Bendery
Bendery | |
Provinz | Republik Moldau |
---|---|
Einwohnerzahl | 76.158 (2017) |
Höhe | 15 m |
Bendery |
Bendery (russisch: Бендеры rumänisch: Bender, früher Tighina) ist eine Stadt in Transnistrien.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der heutige Ortsname leitet sich vom türkischen „Bender“ für „Tor“ her. Die erobernden Osmanen legten eine Festung an, die nach der russischen Eroberung 1812 weiter genutzt wurde.
Wie alle Städte der Region wurde Bendery 1944 komplett platt gemacht und danach im sowjetischen Provinzstil mit viel Platte wieder aufgebaut.
Bender ist seit dem Befreiungskrieg die einzige am westlichen Dnister-Ufer liegende Stadt Transnistriens. Sie war wegen der beiden Brücken für Bahn und Autos hart umkämpft. Bis auf den Vorort Varnița verlor die Republik Moldau die Kontrolle über die Stadt.
Außer der rekonstruierten Festung, wo sich links hinter dem Eingangstor die Touristeninfo befindet (11.00-18.00 Uhr, Mo. geschl.), sind alle weiteren Sehenswürdigkeiten zwischen den Paralellstraßen Juri Gagarin und Lazo in der Innenstadt. Im Ort verteilt stehen einige Informationstafeln.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Nahe Flughäfen sind Chișinău und Odessa.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Mit dem Bus
[Bearbeiten]Auf der Straße
[Bearbeiten]Grenzübergänge sind, aus politischen Gründen „Zollkontrolle“ genannt, auf der Hauptstraße nach Chișinău 1 an der R2 sowie ins südliche Moldawien 2 Posten Hagismul an der R26.
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Hauptattraktion der Stadt ist die ehemals osmanische 2 Festung Bendery . Sie wurde 2009-23 aufwendig, wenn auch nicht immer authentisch komplett wieder aufgebaut. Im gratis zugängigen Vorfeld ist links vom Tor die städtische Touristeninfo. Daneben ein Restaurant sowie die orthodoxe Alexander-Newsky-Kirche, von der 2002 nur noch die Außenmauern gestanden hatten. In diesem Bereich sind auch zwei kleinere Museen, eines davon zeigt Waffen. Dazu kommt das eigentliche, kostenpflichtige Museum der Burg. Geöffnet ist 11.00-18.00 Uhr, täglich außer Montag.
Geht man flußseitig Richtung Stadtzentrum sind links die Brücken über den Dnester. Die russischen Friedenstruppen als Wachposten kontrollieren selten. Links fällt bald darauf am Kreisverkehr eine UFO-ähnliches Bauwerk auf. Das ist der Wachtturm der Verkehrspolizei, die hier gerne Verkehrssünder kräftig zur Kasse bittet.
Schräg gegenüber ist der 1 Gedenkpark mit Kriegerdenkmal ((Пам'ятник Захисникам Бендер)) der Opfer des Befreiungskriegs 1992. Wie zu Sowjetzeiten üblich gewesen war, steht auch hier ein ausrangierter Panzer. Dazu kommt eine Büste zum Andenken an Alexander Lebed, dessen Eintreten für Gorbatschow den Augustputsch in Moskau 1991 scheitern ließ. In Transnistrien sorgte er für das Ende der Kämpfe im Jahr darauf.
Biegt man rechts in die ul. Leninskaya, kommt man an allen sowjetzeitlichen Sehenswürdigkeiten des Ortes vorbei: Rathaus mit großem Vorplatz und der Tafel verdienter Bürger, dahinter die russisch-orthodoxe 1 Verklärungskathedrale Bender. Ein Stück weiter linker Hand das massive 1 Kino Maxim Gorki auf das aus dem gegenüberliegenden Stadtpark, Lenin von seinem Sockel wohlwollend blickt. Zweihundert Meter weiter kommt man zum Bahnhof.
Aktivitäten
[Bearbeiten]2 Flußstrand ca. 100 m unterhalb des Gedenkparks.
Einkaufen
[Bearbeiten]1 Markthalle (Piața Centrală din Bender)
Küche
[Bearbeiten]Im zweiten OG der Südseite der Markthalle bietet eine „Sowjetkantine“ (Stolovaya CCCP) billiges, einfaches und gewürzarmes Essen mit Selbstbedienung, wie in der „guten, alten Zeit.“
Weblinks
[Bearbeiten](Stand: Mär 2023)
- Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt.
- Lokalfernsehen Bendery TV