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Necropoli di Sant'Andrea Priu

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Die Necropoli di Sant'Andrea Priu ist eine archäologische Stätte bei Bonorva resp. westlich von Torralba im Norden von Sizilien.

Hintergrund

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Necropoli Sant'Andrea Priu

Die Nekropole "Sant'Andrea Priu" besteht aus mehreren Grabkammern, welche wohl zur Zeit der Ozieri - Kultur in der Jungsteinzeit in den Stein geschlagen wurden. Sie wurde an einer nach Süden gerichteten zehn Meter hohen Trachyt - Felswand angelegt. Die mehrkammrige Grabhöhle "Tomba del Capo" gilt mit 250 m² als flächenmässig grösste Sardiniens, zwei weitere Felsengräber sind in der Architektur wohl steinzeitlichen Behausungen nachempfunden.

Die Felsengrabanlage wurde in frühchristlicher Zeit als Kirche genutzt. Wohl auch in dieser Zeit entstand der eigenartige "Campanile" (Glockenturm), ein Felsen mit vier "Beinen"; man geht davon aus, dass dieser ursprünglich eine steinzeitliche überdimensionale Stierfigur darstellte, welche später als heidnisches Kultobjekt um ihren Kopf gebracht wurde.

Im 17. Jahrhundert entstanden die jüngsten Fresken und es wurde ein Lichtschacht durch die natürliche drei Meter dicke Felsdecke geschlagen.

Geschichte

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Die steinzeitliche Nekropole wurde in frühchristlich - byzantinischer Zeit als Kirche genutzt; Ausgrabungen wurden hier unter Giovanni Spano um 1856 durchgeführt und publiziert. Das Gelände wurde dem Publikum zugänglich gemacht.

Landschaft

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Die Grabkammern der Nekropole sind in eine Felswand nördlich des Flüsschens Riu Santa Lucia geschlagen worden, die liegen im Osten des sog. Valle dei Nuraghi bei Torralba.

Im archäologischen Gelände umrundet ein Weg, der Aufstieg scheint in den Felsen hineingeschlagen zu sein, die Felswand im Osten und man gelangt hinauf zum "Campanile" und weiteren Grabkammern.

Klima

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Im mediterranen Klima sind in den heißen Sommermonaten die Morgen- und späten Nachmittagsstunden zur Besichtigung geeigneter.

Anreise

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Ab der 1 Ausfahrt "Torralba" von der Nord-Süd - Schnellstrasse SS131, sie ist mit einem Wegweiser zum nahen Nuraghen Santu Antine bezeichnet. Man bleibt auf der SP21, die zunächst auf einer Betonbrücke die Eisenbahnlinie quert. Vereinzelte Wegweiser geben den Weg zur Nekropole Sant'Andrea Priu an. An der2 Kreuzung mit der SP43 wendet man sich nach rechts / Süden und 3 biegt dann nach 2.5 km scharf nach links ab. Nach weiteren 2.5 km ist der Zugang zum archäologischen Gelände erreicht. Während das Kassenhäuschen umgebaut wird, muss man die Tickets beim fast einen Kilometer entfernten 1 Besucherzentrum kaufen und zum Eingang zum archäologischen Gelände zurückfahren.

Gebühren/Permits

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Mobilität

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Im archäologischen Gelände bewegt man sich zu Fuss, für Gehbehinderte sind die Grabhöhlen aufgrund der Stufen nicht zugänglich nicht barrierefrei.

Sehenswürdigkeiten

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Necropoli Sant'Andrea Priu
"Campanile"
  • die 2 Tomba del Capo ist mit achtzehn Grabkammern und einer Ausdehnung von 250 m² die größte von Sardinien. Sie besteht aus einem Eingangsbereich, einem halbkreisförmigen Vorraum ("Nartex"), einer Hauptkammer ("Aula"; mit zwei Säulen und Neben - Grabkammern und der Cella ("Presbyterio" oder "Bema"; Bereich, der den Priestern vorbehalten war. Auch hier finden sich zwei Säulen, die aus dem gewachsenen Fels herausgeschlagen wurden.
Die Höhlen wurden in frühchristlicher Zeit als Kirche genutzt, Fresken stammen aus frühchristlicher Zeit und aus dem Mittelalter, die Kirche wurde 1313 als Chiesa Sant'Andrea wieder geweiht. Um 1969 wurden die Fresken restauriert.
  • 3 Tomba a Camera ist eine Grabhöhle, deren 3 x 4,7 m großes Inneres dem Erscheinungsbild einer Behausung nachgebildet wurde, die Decke wird von einer Säule abgestützt, das Innere der Decke ist wie ein Dach mit Sparren ausgestaltet. Im Vorraum findet sich eine kreisrunde Ansammlung von Vertiefungen, in welche wohl Opfergaben zum Gedenken an den Verstorbenen gelegt werden konnten.

Ein Fussweg für im Osten um die Felswand herum. Oben gelangt man zum

  • 4 Campanile , der Felse mit vier "Füssen" gehörte wohl zu einer steinzeitlichen Stierfigur, deren Kopf im Rahmen der Christianisierung abgeschlagen wurde, die Struktur wurde als "Kirchturm" genutzt. Die Dachstruktur daneben ist die Abdeckung des mittelalterlichen Lichtschachts in die "Tomba del Capo", die das Eindringen von Regenwasser verhindert.
  • einige Meter weiter finden sich nochmals kleinere Grabhöhlen, im Hauptraum der einen findet sich eine runde Struktur zur Aufnahme von Opfergaben.
  • die 5 Tomba a Capanna , deren Inneres einer steinzeitlichen Rundhütte nachempfunden wurde, kann derzeit nicht besichtigt werden (Zugang wäre ganz links / westlich der "Tomba del Capo"). Die in den Fels gemeisselten Treppenstufen auf einem Felsblock wurden ebenfalls bereits in der Vorzeit geschaffen.

Aktivitäten

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Für die Besichtigung der Nekropole sind ca. 30 - 60 Min. einzuplanen. Im Innern der Tamba del Capo sind zum Schutz der Fresken Photographien nicht gestattet, was die Besucher nicht hindert, mit dem Smartphone ungehindert zu filmen und Selfies zu schiessen.

Einkaufen

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Im Besucherzentrum sind nur einige Souvenirs und Informationsschriften erhältlich; in einem Prospekt sind auch die Fresken abgebildet, die nicht photographiert werden dürfen.

Küche

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Vor Ort gibt es keine Einkehrmöglichkeit.

Unterkunft

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Sicherheit

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In den heissen Sommermonaten legt man die Besichtigung am besten auf die kühleren Stunden, an den Felsen besteht eine gewisse Absturzgefahr, weshalb kleine Kinder beaufsichtigt werden sollen.

Ausflüge

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Literatur

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