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Deir el-Malāk Mīchāʾīl (Qamūlā)

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Eingang zum Kloster des Erzengels Micheal
Deir el-Malāk Mīchāʾīl el-qiblī
دير الملاك ميخائيل القبلي
GouvernementQinā
Einwohnerzahl
Höhe87 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Deir el-Malāk Mīchāʾīl

Das koptisch-orthodoxe südliche Kloster des Erzengles Michael (arabisch: ‏دير الملاك ميخائيل القبلي, Dair al-Malāk Mīchāʾīl al-qiblī) ist das südlichste der Klöster zwischen Naqāda und Qamūlā. Das Nonnenkloster befindet sich in der Wüste westlich des Nils im ägyptischen Gouvernement Qinā, etwa 3 km westlich von el-Qibli Qamula entfernt. Es wird auch Deir el-ʿAin (arabisch: ‏دير العين, „Kloster der Quelle“) genannt.

Anreise

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Die Anreise von Luxor aus nach Qamūlā ist unter Qamūlā beschrieben. Nun befindet man sich auf der Wüstenstraße von Qamūlā nach Naqāda. Das Kloster befindet sich etwa an der Stelle, an der für Wüstenstraße nach Nord abbiegt. Ein 300 m langer Abzweig nach Westen führt zum Kloster.

Das Kloster ist während der Fastenzeit nicht zugänglich.

Hintergrund

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Dieses Kloster bestand definitiv zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Abū el-Makārim, von Abū Ṣāliḥ dem Armenier überliefert, beschreibt das Kloster wie folgt: „In Qamūla gibt es ein Kloster das nach dem glorreichen Engel Michael benannt ist und als Kloster der Quelle (arabisch: ‏ دير العين , Dair el-ʿAin) bekannt ist, weil sich in seiner Nachbarschaft eine Quelle mit vorzüglichem Wasser befindet, aus der Reisende trinken, wenn sie dieses Gebiet passieren. Das Kloster besitzt einen Wohnturm und ist von einer Umfassungsmauer umgeben. Und es wird berichtet, dass es den Körper (Leichnam) des hl. Pisentius, Superior (Vorsteher) des Klosters in Oberägypten, besitzt.“

Nach seinem Tod wurde der hl. Pisentius wohl erst hier bestattet, bevor er im Bereich des heutigen Klosters Deir el-Anbā Pisentius umgebettet wurde.

Die heutigen Bauten stammen frühestens aus dem 14. Jahrhundert.

Im Süden und Osten des Klosters befinden sich viele, heute aufgegebene Gräber.

Sehenswürdigkeiten

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Das 60 Meter lange und 50 Meter breite Kloster ist von einer Umfassungsmauer umgeben. Der Eingang befindet sich im Norden der Ostmauer. Entlang der Nordmauer der nördlichen Kirche gelangt man zum Vorhof im Osten der Kirchen.

Das Kloster verfügt über zwei Kirchen. Die jüngere Kirche befindet sich im Norden, die ältere und schließt sich unmittelbar im Süden an. Beide Kirchen wurden aus luftgetrockneten Ziegeln errichtet, teilweise kamen aber auch gebrannte Ziegeln und Steinblöcke mit pharaonischen Inschriftenresten zum Einsatz. Beide Kirchen sind über einen Durchbruch miteinander verbunden.

In den Kirchen wurden der Erzengel Michael, al-Paramon, Pachomius, die hl. Jungfrau, der hl. Georg und Tadros verehrt.

Die südliche Kirche besteht aus neun gleich großen Kuppelräumen. Unmittelbar vor dem halbrunden Sanktuar befindet sich der Chūrus (Chor) mit seinen halbrunden Abschlüssen zu beiden Seiten. Damit nehmen Chor und Apsis die Form eine Trikonche ein. Sowohl in der Apsis als auch in den beiden Seitenräumen befindet sich je ein Altar. Die Apsis ist über zwei schmalen Türen zugänglich.

Im Inneren des Klosters
Eingang zur Kirche der hl. Jungfrau
Im Inneren der Kirche der hl. Jungfrau

Die nördliche Kirche, die der hl. Jungfrau geweiht ist, besitzt zwölf Kuppeln und drei Haikale. Nur diese Kirche ist für Besucher zugänglich.

Küche

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Restaurants gibt es im nahe gelegenen Luxor oder in Theben-West.

Unterkunft

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Unterkünfte gibt es im nahe gelegenen Luxor oder in Theben-West.

Ausflüge

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Der Besuch des Klosters lässt sich mit dem Besuch der Klöster Deir el-Malāk Mīchāʾīl bei Naqāda, Deir eṣ-Ṣalīb und Deir Abū el-Līf im Dorf Ḥāgir Danfīq, Deir Mār Girgis el-Magmaʿ, Deir el-Anbā Pisentius und Deir Mār Buqṭur verbinden.

Literatur

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  • [Abū al-Makārim] ; Evetts, B[asil] T[homas] A[lfred] (Hg., Übers.) ; Butler, Alfred J[oshua]: The churches and monasteries of Egypt and some neighbouring countries attributed to Abû Sâliḥ, the Armenian. Oxford: Clarendon Press, 1895, S. 283 f., Fol 104 b. Verschiedene Nachdrucke, z. B. Piscataway : Gorgias Press, 2001, ISBN 978-0-9715986-7-6..
  • Clarke, Somers: Christian antiquities in the Nile Valley : a contribution towards the study of the ancient churches. Oxford: Clarendon Pr., 1912, S. 121–123, Tafel XXXVI auf S. 122.
  • Coquin, René-Georges ; Martin, Maurice ; Grossmann, Peter: Dayr al-Malāk Mīkhāʾīl (Qamulah). In: Atiya, Aziz Suryal (Hrsg.): The Coptic Encyclopedia ; Bd. 3: Cros - Ethi. New York: Macmillan, 1991, ISBN 978-0-02-897026-4, S. 827–828. Freie Veröffentlichung – Neben dem Lesen weitere Nutzungsrechte
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