Kasos
Kasos ist eine Insel der Dodekanes in Griechenland.
Kasos | |
Region | Südliche Ägäis |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | |
Kasos |
Der Mangel an spektakulären Badestränden oder Sehenswürdigkeiten hat den Tourismus bis Ende des 20. Jahrhunderts von Kasos ferngehalten, zumindest als Tagesausflugsziel ab Karpathos hat er sich jedoch inzwischen in Fry etabliert. Die Beschaulichkeit und Ursprünglichkeit wurden als touristisch attraktiv erkannt, viele Häuser wurden im traditionellen Stil restauriert.
Orte
[Bearbeiten]- 1 Kasos Dorf (Φρύ, Fri) die Hauptstadt der Insel mit einem Pier, an dem Fähren von Rhodos anlegen. Neben dem Pier befindet sich der Emporio-Strand, der einzige bewirtschaftete. Im Hafenort Fry gibt es Autoverleih, einige Hotels und Pension, Reiseagentur und Internetcafés.
- 2 Agia Marina. zweitgrößter Ort der Insel, eher nichtssagend.
- Poli, Panagia, Arvanitochori – weitere 3 Dörfer im unmittelbaren Hinterland der Hauptstadt.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]- 1 Kloster St. Georg. Sehenswerte Klosteranlage. Nur über Feldwege erreichbar.
- 2 Prophet-Elias-Kirche. kleine Kapelle und lohnender Aussichtspunkt.
- 3 Agios Fanourios. kleine, aber sehenswerte Anlage mit Aussicht.
- 4 Kloster Agios Mamas. Ist ein schöner Ort auf dem Berg mit perfektem Blick über die Ägäis und das Libysche Meer.
- 1 Höhle Ellinokamara. Höhle mit wunderschöner Aussicht, wo sich die Inselbewohner einst vor plündernden Piraten versteckten. Es gibt eine Pfad, der den Aufstieg erleichtert. Um hierher zu gelangen, nimmt man den Bus (der kostenlos ist) und steigt in Agia Marina aus, dann folgt dann den Schildern.
Hintergrund
[Bearbeiten]Von den Dodekanes-Inseln ist Kasos die südlichste. Die maximale Höhe der Insel beträgt 601 m über dem Meeresspiegel.
Es ist eine kahle Insel, die von oft heftigen Winden heimgesucht wird, und mit felsigen Küsten, die nur wenige Strände beherbergen. Vor seiner Nordküste liegen die beiden Inseln Armathia und Makronisi
Kasos erlebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine kurze Blütezeit. Seine Bewohner, erfahrene Seefahrer, befuhren damals mit ihren Schiffen die Handelsrouten des östlichen Mittelmeers. All dies endete im Mai 1824, zur Zeit der Unruhen für die griechische Unabhängigkeit. An diesem Tag wurde die Insel von der Flotte von Ibrahim Pasha, dem Khedive von Ägypten im Dienste des osmanischen Sultans, in Brand gesteckt und ihre Bewohner getötet oder als Sklaven verkauft. Drei Jahre später erlitt die ägyptisch-osmanische Flotte im Hafen von Navarino eine vernichtende Niederlage durch Russen, Franzosen und Briten.
1911 wurde es während des italienisch-türkischen Krieges von den Italienern eingenommen. 1947 wurde sie zusammen mit den anderen Inseln des Dodekanes zum Königreich Griechenland vereinigt
Anreise
[Bearbeiten]- 2 Hafen. Der Hafen von Fri ist mit Piräus, Kreta, Karpathos und Rhodos verbunden. Die Fähre Piräus–Kreta–Rhodos (LANE-Lines) läuft Kasos dreimal wöchentlich an. Nach Karpathos besteht zusätzlich eine lokale, zur Saison tägliche Verbindung mit einem kleinen Schiff ohne Autotransportmöglichkeit.
Mobilität
[Bearbeiten]Die Wege zwischen den Orten sind allesamt asphaltiert, selbst der abgelegene Strand von Chelatro und das 400 m hoch gelegene Kloster des auf der Insel populären Agios Mamas (Άη Μάμας) lassen sich gut erreichen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Restaurants finden sich in großer Zahl im Hauptort Fri, aber auch in jeden der Dörfer. In Fri sind die Restaurants stark auf die Tagestouristen eingestellt.
Unterkunft
[Bearbeiten]Die Zahl der Unterkünfte ist begrenzt, so dass es in der Hauptsaison nötig ist, vorher zu buchen. Am besten ist man im Hautport Fri aufgehoben, um wenigstens einen Hauch von Nachtleben zu haben.
Nachtleben
[Bearbeiten]Kasos ist keine der Partyinseln, sondern eher geruhsam. Man geht abends in Cafes und Restaurants.
Klima
[Bearbeiten]Kasos hat das ganze Jahr über ein trockenes und mildes Klima, wobei der meiste Regen im Herbst und Winter fällt und verzeichnet die mildesten Winter in Griechenland.