Okinawa (Insel)
Ausgehend davon, dass die meisten Reisenden in der Hauptstadt Naha im Süden ankommen, wird eine Route um die Insel Okinawa (japanisch: 沖縄本島, Okinawa-hontō) von Süd nach Nord im Uhrzeigersinn beschrieben.
Hintergrund
[Bearbeiten]Etwa 1¼ Millionen Menschen leben auf der langgestreckten Insel, davon rund 315.000 in der Hauptstadt Naha. Dazu kommen noch geschätzt 100.000 amerikanische Militärs. Während das nördliche Drittel fast menschenleer und bewaldet ist, ist der Süden mehr oder weniger komplett zugebaut – mit schnell errichteten Zweckbauten und der japanischen Vorliebe für Beton. Zu den Weltkulturerbestätten ist anzumerken, dass nichts original ist, sondern nach den Kriegszerstörungen historisierend neu gebaut wurde.
Okinawa ist zwar touristisch hoch entwickelt, aber von Japanern, für Japaner. Man darf also nur geringe Fremdsprachenkenntnisse, und dann allenfalls rudimentäres Englisch erwarten – das gilt leider auch für die Nutzung des Notrufs! Zahlen für Buslinien sind zum Glück verständlich wenn man sich die entsprechende Landkarte ausdruckt. Ebenso dürfte man mit Deuten auf die ausgestellten Essensmodelle keine Probleme haben – und betrogen wird man in Japan nicht einmal von Taxifahrern.
Wie überall in Japan gibt es fixen Saisonbetrieb. Insofern Strände bewirtschaftet sind erfolgt dies von Anfang April bis 31. Oktober.
Anreise
[Bearbeiten]Drehkreuz ist sowohl für internationale, als auch innerjapanische Ankünfte der im Ortsartikel beschriebene Flughafen von Naha.
Wie man mit dem Schiff aus Kyūshū, gegebenenfalls per Kagoshima Insel-Hüpfen von Kagoshima kommt ist erläutert im Abschnitt zur Präfektur Okinawa (Okinawa-ken).
Die Touristeninfo in Naha (auf der Kokusai-dōri) vermittelt auch Fahrkarten für vier unterschiedliche touristische Tagestouren (A-D ¥ 4800-7200) zu den Hauptsehenswürdigkeiten in der Mitte bzw. zum Süden der Insel. Wer einmal als Teil einer echt-japanischen Tourgruppe gehetzt werden will, möge es sich antun.
Mobilität
[Bearbeiten]Als Tourist wird man primär auf Mietwagen oder das lokale Bussystem, dessen Drehkreuz das im April 2018 vollendete neue Busterminal in Naha ist, angewiesen sein.
Der zentrale Umsteigepunkt für den Norden ist der Busbahnhof von Nago (dortiges Streckenetz). Kleinere Ortschaften werden nur von 2-3 Bussen täglich angefahren.
Im Nahbereich liegen die Fahrpeise für Einzelfahrten, linienabhängig, zwischen ¥ 150 und ¥ 300. Mehrfartenkarten wurden 2015 durch die Okica-Wertkarte ersetzt. Diese bietet, mit 10 Fahrten aufgeladen, 15% Rabatt. Weiterhin gibt es verschiedene 1-3 Tageskarten, mit oder ohne Monorail-Benutzung: Einzelheiten.
- Inselweit Busrouten finden (engl.)
- Englischsprachige Auskunft (9:00-21:00): ☎ 0570-077201, oder Skype: call-center-en01 und call-center-en02.
Spezielle Touristenlinien sind:
- 111 und 117 Flughafen ↔ Nord-Okinawa: direkt zum Hotel Orion Motobu Resort & Spa, dabei wird auch am Churaumi Aquarium Halt gemacht, in 2½ Stunden für ¥ 2500.
- 120 und 20 Flughafen ↔ Nago Bus Terminal über Busena Marine Park, Orion Happy Park, Ryukyumura, Yachimun no Sato. (Ähnlich auch 28.)
- 70 und 76 Flughafen ↔ Aeon Mall Okinawa Rycom über Okinawa Fruit Land, Nago Pineapple Park
- 152 Flughafen ↔ Ashibinaa (Einkaufszentrum)
- 95 Busstation Naha ↔ Sēfa-utaki
Mietwagen gibt es „an jeder Ecke“, es sind die für Ausländer üblichen Einschränkungen zu beachten, siehe im Landesartikel. Bei Rückgabe des Fahrzeugs wird normalerweise der letzte Tankbeleg verlangt.
Die zwischen Naha und Ishitake verlaufende Autobahn Okinawa Expressway ist mautpflichtig.
Radtouren um die Insel sind ohne Probleme möglich. Der Verkehr ist auf Landstraßen nördlich Ginowans ertäglich. Mehr oder weniger wildes Campen in Strandnähe toleriert.
Wanderwege sind in den Nationalparks des Nordens kaum ausgewiesen. Kartenmaterial und GPS schaden bei Wildnistouren nicht, auch um zu vermeiden in ein echtes Dschungelcamp der Amis zu streunen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Golf
[Bearbeiten]Zwar sind die Zeiten vorbei, als in Japan Golfclubmitgliedschaften als Investitionen teuer gehandelt wurden, das Spiel ist aber unter der gehobenen Mittelklasse noch immer beliebt, auch wenn die green fees hoch sind. Per Hubschrauber direkt vom Flughafen Naha erreicht man:
- 1 Chura Orchard Golf Club (美らオーチャードゴルフ倶楽部), 恩納村 安富祖1577. Tel.: +81 98-967-8711. Verbunden mit dem relativ günstigen Hotel Miyuki Beach, einem an Torremolinos errinernden Riegel direkt am Strand. Geöffnet: 6:20–19:00.
- An der Ostküste liegt 3 Kanucha Golf (カヌチャリゾート), Nago-shi, Abu, 156-2. Mit 300-Zimmer Hotel, dem Kanucha Bay (カヌチャベイホテル&ヴィラズ内) das als zweitbestes der Insel gilt. Geboten werden auch alle Arten von Wassersport am Privatstrand. Shiraishi Takeharu, exzentrischer Eigentümer, ist großer Fan von Bill Clinton. Er hat sich eine Replika des Hauses, das jener in seiner Jugend in Hope, Arkansas bewohnte als Museum mit zeitgenössischer Einrichtung gebaut. Es war einige Zeit der Öffentlichkeit zugänglich, heute nutzt man es als Kindergarten. Preis: Hotel: DZ ab ¥ 40000 ohne alles.
Von Naha nach Norden entlang der Westküste
[Bearbeiten]Die Hauptstadt geht nahtlos über in:
Urasoe (浦添市)
[Bearbeiten]Die Ortschaft hat touristisch wenig zu bieten.
Anreise
[Bearbeiten]Der Monorail biegt kurz vor der Stadtgrenze Naha beim Bahnhof Furujima (古島駅) ab.
Nördlich hiervon ist:
Ginowan
[Bearbeiten]Kulinarisch macht sich in 1 Ginowan (宜野湾市) die Anwesenheit zahlreicher amerikanischer Soldaten, besonders im zum „American Village“ verkommenen Ortsteil Chatan – man will südkalifornische Strandbäder kopieren – sehr negativ bemerkbar, als dass es etliche Hamburger-Schuppen, Starbucks u.ä. gibt. Wer auf Nachtleben amerikanischen Stils steht, wird im dortigen Bezirk Sunabe (砂辺) glücklich werden.
- 4 Tropical Beach (トロピカルビーチ; Hinterm Okinawa Convention Center zwischen Yachthafen und Ginowan Seaside Park)
Okinawa-Stadt
[Bearbeiten]Kadena (嘉手納町)
[Bearbeiten]Kadena wird vom amerikanischen Luftwaffenstützpunkt dominiert.
- Unmittelbar nördlich liegt Yomitan (読谷村). Das landwirtschaftlich geprägte Dorf, wie überall auf Okinawa baut man vor allem Zuckerrohr, ist auch bekannt für die Chrysanthemenzucht, einer Blüte die für Japaner eine gewisse mythische Bedeutung hat. Der Süßkartoffel, bis zum zweiten Weltkrieg das Grundnahrungsmittel der Masse der Einheimischen, bevor sich Reis durchsetzte, widmet man im Herbst ein eigenes Fest, bei der auch eine „Süßkartoffelkönigin“ gewählt wird (紅いも娘).
- 2 Zakimi (座喜味城跡), 708-6 Zakimi. Die Ruinen dieser Burg gehören ebenfalls zum Weltkulturerbe. Geöffnet: 24 h. Preis: gratis.
- Näher zur Küste ist der 5 Ryūkyū Kingdom Theme Park (Murasaki Mura), 1020-1 Takashiho. Eine Art Museumsdorf der Okinawa-Kultur mit Attraktionen für Kinder und Jugendliche. Mit eigenem Hotel. Geöffnet: 9:00–18:00.
An der Spitze der Landzunge des Kap Zampa (残波岬) befindet sich ein Leuchtturm (tagsüber besteigbar, ¥ 150). Direkt dahinter ist das Luxushotel Royal mit eigenem 18-Loch-Golfplatz.
Unterkunft
[Bearbeiten]- 1 Yomitan Village Backpacker, 517-1, 18 Ōwan Yomitan-son (Etwas ab vom Schuss. Aus Naha (Flughafen) Bus 75 bis Ōwan (大湾), dann 5 Min. zu Fuß.). Stockbetten, komplett im westlichen Stil.
- 2 „Singstimmen“-Pension (うたごえペンションまーみなー, Utagoe penshion māmita), 1036 Senaha (読谷村瀬名波 1036) (Nahe Kap Zampa). Tel.: +81 98-958-3123. Ein charakteristisch japanischer Minshuku. Preis: ¥ 4000 p.P., mit HP ¥ 6500.
Kise
[Bearbeiten]Eine Ballung von Luxushotels findet man zwischen Kariyushi- und Kise-Strand.
- 3 Busena Terrace Beach Resort, 1750 Kise, Nago. Das luxuriöstes Hotel Okinawas. Preis: Zimmer ab US$ 550, Suiten US$ 2000-5000.
Der direkt auf einer Landzunge anschließende Marine Park, hat an seinem Ende eine Mole, die in einem Aussichtsturm endet, von dem man auch unter Wasser ins Meer blicken kann (¥ 1030).
- 4 Marriott Resort & Spa (オキナワ マリオット リゾート&スパ), 1490-1 Kise, Nago-shi, 905-0026 沖縄県名護市喜瀬1490-1. Tel.: +81 980-51-1000
- 5 Ritz-Carlton (ザ・リッツ・カールトン沖縄), 1343-1 Kise, Nago-shi. Tel.: +81 980-43-5555 Mit eigenem Golfplatz, dem Kise Country Club. Merkmal: ★★★★★.
Nago-Montobu-Halbinsel
[Bearbeiten]Nago (名護市), obwohl mit 60000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Insel, ist wenig interessant, sondern vor allem Durchgangspunkt zur touristisch gut entwickelten Halbinsel. Die Orion-Brauerei kann nach Anmeldung besichtigt werden. Die hier Ende Januar gefeierte Kirschblüte, gilt als offizielle Eröffnung dieser Saison für ganz Japan. Der abendliche Fernsehwetterbericht zeigt täglich „das Vorrücken der Sakura-Front“ nach Norden.
- 3 Nakijin-Ruinen (今帰仁城跡), 5110 Imadomari, Nakijin-son. Nicht ganz so beeindruckend wie die restaurierten Burganlagen weiter im Süden, trotzdem Teil des Welterbes. Nahe des Eingangs ein kleines Museum. Geöffnet: 8:00–18:00. Preis: ¥ 2000.
Montobu (本部町)
[Bearbeiten]- Südlich der Ortschaft ist der 2 Hafen von Motobu Port (本部港). Fähren nach Iejima (伊江島). Auch Zwischenstopp auf der Route Naha ↔ Kagoshima.
Zur dem Hafen vorgelagerten Insel Sesoku-jima (瀬底島) gibt es eine Brücke.
In den Hügeln darüber liegt der Bell Beach Golf Club.
Churaumi Aquarium
[Bearbeiten]- Deutlich mehr als ein Delphinarium ist der küstenseitige Ocean Expo-Park mit und um das 1 Churaumi Aquarium (美ら海水族館), 424 Ishikawa, Motobu (Expressbus 117 direkt von Flughafen Naha). Tel.: +81 980-48-3748. Es handelt sich um das zweitgrößte Aquarium der Welt. Geöffnet: 8.30-17.30/19.00. Preis: ¥ 1850.
Nach Süden (zum Ortskern von Motobu hin) schließen sich an:
- das Museumsdorf Okinawa Village
- Oceanic Culture Museum mit Planetarium 海洋文化館・プラネタリウム
- ein neun Hektar großer botanischer Garten, mit für Kenner sehenswertem Arboretum. Für die Orchideen-Sammlung kann man sich auch einer Führung anschließen.
- ein Schmetterlingsgarten
Unterkunft
[Bearbeiten]In unmittelbarer Nähe hinter dem Park (von Nord nach Süd)
- Centurion Hotel Resort
- Deutlich besser ist der Minshuku Sendan (☎ 0980-48-4113) wenige Häuser weiter 山川554 für ¥ 17000-23000 pro Doppel m.F.
- Hotel Mahaina. Großes Haus mit Wellnessangeboten.
- Churaumi Village. Zwei etwa 700 m voneinander entfernte Anlagen mit Bungalows für ¥ 5000-8500 p.P.
- Marine Piazza. Hotelriegel mit Meerblick aus 49 Zimmern.
Die Insel Yagaji im Norden der Halbinsel kann man über zwei Brücken erreichen. Von dort geht es ebenfalls über eine Brücke auf die kreisrunde Insel Kouri (古宇利) mit kleinem Strand und Aussichtsturm.
Abstecher nach Iejima (伊江島)
[Bearbeiten]Diese kleine Insel liegt wenige Kilometer vor Montobu und beherbergt neben einem Golfplatz auch amerikanische Truppen, weshalb der Strand des Dorfes GI Beach heißt.
Beim Ie Beach ist der Campingplatz Ie Village Youth Travel Village (伊江村青少年旅行村)
- Sehenswert sind die Höhlen von 2 Nyata
Un'ten (運天)
[Bearbeiten]- Hafen von Un'ten (運天港), Nakijin-son (今帰仁村). Fähren nach Iheya und Izena.
Abstecher nach Iheya und Izena
[Bearbeiten]- 8 Campingplatz Yonezaki (米崎キャンプ場), 平屋村字島尻テライ原1982. Tel.: +81 980-46-2001. Kayakverleih. Nahe der Südspitze, vor der Brücke zum Inselchen Noho-jima. Preis: Zelt ¥ 1500.
- 4 Izena-jima (伊是名島)
Kap Akamaru (赤丸岬)
[Bearbeiten]Die Strände an beiden Seiten dieser auf halbem Wege zur Nordspitze der Insel gelegenen Landzunge sind schön. Nur der südliche wurde 1977 wieder für die einheimische Bevölkerung geöffnet, es entstanden einige Hotels. Die Nordseite dient weiterhin nur der Entspannung der Besatzer.
Nicht unbedingt ansehen muss man den im Hinterland liegenden Hiji-Wasserfall (比地大滝, ¥ 100) außer man ist zugleich an der reichen subtropischen Flora und Fauna des umgebenden Nationalparks (¥ 500) interessiert, dann sollte man 2-3 Tage bleiben. Es gibt einen Campingplatz (¥ 1000 p.P.) 40 Minuten Fußmarsch vom Wasserfall.
Ostküste von Nord nach Süd
[Bearbeiten]Der Norden der Insel ist vergleichsweise dünn besiedelt, was vor allem daran liegt, dass die Amerikaner weite Bereich für ihre 1 Dschungelkämpferausbildung beanspruchen, deren Zentrum um Camp Gonsalves ist.
Kap Hedo (辺戸岬)
[Bearbeiten]Bei diesem nördlichsten Kap der Insel ist ein kleines Cafe und ein Aussichtspunkt. Die Steilküste ist felsig, ein nicht übermäßiger Strand ist 800 m südlich.
Etwa zehn Kilometer nach Süden ist das nördlichste Dorf Okinawas, Ata (安田; 150 Einw). Zu sehen ist wenig, aber es gibt ein ziemlich monströses Hotel Ada Garden. Nur 400 m vor dem Ort ist die unbewohnte Insel Adaka-shima mit zwei schönen Stränden, zu denen man ggf. hinüberpaddeln kann.
Entlang der Küstenstraße ist für die ersten vierzig Kilometer außer Landschaft wenig zu sehen. Dabei ist die Straße nahe der Westküste gut ausgebaut, durch den Osten führt eine beschauliche Landstraße.
- 5 Aha-Wasserfall (安波滝; Nur wenige hundert Meter vom Parkplatz bei der Tankstelle einen Pfad hinab). Vergleichsweise einfach zugänglich, im Teich davor kann gebadet werden. Nahebei Erklärungen zur lokalen Flora im Yambaru Educational Forest やんばる学びの森. Etwa einen Kilometer vorher ist ein Parkplatz nicht weit vom Tamaganui-Wasserfall. Oberhalb am Hang Richtung Norden hausen US-Soldaten, von dem Stützpunkt ist sich fernzuhalten. Preis: gratis.
- Camp Schwab, Basis der Ledernacken, verhindert Zugang zur Küste nördlich von 2 Henoko (辺野古})
Katsuren
[Bearbeiten]Teil der Stadt Urama ist die Halbinsel Katsuren.
- Eine Weltkulturerbestätte ist die gusuku (Burg) 4 Katsuren-jō (勝連城; aus Naha Ri. Yakena: Bus 27, 80 Haltestelle Iribaru, 10 Min. zu Fuß. Bus 52 bis Katsuren-Jôseki-Mae). Beim Parkplatz gibt es ein Informationszentrum, zugleich die Touristeninfo für Uruma mit Cafe und Toilette. Geöffnet: 9:00–18:00. Preis: gratis.
- 3 Heshikiya-Hafen (平敷屋港). 4-6 Fähren tgl. zur Insel Tsuken (津堅島), 550 Einw. Aus unerfindlichen Gründen wachsen hier besondere Karotten, die entsprechend vermarktet werden. Als Unterkunft auf der Insel dient der Kamiya-sō Minshuku. Bei Ebbe kann man die 250 m zu Fuß nach Afu-iwa gehen oder schwimmen. Auf der unbewohnten Insel liegt noch viel Kriegsmaterial herum, Tsuken war gleich zu Beginn der Schlacht von Okinawa heftig umkämpft und bis 1950 entvölkert.
Bei Heshikiya ist die für Zivilisten gesperrte Basis der US-Marine, White Beach (inkl. vorgelagerter kleiner Inseln).
- 5 Sea Culture Museum, 4 Yonashiroyahira, Uruma-shi. Auf der Brücke zu den Inseln Henza, Miyagi und Ikei. Geöffnet: Di–So 9:00–17:00.
Henza ist komplett mit Öltanks zugestellt. Auf Miyagi und Ikei treibt man im Inneren Landwirtschaft, zu beiden Seiten gibt es jedoch Sandstrände. Die Nuchi-uma-Salzfabrik hat einen Werksverkauf und kann wochentags besichtigt werden. Das Hotel Big Time Resort ist japanische Mittelklasse. Bei Gezeitenwechsel bilden sich vor Ikei Strudel, die Schwimmern gefährlich werden können.
Die 250 Meter lange Brücke zur Yabuchi-Insel (藪地島) wird gerne von Anglern fast zugeparkt, was kein Problem darstellt, da die Insel kaum mehr bewohnt ist. Die bestigte Straße endet hinter der Brücke. An ihrem Ende ist eine Kalksteingrotte. Die Strände sind felsig bzw. aus grobem, dunklem Sand.
Auf die unbewohnte Insel Ukibaushima (浮原島) werden Tagesausflüge angeboten.
Nakagusuku
[Bearbeiten]Die Stadt an deren Nordgrenze sich eine weitere erhaltene Burg befindet grenzt im Westen an Ginowan.
- 6 Nakagusuku-Ruinen (中城城跡, Naka-gusuku-jōato), 503 Ogusuku. Eine beeindruckende Zitadelle, ebenfalls Weltkulturerbe, auf einer Bergkuppe. Bei der Wiederherstellung, die aufgrund der Zeichnungen Wilhelm Heines möglich war, hat man sich auf Mauern und Wälle beschränkt. Geöffnet: 8:30–17:00. Preis: ¥ 400.
- 7 Nakamura-Residenz (中村家住宅, Nakamura-ka jūtaku; Nur etwa 1 km von der Burg). Okinawa-typisches Wohnhaus einer aristokratischen Familie mit acht Zimmern, aus dem 18. Jhdt.
- 1 Futenma-Schrein (普天間権現, Funtenma-gongen; 3 km westlich des vorstehenden, schon im Gemeindebezirk Ginowans aber so leichter erreichbar). Der Schrein wurde im Auftrag des ersten Königs der Shu-Dynastie im späten 15. Jhdt. erstmals errichtet.
Südlich von Naha
[Bearbeiten]Vorbei am Luftwaffenstützpunkt gelangt man Richtung Südspitze. Die Küste ist felsig, sofern es Strände gibt bestehen sie aus schwarzem Vulkansand.
In der Region gibt es etliche Gusuku-Ruinen, diese sind für den nicht archäologisch Vorgebildeten kaum von Interesse. Es handelt sich um die Burgen der Feudalherrn, der aji aus dem 13. bis 18. Jahrhundert.
Itoman (糸満市)
[Bearbeiten]Die 3 „Innenstadt“ dieser an der Westküste liegenden Stadt ist auf aufgeschüttetem Land errichtet, dort verlaufen die Straßen im Schachbrettmuster, die ursprüngliche Ortschaft liegt im hügligen Bereich.
Aus Naha fahren die Busse 34 und 89. Zur eigentlichen Südspitze der Insel von der Busstation mit den Linien 82, 107 oder 108.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Der zwischen Grund- und Mittelschule gelegene innerörtliche Nishizaki Water Park, ist nichts weiter als ein um einen Teich gebauter Spielplatz. Direkt daneben ist der Sports Park mit Tennisplätzen. Eine inland befindliche Kaserne der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte ist von drei Golfplätzen umgeben.
Unterkunft
[Bearbeiten]Verzeichnis (jap.)
- 9 Southern Beach Hotel & Resort (サザンビーチホテル&リゾート沖縄), 1 Chome-1-6-1 Nishizakichō Die japanische Vorliebe für Beton zeigt sich insofern als, dass dieses architektonische Monstrosität auf der aufgeschütteten Mole gebaut ist. Der „Strand“ ist ein künstlicher. Direkt anschließend sind Werft und Yachthafen. Merkmal: ★★★★.
Südspitze
[Bearbeiten]Das Südende der Insel bildet Kap Arasaki, am nahen Kap Kyan (喜屋武埼, Kyanmiyazaki) steht ein Leuchtturm.
- Ryukyu Glass Village (琉球ガラス村), 169 Fukuji, Itoman-shi. Glasbläserei, die hochwertiges Kunsthandwerk zu entsprechenden Preisen bietet. Geöffnet: 9:00–18:00.
- 1 Uchina Farm (うちな―ファーム), 1018 Mabuni, Itoman-shi. Tel.: +81 98-997-2793. Geboten wird ein Streichelzoo und Weinproben. Dabei handelt es sich um lokal hergestellte Fruchtweine.
- 8 Himeyori Peace Museum (ひめゆり平和祈念資料館), 671-1 字伊原 Itoman-shi, 沖縄県糸満市字伊原671-1 Gedacht wir dem Himeyori Student Corps, 15-19jähriger Schüler/innen die im Endkampf um Japan 1945 als Krankenpflegerinnen an der Front verheizt wurden. Fast alle begingen Selbstmord vor dem anrückenden Barbaren aus Angst vor Vergewaltigung. Nach dem Besuch sollte man sich wieder einmal den Film Die Brücke ansehen. Geöffnet: 9:00–17:30. Preis: ¥ 310.
- 9 Okinawa Museum und Peace Hall (沖縄県平和祈念資料館, 沖縄平和祈念堂), 448-2 Mabuni, Itoman-shi 1978 eingerichtetes Museum. In diesem Gebiet der Insel fanden die letzten Kämpfe statt. Im Park ist ein Tempel sowie Steintafeln mit den Namen von insgesamt etwa 240000 Gefallenen aller beteiligten Nationen. Geöffnet: tgl. 9:00–17:00. Preis: ¥ 450.
Nanjō (南城市)
[Bearbeiten]Die Gemeinde 4 Nanjō deckt den süd-östlichsten Zipfel der Insel ab. Südlich des Ortes sorgt eine Luftwaffenbasis für Lärmbelästigung. Die örtlichen Strände sind teilweise aus hellem Sand, der aber grobkörnig ist.
Aus Naha fahren (ca. 40 Min.) die Busse 37, 38, 39.
- 6 Okinawa World (文化王 国玉泉洞), Maekawa 1336. Okinawakultur-Erlebniswelt, Kunsthandwerk, Vipernausstellung, Mikro-Brauerei aber auch mit Tropfsteinhöhle. Geöffnet: 9:00–18:00. Preis: ¥ 1650.
- 2 Seifa-Utaki (斎場御嶽). Der heiligste Ort der Inseln, ein Schrein der Religion der Eingeborenen. Seit 2003 Welterbe. Kleines Museum. Die eigentliche auf Kudakajima blickende Gebetsstätte, früher den Herrschern vorbehalten, erreicht man durch einen Felstunnel. Preis: ¥ 300 für Führung.
Der Ryukyu Golf Club gilt Kennern als einer der besten Okinawas. Die Tagesmitgliedschaften gibt es unter der Woche schon für ¥ 11.100 (zzgl. Green Fee und Caddy)
Unterkunft
[Bearbeiten]Die Preise der örtlichen Minshuku liegen im üblichen Breich um ¥ 5000. In Hafennähe zu nennen sind das
Guest House Amawari 10 (あまわり10, ☎ +81 90-9788-4113), Marinote (マリンノート; sehr einfach) und
traditionell mit Tatami Agaihama (アガイ浜, 与那原町字東浜106-4, ☎ +81 98-988-8026).
- 11 Wellness Resort Yuinchi, 敷字新里1688. Tel.: +81 98-947-0111. Preis: ¥ 10.900-11.700 p.P., Frühstück ¥ 3700, Abendessen ¥ 7640.
Abstecher nach Kudaka
[Bearbeiten]- Vom kleinen 4 Hafen von Azama (安座真港), Chinen. 6-7 Fähren tgl. nach Kudaka (久高島, 250 Einw.) einer flachen, langgestreckten Insel, dessen Ostküste ein einziger Strand ist. Das dortige Dorf erreicht man über den Hafen Tokujin (徳仁港).
Nördlich des Fischerhafens von Azama ist ein langgestreckter Sandstrand.
Ausflüge
[Bearbeiten]Zu den außenliegenden Insel gehen die meisten Fähren ab Naha.
Literatur
[Bearbeiten]Siehe die Angaben allgemein zu Okinawa.
Weblinks
[Bearbeiten]- Itoman (schlechtes engl.)
- Touristeninfo Uruma (jap.)
- Bericht einer Radtour 2016 (engl.)