Kameiros
Kameiros | |
Region | Südliche Ägäis |
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Einwohnerzahl | |
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Kameiros |
Kameiros (auch Kamiros, griechisch Κάμειρος, Kámeiros) ist eine Ausgrabungsstätte auf Rhodos.
Hintergrund
[Bearbeiten]Kameiros ist neben Lindos und Ialysos eine der drei Gründerstädte, die der Insel in der Antike zu Ruhm und Anerkennung verhalfen. Die Stadt wurde im Laufe der Zeit völlig zerstört, ein Erdbeben vor rund 2000 Jahren soll diese Zerstörung eingeleitet haben. Es ist nur noch eine Ausgrabungsstätte übrig. Nichtsdestotrotz ist ein Besuch dieser Ausgrabungsstätte eine gute Wahl.
Auch in Kameiros kann man nicht genau sagen, wie der antike Ort in lateinischen Buchstaben geschrieben wird. Neben Kameiros ist der Name Kamiros sehr beliebt.
Anreise
[Bearbeiten]Man fährt am besten mit dem Auto oder mit dem Bus nach Kameiros. Viele Busauflüge machen hier halt. Kameiros liegt an der Westküste, ein paar Kilometer hinter Kalavarda. Bei Kameiros Beach biegt die Zufahrtsstrasse zum Ausgrabungsgelände (gut ausgeschildert) den Hügel hinauf ab. (Kameiros und Kameiros Beach sind nicht zu verwechseln mit Kameiros Skala, das noch etliche Kilometer weiter südlich liegt und der Hafen ist, von dem Schiffe nach Chalki fahren. Kameiros Skala hat aber nichts mit dem antiken Kameiros zu tun.)
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kameiros ist das einzige "städtische" Ausgrabungsgelände von Rhodos. Am unteren Rand der in einer Mulde gelegenen Stadt findet sich das Bäderareal sowie die Agora (Apollo-Tempel, Brunnenbezirk). Rechts und links der zentralen Straße, die sich den Hügel hinaufzieht, liegen die Wohn- und Arbeiterquartiere des Ortes, der im übrigen keinerlei Befestigung hatte. Kameiros war ein landwirtschaftlich bedeutendes Städtchen und auch für seine Keramik bekannt. Auf dem Hügel über dem Ort liegt die Akropolis, die drei Stufen aufweist: am höchsten Punkt der Athena-Tempel, von dem nur eine verwitterte Steinreihe erhalten ist. Auf der Geländestufe darunter die lange Stoa, und unterhalb dieser die eindrucksvollen großen Zisternen, die die Bevölkerung der Stadt mit Frischwasser versorgten. Von der Akropolis hat man im übrigen einen eindrucksvollen Blick über das Inselinnere zu ihren zwei höchsten Bergen, dem Profitis Ilias und vor allem dem Ataviros. In den Sandsteinhügeln rings um Kameiros befinden sich ein halbes Dutzend Nekropolen, in denen hunderte von Gräbern gefunden wurden. Sie sind allerdings nicht im eigentlichen Sinne zu besichtigen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Ein Rundweg führt vom Kassenhäuschen beim Parkplatz den Hügel hinauf zur Akropolis und auf der anderen Seite der Mulde wieder herunter. Man kann aber auch weitgehend frei durch das Ausgrabungsgelände spazieren, vor allem entlang der schnurgeraden "Hauptstraße", in einzelne Häuser hineingehen etc. Die Orientierung ist einfach. Das Ausgrabungsgelände ist eingezäunt, weshalb man es beim Eingang auch wieder verlassen muss. Unterhalb des Ausgrabungsgeländes im übrigen ein deutscher Soldatenfriedhof.
Küche
[Bearbeiten]Wenn man in Kameiros essen möchte, dann bieten sich die Tavernen von Kameiros Beach am Ufer unterhalb des Ausgrabungsgeländes an. Die Tavernen machen überregional Reklame für sich und sind auf Busreisen spezialisiert. Sie können entsprechend große Gruppen verköstigen. Individueller geht es einige Kilometer nördlich an der Straße nach Kalavarda zu.