Zum Inhalt springen

RAVeL 5 Ligne 38

Fahrrad
Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage

Die Ligne 38 ist ein Bahntrassenradweg durch das östliche Wallonien und schlängelt sich von Lüttich durch das Herver Land (Pays de Herve) bis fast zur deutschen Grenze bei Hombourg.

Streckenprofil

[Bearbeiten]
Landstraße mit Holzpfosten, der die Autofahrer zum Bremsen zwingt
  • Länge: 38 km
  • Ausschilderung: auf der Strecke gut, die Anschlüsse sind allerdings nie richtig ausgeschildert. Die Strecke versteckt sich quasi.
  • Steigungen: die Strecke besitzt ein sehr gemäßigtes Gefälle mit max. 2,5% Steigung
  • Wegzustand: bis kurz vor Aubel sehr gut (erst betoniert, dann asphaltiert), anschließend schlechter werdend. Am Ende meist feuchter Forstweg.
  • Verkehrsbelastung: weitgehend verkehrsfrei
  • Geeignetes Fahrrad: einfaches, verkehrssicheres Alltagsrad ausreichend.
  • Familieneignung: - für Familien und Senioren gut geeignet
  • Inlinereignung: teilweise (dort wo Asphalt oder Beton)
Ortsausgang beschildert, bei nützlichen Wegweisern herrscht Mangel

Hintergrund

[Bearbeiten]

Die Strecke ist Teil des RAVeL, also des Netzes für langsamen Verkehr (Wanderer, Reiter und Radfahrer). Der Name der ehemaligen Bahnlinie 38 ("Ligne 38") wurde hinzugefügt. Bereits 1957 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1986 auch der Güterverkehr und 1992 die Gleise entfernt. Die Bahnstrecke verband Chênée und Plombières und hatte sogar einen 134 m langen Tunnel hinter Hombourg ("Tunnel de la Laschet"). Die Tunneldecke wurde 1940 zerstört, so dass der Tunnel jetzt einen Einschnitt darstellt. Es gibt konkrete Planungen, die ganze Strecke zu verbessern und zu verlängern (2017 teilweise schon im Bau), auch der "Tunnel" wird Teil der Strecke sein.

Die Strecke bildet einen Abschnitt der neuen wallonischen Route 2 La Véloroute de la Bière ("Route des Bieres") und des EuroVelo 3. Diese Routen queren Wallonien von Westen nach Osten und führen nach Aachen. Die Nummerierung 5 wird derzeit nicht mehr verwendet

Die Ausschilderung als Reitweg sorgt nicht nur für Dung, sondern auch für Überraschung, wenn einem ein Fuhrwerk begegnet.

Anreise

[Bearbeiten]

Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln

[Bearbeiten]

Nach Lüttich ist eine Anreise mit der Bahn möglich. Der Regionalbahnhof Chênée liegt in der Nähe des Startpunktes. Montzen, das wie Hombourg zu Bleyberg gehört, hat zwar einen Bahnhof, bedient aber nur Güterverkehr.

Mit dem Fahrrad

[Bearbeiten]

Auf der Straße

[Bearbeiten]

Zahlreiche Parkplätze entlang der Strecke.

  • In Aubel gut gelegener Parkplatz neben dem Radweg.
  • In Hombourg gibt es den Parkplatz "Rue de la Station" und wohl noch einen weiteren.
  • In Chaudfontaine ist im Bereich der geraden Fortsetzung ebenfalls ein Parkplatz.

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten]

Die Route führt durch die nördlichen Ausläufer der Ardennen und ist etwas hügelig. Die Trasse ist recht hoch geführt und hat einige Brücken.

Für Deutsche empfiehlt sich der Start im Dorf Hombourg, da man dort leicht parken kann und der Radweg vergleichsweise leicht zu finden ist. Die Kilometrierung mit Kunstoffblöcken auf Masten (siehe auch Foto) beginnt aber in Chaudfontaine.

Fort Battice neben Radweg
  • Chaudfontaine - der Start (oben an einem Berg) ist sehr schwer zu finden
  • Lüttich - von der Stadt bekommt man nicht viel mit.
  • Beyne
  • Fléron - man radelt kurz durch die Kleinstadt. Es gibt eine "Friture" direkt am Weg.
  • Micheroux - etwa hier beginnt der Splitt
  • Herve - der ehemalige Bahnhof ist als Restaurant recht hübsch ausgebaut.
Lokomotive und Radweg im Zentrum von Aubel
  • Battice (km 23) - hier ist die Festung Fort Battice, die die Belgier zum Schutz gegen die Deutschen bauten. Sie liegt auf dem Herver Plateau (Höhe 333 ü.NN) und damit auf dem höchsten Punkt der Route.
  • Thimister
  • Clermont-sur-Berwinne
  • Aubel (km 33) - hat eine alte Lokomotive, einen Parkplatz und auch ein Gartenlokal direkt am Weg. Die Strecke wird nun zunehmend schlechter. Hinter dem Ort kommt ein höheres Viadukt, das einen Blick auf die Hügellandschaft gewährt.
  • Hombourg - ehem. Bahnhof La Gare Hombourg mit Restaurant, Schlafwaggon und kleinem Eisenbahnmuseum. Die kleine Brasserie Grain d'Orge in der Rue Laschet braut einige Hausbiere, die man zum Abschluss probieren kann. [1]

Inoffizielle (geplante) Fortsetzung:

  • Plombières (Bleyberg) - hier endet die Bahnlinie 38 und stößt auf die 39. Zwischen Hombourg und Plombières gibt es allerdings eine längere Unterbrechung des Radweges und die Wegequalität des vorhandenen ist schlecht. Der Ort hat seinen Namen von den Bleivorkommen erhalten. Die letzte Zeche wurde allerdings 1975 geschlossen

Anschlüsse und Fortsetzungen

[Bearbeiten]
  • Hinter Hombourg kann man den Weg zur Linie 39 (über Plombiéres) finden und noch ein paar Kilometer auf eher schlechten Wegen zurück legen. Hier sind Verbesserungen geplant oder bereits im Bau, so dass die zukünftige Route nach Aachen über die 39 führen dürfte. Jetzt kann man der EuroVelo-Route nach Aachen folgen.
  • zwischen Plombiéres und Raeren verläuft (in Zukunft) der Inter-RAVeL zur Vennbahn. Der Abschnitt Raeren - Hauset ist bereits ausgeschildert. Die Route hat keine RAVeL-Qualität.
  • Der RAVeL 5 setzt sich in Lüttich entlang der Ourthe fort. Der Anschluss ist nicht ohne Kartenstudium oder Ortskenntnis zu finden. Auch hier sind Verbesserungen in Sicht [2017].
  • in Lüttich trifft man auch auf die Radroute Maas und die Maas.

Literatur- und Kartenhinweise

[Bearbeiten]
[Bearbeiten]
Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.