Khyber Pakhtunkhwa
Khyber Pakhtunkhwa ist eine Provinz im Nordwesten von Pakistan. Die dominierende Volksgruppe sind die Paschtunen. Die Hauptstadt ist Peschawar.
Die Provinz besteht aus sieben Verwaltungsdivisionen, die wiederum in 26 Distrikte unterteilt sind. Im Mai 2018 wurden die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung (FATA - Federally Administered Tribal Areas) Teil von Khyber Pakhtunkhwa.
Regionen
[Bearbeiten]Orte
[Bearbeiten]Weitere Ziele
[Bearbeiten]- Khyber-Pass
- Swat-Tal
- Tirah-Tal
- Wasiristan
Nationalparks
[Bearbeiten]- Ayubia National Park
- Chitral Gol National Park
- Broghil Valley National Park
- Sheikh Buddin National Park
- Saiful Muluk National Park
- Lulusar-Dudipatsar National Park
Hintergrund
[Bearbeiten]Die Provinz Khyber Pakhtunkhwa heißt übersetzt "Land der Paschtunen unter dem Khyberpass". Der offizielle Name war bis 2010 Northwestern Frontier Province. Die dominierende Volks- und Sprachgruppe sind die Paschtunen. Die Staatsgrenze ("Durrand-Linie") zwischen Afghanistan und Pakistan durchschneidet den Siedlungsraum der Paschtunen mehr oder weniger willkürlich. Khyber Pakhtunkhwa wird von Afghanistan (bzw. den afghanischen Paschtunen) daher gelegentlich als "Ost-Afghanistan" oder als Teil von Paschtunistan bezeichnet.
Sprache
[Bearbeiten]Vorwiegend Paschto, in Verwaltung auch Urdu. Gebildete Menschen sprechen auch englisch.
Anreise
[Bearbeiten]- Der Flughafen von Peschawar wird von mehreren Fluglinien mit Städten in der Golfregion angeflogen, die Flughäfen Chitral und Dera Ismail Khan sind Inlandsflughäfen mit Verbindungen aus Islamabad (Pakistan International Airlines) und tlw. anderen pakistanischen Großstädten.
- Es gibt Zugverbindungen aus mehreren größeren Städten nach Peschawar, u.A. Nachtzüge aus Quetta und Karatschi via Lahore und Rawalpindi.
- Peschawar ist an das Autobahnnetz angebunden.
- Am Khyberpass ist ein Straßengrenzübergang nach Afghanistan (Landi Kotal / Torkham).
Mobilität
[Bearbeiten]- Die Nationalstraßen sind gut ausgebaut. Ebenso gibt es einige moderne Autobahnen und Schnellstraßen, die die größeren Städte mit Peschawar verbinden. Das Straßennetz in den gebirgigen, peripheren Gebieten, insbesondere den ehem. Stammesgebieten, sind teilweise schlecht ausgebaut.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- Stadtmauer von Peschawar
- Ruinen von Takht-i-Bahi
- Ruinen von Sahr-i-Bahlol
- Bala Hisar Fort
- Panch Tirath - An ancient Hindu site now converted into a park
- Sikh-Tempel in Jogan Shah
- Gor Khuttree
- Pakhtu Academy
- Shah Ji Ki Dheri
- Chowk Yadgar
- Ghanta Ghar
- Avitabile's Pavilion
- Victoria Memorial Hall
Aktivitäten
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Khyber Pakhtunkhwa und insbesondere die ehemaligen Stammesgebiete leiden unter einer teilweise prekären Sicherheitslage. Die Provinz gilt als Rückzugsgebiet von Taliban und anderen militanten Gruppierungen. In den letzten Jahren kam es zu groß angelegten Militäraktionen, um Aufständische aus den ehem. Stammesgebieten zu vertreiben. Im Zuge politischer Konflikte kommt es immer wieder zu Anschlägen. In den ehem. Stammesgebieten kommt es neben Militäraktionen auch zu Entführungen und Verschleppungen, teilweise kann der Staat dort das Gewaltmonopol nicht ausüben. Vor der Eingliederung der Stammesgebiete in die Provinz galt dort Stammesrecht und die staatliche Gerichtsbarkeit war nicht anzuwenden. Nach der Eingliederung 2018 wird die staatliche Gerichtsbarkeit auch in den ehem. Stammesgebieten in einer Übergangsfrist hergestellt werden. Jedoch haben immer noch nicht-staatliche Gerichte ("Jirgas") großen Einfluss. Diese sprechen teilweise drakonische Strafen insbesondere für Vergehen gegen die Regeln der Schariah oder für Verletzungen des paschtunischen Ehrenkodex (Paschtunwali) aus.