballantrushal. Mit 5,70 m der höchste Menhir Schottlands.
  • Dun Carloway Broch. Der gut erhaltene Wohnturm stammt aus dem 1. Jh. v. Chr. Die Ostmauer erreicht eine Höhe von 9 m.
  • Norse Mill & Kiln, Shawbost. Restaurierte, traditionelle Wassermühle mit Darre.
  • Steinacleit, Siadar. Archäologische Stätte mit schöner Aussicht auf Loch an Dùin, Meer und Moor.
  • Uig Sands. Ausgedehnter Sandstrand.

Harris[Bearbeiten]

  • Church of St. Clement, Rodel. Das einzige gut erhaltene mittelalterliche (16. Jh.) Gebäude der Äußeren Hebriden. Hier wurden die Clanchefs der MacLeods bestattet.
  • Golden Road. Die einspurige Straße schlängelt sich die Ostküste der Insel entlang und führt durch ein paar winzige Orte. Die Landschaft ist felsig und hügelig, dazwischen Lochs und Moore. Schöne Ausblicke auf das Meer.

Great Bernera[Bearbeiten]

  • Bostadh Iron Age House. Das Haus - halb Original, halb Rekonstruktion - bietet einen Einblick in das Leben in der Eisenzeit.
  • Cleitir Standing Stone (Callanish VIII). Die vier Menhire stehen auf einer Klippe oberhalb der Brücke, die Lewis mit Great Bernera verbindet.
  • Dun Baravat. Die Ruinen des Brochs stehen auf einer kleinen Insel im Loch Baravat.
  • Norse Mill. Traditionelle Wassermühle der Inseln, am Ufer von Loch Riosaigh.

North Uist[Bearbeiten]

  • Barpa Langass Chambered Cairn (Steinhügel). Das am besten erhaltene Kammergrab der Äußeren Hebriden. Es stammt aus dem Neolithikum.
  • Pobull Fhin Stone Circle (auch Ben Langass). Der Steinkreis bietet einen schönen Blick über die Landschaft am Loch Langass.
  • Teampull na Trionaid (Trinity Church). Kirchenruine aus dem 13. Jh.

Benbecula[Bearbeiten]

  • Borve Castle. Ruinen eines Wohnturms aus dem 14. Jh.
  • Culla Bay. Schöner Sandstrand.

South Uist[Bearbeiten]

Barra[Bearbeiten]

  • Barra Airport. Einer von nur zwei Flughäfen der Welt deren Start/Landebahn der Strand ist.
  • Cille Bharra. Auf dem Friedhof von Eoligarry steht eine mittelalterliche Kirche (das Dach ist modern) sowie die Ruinen zweier Kapellen aus gleicher Zeit.
  • Kisimul Castle. Die mittelalterliche Burg liegt auf einer kleinen Insel in der Bucht vor Castlebay.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Klima[Bearbeiten]

Trotz der im Durchschnitt eher niedrigen Temperaturen ist es wegen des Golfstroms auf den Western Isles recht mild. Die trockenste Zeit ist zwischen Mai und August. Ein ständiger Begleiter ist der Wind und auch an warmen Tagen gibt es oft eine kühle Brise.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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