León (Nicaragua)
León ist die Hauptstadt der gleichnamigen Verwaltungsregion in Nicaragua.
León (Nicaragua) | |
Departement | Departamento León |
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Einwohnerzahl | 174.051 (2005) |
Höhe | 104 m |
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León |
Hintergrund
[Bearbeiten]León und Granada waren und sind Rivalen um die Führungsrolle in Nicaragua. Bevor Managua die Hauptstadt wurde, gab es Auseinandersetzungen zwischen dem eher konservativen Granada und dem eher liberalen León um den Standort der Hauptstadt. Noch heute ist ein großer Teil der Bevölkerung in León politisch links eingestellt und im Stadtbild sind Wandmalereien und ähnliches mit positiven Bezug auf die FSLN zu finden
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]der nächste Flughafen liegt in Managua zur Anreise von dort siehe weiter unten.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Von Managua aus gibt es drei verschiedene Bus-Kategorien ordinario Busse fahren über die Carretera Vieja a León und brauchen am längsten, expreso Busse fahren auf der Carretera Nueva a León und Microbuses fahren vom UCA Terminal und sind am schnellsten und komfortabelsten aber auch am teuersten.
Es gibt keine direkte Bus-Verbindung von und nach Granada. Wer von Granada nach León will muss in Managua umsteigen. Am einfachsten geht dies mit den Minibussen die bei der universidad centroamericana (UCA) halten.
Weitere Busse fahren von und nach Estelí sowie Somoto
Auf der Straße
[Bearbeiten]Von Managua aus gibt es zwei Straßen nach León. Carretera nueva (neue Straße) und Carretera vieja (alte Straße). Während die neue Straße in einem guten Zustand ist, kann man das von der alten Straße nicht sagen, so dass es sich empfiehlt, die Carretera Nueva zu nehmen.
Mobilität
[Bearbeiten]In León gibt es viele Taxis, die per Handzeichen angehalten werden. Der Preis für eine Fahrt im Stadtgebiet ist auf 10 Cordoba festgelegt.
Es ist normal, das noch andere Personen im Taxi sitzen oder während der Fahrt noch zusteigen. Normalerweise wird derjenige zuerst gefahren, der zuerst im Auto saß.
Der Stadtverkehr wird mittels ausgebauter LkWs abgewickelt, welche zwischen dem Markt in Subtiava und dem Haupt-Bus-Terminal pendeln. eine Fahrt kostet drei Cordoba. Diese "Stadtbusse" lohnen sich insbesondere, wenn man nach Poneloya an den Strand will, da die Busse dort hin vom Mercado de Subtiava abfahren.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kirchen
[Bearbeiten]Kirchen gibt es wie Sand am Meer. In der Innenstadt steht alle 2 Blocks eine. Im Zentrum gibt es neben der Kathedrale am Parque Central die Recolección, Virgen, San Juan, El Calvario... Die älteste und eine der schönsten ist die Kirche von Sutiaba. (nicht ganz im Zentrum - man muss wohl ein Taxi um 10 Cordobas nehmen). Diese ist aber i.d.R. nicht offen zugänglich- vorher erkundigen (oder auf dem Weg zum Strand mal die Nachbarn fragen).
Burgen, Schlösser und Paläste
[Bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten]Denkmäler
[Bearbeiten]Museen
[Bearbeiten]Straßen und Plätze
[Bearbeiten]Parks
[Bearbeiten]Direkt vor der Kathedrale gibt es den 1 parque central und (bei Blick auf die Kathedrale) linkerhand davon einen kleinen Park mit einer ewigen Flamme und einer sehenswerten Wandmalerei, die verschiedene Meilensteine der Geschichte Nicaraguas darstellt, zum Beispiel die Ermordung Anastasio Somoza Garcias (des Diktators von Nicaragua, der Sandino ermorden ließ) im Jahre 1956, oder eine Silouhette von Sandino
Verschiedenes
[Bearbeiten]Aktivitäten
[Bearbeiten]- Lavasurfen. Seit dem Jahr 2005 erfreut sich das Surfen mit Holzbrettern die Lavaschotterhänge des 25 km nordöstlich gelgenenen Vulkans Cerro Negro hinab zunehmender Beliebtheit. Dieses Vergnügen fällt klar unter die Kategorie Extremsport und wird von verschiedenen örtlichen Veranstaltern angeboten wie z. B. Vapues Tours oder Hokano Adventures.
Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Günstig
[Bearbeiten]Der Comedor Lucia ist gut billig und mit vergleichsweise grosser Auswahl eine gute Wahl zum Kleinen Preis. Man kann dort zwischen ca. 10 verschiedenen Fleischgerichten und auch dem vegetarischen Angebot wählen und zahlt etwa 25-35 Cordoba.
Mittel
[Bearbeiten]- CocinArte. Ein vegetarisches Restaurant. Man zahlt hier etwa 50-60 Cordoba für ein Hauptgericht. Von der SW-Ecke des zentralen Parkes geht man zwei Blocks nach süden, bis zu einer etwas breiteren Straße, dort biegt man nach rechts ab und geht noch 3 Blocks bis das Restaurant dann auf der rechten Seite auftaucht. Leckeres Essen und gute, ruhige Atmosphäre.
Gehoben
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]Günstig
[Bearbeiten]- Via Via. Ein viel von Backpackern frequentiertes hospedaje, das sowohl einige Zimmer, als auch einen Schlafsaal hat. Dieser ist allerdings relativ laut, da auch das Bistro, bzw. die Kneipe sehr beliebt ist. Hier ist was los, mindestens zweimal in der Woche (Mittwoch und Samstag) gibt es Live-Mucke. Hier treffen sich die Internationals und die Locals.
- Big Foot. Eine weitere Option ist das Big Foot gleich gegenüber. Auch hier trifft man viele Leute, es geht aber insgesamt ein bisschen ruhiger zu.
Mittel
[Bearbeiten]- La Casona Colonial Guesthouse. Das La Casona Colonial Guesthouse bietet hübsche, einfache Zimmer mit Bad für etwa 10 US-Dollar die Nacht an. Es liegt in der Nähe der Iglesia San Juan.
Gehoben
[Bearbeiten]- Hotel El Convento. Das Hotel El Convento gehört zweifelsohne zum exklusivsten was León zu bieten hat. Preis: Eine Nacht im Einzelzimmer kostet $ 68,50 (wobei der Preis für den gebotenen Luxus beinahe lächerlich gering wirkt). Auf jeden Fall eine Besichtigung wert, sei's auch nur um einen herrlichen, frisch gebrühten Kaffee (für nur $ 0,50 !) zu genießen.
Lernen
[Bearbeiten]Es gibt in León eine Zweigstelle der Nicaragua Spanish Schools. Die Schule liegt im Casa de Cultura. Die Qualität des Unterrichts hängt sehr stark von dem Lehrer ab, der einem zugewiesen wird. Es lohnt sich auf einen etwas älteren, lehrerfahreneren zu bestehen, ansonsten kann eine Woche relativ frustig werden. Weiterhin sollte man nicht für mehr als eine Woche im Voraus zahlen, so bleibt man flexibel und es gibt auf jeden Fall genug Lehrer um noch weitere Wochen dranzuhängen. Laut eigener Homepage der Schule bieten sie nur noch Unterricht in Granada und San Juan del Sur an.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, privaten Einzelunterricht zu nehmen, der stundenweise bezahlt wird und durchaus einen guten Ruf geniesst. Die Hostels können einem hier behilflich sein. Es lohnt sich aber auch, einfach mal andere Ausländer anzusprechen, die vielleicht länger in der Stadt sind und einen guten Tip haben. Eine sehr gute und erschwingliche private Spanischlehrerin ist Ileana. Informationen über ihren Unterricht findet man auf http://www.clases-de-espanol.com.
Arbeiten
[Bearbeiten]Es gibt in der Stadt eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren:
- Quetzaltrekkers Nicaragua. Hier kann man Trekkingtouren zu Vulkanen in der Umgebung leiten. Das Geld kommt dem Straßenkinderprojekt Las Tias zu gute, in dem auch gearbeitet werden kann. In beiden Projekten muss nichts gezahlt werden, ausser den eigenen Lebenshaltungskosten.
Die wichtigste Universität Nicaraguas UNAN (universidad nacional autonoma de Nicaragua) hat einen ihrer Sitze in León und sucht von Zeit zu Zeit Sprachlehrer.
Sicherheit
[Bearbeiten]León hat den Ruf eine der sichersten Städte in Zentralamerika zu sein. Tatsächlich gibt es im Innenstadtbereich kaum Probleme und man kann auch Nachts noch nach Hause laufen. Allerdings ist natürlich auch hier Vorsicht geboten. Wenn man Nachts in die Aussenbereiche fährt nimmt man lieber ein Taxi.
Gesundheit
[Bearbeiten]Die Hitze in der Stadt kann für manche zum Problem werden. Wichtig ist darauf zu achten, dass man genug trinkt. Das Leitungswasser ist trinkbar.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Internetcafes, z. T. mit VoIP möglichkeit gibt es in der Stadt wie Sand am Meer. Internet kostet etwa 10 Cordoba pro Stunde und nach Europa spricht man für etwa 4 Cordoba pro Minute.
Ausflüge
[Bearbeiten]Wer der Hitze Leons entfliehen will kann nach Poneloya an den Strand fahren. Eigentlich sind es zwei Orte, Poneloya und Las Peñitas, die aber entlang einer Straße in einander übergehen. Die Busse, die beide Orte anfahren fahren ab dem Mercado de Subtiava im Süden der Stadt. Da zu Feiertagen, insbesondere aber semana santa (Osterwoche) sowie Weihnachten und Neujahr viele Nicas ihren Urlaub am Strand verbringen kann es in Poneloya und Las Peñitas voll und teuer werden. Während Hotelreservierungen sonst nicht nötig sind, sind sie zu diesen Spitzenzeiten ratsam.