Aguas Calientes
Aguas Calientes | |
Provinz | Provinz Urubamba |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | 2.040 m |
Aguas Calientes |
Aguas Calientes ist eine Stadt in der Region Cusco.
Hintergrund
[Bearbeiten]Aguas Calientes bedeutet heiße Quellen. Sie sind ein paar hunder Meter vom Ortskern entfernt, und man kann das schwefelhaltige warme Wasser zum Entspannen nutzen. Es sind nur wenige Touristen, die entlang der einzigen Straße die Quellen finden, aber viel Platz werden Sie trotzdem in den heißen Becken nicht finden. Genießen Sie es, vergessen sie aber nicht, ihre Badesachen mitzubringen.
Nach Aguas Calientes geht man in erster Linie, um die Ruinen von Machu Picchu zu besuchen. Nur von hier hat man einen guten Zugang, nur hier gibt es die Möglichkeit zu übernachten, sieht man von den wenigen Betten der Machu Picchu Sanctuary Lodge ab.
Nach Machu Picchu geht eine Straße mit zahlreichen Serpentinen, recht staubig, recht dichter Busverkehr. Die Rechnung ist einfach: zu viele Besucher wollen dorthin. Die Zahlen sollen auf 1000 pro Tag beschränkt werden. Wie viele Busse sind das, wenn voll besetzt? Und alle müssen wieder zurück! Man könnte laufen, aber bitte nicht auf der Straße. Am besten, Sie planen einen zweiten Tag für Machu Picchu und versuchen morgens einen der ersten Busse zu nehmen, da hat man wenigstens noch näherungsweise das Gefühl, Machu Picchu für sich zu haben.
In Aguas Calientes finden Sie eine große Zahl von Restaurants, Läden mit T-Shirts und ähnlichen Mitbringseln, weniger typisch peruanische Waren als in Cuzco, wo es auch schon recht teuer sein kann.
Anreise
[Bearbeiten]Man kann den Ort offiziell nur mit der Eisenbahn von Cuzco aus erreichen, die Fahrpläne sind im Artikel über Machu Picchu beschrieben.
Mit dem Bus über Hídroelectrica
[Bearbeiten]Es ist ohne weiteres möglich, die teure Bahnfahrt mit Perurail zu umgehen. Von Cusco aus führt eine fast durchgehend sehr gute Asphaltstraße nach Santa Maria (180 km). Von dort aus führt eine unbefestigte Straße über Santa Teresa weitere 35 km zur Hidroelectrica, einem Wasserkraftwerk. Anders als in dramatisierenden Blogberichten und Youtube-Videos dargestellt ist diese Strecke mindestens bei trockenen Verhältnissen völlig unproblematisch. Von der Hidroelectrica aus kann man die restlichen etwa 11 km bis Aguas Calientes zu Fuß die Gleise entlang gehen, wobei die Strecke hin (+210 Höhenmeter) deutlich anstrengender ist als zurück.
Offiziell warnen die peruanischen Behörden eindringlich vor dem Begehen der Gleise, die Strecke ist gespickt mit Warntafeln. In Wirklichkeit fördern und unterstützen sie diesen Weg, da er für viele - insbesondere die Einheimischen - der einzige preiswerte Weg ist. So gibt es eine Reihe von Hinweistafeln über den richtigen Weg; es wurde ein Pfad mit Treppen gebaut, der die Strecke abkürzt; und auf dem ganzen Weg gibt es immer wieder kleine Geschäfte und Restaurants, die sich auf die Wanderer spezialisiert haben. Das Gehen neben den Gleisen ist ohne besondere Voraussetzungen möglich; festes Schuhwerk sollte man aber schon haben. Das Wandern ist wegen der Bodenverhältnisse (Schotter, Steine, Pfützen) anstrengend, weswegen in der Regel eine Zeit von 2½ bis 3½ Stunden realistisch ist. Dafür führt die Strecke durch eine landschaftlich äußerst reizvolle Gegend, wovon man zu Fuß natürlich sehr viel mehr mitbekommt als im Zug.
Mehrere Stellen sind/waren problematisch: Zum einen gibt es eine längere Eisenbrücke über den Urubamba, wo es früher fatal war, wenn man darauf dem Zug begegnete. Mittlerweile haben die Behörden einen Fußgängerweg an die Brücke angebaut (die dramatischen Warnschilder von früher stehen noch!), der völlig von den Gleisen getrennt ist. Ein bisschen Nervenstärke benötigt man auch für die kurzen Überquerungen von Zuflüssen des Urubamba auf der Strecke, wo man nur über die Schienenschwellen (im Abstand von 30 - 50 cm) tapern kann und unter sich das Wasser sieht. Man muss inzwischen nicht mehr durch die zwei Eisenbahntunnel laufen, sondern kann nach und von Aguas Calientes auf der Straße um die Tunnel herum laufen. Die Züge kündigen sich weit im voraus an, dass man keine Probleme hat, sich etwas abseits der Gleise hinzustellen.
Musste man früher auf dem Weg von Cusco nach Hidroelectrica zweimal umsteigen, so gibt es heute in Cusco an jeder Ecke Angebote für eine Direktverbindung, die (Stand März 2019) je Strecke 30 Soles (ca. 8 Euro) kostet. Die Fahrt dauert 6 Stunden und geht über einen Pass in 4.300 Metern Höhe. Ankunft ist in der Regel zwischen 14:00 und 15:00 Uhr, so dass man um 18:00 Uhr in Aguas Calientes sein kann. Auf dem Rückweg muss man in der Regel um 14:00 Uhr wieder am Parkplatz sein, um den Minibus zurück nach Cusco zu erwischen. Da die Rückfahrt von den Agenturen nicht so gut geplant werden kann wie die Hinfahrt, wird optimiert auf Teufel komm raus und die Passagiere werden notfalls zwischen den Bussen und den Agenturen hin und hergeschoben, was zu unschönen Situationen führen kann; mitgenommen worden ist letztlich aber noch jeder. Es gibt mittlerweile einen schön ausgebauten 1 Parkplatz mit überdachtem Restaurant und einen schlichten erdigen 2 Sammelplatz an der Eisenbahnstation. In der Regel kommt man an Ersterem an. Man sollte auf Spanisch klären wo der Sammelplatz für die Rückfahrt ist. Oder auf die (spanische!) Ansage des Fahrers achten!
Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Aktivitäten
[Bearbeiten]Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
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Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]Relativ teuer ist die Unterkunft im Inka-Terra Machu Picchu, einer Eco-Lodge am Rand von Aguas Calientes. Zimmer stilvoll eingerichtet, die Restaurants ebenso. Und man hat eine herrliche Umgebung mit zahlreichen Vogelarten, auch Kolibris lassen sich beobachten.
Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]www.aguas-calientes.com – Offizielle Webseite von Aguas Calientes