Nachrichten:2014-07-18: Malaysische Passagiermaschine über der Ostukraine abgestürzt

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Der Flugraum über der Ostukraine wurde nach dem Absturz gesperrt.

Verunglückte Passagiermaschine Boeing 777-2H6-ER (Archivaufnamhe vom 29. August 2010 auf dem Flughafen Perth)

Kiew (Ukraine), 18. Juli 2014. – Am Abend des 17. Juli 2014 ist eine malaysische Passagiermaschine mit der Flugnummer MH17 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur aus ungefähr 10.000 Metern Höhe in der Nähe des ukrainischen Dorfs Hrabowe abgestürzt. Dabei kamen alle 283 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder ums Leben. Unter den Toten befinden sich 154 Niederländer, 23 Malaysier und vier Deutsche, darunter etwa einhundert Teilnehmer des Welt-Aids-Kongress im australischen Melbourne. Der Funkkontakt brach wohl um 14:15 Uhr UTC ab. Es gab keinen Notruf.

Zur Absturzursache liegen bisher keine gesicherten Erkenntnisse vor. Es gibt die Mutmaßung, dass das Flugzeug abgeschossen wurde. Für diesen möglichen Abschuss weisen sich sowohl die ukrainische Regierung als auch die ostukrainischen Separatisten gegenseitig die Schuld und Verantwortung zu.

Die Untersuchung der Absturzursache vor Ort wird sich schwierig gestalten, da sie im umkämpften Kriegsgebiet liegt. Mittlerweile gibt es Gerüchte, dass die Überreste des Flugzeugs bereits geplündert werden. Nach Aussagen der Separatisten sei der ostukrainischen Flugschreiber gefunden worden.

Mehrere Fluggesellschaften, darunter die Lufthansa, verzichten mittlerweile auf einen Überflug der Ostukraine. Kurz nach dem Absturz haben ukrainische Behörden den Flugraum über der Ostukraine gesperrt.

Quellen[Bearbeiten]