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Tren a las Nubes

Reiseroute
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Tren a las Nubes

Der Tren a las Nubes verkehrt als Touristenzug im Nordwesten von Argentinien. Der "Zug in die Wolken" erklimmt hier ab Salta (1187 m) auf 217km eine atemberaubende Bahnstrecke in die argentinischen Anden. Höhepunkt der Tagesreise ist das Viadukt "La Polvorilla" in 4220m Höhe.

Der Touristenzug ruhte wegen des schlechten Zustandes der Lokomotiven und der Strecke in den Jahren 2006 und 2007. Mit einer neuen Betreibergesellschaft startete er ab Ende 2007 wieder.

Hintergrund

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Der Bau der Strecke, die von Argentinien über die Anden nach Chile führt, begann 1922. Erst nach 27 Jahren Bauzeit konnte die Strecke eingeweiht werden. Die Strecke wurde ursprünglich aufgrund der Bergbaus (Salpeterabbau) angelegt.

Seit 1970 verkehrt für Personen ein Touristenzug bis in die Anden. Zwischen 2006 und 2008 war wegen des schlechten Zustands der Strecke der Betrieb geschlossen, seither verkehrt er jedoch wieder – mit deutlich höheren Preisen als vorher.

Damit der Zug mit nur 25 Promilie Steigung (=2,5 %) über 3000 Höhenmeter überwinden kann mussten diverse Kunstwerke errichtet werden. Insgesamt wurden 44 Brücken, 21 Tunnel, 2 Spitzkehren und 2 Kehrschleifen errichtet.

Vorbereitung

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Da der Zug auf über 4.000 Meter Höhe führt, kann die Höhenkrankheit auftreten. Allgemein sollte man sich in guter Verfassung befinden, am besten wenig vorher essen und keine großen Anstrengungen unternehmen. Wer unmittelbar vor Reiseantritt schon von der Höhe kommt, der sollte keine Schwierigkeiten bekommen. Asthmatiker sollten auf jeden Fall Vorsorge gegen Atemnot treffen, auch wenn Mediziner mitfahren, die im Notfall Sauerstoffgeräte bereitstellen.

Reisezeit

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Der Zug verkehrt im südamerikanischen Sommer zwischen November und April. In den Anden herrscht dann meist trockenes Wüstenklima. Die Fahrt dauert ca. 15h.

Anreise

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Der Zug

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Der dieselektrische Zug besitzt 10 komfortabel ausgestattete Waggons der 1. Klasse mit Klimatisierung. Die Lok hat bei 2475 PS Leistung einen Brennstoffverbrauch von 6 Litern Diesel pro Kilometer. Insgesamt können 640 Reisende Im Zug mitfahren. Das größte Erlebnis ist natürlich die teilweise grandiose Sicht aus dem Zugfenster.

Die Reise beginnt und endet seit einigen Jahren in der Stadt Salta im Norden Argentiniens am Bahnhof General Belgrano, allerdings per Bus. Der Zug verkehrt ab/bis San Antonio de los Cobres. Die Reise startet morgens um 7:00 Uhr in Salta. Um 20:00 Uhr erreicht der Bus nach über 400km wieder die Stadt.

Der Preis liegt derzeit bei 120 US$ (Stand: 2023), es gilt ein ermäßigter Tarif für in Argentinien Wohnende und in Salta Wohnende.

Strecke

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  • Salta (1187 m) - Startpunkt der Tagesreise mit dem Bus ab dem Bahnhofsvorplatz.
  • Alvarado (1207 m)
  • Cerrillos (1260 m)
  • Rosario de Lerna (1332 m)
  • Campo Quijano (1520 m)
  • V. Toledo (1587 m)
  • El Alisal (1806 m)
  • El Chorrillos (2111 m) - zweite Spitzkehre mit 90m langem Sackgassentunnel.
  • Ingeniero Maury (2358 m)
  • Gobernador Solá (2550 m)
  • Puerta De Tastil (2675 m)
  • Tacuara (3036 m)
  • Meseta (2844 m)
  • Diego de Almagro (3503 m)
  • Incahuasi (3553 m)
  • Cachinal (3739 m)
  • Muñano (3952 m)
  • Los Patos (3842 m)
  • San Antonio de los Cobres (3774 m) - Hauptort der Hochebene "Puna" in den Anden mit ca. 3700 Einwohnern. Es herrscht trockenes Wüstenklima. Am Bahnhof verkaufen Einheimische selbstgefertigte Handwerksarbeiten. Haupterwerbeszweig ist der Bergbau. Hier Umstieg vom Bus in den Zug (Stand: 2023).
  • Mina Concordia (4144 m) - kleines Dorf in der Puna
  • Viadukt La Polvorilla (4250 m) - Endstation der Fahrt mit Pause. Das Stahlviadukt "La Polvorilla" ist 63m hoch. Sechs Fachwerktürme stützen die 224m lange Konstruktion. Das Bauwerk wiegt ca. 1600 Tonnem. Der Bau wer sehr schwierig, da die Temperaturen hier zwischen - 25°Celsius in der Nacht und bis zu 35°Celsius am Tage schwanken.
Wenn der Zug langsam über die geländerlose Brücke kriecht kann der Reisende sich fühlen, wie auf Wolken zu schweben. Daher auch der Name: "Tren a las Nubes" - Zug in die Wolken.

Sicherheit

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Im Zug fährt medizinische Betreuung mit. Ob als Gegenmittel gegen die große Höhe die Nutzung einer Sauerstoffmaske oder das Kauen von Coca-Blätter die bessere Wahl ist, muss jeder Reisende selbst entscheiden.

Ausflüge

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Literatur

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