Nikšić
Nikšić | |
Gemeinde | Gemeinde Nikšić |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | 647 m |
Tourist-Info | +38240213262 |
Touristinfo | |
Nikšić |
Nikšić (Никшић) ist eine Stadt im Nordwesten Montenegros und mit gut neunzigtausend Einwohnern die zweitgrößte des Landes. Sie ist eher Verkehrsknoten als klassisches Touristenziel, hat jedoch mehrere Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Hintergrund
[Bearbeiten]Die städtebauliche Planung am Reißbrett 1883 erkennt man daran, dass vom 1 zentralen Kreisverkehr in einem Halbkreis sternförmig Straßen abgehen. Unmittelbar im Westen davon ist der Bahnhof, hinter dem sich der Berg Blace, ein Naturschutzgebiet, als Begrenzung der Stadt, erhebt.
Das 1 Fremdenverkehrsamt in der 10 Ivana Milutinovića öffnet Mo-Fr 7:00-15:00.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der Landeplatz Kapino Polje wird nur von Segel- und Sportfliegern genutzt. Aus dem Ausland wird man die Flughäfen bei Tivat oder Podgorica benutzen.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Der 1 Bahnhof Nikšić ist Endstation der Stichbahn aus Podgorica. Züge verkehren fünf Mal täglich (55 km, 1 Std., Fahrplan 2023: € 2,80).
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Auf der Straße
[Bearbeiten]Aus der Hauptstadt Podgorica führt die Landstraße M18. Es sind 54 Kilometer.
Nach Bosnien-Herzegowina sind es 85 km bis zum Grenzübergang auf der M18 bei 1 Šćepan Polje (43° 20′ 51″ N 18° 50′ 45″ O).
Von der kroatischen Küste bei Dubrovnik fährt man durch die Republika Srpska über den 2 Grenzübergang Ilino Brdo (42° 42′ 47″ N 18° 34′ 12″ O). Von dort sind es 38 km auf der M6.
Die P15 geht nach Süden bis Čevo (45 km). Von dort kommt man auf der P23 nach Kotor.
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Beim zentralen Kreisverkehr ist auch der Stadtpark (Gradski park). Dahinter ist das 2 Heimatmuseum mit Galerie im selben Gebäude wie die Stadtbibliothek. Das Gebäude war für König Niklas 1900 als Residenz gebaut worden, er nutzte es aber selten. Über die Straße auf einer leichten Anhöhe ist die Kirche des Heiligen Basilius von Ostrog. Die Namen der in den Befreiungskriegen 1857-78 Gefallenen sind in ein ausgestelltes Seidentuch gestickt. Die Kapelle im Friedhof (?15./16. Jh.) nebenan sollte man wegen ihrer alten Fresken besuchen, sofern sie geöffnet ist.
Die 210 × 30 m große 3 Ruine der Burg Onogošt über der Stadt ist zugänglich. Zuerst hatten die Ostgoten hier im 5. Jahrhundert Anagusta errichtet.
Der Archäologe Arthur Evans grub 1878 die Reste der illyrischen Siedlung Anderva aus.
Die Reste einer 4 römischen Brücke aus dem 3. Jhdt. und einer Nekropolis sieht man beim Flugplatz.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Es gibt zwei größere Seen wenige Kilometer von Nikšić, den Krupac- und den Slano-See. Beide bieten ausgewiesene Badestrände.
Am Hügel Trebjesa ist ein 5,5 km langer Rundweg für Mountain-Biker ausgewiesen.
Wintersport treibt man im 1 Schizentrum am Vučje (8:00-23:00). Neben einer 1.200 m langen Piste gibt es einen Snowboard-Park. Das zugehörige Hotel bei der Talstation des Lifts hat 104 Betten.
Einkaufen
[Bearbeiten]Das Hauptgeschäftsviertel ist vom zentralen Kreisverkehr ab an der Njegoševa und den Seitenstraßen bis etwa auf Höhe der vierten Querstraße Dr. Nika Miljanića/Nikole Tesle.
Küche
[Bearbeiten]Die örtliche Trebjesa-Brauerei stellt das in Montenegro beliebte Nikšićko pivo her. Seit der Betrieb 2002 in die Hände eines amerikanischen Braugiganten übergegangen ist, hat man zwar das Sortenangebot (z. B. das dunkle Nikšićko tamno) erweitert, der Qualität war es aber eher abträglich.
Unterkunft
[Bearbeiten]Gehoben
[Bearbeiten]- 2 Hotel Trebjesa (am gleichnamigen Hügel). Gewagte Architektur. Abends hat man vom Hotelrestaurant einen guten Blick über die Stadt.
Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Vorwahl: 040
- Notruf
- Polizei: 122
- Feuerwehr: 123
- Notarzt: 124
Ausflüge
[Bearbeiten]Fährt man auf der M18 von Podgorica, bieten sich die folgenden Abstecher an. Alle erwähnten Orte sind auch Bahnhalte, die aus Nikšić bzw. Podgorica fünf Mal täglich angefahren werden:
Danilovgrad
[Bearbeiten]2 Danilovgrad - im eigentlichen Orte leben 3000 Menschen - ist eine entspannte Kleinstadt ohne touristischen Betrieb, daher „typisch“. Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt. Geplant wurde sie am Reißbrett im Auftrag von Danilo I. aber dann erst unter seinem Nachfolger Nikola 1869 gebaut.
Sein Auto stellt man am besten beim Einkaufszentrum (mit Postamt) am Kreisverkehr am Ortseingang ab, um zu Fuß zu erkunden. Wem es im Sommer heiß wird, der kann am kühlen Fluss die kleinen Strände nutzen.
- Unterkunft
Ortsteil Spuž
[Bearbeiten]Reste und Fundamente einer römischen Siedlung wurden ausgegraben.
Auf einem Hügel etwas außerhalb liegt das im späten 14. Jahrhundert als Bollwerk gegen die Osmanen errichtete 6 Fort Pazarište Karaula.
Kloster Ostrog
[Bearbeiten]Etwa fünfzehn Kilometer von Nikšić liegt das 1 Kloster Ostrog (Манастир Острог) . Es ist eine dem Heiligen Basilius (Sveti w:Vasilije Ostroški, † 1671) geweihte wichtige Wallfahrtsstätte der serbisch-orthodoxen Gläubigen. Zugänglich ist es je nach Jahreszeit von 6:00-17:00 oder 5:00-16:00. Der Zutritt ist gratis, es gibt jedoch genügend Möglichkeiten, zu spenden. Angemessene Kleidung wird erwartet. An Wochenenden können die Warteschlangen lang sein.
Der acht Kilometer lange Weg von der Abzweigung an der Hauptstraße hinauf ist serpentinenreich. Beim unteren Kloster gibt es zu Essen und Devotionalien. Man kann zum oberen Kloster weiterfahren. Sind die Parkplätze dort jedoch voll, wird man abgeleitet und muss einen Teil des Weges zu Fuß gehen.
Vom oberen Kloster hat man einen grandiosen Blick auf die Ebene von Bjelopavlići. Der Sarg des Gründers ist in seiner Gruft zu besichtigen.
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- www.niksic.me (sr-me) – Offizielle Webseite von Nikšić