Pembrokeshire

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Pembrokeshire (walisisch: Sir Benfro) ist eine Grafschaft im Südwesten von Wales. Sie wird auf drei Seiten vom Meer, auf der Landseite von Carmarthenshire und Ceredigion begrenzt. Die Küstenlinie ist ca. 273 km lang und gehört fast vollständig zum Pembrokeshire Coast National Park.

Lage von Pembrokeshire in Wales

Regionen[Bearbeiten]

1996 wurden die Distrikte Preseli Pembrokeshire und South Pembrokeshire zur Unitary Authority Pembrokeshire zusammengefasst. Der Verwaltungssitz ist Haverfordwest.

Orte[Bearbeiten]

  • Fishguard: Die Hafenstadt, die in Ober- und Unterstadt geteilt ist, liegt an der gleichnamigen Bucht.
  • Haverfordwest
  • Pembroke
  • St. Davids: Der kleine Ort im äußersten Südwesten von Wales gilt schon seit dem Mittelalter als heilige Stadt. Hier lebte und starb im 6. Jh. der Nationalheilige St. David. Sehenswert die Kathedrale und die Ruine des Bischofspalasts.
  • Tenby

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • Bosherston: das kleine Dorf besitzt eine Kirche aus dem späten 13. Jh. In der Nähe viel schöne Natur: der Strand Broad Haven, das Stacklepool Estate mit Seerosenteichen, die Green Bridge of Wales und zwischen steilen Klippen am St. Govan's Head eine kleine Kapelle.
  • Dale: malerisches Fischerdorf mit einer restaurierten Burg
  • St Dogmaels: kleines Dorf an der Mündung des Flusses Teifi ins Meer. Im Ort die Ruinen der St. Dogmaels Abbey aus dem 12. Jh.

Hintergrund[Bearbeiten]

Im Norden der Grafschaft liegen die Preseli Hills mit ihren Moor- und Heidegebieten. Der höchste Gipfel ist der Foel Cwmcerwyn mit 537 m Höhe. Hier wurden zahlreiche prähistorische Stätten entdeckt, u.a. der Steinbruch aus dem die Blausteine des Inneren Kreises von Stonehenge stammen. Die Küste ist steil und zerklüftet, es gibt zahllose Buchten und Sandstrände. Vorgelagert liegen die kleinen Inseln Caldey Island, Ramsey Island, St. Catherine's Island. Skomer, Skokholm und Grassholm.

Die ältesten Spuren (Steinkreise und Dolmen) stammen aus der megalithischen Zeit. Zwischen 350 und 400 v. Chr. siedelte sich in der Region ein irischer Stamm an. Ihr Königreich hieß Demetae. Nach und nach vermischen sich die Siedler mit den Walisern, der Name der region änderte sich in Dyfed. Dyfed war bis 904 n. Chr. ein unabhängiges Königreich. Ab dem 8. Jh. wurde die Region mehrmals das Ziel von Angriffen duch die Wikinger, die später auch eigene Siedlungen gründeten. Um 1067 fielen die Normannen ein. 1090 wurde mit dem Bau von Pembroke Castle begonnen, weitere Burgen folgten. Die normannische Herrschaft wurde gefestigt. Im 12. Jh. ließen sich Flamen hier nieder. Zwischenzeitlich wechselte die Herrschaft mehrfach zwischen Walisern und Engländern. 1457 wurde auf Pembroke Castle Heinrich Tudor geboren. 28 Jahre später kämpfte er gegen die Armee von König Richard III. Er siegte, bestieg als Heinrich VII. den Thron und gründet die Dynastie Tudor. 1536 wurde Pembrokeshire eine englische Grafschaft.

Sprache[Bearbeiten]

Sowohl Walisisch und Englisch sind Amtssprachen.

Sprachlich wurde Nordpembrokeshire durch die sogenannte Landsker Line von Südpembrokeshire getrennt. Im Norden wurde walisisch, im Süden englisch gesprochen. Südpembrokeshire nannte man auch "Little England beyond Wales".

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug

  • Cardiff. Ca. 160 km, wird u.a. von Düsseldorf und Amsterdam Schiphol angeflogen.
  • Bristol. Ca. 223 km, wird u.a. von Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und München angeflogen.
  • London Heathrow. Ca. 370 km, wird u.a. von Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt am Main und München angeflogen.

Entfernung jeweils bis Haverfordwest.

Mit dem Schiff

Mit der Bahn

Mobilität[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Prähistorische Stätten[Bearbeiten]

  • Bridell Menhir. Steht auf dem Friedhof der Kirche von Bridell.
  • Carn Gilfach. Im Deckstein des Dolmen befinden sich rätselhafte, dreieckige Vertiefungen.
  • Carreg Coetan Arthur. Stammt aus dem Neolithikum. Die Grabkammer besteht aus 4 Tragsteinen mit Deckstein.
  • Carreg Samson. Drei mächtige Tragsteine mit Deckstein.
  • Llech y Dribedd. Der Deckstein scheint auf den drei Tragsteinen (3 x 2,70 m) zu schweben.
  • Pentre Ifan. Einer der größten Dolmen in Wales. Der Deckstein (5 x 3 m) ruht auf drei Stützsteinen, die 2,70 m hoch sind. Außer dem Grab selbst sind auch Portalsteine und Steine eines halbkreisförmigen Vorhofs erhalten.

Burgen, Herrenhäuser und Gärten[Bearbeiten]

  • Carew Castle. Die mittelalterliche Burgruine liegt am Fluss Carew. Aus dem 13. Jh. stammen die mächtigen Rundtürme, die Große Halle und eine Freitreppe.
  • Cilgerran Castle. Die Ruine der Burg aus dem 13. Jh. steht hoch über der Telfi Gorge (Schlucht).
  • Llawhaden Castle. Ist die Burg der Bischöfe von St. Davids. Ab dem 12. Jh. wurde ein hölzerner Bau durch einen steinernen ersetzt. Ein beeindruckender Teil der Burg ist das Torhaus mit seinen Zwillingstürmen (14. Jh.) sowie der fünfgeschossige Treppenturm im Burghof, den man noch immer hinaufsteigen kann.
  • Manobier Castle. Burg mit Seeblick und schönem Garten. Der rechteckige Bau ohne Bergfried wurde im 12. Jh. erbaut.
  • Narberth Castle. Die Burg wurde im 14. Jh. errichtet und hat seitdem stark gelitten. Während des Bürgerkriegs wurde sie geschliffen und danach als "Steinbruch" genutzt. Erhalten sind u.a. der Küchenkeller mit einem Steingewölbe und die Reste von zwei Türmen. 2006 wurde die Burgruine restauriert und ist wieder zugänglich.
  • Pembroke Castle. Die Burg wurde im 13. Jh. zu ihrer jetzigen Form ausgebaut. Die eindrucksvolle Ruine betritt man durch ein stark befestigtes Torhaus.
  • Picton Castle. Die Mischung aus befestigtem Herrenhaus und Burg wurde ab dem 13. Jh. errichtet. Am Haus befindet sich ein schöner Garten.

Verschiedenes[Bearbeiten]

  • Carew Tidal Mill, in der Nähe von Carew Castle. Sie ist die einzige Mühle in Wales, die von den Gezeiten angetrieben wird.
  • Castell Henllys. Rekonstruktion eisenzeitlicher Rundhäuser in einer originalen Hügelfestung.
  • St. David's Cathedral. Die heutige Kathedrale wurde um 1180 errichtet, später Ergänzungen im gotischen Stil. Die Westfront erhielt erst im 19. Jh. ihr endgültiges Erscheinungsbild. Im Inneren eine Decke aus Eichenholz (15. Jh.).

Natur[Bearbeiten]

  • Caldey Island. Die kleine Insel ist etwa 4 km vom Festland entfernt. Auf ihr befinden sich ein Ogam-Stein (6. Jh.), eine normannische Kapelle (12. Jh.), das Caldey Lighthouse (1829) sowie ein Kloster (um 1906) und Dorf.
  • Green Bridge of Wales, bei Bosherston. Großer, natürlicher Felsbogen an der Küste. Ein Pfad führt zu einer Aussichtsplattform.
  • St. Govan's Head mit St. Govan's Chapel, bei Bosherston. Die Klippen fallen senkrecht ins Meer. Die Kapelle wurde im 14. Jh. über einer Einsiedelei errichtet.
  • Pembrokeshire Coast National Park

Aktivitäten[Bearbeiten]

Sport[Bearbeiten]

  • Wandern, z. B. auf dem Pembrokeshire Coast Path
  • Schwimmen, z. B. Barafundel Bay, Tenby South, Whitesands
  • Surfen, z. B. Freshwater West, Dale, Manorbier
  • Tauchen, z. B. Dale

Bootsfahrten[Bearbeiten]

  • Tenby Harbour nach Caldey Island, Infos hier
  • Brunel Quel, Neyland nach Grassholm, Skokholm und Skomer, Infos hier
  • St. Justinian nach Ramsey Island, Infos hier

Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Folk Festival, Fishguard. im Mai.
  • Cathedral Fesitval, St. David's. Im Mai/Juni.
  • Jazz Fesival, Fishguard. Im August.
  • Arts Festival, Tenby. Im September.
  • Winter Carnival, Narberth. Im Dezember.

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Klima[Bearbeiten]

Wie in den meisten Teilen Großbritanniens: kühle Sommer, milde Winter, oft starker Wind. Im Südwesten von Pembrokeshire etwa sonniger als im restlichen Wales.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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