Deir el-Muḥarraq

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Eingang zum Kloster der hl. Jungfrau
Ed-Deir el-Muḥarraq · الدير المحرق
GouvernementAsyūṭ
Einwohnerzahl125 Mönche
Höhe57 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Deir el-Muḥarraq

Das Kloster ed-Deir el-Muharraq (arabisch: ‏الدير المحرق, ad-Dair al-Muḥarraq, „das verbrannte Kloster“) oder auch Kloster der hl. Jungfrau (arabisch: ‏دير السيدة العذراء, Dair as-Saiyida al-ʿAḏrāʾ, „Kloster der Herrin, der (hl.) Jungfrau“) ist das wohl bedeutendste koptische Kloster in Mittelägypten. Es liegt im Norden des Gouvernements Asyūṭ, etwa sieben Kilometer Luftlinie südwestlich von el-Qūṣīya, in der Nähe der einstigen Stadt Qusqam (Qusquam), auf der westlichen Niluferseite. Das Kloster ist eng mit der Flucht der hl. Familie nach Ägypten verbunden. Die Kirche der hl. Jungfrau gilt als älteste Kirche Ägyptens und soll bereits im 1. Jahrhundert errichtet worden sein.

Hintergrund[Bearbeiten]

Lage und Bedeutung[Bearbeiten]

Deir el-Muḥarraq ist eines der größten und wohlhabendsten koptischen Klöster Ägyptens. Es ist auf das Engste mit der Flucht der hl. Familie nach Ägypten verbunden. Von el-Maʿādī aus mit dem Boot kommend landeten die hl. Familie in der Nähe von Qusqām (arabisch: ‏قسقام, koptisch: Ⲕⲟⲥⲕⲁⲙ, Koskam) an. Joseph der Zimmermann errichtete ein Haus aus Ziegeln und deckte es mit Palmzweigen ab. In diesem Haus fand die hl. Familie für sechs Monate und zehn Tage Unterschlupf. Nach dem Tode des Herodes kehrte die hl. Familie von hier aus ins Land Israel zurück (siehe auch Mt 2,15, 19–21 EU).

Die Stelle ihres Hauses soll die Kirche der hl. Jungfrau im heutigen Kloster einnehmen.

Das Kloster befindet sich etwa 60 km nördlich von Asyūṭ. Im Unterschied zu anderen Klöstern befindet es sich nicht in der Wüste, sondern noch im Fruchtlandsaum, und ist somit weniger abgeschieden. Als Ortsangabe wird häufig angegeben, dass sich das Kloster am Fuße des Gebel Qusqām (arabisch: ‏جبل قسقام, Ǧabal Qusqām, „Berg Qusqām“) befindet. In diesem Namen lebt die einstige Stadt Qusqām fort, die sich heute nicht mehr lokalisieren lässt, von der aber viele annehmen, dass sie sich im Bereich des Klosters oder in seiner Nähe befunden haben könnte.[1] Der deutsche Theologe und Ägyptenreisende Johann Michael Wansleben (1635–1679) berichtete von seinem einmonatigen Aufenthalt 1664 vor Ort, dass die Stadt Qusqām bereits in Ruinen lag und ihr Name nur noch im hiesigen Kloster fortlebte.[2]

Das Kloster ist alljährlich in der Zeit vom 21.–28. Juni Ziel für größenordnungsmäßig 100.000 Pilger, um hier u. a. ihre neu geborenen Kinder taufen zu lassen.

Zum Kloster gehört ein großer Grundbesitz, der u. a. für die Unterstützung der großen koptischen Gemeinde im Umland eingesetzt wird.

Name des Klosters[Bearbeiten]

Die Bezeichnung des Klosters rührt vielleicht vom arabischen Wort حرق, ḥarraqa, für verbrennen her, das sich wohl auf das Abbrennen von Feldern o. ä. bezieht. Auf einen Brand im Kloster bezieht es sich wohl nicht. Hierüber gibt es aus der Vergangenheit keine Berichte.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Errichtung und Anfänge der ersten Kirche der hl. Jungfrau im ersten nachchristlichen Jahrhundert und die etwa drei Jahrhunderte spätere Gründung des Klosters liegen im Dunkeln. Die Kirche nimmt für sich in Anspruch, die älteste Kirche der Welt zu sein. Frühe Hinweise zu dieser Kirche findet man in den zum Teil undatierten Synaxarien mit den Lebensläufen verschiedener Heiliger, die sich auf Qusqām, die Kirche und das Kloster beziehen, und in der Vision des Theophilus, des 23. Patriarchen von Alexandrien (384–412).

Im Synaxar zum 6. Hathor wird berichtet, dass die Weihe der Kirche der hl. Jungfrau zur Zeit Jesu erfolgte, was von den Patriarchen Philotheos und Kyrillos (II.) (10./11. Jahrhundert) bestätigt wurde. Im Synaxar vom 20. Kihak, dem Gedenktag des Elias, des Bischofs von el-Muḥarraq und späteren Märtyrers unter dem römischen Präfekten Arianus unter Kaiser Diokletian zu Beginn des 4. Jahrhunderts, wurde das Kloster der hl. Jungfrau erwähnt wurde. Arianus konvertierte später selbst zum Christentum und wurde Märtyrer.[3] Im Synaxar zum 20. Baba wird berichtet, dass zur Zeit des Qummuṣ’ (Erzpriesters) ʿAbd el-Malak aus Asyūṭ wohl in arabischer Zeit der Bau einer Kirche für den Märtyrer Georg erfolgte.[4]

Theophilus von Alexandria wollte die bestehende Kirche der hl. Jungfrau durch eine größere Kathedrale ersetzen. In einer Vision erklärte ihm aber die hl. Jungfrau, dass die Kirche so bleiben solle, wie sie ist. Die Kirche sei von Jesus selbst geweiht worden.[5]

Die Untersuchungen durch den italienischen Archäologen und Orientalisten Ugo Monneret de Villard (1891–1954) ergab, dass die ältesten Reste der Kirche der hl. Jungfrau aus dem 12. Jahrhundert stammen, es wohl aber ältere Vorgänger gab.[6] Nach Angaben von Otto Meinardus enthält der Altarstein der Kirche eine Inschrift aus dem Jahre 747.[7]

Im Inneren der Kirche der hl. Jungfrau

Die Gründung des Klosters im vierten Jahrhundert geht wohl auf den hl. Pachomius (292–362 n. Chr.) oder einen seiner unmittelbaren Nachfolger zurück.[8] Darauf deutet auch das hier praktizierte Klosterleben hin. In den Biografien des Pachomius findet sich aber kein Hinweis auf dieses Kloster.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts beschrieb Abū el-Makārim in der Überlieferung durch Abū Ṣāliḥ den Armenier die Kirche der hl. Jungfrau und Pilgerströme zu ihr, erwähnte aber das Kloster selbst nicht.[9]

„Die Kirche der Herrin, der Reinen Jungfrau, ist die erste Kirche, die in Ägypten gebaut wurde. Demzufolge ging Christ hinab nach Ägypten, und von dort kehrte er nach Syrien zurück. … Gegenüber der Tür der Kirche gibt es einen Brunnen mit fließendem Wasser. In der Kirche gibt es ein Becken voll mit Wasser, das sich zu späterer Zeit in Wein wandelte. Die Art der Weihe, wie sie für diese Kirche angewendet wurde, wurde die gewöhnliche Regel für alle Zeiten in der Zukunft; und die Weihe fand am 6. Hathor statt. …“
„Pilgerreisen wurden von einer großen Vielzahl an Leuten aus allen Distrikten zu dieser Kirche von Alters her durchgeführt, weil sie wegen der Zeichen und Wunder und der Heilung verschiedener Krankheiten berühmt war; und die Zeit der Pilgerfahrt ist alljährlich zu Ostern. Der Herr Christus ordnete an, dass an die ursprüngliche Größe dieser Kirche nichts angefügt werden solle; sondern sie solle so bleiben, wie sie war. …“
„Angrenzend an diese Kirche gibt es einen großen und alten Wach- und Wehrturm, der sich im Verfall befand, aber erneuert und restauriert wurde zu seinem ursprünglichen Zustand durch den Scheich Abū Zakarī ibn Bū Naṣr, dem Verwaltungsleiter von al-Aschmūnein; möge sich Gott seiner erbarmen und Ruhe seiner Seele geben! Dies geschah im Kalifat des el-Ḥāfiz. [also zwischen 1130–1149] …“
„Westlich dieser Kirche gibt es eine überwölbte Kammer, die in den Berghang gehauen wurde; und hier war die Herrin gewohnt zu wohnen; und die christlichen Menschen fingen an, zu dieser Kammer zu kommen und erhielten von ihr [der Kammer] Segnungen. Es wurde berichtet, dass sich im Jahr 891 der rechtschaffenen Märtyrer (1175 n. Chr.) das Wasser des Brunnens in Wein wandelte, gemäß dem Zeugnis einer Gruppe von Priestern, Bischöfen und Laien, die einen Bericht über dieses Ereignis niederschrieben.“

Aus dem Jahr 1396 ist ein Wunder der hl. Jungfrau überliefert.[10]

Aus dem Kloster gingen im 14. und 15. Jahrhundert vier Patriarchen von Alexandria hervor, nämlich Gabriel IV., 86. Patriarch, Amtszeit 1370–1378, Matthäus I., 87. Patriarch, Amtszeit 1378–1408, Matthäus II., 90. Patriarch, Amtszeit 1452–1465, und Johannes XIII., 94. Patriarch, Amtszeit 1484–1524.

Auch der arabische Historiker el-Maqrīzī (1364–1442) erwähnte in seinem Klosterverzeichnis unter Nr. 42 das hiesige Kloster:[9]

„Das Kloster al-Muḥarraq. Die Christen geben an, dass sich Christus an diesem Ort sechs Monate und einige Tage aufhielt. Außer dem Pfingstfest wurde hier ein großes Fest, das Olivenfest, abgehalten, bei dem sich eine Vielzahl an Leuten versammeln.“

1517 weihte der o. g. Patriarch Johannes XIII. die renovierte Kirche der hl. Jungfrau ein.[11] Sein Nachfolger, Patriarch Gabriel VII. (1525–1570), ließ die Kirche des Erzengels Michael im Wach- und Wehrturm anlegen.

Reisende im 17. Jahrhundert, so die Kapuzinermönche Protais und Charles-François d’Orléans und der Theologe Wansleben (siehe unten) berichteten, dass in el-Muḥarraq selbst oder in einem eigenen, benachbarten Kloster äthiopische Mönche lebten.

Mindestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war das Kloster Sitz eines Bischofs.[12] Kyrillos IV., 110. Patriarch von Alexandrien, startete mit der Gründung einer Schule einen Neuanfang des Klosters. Daraus ging 1905 das spätere Theologische Seminar für etwa 100 Studenten hervor, das vom Qummuṣ (arabisch: ‏قمص, „Erzpriester“) Bachūm begründet wurde. 1888 erfolgte der Neubau der Kirche des hl. Georg. Am Anfang des 19. Jahrhunderts gab es im Kloster 20 Mönche, ihre Zahl stieg auf 80 am Ende des 19. Jahrhunderts, während heute hier 125 Mönche leben.

Um 1950 wurde das Äthiopier-Kloster aufgelöst. Äthiopische Mönche leben aber weiter in el-Muḥarraq. 1964 wurde die neue Kirche der hl. Jungfrau im Außenhof errichtet.

Frühe europäische Reisende und Forscher[Bearbeiten]

Der älteste Bericht eines europäischen Reisenden stammt wohl vom französischen Franziskanermönch Jean Thenaud (etwa 1480–1542), dem Oberhaupt des Franiskanerklosters von Angoulême, aus dem Jahr 1512, der aber selbst nicht im Kloster war.[13] 1668 besuchten die französischen Kapuzinermönche Protais und Charles-François d’Orléans das Kloster und schrieben, dass das Kloster von Äthiopiern besiedelt war.[14] Die Ikonostase der einstigen Kirche des hl. Takla Haymanot bezeugt die Anwesenheit der Äthiopier seit dem 13. Jahrhundert. Die Äthiopier nutzten das Kloster als Stützpunkt äthiopischer Mönche auf ihrer Pilgerreise nach Jerusalem. Darauf nahm 1673 auch der deutsche Theologe Johann Michael Wansleben (1635–1679) Bezug, indem er schrieb, dass sich das Kloster der Äthiopier in der Nähe des Klosters el-Muḥarraq befand.[15] Die engen Beziehungen zwischen dem Kloster und den Äthiopiern bestehen bis heute.

Der französische Geograph und Ägyptologe Edmé François Jomard (1777–1862) berichtete über das Kloster, das er während des Napoleon-Feldzuges aufsuchte, dass im Kloster 20 religiöse und 200 nichtreligiöse Bewohner lebten.[16]

Weitere Besucher waren 1873 der deutsche Afrikaforscher Gerhard Rohlfs, der u. a. berichtete, dass zu seiner Zeit im Kloster 500 Mönche lebten,[17] 1883 der französische Jesuit Michel Jullien (1827–1911),[18] im November 1888 der US-amerikanische Journalist und Ägyptologe Charles Edwin Wilbour (1836–1896)[19] sowie 1927 der deutsche Herzog Johann Georg von Sachsen (1869–1938).[20] Erste wissenschaftliche Untersuchungen um 1928 stammen vom italienischen Archäologen und Orientalisten Ugo Monneret de Villard (1891–1954).

Jüngste Ereignisse[Bearbeiten]

In jüngster Zeit wurde das Klosterleben von mehreren tragischen Ereignissen überschattet.

Am 22. Juni 1988 kam es während des alljährlichen Mulids zu einer Massenpanik nach einem Brandausbruch, der an einer Kochstelle einsetzte. Dabei starben 47 Pilger.[21]

Am 12. März 1994 wurden fünf Christen, darunter zwei Priester, am Tor des Klosters von islamischen Extremisten erschossen.[22]

Am Morgen des Donnerstags, des 15. Augusts 2013, steckten Hunderte Unterstützer der Muslimbruderschaft und des gestürzten Präsidenten Muhammad Mursi das Kloster in Brand. Das Feuer sprang auch auf 15 benachbarte Häuser über. Es wurde berichtet, dass auch die Bibliothek des Klosters in Mitleidenschaft gezogen wurde.[23] In dieser Zeit wurden etwa hundert Kirchen und christliche Einrichtungen Ägyptens Opfer derartiger Ausschreitungen.

Bedeutende Heilige des Klosters[Bearbeiten]

Darstellung des el-Anbā Abrām auf einer Ikone

Zu den bedeutendsten Heiligen des Klosters zählen der hl. el-Anbā Abrām (Ibrām, Abraam, Aphraam, arabisch: ‏الأنبا إبرام), Bischof von Faiyūm und Gīza (1829 – 10. Juni 1914),[24] und sein Schüler, der Erzpriester Mīchāʾīl el-Buḥeirī († 23.2.1923, arabisch: ‏ميخائيل البحيري).

Abrām, ursprünglich Būlus el-Delgawī, wurde im Dorf ʿIzbat Galda bei Mallāwī geboren. Mit 15 Jahren wirkte er bereits als Diakon bei Bischof Yūsab, Bischof von Ṣanabū. 1848, im Alter von 19 Jahren, trat er ins Kloster ein. Er trug nun den Namen Būlus Ghabriyāl el-Muḥarraqī. Später wurde er Abt. Als Kirchenlehrer unterrichtete er zahlreiche Mönche, die teilweise auch später Bischöfe wurden. Er war dafür bekannt, dass er insbesondere die armen Leute seiner Gemeinde unterstützte und ihnen Zuflucht gab. Da die Mönche des Klosters mit seiner Arbeitsweise unzufrieden waren, ließen sie ihn absetzen, worauf er wenig später mit mehreren Anhängern ins Kloster des Borrhomaios im Wādī en-Naṭrūn ging, dem der Erzpriester Yuḥanna el-Nasich, der spätere Patriarch Kirellos V. (1874–1927), vorstand. Eben dieser Patriarch ernannt ihn 1881 zum Bischof von Faiyūm und Gīza. Hier nahm er den Namen Abrām an. Auch hier war er als Vater der Armen und für sein asketisches Leben bekannt. Christen und Muslime baten um seinen Segen. An seiner Beerdigung am 10. Juni 1914 nahmen etwa 20.000 Personen, darunter zahlreiche Muslime, teil. Seit Grab befindet sich im Kloster Deir el-ʿAzab. 1964 wurde er von der Heiligen Synode des koptisch-orthodoxen Patriarchats von Alexandrien heiliggesprochen.

Mīchāʾīl el-Buḥeirī war seit 1867 Mönch im Kloster und seit 1874 Priester. Auch er war für sein asketisches Leben und für die Heilung zahlreicher Kranker bekannt.

Die neue Kirche der hl. Jungfrau trägt neben ihrem Eingang die Bildnisse beider Heiliger.

Anreise[Bearbeiten]

Auf der Straße[Bearbeiten]

Die Anreise kann von Mallawī, el-Minyā oder Asyūṭ aus mit einem Taxi erfolgen. In el-Qūṣīya, etwa 50 km südlich von Mallawī und 65 Kilometer nördlich von Asyūṭ, biegt man von der Hauptstraße ab, um nach Westen zu fahren. Nach etwa 14 Kilometern erreicht man das Kloster. Nördlich vor dem Kloster, vor dem Tor für die Allgemeinheit (General Gate), befindet sich ein großer 1 Parkplatz.

Während der Fastenzeiten ist das Kloster geschlossen.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist schwierig. Von Mallawī fahren Busse nach el-Qūṣīya. Von hier aus kann man mit einem Sammeltaxi nach Deir el-Muḥarraq fahren.

Mobilität[Bearbeiten]

Die kurzen Wege innerhalb des Klosters legt man auf gepflasterten Wegen zurück.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Außerhalb der Fastenzeiten kann das Kloster samstags bis mittwochs 9–14 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet LE 25 (Stand 2013). Während der Fastenzeiten ist der Besuch nur sehr eingeschränkt möglich. Rufen Sie in diesem Falle unbedingt vorher an.

Das Kloster besteht aus dem inneren Hof im Westen, der auch die ältesten Klostergebäude beherbergt, und dem äußeren Hof im Osten, der u. a. die neue Kirche der hl. Jungfrau enthält. Zum Kloster gehören vier Kirchen.

Klostermauer[Bearbeiten]

Die zwischen 1919 und 1928 aus Steinblöcken errichtete Klostermauer umschließt ein etwa 4,5 Hektar großes Areal. Es misst von Westen nach Osten etwa 285 Meter und von Norden nach Süden 160 Meter. An der Nordseite befinden sich zwei Tore. Das westliche Tor, das 1 Haupttor (27° 23′ 6″ N 30° 46′ 43″ O), führt direkt in den inneren Hof. Es wurde mit zwei halbrunden Bastionen verstärkt. An der Innenseite dieses Tores befindet sich das frühere Gästehaus. Das 2 östlichere Tor (27° 23′ 7″ N 30° 46′ 45″ O), das General Gate, ist das für die Allgemeinheit. Von hier aus gelangt man in den äußeren Hof.

Innerer Hof und Klostermauer
Haupttor und früheres Gästehaus
Theologisches Seminar im äußeren Hof

Im inneren Klosterbereich[Bearbeiten]

Im inneren Klosterbereich befinden sich die einzigen historischen Gebäude, nämlich die Kirche der hl. Jungfrau und der Wach- und Wehrturm, el-Qaṣr.

Eingang zur Kirche der hl. Jungfrau
Schirmwand in der Kirche der hl. Jungfrau
Altar in der Kirche der hl. Jungfrau

Die 1 Kirche der hl. Jungfrau (27° 23′ 4″ N 30° 46′ 41″ O) ist das älteste Bauwerk im Kloster. Der Tradition nach ist sie unmittelbar mit der Flucht der hl. Familie verbunden. Man vermutet, dass diese Kirche bereits seit dem ersten Jahrhundert nach Christus besteht. In der Überlieferung von Abū Ṣāliḥ dem Armenier wird sie als älteste Kirche Ägyptens bezeichnet. Ihr jetziges Erscheinungsbild geht wohl auf das 12. oder 13. Jahrhundert zurück. Sie wurde mehrfach restauriert, letztmals zwischen 1838 und 1866.

Die Kirche befindet sich einen reichlichen Meter unter heutigem Niveau. Sie besitzt einen unregelmäßigen Grundriss. Äußerlich besitzt sie kaum Bauschmuck. Nur der Oberteil des Eingangs ist dekoriert. Das Dach mit seinen zwölf Kuppeln ruht auf Säulen aus roten und schwarzen gebrannten Ziegeln. Durch Maschrabiyen, hölzernen Schirmgittern, ist der Innenraum in Querschiffe dreigeteilt. Diese drei Bereiche werden unterschiedlich, zum Beispiel vorwiegend für Konfirmanden, genutzt.

Eine hölzerne Schirmwand trennt den Altar vom Gemeinderaum. Über dem Eingang zum Altar befinden sich Bildnisse der zwölf Apostel und das Kreuz Christi. Vor der Ikonostase wurden acht Straußeneier als Symbol des Tods und der Auferstehung als auch der Liebe und Fürsorge des Herrn aufgehängt. Der Steinaltar in Form einer Stele im Allerheiligsten soll sich an der Stelle der Unterkunft der hl. Familie befinden. Nach Meinardus enthält der Altar mehrere Inschriften, von denen eine historisch relevant ist und das Datum 11. Dezember 747 n. Chr. nennt.[7]

Unter den Ikonen befinden sich vier Ikonen aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den Darstellungen der hl. Jungfrau mit ihrem Kinde aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, des Qummuṣ (Erzpriesters) Mīchāʾīl el-Buḥeirī aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Christi Himmelfahrt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Chistus Pantokrator aus dem späten 19. Jahrhundert.

Einst befand sich über dieser Kirche im Obergeschoss noch die äthiopische Kirche für den hl. Takla Haymanot. Ein Teil ihrer Ikonostase, die aus dem Jahr 1245 stammt, befindet sich heute in der Kirche der hl. Jungfrau neben der Schirmwand dieser Kirche.

Östlich der Kirche der hl. Jungfrau befindet sich dreistöckige 3 Wehrturm (27° 23′ 4″ N 30° 46′ 42″ O). Wehrtürme dienten den Mönchen als Unterkünfte während eines Angriffs oder einer Belagerung sowie zum Schutz wichtiger Schriften und liturgischer Geräte. Der Wehrturm stammt ursprünglich aus dem 8. Jahrhundert. Sein heutiges Aussehen erhielt er im 12. Jahrhundert.

Der fast quadratische, leicht geböschte Wehrturm ist etwa 16 Meter hoch und misst am Fuß 9,5 × 10,5 Meter. Der Turm wurde aus gebrannten Ziegeln errichtet und besitzt an seiner Außenwand christliche Symbolik und an der Südseite eine Sonnenuhr. Der Turm besteht aus einem Unter- und zwei Obergeschossen. Der Zugang erfolgte über eine Zugbrücke auf Höhe der zweiten Etage von einem kleineren, davor liegenden Turm.

Eine Treppe im ersten Geschoss führt ins Untergeschoss zu einem Raum mit zwei Becken für Wasser. Über einen Tunnel sind diese Becken mit der Quelle unter der Kirche der hl. Jungfrau verbunden. Im ersten Geschoss befinden sich drei Zellen für die Mönche.

Südseite des Wehrturms
Eingang zum Wehrturm
Kirche des Erzengels Michael im Wehrturm

Im zweiten Obergeschoss wurde im 16. Jahrhundert zur Zeit des 95. Patriarchen von Alexandria, Gabriel VII. (1525–1568), die Kirche für den Erzengel Michael angelegt, die in dieser Form noch besteht. Vor dem Altarraum befindet sich eine hölzerne Ikonostase. Ihre Ornamentik ist von großer Wichtigkeit. Die Ausläufer der Kreuze symbolisieren die Dreifaltigkeit, die Fische am Kreuz die vier Evangelisten und die Waben die Energie auf der Suche nach Gott. Der Raum vor der Schirmwand wird mit einer Holzdecke überspannt. Rechts vom Altar befindet sich ein Versteck für die Priester. Zwischen der Kuppel über dem Altar und dem Dach befindet sich ein Raum, der als Mausoleum für die Mönche diente, die während der Belagerung verstarben. Zu dieser Kirche gehören fünf alte Ikonen. Die älteste stammt aus Jahr 1794 (1510 AM) und zeigt den hl. Georg. Weitere Ikonen stammen aus dem 19. Jahrhundert. Hierzu gehören die Flucht der hl. Familie nach Ägypten, der triumphale Einzug Jesu in Jerusalem (beide 1574 AM = 1858), die Auferstehung Christi (spätes 19. Jahrhundert), ein Proskynetarion (eine monumentale Ikone) von Jerusalem mit verschiedenen Darstellungen aus dem Leben Christi (spätes 19. Jahrhundert), der hl. Antonius der Große, die hl. Jungfrau mit ihrem Kind und der Erzengel Michael (alle 19. Jahrhundert).

Kirche des hl. Georg
Im Inneren der Kirche des hl. Georg
Eingang zur Kirche des hl. Georg

Die 2 Kirche des hl. Georg (27° 23′ 3″ N 30° 46′ 42″ O) ist die größte Kirche im Innenbezirk des Klosters und befindet sich südlich der Kirche der hl. Jungfrau. Die Kirche des hl. Georg wurde 1880 wurde an der Stelle der früheren Peter-und-Paul-Kirche aus dem 18. Jahrhundert errichtet und besitzt zwei hohe Kirchtürme.

Die dreischiffige Kirche besitzt eine Ikonostase im Stil der griechisch-orthodoxen Kirche aus Marmor, die den Marmoraltar für den hl. Georg abschirmt. Am oberen Ende der Ikonostase befinden sich Bildnisse der zwölf Apostel und darunter zehn weitere Ikonen mit den Bildnissen der hl. Jungfrau, des hl. Pachomius, des hl. Georg, des hl. Johannes Chrysostomos, Erzbischof von Konstantinopel, des Erzengels Michael und auf der anderen Seite die der hl. Jungfrau, des Erzengels Gabriel, des Basilius des Großen, der Taufe Christi und des hl. Markus des Evangelisten, dem Begründer der koptischen Kirche. In der Nähe des Altars befinden sich die Gräber für vier Mönche: Qummuṣ (Erzpriester) Salīb († 1905), Qummuṣ Bachūm I. († 1928), Qummuṣ Michāʾīl el-Buḥeirī († 1923) und Severus, Bischof von Deirūṭ und Ṣanabū († 1927). Südlich des Altarraums befindet sich das Baptisterium.

Drei Ikonen der Kirche stammen aus dem 19. Jahrhundert. Sie zeigen allesamt die hl. Jungfrau mit ihrem Kinde (1258 AH = 1842; 1587 AM = 1870/1871; 1881).

Weiter östlich befindet sich die 4 Residenz bzw. das Wohnhaus des Abts (27° 23′ 4″ N 30° 46′ 44″ O), des Klostervorstehers, einschließlich des Gästehauses für Patriarchen, Bischöfe und hochstehende Persönlichkeiten. Die auch anzutreffende Bezeichnung Palast des Pachomius (Pakhomian Castle) ist im Kloster eher ungebräuchlich. Das Gebäude wurde 1910 zur Zeit des Bischofs Bachūm (Pachomius, † 1928) im levantinischen Baustil errichtet. Der Grundriss besitzt die Form eines Kreuzes. An allen vier Seiten gibt es Eingänge. Das Gebäude verfügt über zwei Geschosse. Im Untergeschoss befinden sich der Empfangssaal, ein großer Konferenzsaal und die Bibliothek.

Die Bibliothek ist zweigeteilt. Zum einen verfügt sie über koptische und arabische Handschriften seit dem 13. Jahrhundert und zahlreiche Fotos von Bischöfen, die aus dem Kloster stammen, zum anderen über moderne Bücher seit dem 19. Jahrhundert.

Im Süden des inneren Hofes befinden sich die Unterkünfte der Mönche.

Im äußeren Klosterbereich[Bearbeiten]

Residenz und Wohnhaus des Klostervorstehers

Die neue 3 Kirche der hl. Jungfrau (27° 23′ 7″ N 30° 46′ 48″ O) mit einem Kirchturm wurde 1964 geweiht und befindet sich im äußeren Bereich des Klosters nordöstlich hinter dem Theologischen Seminar. Sie wurde nötig, um die immer größer werdende Pilgerschar während der jährlichen großen Wallfahrten aufnehmen zu können, und sie wird in dieser Zeit hauptsächlich von Frauen genutzt.

An der äußere Westmauer befinden sich neben dem Eingang zwei Nischen mit den Darstellungen des Michāʾīl el-Buḥeirī auf der linken Seite und des Bischofs el-Anbā Abrām auf der rechten. Oberhalb des Eingangs wurde die hl. Familie dargestellt.

Der dreischiffige Gemeinderaum wird durch eine Schirmwand von den drei Altarräumen getrennt. Diese Räume sind zur linken für den hl. Takla Haymanot, in der Mitte für die hl. Jungfrau und zur rechten für den hl. Georg bestimmt. Über mittlerem Heikal befinden sich oberhalb der Schirmwand Ikonen der zwölf Apostel und das letzte Abendmahl. Die Ikonen auf der Schirmwand zeigen von links nach rechts den hl. Takla Haymanot, den hl. Pachomius, den hl. Markus, die hl. Jungfrau mit ihrem Kind, Mariä Verkündigung, Jesus Christus, den hl. Paulus, den hl. Makarius und den hl. Georg. Die Apsiden der Altarräume sind ausgemalt und zeigen im Alter des Takla Haymanot die Auferstehung Christi, im mittleren Christus Pantokrator und im rechten Christi Himmelfahrt. Die Kuppel vor der Schirmwand zeigt Christus und in den Zwickeln die vier Evangelisten.

An den Wänden befinden sich in zwei Reihen Wandgemälde mit Szenen aus dem Leben Jesu und mit Darstellungen von Kirchenvätern und Heiligen der koptischen Kirche. Die Gemälde wurden von Yakūb Fanūs ausgeführt. An der oberen Ostwand erkennt man die Gefangennahme Christi, Chisti Gebet in Getsemani und den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem.

Die linke obere Nordwand zeigt von links Dominus Flevit, den Verlorenen Sohn, die Kreuzigung Jesu und das Abrahams Ofer sowie in der unteren Reihe den hl. Basilius den Großen, den hl. Johannes Chrysostomos, den hl. Kyrillos den Großen, den hl. Georgius, den hl. Athanasius und den Erzengel Gabriel.

Die rechte obere Südwand zeigt von links die Geburt Christi, die Flucht der hl. Familie, die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus aus Jericho durch Jesus (Mk 10,46–52 EU), die Auferweckung der Tochter des Jairus (Lk 8,41–56 EU) und Jesu Sturmstillung (Mk 4,35–41 EU) sowie darunter den Erzengel Michael, den hl. Menas, den hl. Schenute, den hl. Antonius den Großen und den hl. Paulus den Thebaner.

Die obere Westwand enthält Gemälde zur Brot- und Fischvermehrung (Mk 6,30–44 EU), der Samariterin am Brunnen (Joh 4,4–26 EU), der Auferweckung des Lazarus (Joh 11,1–44 EU) und der Fußwaschung seiner Jünger durch Jesus. Neben dem Eingang befinden sich je ein Schrein für die hl. Jungfrau im Norden und für den hl. Georg im Süden.

Südlich der Kirche befindet sich das Taufbecken.

Das 5 Theologische Seminar (27° 23′ 6″ N 30° 46′ 47″ O) südwestlich vor Kirche dient als Ausbildungsstätte für Mönche aus ganz Oberägypten. Das Seminar wurde 1905 durch Qummuṣ Bachūm I. als Bibel-Kolleg gegründet, und das Gebäude wurde 1937 fertiggestellt. Seit 1975 ist es auf Weisung des 117. Patriarchen Schenuda III. (Amtszeit 1971–2012) ein Seminar. Etwa 20 Mönche pro Jahrgang werden hier über fünf Jahre in den Fächern Theologie, Altes und Neues Testament und seine Exegese, Liturgie und Koptisch unterrichtet. Dazu verfügt das seminar über zwei Vorlesungsräume, zwei Klassenzimmer und einen Computerpool.

Denkmäler außerhalb des Klosters[Bearbeiten]

Westlich des Klosters befindet sich ein ausgedehnter 6 christlicher Friedhof (27° 23′ 0″ N 30° 46′ 25″ O).

Aktivitäten[Bearbeiten]

Besucher können an den Messen teilnehmen.

Respekt[Bearbeiten]

In koptischen Kirchen herrscht Geschlechtertrennung. Frauen begeben sich zur Messe in den rechten (südlichen), Männer bzw. deren Familien in männlicher Begleitung in den linken Teil der Kirche(n).

Einkaufen[Bearbeiten]

Im Kloster können Souvenirs wie z. B. Abbildungen und Plaketten der christlichen Familie und verschiedener Märtyrer und Bücher zur Liturgie und zum Christentum in Ägypten, zumeist in arabischer Sprache, erworben werden.

Küche[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Unterkunftsmöglichkeiten bestehen in El-Minyā oder Asyūṭ.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Telefon: +20 (0)88 259 1527 oder (0)88 259 1406. Wenn Sie nicht Arabisch sprechen, fragen Sie nach Vater Zocima oder Vater Elisia, die Englisch sprechen.

Ausflüge[Bearbeiten]

Sie können den Besuch von Deir el-Muḥarraq mit dem des Gräberfeldes von Meir verbinden.

Literatur[Bearbeiten]

  • Coquin, René-Georges ; Martin, Maurice: Dayr Al-Muḥarraq. In: Atiya, Aziz Suryal (Hrsg.): The Coptic Encyclopedia ; Bd. 3: Cros - Ethi. New York: Macmillan, 1991, ISBN 978-0-02-897026-4, S. 840–841. Freie Veröffentlichung – Neben dem Lesen weitere Nutzungsrechte
  • Timm, Stefan: Dēr al-Muḥarraq. In: Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit ; Bd. 2: D – F. Wiesbaden: Reichert, 1984, Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients : Reihe B, Geisteswissenschaften ; 41,2, ISBN 978-3-88226-209-4, S. 751–756.
  • Monneret de Villard, Ugo: Deyr el-Muharraqah : note archeologiche. Milano: San Giuseppe, 1928.
  • Meinardus, Otto: The Coptica of the Monastery of the Holy Virgin (Dair al-Muharraq). In: Bulletin de la Société d’Archéologie Copte (BSAC), Bd. 20 (1970), S. 239–250.
  • Meinardus, Otto F. A.: Christian Egypt, ancient and modern. Cairo: American University in Cairo Press, 1977 (2. Auflage), ISBN 978-977-201-496-5, S. 379–384.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Amélineau, É[mile]: La géographie de l’Égypte à l’époque copte. Paris: Impr. Nationale, 1893, S. 397–399.
  2. Vansleb, J. M.: Histoire de l’Eglise d’Alexandrie : fondée par S. Marc, que nous appelons celle des Jacobites coptes d’Egypte, écrite au Caire même, en 1672 et 1673. Paris: Clousier & Prome, 1677, S. 22.
  3. Baumeister, Theofried: Arianus, Saint. In: Atiya, Aziz Suryal (Hrsg.): The Coptic Encyclopedia ; Bd. 1: Abab - Azar. New York: Macmillan, 1991, ISBN 978-0-02-897023-3, S. 230–231. Freie Veröffentlichung – Neben dem Lesen weitere Nutzungsrechte
  4. Siehe Timm, a. a. O., S. 752.
  5. Guidi, Michelangelo: La omelia di Teofilo di Alessandria sul Monte Coscam nelle letterature orientali I. In: Rendiconti / Accademia Nazionale dei Lincei, Classe di Scienze Morali, Storiche e Filologiche ; 5. Ser., ISSN 0391-8181, Bd. 26 (1917), S. 381–391.
  6. Siehe Monneret, a. a. O., S. 20 f.
  7. 7,0 7,1 Meinardus, Christian Egypt, ancient and modern, a. a. O., S. 381.
  8. Simaykah, Murqus: Dalīl al-Matḥaf al-Qibṭī wa-ahamm al-kanāʾis wa-'l-adyira al-aṯarīya ; Ǧuzʾ 2. Kairo: al-Maṭbaʿa al-Amīrīya, 1932, S. 121.
  9. 9,0 9,1 [Abū al-Makārim] ; Evetts, B[asil] T[homas] A[lfred] (Hg., Übers.) ; Butler, Alfred J[oshua]: The churches and monasteries of Egypt and some neighbouring countries attributed to Abû Sâliḥ, the Armenian. Oxford: Clarendon Press, 1895, S. 224–227, Fol. 78.a–79.b. Verschiedene Nachdrucke, z. B. Piscataway : Gorgias Press, 2001, ISBN 978-0-9715986-7-6. Den Hinweis auf Maqrizis Klosterliste findet man unter Nr. 42 auf S. 315.
  10. Cerulli, Enrico: Il libro etiopico dei Miracoli di Maria : e le sue fonti nelle letterature del medio evo latino. Roma: Bardi, 1943, Studi orientali / Università di Roma “La Sapienza”, pubbl. dal Dipartimenti di Studi Orientali ; 1, S. 209.
  11. Leroy, Jules: Complément à l’histoire des couvents du Ouadi Natroun d’Evelyn White. In: Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale (BIFAO), ISSN 0255-0962, Bd. 70 (1971), S. 225–233, insbesondere S. 228.
  12. Curzon, Robert: Visits to monasteries in the Levant. London: Murray, 1849, S. 71.
  13. Thenaud, Jean ; Schefer, Ch[arles] (Hrsg.): Le voyage d’Outremer : (Égypte, Mont Sinay, Palestine). Paris: Ernest Leroux, 1884, Recueil de voyages … pour servir à l’histoire de la géographie ; 5, S. 52 f. Elmaroch ist el-Muḥarraq.
  14. Sauneron, Serge: Villes et légendes d’Egypte (§ XXV-XXIX). In: Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale (BIFAO), ISSN 0255-0962, Bd. 67 (1969), S. 117–145, insbesondere S. 141.
  15. P[ère] Vansleb [Wansleben, Johann Michael]: Nouvélle Relation En forme de Iournal, D’Vn Voyage Fait En Egypte : En 1672. & 1673. Paris: Estienne Michallet, 1677, S. 361.Vansleb, F[ather]: The present state of Egypt : or, A new relation of a late voyage into the kingdom, performed in the years 1672 and 1673. London: John Starkey, 1678, S. 217.
  16. Jomard, Edme François (Hg.): Description de l’Égypte : ou recueil des observations et des recherches qui ont été faites en Égypte pendant l’expédition de l’armée française, publié par les ordres de Sa Majesté l’Empereur Napoléon le Grand ; (Bd. 2,1,2: Texte 2): Antiquités. Paris : Imprimerie Royale, 1818, Chapitre XVI: Description des antiquités de l’Heptanomide (I), § 3, S. 9.
  17. Rohlfs, Gerhard: Drei Monate in der Libyschen Wüste. Cassel: Fischer, 1875, S. 40–52. Nachdruck Köln : Heinrich-Barth-Institut, 1996, ISBN 978-3-927688-10-0Open Access
  18. Jullien, M[ichel]: L’Égypte : Souvenirs bibliques et chretiens. Lille: Societe de Saint-Augustin, 1891, S. 249–251 (Chapitre V: Deïr el–Moharag).
  19. Wilbour, Charles Edwin ; Capart, Jean (Hrsg.): Travels in Egypt : (December 1880 to May 1891) ; letters of Charles Edwin Wilbour. Brooklyn, NY: Brooklyn Museum, 1936 (480. Auflage).
  20. Johann Georg <Sachsen, Herzog>: Neue Streifzüge durch die Kirchen und Klöster Ägyptens. Leipzig [u.a.]: Teubner, 1930, S. 23–25.
  21. AP: Fire Near Coptic Monastery Kills 47 Pilgrims, Mostly Children. In: AP, Mittwoch, 22. Juni 1988.AP: Fire Kills Dozens of Pilgrims, Many of Them Children. In: AP, Mittwoch, 22. Juni 1988.
  22. AP: Precede CAIRO 5 Copts, 2 Policemen, Civilian Slain in Southern Egypt. In: AP, Samstag, 12. März 1994.Mae Ahmed: Monastery Attack Revives Sectarianism in Anti-Government Campaign. In: AP, Sonntag, 13. März 1994.AP: Wieder Touristen in Ägypten beschossen. In: Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Nr. 61, Montag, 14. März 1994, S. 8.
  23. Ibrahim, Raymond: Ancient Egyptian Christian Monastery Set Aflame. In: Raymondibrahim.com, Donnerstag, 15. August 2013, abgerufen am 30. August 2014.Pearse, Roger: Coptic monastery set alight; fate of Coptic manuscripts unknown. In: roger-pearse.com, Freitag, 16. August 2013, abgerufen am 30. August 2014.
  24. Boutros Ghali, Mirrit: Abraam I. In: Atiya, Aziz Suryal (Hrsg.): The Coptic Encyclopedia ; Bd. 1: Abab - Azar. New York: Macmillan, 1991, ISBN 978-0-02-897023-3, S. 10. Freie Veröffentlichung – Neben dem Lesen weitere Nutzungsrechte
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