Südostanatolien
![]() | Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat zu diesem Land einen besonderen Reise- und Sicherheitshinweis veröffentlicht (Weblink). Von Reisen in das Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und Irak, insbesondere in die Städte Diyarbakır, Cizre, Silopi, Idil (...) und Nusaybin sowie generell in die Provinzen Mardin, Şırnak (...) wird dringend abgeraten. Datum des letzten Hinweises: 21.06.2019. |

Südostanatolien liegt in der Türkei
Regionen[Bearbeiten]
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Orte[Bearbeiten]
Weitere Ziele[Bearbeiten]
Hintergrund[Bearbeiten]
Der Südosten Anatoliens ist mehrheitlich von Kurden bewohnt.
Sprache[Bearbeiten]
- Türkisch
- Aramäisch - wird von einer christlichen Minderheit gesprochen, die im Gebiet des heutigen Mardin lebt.
- Kurdisch
- Arabisch
Anreise[Bearbeiten]
Es gibt regelmäßige Flüge von Istanbul nach Diyarbakir und Gaziantep.
Mobilität[Bearbeiten]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]
Das Grenzgebiet zu Syrien wurde 1956-61 und 1993-97 großflächig vermint. Erst seit 2009 und verstärkt 2016 wird hier geräumt, wobei die genaue Lage einzelner Minenfelder nicht mehr bekannt ist.
In den gebirgigen Grenzgebieten zu Syrien und Irakisch-Kurdistan sind verstreut Militärposten. Von diesen wird durchaus auch ohne Anruf scharf geschossen. Größere Militärposten auf Karten der OpenStreetMap (nicht aber Google Maps) markiert.
Küche[Bearbeiten]
Nachtleben[Bearbeiten]
- Atatürk-Bar, direkt unter dem Atatürk-Damm.
Sicherheit[Bearbeiten]
Besonders in den grenznahen Gebieten ist die paramilitärisch ausgerüstete Polizei (Jandarma) häufig zu sehen. An allen wichtigen Durchgangsstraßen sind feste Kontrollpunkte aufgebaut, an denen Personen- und Fahrzeugkontrollen stattfinden können. Auch wenn ein Kontrollposten unbesetzt ist, sollte man seine Geschwindigkeit deutlich reduzieren. Touristen haben nichts zu befürchten, solange sie gültige Papiere besitzen. Im Umgang mit den Jandarma sollte man sich stets respektvoll verhalten und die Anweisungen unbedingt befolgen.
Besonders nachts stehen die Jandarma unter erhöhtem Stress, da es immer wieder zu Anschlägen kommen kann. Fahrzeuge, die nachts auf Parkplätzen neben der offenen Landstraße stehen, gelten als verdächtig und werden öfters kontrolliert. Man sollte auch dann ruhig bleiben, wenn man von mit Sturmgewehren bewaffneten Paramilitärs umstellt wird. Hastige Bewegungen sollten unbedingt unterbleiben. Außerhalb des Fahrzeugs hebt man am besten die Hände, innerhalb des Fahrzeugs legt man die Hände mit ausgestreckten Fingern auf das Lenkrad bzw. auf die Ablage vor der Windschutzscheibe. Dann wartet man, bis man angesprochen wird und versucht sich zu verständigen. Sobald für die Jandarma klar ist, dass sie es mit Touristen zu tun haben, nimmt die Nervosität spürbar ab.
Klima[Bearbeiten]
In Südostanatolien herrscht Steppenklima, das kalte und gelegentlich schneereiche Winter und heiße, trockene Sommer bringt, die jedes Jahr eine Dürregefahr darstellen. Der Herbst und Frühling sind mild und Regenfälle sind nur in diesen Jahreszeiten häufig.
Respekt[Bearbeiten]

Kommentare über die PKK (verbotene Arbeiterpartei Kurdistans), über deren Gründer Abdullah Öcalan (Apo) und über das Kurdenproblem sollte man vermeiden. Auch allgemeine politische Themen, besonders natürlich innenpolitischer Art, können ungeahntes Konfliktpotential enthalten. Obwohl diese Region schon seit Jahren relativ friedlich ist, ist die politische Lage noch sehr angespannt.
Im Zusammenhang mit der Bezeichnung „Kurdistan“ ist viel Sensibilität gefragt. Wenn nicht gerade Polizisten, Gendarmen oder sonstige offizielle Repräsentanten zugegen sind, heißen Kurden den Besucher oft schon bei der Begrüßung in Kurdistan willkommen und weisen ausdrücklich auf den Unterschied zur Türkei hin. Viele Türken stehen dagegen eher auf dem Standpunkt, dass es Kurdistan gar nicht gäbe.
Kurden schätzen es in der Regel sehr, wenn man auch als Besucher von Kurdistan spricht oder es wenigstens anerkennt. Gegenüber Türken und Behörden sollte man die Bezeichnung „Kurdistan“ vermeiden und lieber „Südost-Anatolien“ sagen. Die Toleranzschwelle ist diesbezüglich recht gering, so dass es leicht zu unangenehmen Situation kommen kann.