Fourni
Fourni | |
Region | Nördliche Ägäis |
---|---|
Einwohnerzahl | |
Höhe | 26 m |
Fourni |
Fourni ist eine Inselgruppe der Nordägäischen Inseln in Griechenland.
Hintergrund
[Bearbeiten]Die Inselgruppe liegt in der östlichen Ägäis südlich zwischen Samos und Ikaria. Tatsächlich ist Fournoi nicht nur eine Insel, sondern eine Formation von über 20 kleinen kargen Inseln, von denen nur zwei bewohnt sind: Fournoi und Thymaina. Die zentral gelegene 30 km² große Hauptinsel besteht aus zwei nahezu gleich großen Teilen von jeweils etwa 9 km Länge. Aufgrund des stark gegliederten Küstenverlaufs mit zahlreichen kleinen Buchten variiert die Breite von weniger als 300 m, bis maximal 3,5 km. Die Hauptinseln haben einen hügeligen bis bergigen Charakter. Die Küstenlinie ist stark gegliedert, mit Grotten durchsetzte Steilküsten wechseln mit Felsenküsten und tiefen Buchten mit Sand- und Kiesstränden. Fournoi war im Mittelalter ein idealer Stützpunkt für Piraten. Aufgrund der Hunderte kleiner Fjorde und versteckter Strände, an denen ihre Schiffe versteckt werden konnten, wurden sie nach Korsaren, d. h. Piraten, einst „Corseoi Islands“ genannt.
Mit dem aufkommenden Tourismus auf der Nachbarinsel Ikaria profitiert auch Fourni von Tagesausflüglern. Nur wenige verbringen auf der Insel mehr als ein paar Tage Urlaub, da sie für die meisten zu abgelegen und ruhig ist. Für Segler sind die vielen einsamen Buchten jedoch ein Paradies.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Die Insel verfügt über keinen Flughafen. Die nächstgelegenen Flughäfen sind in Ikaria und Samos.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Fourni ist nur per Fähre zu erreichen. Nach Piräus besteht dreimal wöchentlich Verbindung über die Kykladeninseln Mykonos, Paros und Syros. Ansonsten kann Fourni über Samos oder Ikaria erreicht werden. Zusätzlich verkehren im Sommer Flying Dolphins von Samos (Pythagorio), Ikaria (Agios Kirykos), Patmos und Lipsi. Zwischen der Hauptinsel und Thymena bestehen täglich mehrere Verbindungen.
Mobilität
[Bearbeiten]- Wer die schönen Strände und Buchten erkunden will, braucht einen Geländewagen oder Quad, da sie fast ausschliesslich über Feldwege erreichbar sind. Ein Vermieter ist im Hauptort vorhanden. Die meisten Tagesausflügler bleiben im Ort und benötigen kein Fahrzeug. Alternativ werden Fahrten in kleinen Fischerbooten zu den Stränden angeboten, die sehr empfehlenswert sind.
- Vom Hafen geht eine Fähre zur noch einsameren Nachbarinsel Thimena.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Wirkliche Sehenswürdigkeiten gibt es auf der Insel nicht. Die eigentlichen Attraktionen sind die Ursprünglichkeit der Insel und natürlich die Strände und vielen Buchten. Überall auf der Insel sind antike Funde aus der Zeit der Ionier, der Klassiker und der Hellenen verstreut. Die Zyklopenmauer mit den Spuren einer Akropolis auf dem Hügel von Ag. Giorgis, die Ruinen des antiken Tempels von Kamari und die Überreste von Häusern auf dem Meeresboden, der Schrein von Poseidon in Agia Triada in Chryssomilia, der antike Steinbruch von Petrokopio.
Aktivitäten
[Bearbeiten]- Strände. Die meisten der Strände sind nicht bewirtschaftet und gut für FKK geeignet.
- Tauchen. Um die Insel wurden an die 60 Schiffswracks gefunden. Die meisten Schiffswracks stammen aus griechischer, römischer oder byzantinischer Zeit.
- Schnorcheln. In den Buchten ist das Wasser sehr klar und ideal zum Schnorcheln.
Einkaufen
[Bearbeiten]Im Hauptort bekommt man alle Dinge des täglichen Grundbedarfs. Apotheke, Bäcker, Fleischer, Supermarkt, usw. Für andere Dinge muss man auf die größeren Nachbarinseln.
Küche
[Bearbeiten]Im Hauptort gibt es mehrere Restaurants und Cafés, die sich auf die Tagesausflügler eingestellt haben. Auch am Hafen von Chrysomilia gibt es ein Restaurant und am Strand von Kampi.
Nachtleben
[Bearbeiten]Das dörfliche Nachtleben findet in den Cafés oder Restaurants statt und ist sehr ruhig.
Unterkunft
[Bearbeiten]Es gibt nur Apartments und Zimmer, aber kein klassisches Hotel. Das Angebot ist aber ausreichend und preisgünstig und es kann über die bekannten Internetportale gebucht werden.
Gesundheit
[Bearbeiten]Es gibt kein Krankenhaus, nur eine Gesundheitsstation. In ernsteren Fällen erfolgt der Transport ins nächstgelegenen Krankenhaus mit Hubschrauber oder Fähre.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Wer auf der Insel unterwegs ist, sollte sich genügend Wasser mitnehmen, da der Großteil der Insel praktisch unbewohnt ist.