Zum Inhalt springen

Tsavo-East-Nationalpark

Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage
(Weitergeleitet von Tsavo East Nationalpark)
Welt > Afrika > Ostafrika > Kenia > Tsavo-East-Nationalpark
Tsavo-East-Nationalpark
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Kenia
Lagekarte von Kenia
Tsavo-East-Nationalpark

Der Tsavo-East-Nationalpark ist ein Safaripark in Kenia.

Hintergrund

[Bearbeiten]
Willkommen im Tsavo East
Typische rote Wege
River Galana

Die beiden Tsavo Nationalparks sind die nächstgelegenen Parks zu den Stränden von Diani Beach, Mombasa, Malindi. So lassen sich Safari und Strandurlaub preiswert verbinden, da die Anfahrt auf der Straße erfolgen kann und nicht via teurem Flug.

Der Tsavo-East-Nationalpark ist bekannt für seine reiche Tierwelt und seine vielfältige Landschaft, die eine Mischung aus offenen Savannen, halbtrockenen Akazienwäldern und Galeriewäldern entlang der Flüsse umfasst. Der Park ist Heimat für zahlreiche Tierarten, darunter Elefanten, Löwen, Leoparden, Geparden, Büffel, Giraffen, Zebras, Antilopen, Krokodile und verschiedene Arten von Vögeln. Der Park ist auch für seine roten Elefanten bekannt, die aufgrund des roten Bodens im Park einen rötlichen Farbton annehmen.

Ein weiteres bekanntes Merkmal des Tsavo-East-Nationalparks ist der Yatta Plateau, eine der längsten Lavakuppen der Welt, die sich über eine Länge von etwa 290 km erstreckt. Der Park bietet auch eine Vielzahl von Aktivitäten für Besucher, wie zum Beispiel Pirschfahrten, Naturwanderungen, Vogelbeobachtung, Besichtigung der Mudanda Rock Formation und Besuche bei lokalen Gemeinschaften, die traditionelle Kultur und Lebensweise bewahren.

Geschichte

[Bearbeiten]

Tsavo National Park wurde am 1. April 1948 mit einer Fläche von 21.812 km² gegründet. Es ist der größte Park in Kenia. Im Mai 1948 wurde der Tsavo National Park in East und West für administrative Zwecke geteilt. Die beiden Parks sind durch die Eisenbahn / Straße Nairobi-Mombasa unterteilt. Der Tsavo East Nationalpark ist deutlich größer als der Tsavo West Nationalpark. Die Waliangulu- und Kamba-Stämme verwendeten es vor jeher als Jagdrevier, bevor es zum Nationalpark wurde. Entdeckt wurde das Gebiet von Dr. Krapf. Er reiste 1848 zu Fuß durch dieses Gebiet und überquerte den Tsavo auf seinem Weg nach Kitui und war der erste Europäer, der den Mt. Kenia sah. Der Bau der Eisenbahn durch die englische Kolonialmacht erreichte den Tsavo-Fluss im Jahr 1898. Während des Baus der Brücke terrorisierten zwei Löwen die Arbeiter und töteten über 130 Menschen, bevor sie von Oberst Patterson getötet wurden. Patterson berichtete von der Geschichte in seinem Buch "The Maneaters of Tsavo", das zur Vorlage zu dem bekannten Film "The Ghost and the Darkness" (1997) wurde. Während des Ersten Weltkrieges (1914-1918) errichteten britische Streitkräfte entlang des Tsavo River Festungen, um den Bedrohungen durch deutsche Truppen aus Tanganyika (dem heutigen Tansania) entgegenzuwirken - deren Absicht es war, die Brücke des Tsavo River zu sprengen, die für die britische Kommunikation von entscheidender Bedeutung war.

Landschaft

[Bearbeiten]

Der Park ist i.a. flach, mit trockenen Ebenen (halbtrockener Dornbuschsavanne), über die der Galana-Fluss mit seinem sumpfigem Marschland fließt. Der Park bildet das größte Schutzgebiet in Kenia und beherbergt die meisten größeren Säugetiere. Das 300 km lange Yatta Plateau ist der längste Lavastrom der Welt. Mehr als die Hälfte des Parks nördlich der Flüsse Galana und Athi ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der Park ist ca. 350 km vom Diani Beach entfernt.

Flora und Fauna

[Bearbeiten]
  • Man kann ausgedehnte Herden von (staub-roten) Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen, Leoparden, Nilpferde, Krokodile, Wasserböcke, kleinere Kudu, Gerenuk und mehr als 500 Vogelarten.
  • Um so viele Tiere wie möglich zu sehen, braucht es eine gute Anleitung und etwas Glück. In der Nebensaison nach der Regenzeit (Mai - Juni) ist das Gras hoch und die Tiere manchmal schwieriger zu sehen, außer Elefanten und Giraffen. Auf der anderen Seite hat die Natur frische Farben und die Safaris sind günstiger. In der Hochsaison August - September ist das Gras kurz und die Sicht auf Tiere ist einfacher, aber auch teurer.

Klima

[Bearbeiten]

Es ist normalerweise warm und trocken. Die Temperatur ist das ganze Jahr über ziemlich konstant, aber die Niederschläge variieren. Die Temperatur liegt tagsüber zwischen 27 und 31 °C und nachts zwischen 22 und 24 °C. Die Luftfeuchtigkeit ist von Dezember bis April hoch.

  • Kange Regenzeit: März bis Mai. Der Regen ist normalerweise heftig, so dass dies eine schlechte Zeit für Safaris ist.
  • Kurze Regenzeit: Oktober bis Dezember. Das Wetter in dieser Zeit ist immer noch gut genug, um auf Safari zu gehen - meist nur einige nachmittägliche Schauer.
  • Während der Regenzeiten sind die Wege verschlammt und das Fortkommen auch mit 4WD nicht immer einfach. Nach den Regenzeiten wächst das Gras gut und die Landschaft erscheint im frischen Grün sehr schön. Man sieht dann aber die kleineren Tiere nicht so gut, da sie durch das hohe Gras verdeckt werden.

Die beste Reisezeit für den Tsavo-East-Nationalpark in Kenia ist in der Regel von Januar bis März sowie von Juli bis Oktober, wenn es trocken ist und die Tiere leicht zu beobachten sind. In der Regenzeit von April bis Juni und von November bis Dezember kann es schwieriger sein, Tiere zu finden, da sie sich aufgrund des Regens in schwer zugänglichen Gebieten verstecken können. Wenn Sie jedoch an einer Vogelbeobachtung interessiert sind, kann die Regenzeit eine gute Zeit sein, da viele Zugvögel in die Region kommen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Klima und das Wetter in der Region unberechenbar sein können, und es kann auch während der trockenen Jahreszeiten unerwartet regnen oder während der Regenzeit sonnig sein. Es empfiehlt sich daher, das Wetter vor der Reise sorgfältig zu überprüfen und angemessene Kleidung und Ausrüstung mitzubringen.

Anreise

[Bearbeiten]
Karte
Karte von Tsavo-East-Nationalpark

Tsavo East ist ein Nationalpark in Kenia. Mit dem PKW dauert die Anreise von Diani Beach oder von den Stränden zwischen Mombasa und Mtwapa ca. 4-6 Std. Der Park ist über das Manyani Gate, das Voi Gate, das Buchuma Gate und das Sala Gate erreichbar. Per Kleinflugzeug gibt es Landebahnen in Voi, Aruba, Satao, Sala, Ithumba, Sangayaya, Mopeo, Bachuma und Cottars.

Jeder Park hat mehrere Eingänge (Gates):

  • 1 Voi Gate. Der Haupteingang. Viele Lodges liegen in diesem Bereich.
  • 2 Manyani Gate
  • 3 Buchuma Gate
  • 4 Sala Gate

Gebühren/Permits

[Bearbeiten]
  • Erwachsene: 52 USD, Kinder: 35 pro Tag.
  • Elektronische Eintrittskarten: Man kann an den Gates nicht gegen Bargeld eine Eintrittskarte kaufen, sondern nur bargeldlos, z. B. mit Visa Card, M-Pesa oder Überweisung. Und das auch nicht an jedem Gate. Das soll vorbeugen, dass Mitarbeiter der Parks sich an den Eintrittsgeldern illegal bereichern. Es werden elektronische Karten an speziellen Gates und an Verkaufsstellen verkauft, den sogenannten Point of Issue (POI) und Point of Sale (POS) von 6:00-18-00. POS/POI: - Mombasa (Mombasa Marine Park Headquarters), - Malindi (Malindi Marine Park Headquarters), - Tsavo West National Park- Mtito Gate, - Tsavo East National Park- Voi Gate, - u.a.m. Es gibt 2 verschiedene elektronische Eintrittskarten zu kaufen: 1) Personalized cards: Jahreskarten. Die Karte wird gegen eine einmalige Verwaltungsgebühr von KES 1.000 ausgestellt und man lädt einen Betrag auf, der für alle Parks reicht, die man besuchen möchte. 2) Temporary cards: Tageskarten die am Besuchstag an den POS gekauft werden. Die Karte wird beim Verlassen des Parks am Gate abgegeben. Die Karte verfällt 24 Stunden nach Ausgabe.

Mobilität

[Bearbeiten]

Es ist auch möglich den Park mit einem Mietwagen zu befahren. Es sollte aber schon ein Geländewagen sein. Besser ist eine gebuchte Tour. An den Gates stehen auch Führer bereit, die man im eigenen Wagen mitnehmen kann, was unbedingt zu empfehlen ist.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten]

Tsavo East ist ein sehr beliebter Park, wie die große Anzahl von Touristen zeigt. Zu den attraktiven landschaftlichen Besonderheiten gehören:

  • große Herden von Elefanten und anderen Wildtieren.
  • 1 Yatta-Plateau . Es ist etwa 290 km lang und ist einer der längsten Lavaflüsse der Welt.
  • 2 Lugards Falls . am Galana River - Dies ist kein echter Wasserfall, sondern eine Reihe von Stromschnellen. Besucher können zum Fluss hinunter laufen, um die Stromschnellen zu sehen.
  • 3 Mudanda Rock. Dies ist ein langer Felsvorsprung, der etwa 1,6 km lang ist. An der Basis befindet sich ein Damm. Besucher können entlang des Felsens spazieren gehen, eine kühle Brise genießen und die Tierwelt unterhalb beim tränken betrachten.
  • 4 Aruba-Damm. wurde 1952 über dem Fluss Voi gebaut. Der Damm zieht viele Tiere an. Besonders viele Wasservögel sind zu sehen.
  • Zusammenfluss von Tsavo und Athi - Wenn die beiden Flüsse zusammenfließen, bilden sie den Galana-Fluss.
  • 5 Ngulia Rhino Sanctuary. Eine Station, an dem das Nashorn vor dem Aussterben gerettet werden kann.

Aktivitäten

[Bearbeiten]

Der Hauptzweck einer Wildtiersafari besteht darin, wild lebende Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. In der Regel werden Touren in Reisebüros gebucht, die die Touren mit Minibussen oder Jeeps in den Park organisieren. Wander-Safaris werden auch von mehreren Guides entlang des Galana-Flusses angeboten. Es ist auch möglich, den Park auf eigene Faust zu besuchen, aber aus Sicherheitsgründen ist es nicht ratsam. Ausserdem wird man nicht viele Tiere zu sehen bekommen, da nur die Guides die Orte kennen, an denen die Tiere sich aufhalten. Man kann allerdings auch Führer an den Parkeingängen mieten, die dann mit dem eigenen Wagen mitfahren. Es sollte aber schon ein Geländewagen sein, mit dem man den Park befährt. PKWs liegen zu tief, so dass man die Tiere im hohen Gras nicht sieht.

Einkaufen

[Bearbeiten]
  • 1 Voi . hier im Ort gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten.

Küche

[Bearbeiten]
  • Die Verpflegung ist in den meisten Fällen im Übernachtungspreis der Safarilodges enthalten.
  • In den Lodges betragen die Preise für Erfrischungsgetränke etwa 300 Ksh, Bier Ksh 500, Wein Ksh 700, Wasser ist in den meisten Camps kostenlos. Die Preise für Getränke in den Safarifahrzeugen sind ungefähr gleich hoch.

Unterkunft

[Bearbeiten]

Es gibt viele Übernachtungsmöglichkeiten innerhalb (teurer) und außerhalb (günstiger) des Parks. Der Nachteil, wenn man außerhalb des Parks eine Lodge gebucht hat ist, das man am Morgen, wenn die Tour in den Park beginnt und zu den Mahlzeiten immer erst durch die Eingangskontrolle der Gates muss und das kostet Zeit, die für die eigentliche Safari verloren geht. Man verbringt viel Zeit mit Transport. Einen guten Überblick über die verschiedenen Hotels und Lodges im Park findet man auf der Website des Tsavo National Park.

Hotels und Herbergen

[Bearbeiten]
  • 2 Voi Lodge. Etwas in die Jahre gekommen, sehr einfache Zimmer aber mit herrlicher Aussicht. An der Wasserstelle der Lodge sind meist Elefanten zu sehen, Nachts auch Löwen.
  • 4 Satao Camp. in Zeltcamp der oberen Klasse, entsprechend teuer. Mit einer schönen Wasserstelle und einer Aussichtsplattform und mit viel Tierreichtum. Es liegt etwas abseits der gängigen Safari-Route, ist aber vom Buchuma-Gate aus schnell zu erreichen.
  • 5 Ashnil Aruba. Hotel mit sauberen aber hellhörigen und heißen Zimmer, weil es weder einen Van noch eine Klimaanlage gibt. Für Tierbeobachtung ist es gut gelegen, wegen der Nähe zum Aruba Damm, wo die Tiere Gras finden und man sie so gut beobachten kann. Falls Wasser im Stausee ist, kann man auch Nilpferde darin beobachten.
  • 6 Lion Hill Lodge
  • 7 Manyatta-Camp. Es liegt außerhalb des Parks, nahe am VOI-Gate mit kleinen Pools vor jedem Zelt, was nach einer staubigen Pirschfahrt sehr angenehm ist. Die Tiere kommen nahe zum Camp und sind auch gut von den Zelten aus zu sehen.
  • 8 Man Eaters. Die Lage ist für beide Tsavos gut und sehr schön am Fluss mit Elefanten am Fluss und abendlichen Besuchen von Zebras und Elefanten in der Lodge.
  • 9 Ngutuni Lodge. Gutes Preis-leistungsverhgältniss. liegt zwar nicht direkt im Tsavo, Park aber nahe dran.

Camping

[Bearbeiten]

Zelt-Camps sind normalerweise nicht eingezäunt, daher streifen Elefanten und andere Tiere um die Zelte herum. Es ist ein einzigartiges und aufregendes Naturerlebnis und abenteuerlicher als in den Lodges.

Sicherheit

[Bearbeiten]
  • Die Sicherheit im Park wird durch die erfahrenen Führer gewährleistet. Die Fahrzeuge werden auf der Safari nur an besonderen Stellen verlassen, die sicher sind. Fährt man alleine mit einem Wagen in den Park, ist es ratsam im eigenen Interesse den Sicherheitsbestimmungen zu folgen.

Parkregeln:

  • Stören Sie die Tiere nicht, dies ist ihr Lebensraum.
  • Hüten Sie sich vor den Tieren, sie sind wild und können unvorhersehbar sein.
  • Bedrängen Sie die Tiere nicht und machen Sie keine plötzlichen Geräusche oder Bewegungen.
  • Füttern Sie die Tiere nicht, es stört ihre Ernährung und führt zu einer menschlichen Abhängigkeit.
  • Halten Sie Ruhe, der Lärm stört die Tierwelt.
  • Bleiben Sie immer in Ihrem Fahrzeug, außer an ausgewiesenen Picknick- oder Wandergebieten.
  • Halten Sie sich unter der Höchstgeschwindigkeit (40 km / h).
  • Weichen Sie nicht von den Wegen ab, dies beschädigt den Lebensraum erheblich.
  • Halten Sie beim Betrachten der Wildtiere einen Mindestabstand von 20 Metern und parken Sie an den Wegerändern, damit andere Fahrzeuge passieren können.
  • Hinterlassen Sie keinen Müll, lassen Sie niemals Feuer unbeaufsichtigt und werfen sie keine brennende Gegenstände weg (Zigarettenkippen).
  • Respektieren Sie das kulturelle Erbe Kenias, fotografieren Sie niemals die Einheimischen oder ihre Dörfer und Häuser, ohne um Erlaubnis zu bitten und respektieren Sie die kulturellen Traditionen Kenias und kleiden Sie sich immer mit Anstand.
  • Verlassen Sie den Park vor der Dämmerung, spätestens um 18.00 Uhr, es sei denn, Sie übernachten in einer Parklodge. Nachtfahrten sind nicht gestattet.

Ausflüge

[Bearbeiten]
[Bearbeiten]
Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.