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Stift Melk

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Aus Wikivoyage

Das Stift Melk ist ein Benediktinerkloster, es liegt auf einem Felsrücken über der niederösterreichischen Stadt Melk am Eingang der Wachau.

Stift Melk

Hintergrund

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Kuppel Stiftskirche Melk

Stift Melk ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist weltweit bekannt und ist UNESCO Welterbe. Zur Klosteranlage Melk kommen jährlich über 450.000 Besucher. Stift Melk liegt am westlichen Eingang zur Kulturlandschaft Wachau auf einem Felsen über der Stadt Melk. Seit dem Jahre 1089 leben und wirken in ununterbrochener Tradition Benediktinermönche im Stift Melk. Nach der Regel des heiligen Benedikt versuchen sie das ORA et LABORA et LEGE (bete und arbeite und lerne) in Seelsorge, Bildung (Stiftsgymnasium) und kulturellen Bereichen umzusetzen.

Geschichtliches:

Der Babenberger Markgraf Leopold I. residierte ab 976 in einer Burg in Melk. Am 13. Oktober 1014 wurden hier die sterblichen Überreste des Hl. Koloman beigesetzt. Die Geschichte des Klosters begann 1089, als Markgraf Leopold II die Burg den Benediktinern aus dem Stift Lambach übergab und die ersten Mönche das Kloster auf dem Felsen bezogen.

Schon seit dem 12. Jahrhundert ist eine Schule mit dem Kloster verbunden und in der Bibliothek wurden wertvolle Handschriften gesammelt und angefertigt.

Prälatenhof

Ein bedeutendes Ereignis war der Brand im Jahr 1297, der das Kloster und seine Wirtschaftsgebäude zerstörte. Im Jahr 1362 erhielt das Kloster von Herzog Rudolf IV das Melker Kreuz, in seiner wertvollen Fassung befinden sich Holzsplitter, sie sollen vom Kreuz Christi stammen.

Im 15. Jahrhundert war das Kloster Ausgangspunkt der Melker Klosterreform nach den Regeln der Benediktiner. In der Folge der Reformation und der Türkenkriege verlor das Kloster an Bedeutung.

Benediktenhalle

In der Zeit des Barock ließ der Abt Berthold Dietmayr die Klosteranlage grundlegend umgestalten. So entstand in den Jahren 1702-1746 die Klosteranlage Melk in der heutigen Form, sie ist das Hauptwerk des Architekten Jakob Prandtauer.

Anreise

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Die Anreise erfolgt über Melk. Vom Bahnhof gelangt man zu Fuß durch die Innenstadt zum Rathausplatz, von dort führt die Sechsergasse hoch zum 1 Eingang zur Abtei .

  • Wer Treppenstufen meiden möchte, erreicht das Portal auf der Ostseite der Abtei über Wienerstraße und Abt-Berthold-Dietmayr-Straße. Hier ist auch ein Zugang für Rolli-Fahrer sowie ein Parkplatz für Berechtigte, ebenso findet man hier Fahrradständer.

Anreise mit dem PKW:

West Autobahn A1, Ausfahrt Melk, der Beschilderung STIFT MELK folgen.

Donaubrücke Emmersdorf B3a bis zum Kreisel B1 Wachauer Straße, von dort zum Parkplatz hinter der Abtei

Mobilität

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Karte
Plan Klosteranlage
Im Museum
Melker Kreuz nur bei ganz besonderen Anlässen ausgestellt.

barrierefreibarrierefrei Die Klosteranlage ist weitgehend barrierefrei. Bei Besichtigungen können Rollstuhlfahrer Höhenunterschiede mit einem Aufzug überwinden, dabei ist das Personal behilflich.

Stiftsbesichtigung

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Der Eingang erfolgt über die Südseite der Klosteranlage. Durch das Stiftsportal gelangt man in den Torwartlhof, wo sich auf der linken Seite das 1 Information und das Ticketcenter befindet. Rechts ist ein WC sowie ein Warteraum mit Schließfächern.

An der Westseite des Torwartlhofs gelangt man zunächst in die 1 Benedikti-Halle , wo im Deckenfresko der heilige Benedikt dargestellt ist. Von hier gelangt man in den großen Prälatenhof, in seiner Mitte befindet sich ein Brunnen.

Durch den Torbogen linker Hand erreicht man den Eingang in den Museumsbereich. Zugang über die Kaiserstiege. Neben der Kaisertreppe sind nochmals WC-Anlagen. Der Gang führt zum Seitenschiff der Stiftskirche (Zugang zu den Gottesdiensten) und zu einer Betkapelle.

Die weiter östlich liegende 2 Treppenanlage führt zum Parkplatz, daneben gibt es auch einen Pfad ohne Stufen. Ab Spätherbst 2016 gibt es auch eine Liftanlage.

Besichtigung Stift Melk, Stiftspark Melk (Mai bis Oktober) und Nordbastei

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In der Stiftskirche

Die Klosteranlage kann mit oder ohne Führung besichtigt werden.

  • 2 Stift Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Str. 1. Tel.: +43 (0)2752 555 232, E-Mail: Geöffnet: täglich, von April bis Oktober mit und ohne Führung zu besichtigen von 9 bis 17.30 Uhr von November bis März nur mit Führung zu besichtigen um 11 und 14 Uhr. Gruppenbesichtigung täglich gegen Voranmeldung innerhalb der Öffnungszeiten zu buchen. Preis: mehrere Preiskategorien die aktuellen Eintrittspreise entnehmen Sie bitte der Webseite oder erfragen Sie unter 02752 555 232.

Stiftsbesichtigung

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Das Stiftsmuseum befindet sich im Südflügel des Klosters. Es steht am Anfang der Besichtigung und ist zugänglich über die 3 Kaiserstiege .

Das Stiftsmuseum erzählt unter dem Titel „Unterwegs vom Gestern ins Heute" in zeitgenössischer und sehr abwechslungsreicher Gestaltung und Präsentation anhand von Kunstschätzen und durch mediale Mittel die über 900-jährige Geschichte des Stiftes Melk. Der Marmorsaal, die Bibliothek und die Stiftskirche sind Meisterleistungen barocker Baukunst. Der 4 Marmorsaal am westlichen Ende des Südflügels diente repräsentativen Zwecken. Ein Fresko mit Motiven aus der Antike ziert die Decke, es wurde geschaffen von Paul Troger. Die 2 Stiftsbibliothek zählt zu den harmonischsten und bedeutendsten Barockbibliotheken. Zirca 10.000 gleich gebundene Bücher geben dem Raum eine unverwechselbare Atmosphäre. Von der 1 Altane (Balkon zwischen Marmorsaal und Bibliothek) aus bietet sich den Besuchern ein großartiger Ausblick auf die Donaulandschaft und die Westfassade der Stiftskirche.

Nach der Bibliothek kommt man in den wichtigsten und auch schönsten Bereich der Klosteranlage, in die hochbarocke Stiftskirche.

Eigentlich war im Jahr 1701 nur eine Umgestaltung der renovierungsbedürftigen Klosterkirche geplant, aber dann wurde es schließlich ein Neubau. Die von Jakob Prandtauer erbaute Kirche ist 69 m lang, 25 m breit, ihre Kuppel erreicht eine Höhe von 64 m. Die beiden Türme der Westfassade stammen jedoch von seinem Nachfolger Joseph Munggenast, sie wurden 1738 nach einem Brand in ihrer jetzigen Form erbaut.

Die Innenausstattung der Kirche wurde von namhaften Künstlern gestaltet: Paul Troger, Johann Michael Rottmayr und Antonio Beduzzi sind nur einige der Barockkünstler aus jener Zeit. Im Hochaltar sind Statuen der Apostel Petrus und Paulus. Der Sarg am linken Seitenaltar enthält Überreste des heiligen Koloman, im rechten Seitenaltar ist ein Kenotaph, der dem Ordensgründer Benedikt gewidmet ist. Die Fresken an der Decke symbolisieren das Himmlische Jerusalem. Bei der Besichtigung bleibt der Bereich der Seitenaltäre und des Chorraums durch ein Gitter abgesperrt.

Der Abschluss der Besichtigungstour durch die Klostermauern führt zu einem obligatorischen Museumsshop.

Stiftspark

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Im Stiftspark
Barocker Gartenpavillon im Stiftspark

Der Stiftspark grenzt mit der Nordbastei an die Klosteranlage

  • 1 Stiftspark. Geöffnet: Mai-Okt tägl. 9-18 Uhr. Preis: Im Stiftseintritt inkludiert, eigene Parkkarten erhältich.

An der Nordseite des Gartens findet man einen 5 Pavillon mit einem Selbstbedienungs-Café.

Die Gartenanlage mit dem barocken Gartenpavillon stellt einen wesentlichen Teil der gesamten Klosteranlage dar. Das Paradiesgärtlein, in dem zu jeder Jahreszeit etwas Blühendes, Duftendes, Heilendes und Genießbares wächst - bepflanzt nach den Vorgaben von Walahfrid Strabo (9. Jhd.) - , der in moderner Architektur gestaltete Jardin méditerranéen, der Jardin oriental mit Blick ins Donautal, ein meditav gestalteter "Beneditkusweg", das historische Wasserbecken, 250 Jahre alte Linden und weitere Akzente laden zum Entspannen ein.

Nordbastei

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Die Nordbastei, ein historisches Gebäude aus der Barockzeit, erweitert durch zeitgenössische Architektur, ist eine wichtige Drehscheibe zwischen dem Stiftsgebäude und dem Stiftspark. Im ersten Stock befindet sich das "Wachaulabor", wo wechselnde Ausstellungen von den "Museumsmachern" (ein Projekt des Stiftsgymnasiums) gestaltet werden.

Die Aussichtsterrasse ermöglicht den Gästen einen wundervollen Blick sowohl in die weitere Umgebung als auch das Stiftsgelände, besonders auf den barocken Gartenpavillon.

Mineraliensammlung

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Wendeltreppe Bibliothek - Stiftskirche

Die Mineraliensammlung, deren Anfänge in das 18. Jahrhundert zurückreichen, wuchs zu einer stattlichen Kollektion heran. Die Sammlung befindet sich in der einstigen barocken Prälatenbibliothek.

  • Mineraliensammlung Stift Melk. Die Decke ist geschmückt mit einem Deckengemälde, es zeigt das vorbarocke Stift. Merkmal: nicht rollstuhlzugänglich. Geöffnet: April-Oktober 12:30-13:30 Uhr.

Aus konservatorischen und organisatorischen Gründen ist die Besichtigung zeitlich und auf maximal 25 Personen beschränkt.

Sonderausstellungen

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Wechselnde Sonderausstellungen von heimischen bis international bekannten Künstlern im Wachaulabor der Nordbastei, in der Säulenhalle und in anderen Bereichen des Stiftes beschäftigen sich mit verschiedensten Themen aus Geschichte und Gegenwart, Kunst und Kultur.

Fotografieren und Filmen ist im Innenbereich nicht gestattet.

Hunde dürfen weder ins Stiftsgebäude noch in den Park mitgenommen werden. In den Höfen sind Hunde an der Leine zu führen.

Einkaufen

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Ein Souvenirshop ist am Ende der Besichtigungstour im Südflügel, ein zweiter mit stiftsspezifischen Produkten in der Nordbasei.

Küche

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  • 1 Stiftsrestaurant (liegt auf dem Weg vom Stift zum Parkplatz)
  • Das Café im Stiftspark, zugänglich im Rahmen einer Besichtigung

Praktische Hinweise

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  • Gottesdienste in der Stiftskirche: An Sonn- und Feiertagen 9.30 Uhr (ausgenommen Fronleichnam - Beginn 9.00 Uhr)
  • Mittagsgebet "In der Mitte des Tages" in der Stiftskirche (täglich Apr-Okt) um 12 Uhr

Für die Besichtigung des Stiftes Melk sollte man 2 bis 3 Stunden einkalkulieren. Eine geführte reine Besichtigungstour dauert etwa eine Stunde, der Besuch des Stiftsparks kann je nach Spazierwegen variieren. Für die Besichtigung der Bastei mit dem Wachaulabor sollten ca. 30 Minuten oder mehr geplant werden.

Ein großer kostenloser Parkplatz steht zur Verfügung

Literatur

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www.stiftmelk.at – Offizielle Webseite von Stift Melk

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