Montanregion Erzgebirge

Welterbe in Deutschland
Stub
Aus Wikivoyage
Welt > Eurasien > Europa > Mitteleuropa > Montanregion Erzgebirge
Montanregion Erzgebirge
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Deutschland
Lagekarte von Deutschland
Montanregion Erzgebirge

Die Montanregion Erzgebirge beschreibt eine vom Bergbau geprägte Landschaft Mitteleuropas die Sehenswürdigkeiten in Nordböhmen und dem sächsischen Erzgebirge verbinden.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Abbau von Erzen und Mineralien begann vermutlich bereits vor dem Mittelalter. Die Gewinnung von Zinn für die Waffen und Gegenstände der Bronzezeit könnte im Zeitalter der das Erzgebirge umgebenden Aunjetitzer Kulturen der Beginn der Nutzung von Bodenschätzen in Mitteleuropa gewesen sein. Spätestens 1168 wurde bei Freiberg Silber gefunden und ein Abbau des Edelmetalls führte zur Ansiedlung von Bergleuten und ihrer Familien im Erzgebirge. Später wurden weitere Metalle (Blei, Eisen, Kobalt, Uran und Nickel) und Nichtmetalle (Kalk, Kaolin, Ton und Steinkohle) im Erzgebirge abgebaut. Noch heute ist das Erzgebirge mit der Bergakademie in Freiberg eine wichtige Ausbildungsstätte für Montanwissenschaftler als auch von Interesse für Mineraliensammlern.

Anreise[Bearbeiten]

Gute Ausgangspunkte für den Besuch der Montanregion sind Dresden, Freiberg, Chemnitz oder Karlsbad. Routen können zwischen den einzelnen Punkten beliebig gewählt werden.

Gliederung[Bearbeiten]

Im Moment werden in der Montanregion Erzgebirge 22 Bestandteile (17 in Sachsen und 5 in Nordböhmen) unterschieden, die alle mehrere touristische Stationen besitzen.

Bergbaugebiet Altenberg[Bearbeiten]

Verwaltungssitz Lauenstein[Bearbeiten]

  • 1 Burg Lauenstein, Schloß 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7 . Gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet und im 15. Jahrhundert zum Schloss umgebaut. Von 1517 bis 1821 im Besitz des alten sächsischen Adelsgeschlechtes von Bünau, welche das Verfügungsrecht für ungehobene Bodenschätze (Bergregal) ausübten. Heute Standort des Osterzgebirgsmuseums.
  • 1 Stadtkirche Lauenstein, Kirchgasse - . Nach einem Stadtbrand 1594 wieder aufgebaut, wurde der Aufbau aus den Gewinnen des Erzbergbaus finanziert.

Bergbaugebiet Freiberg[Bearbeiten]

Ältestes Silber-Abbaugebiet (1168 bis 1968) im Erzgebirge.

  • 1 Historische Altstadt von Freiberg . Wissenschaftliches Zentrum des Bergbaus mit zahlreichen montanhistorisch bedeutenden Bauwerken:
  • 1 Oberbergamt Freiberg . Historische oberste Behörde für das Bergwesen in Sachsen.
  • 2 Bergakademie Freiberg . Älteste bestehende Montanhochschule. Hier wurden die Elemente Indium und Germanium entdeckt.
  • 2 Schloss Freudenstein und Terra Mineralia, Schloßplatz 4 . über 3.500 Minerale, Edelsteine und Meteoriten aus der Sammlung von Frau Dr. Erika Pohl-Ströher.
  • 3 Mineralogische Sammlung Deutschland im Krügerhaus, Schloßplatz 3 . Deutsche Objekte der Sammlung der Terra Mineralia ergänzt um Sammlungsstücke der Bergakademie und von privaten Sammlern.
  • 2 Bergbaulandschaft Gersdorf . Das ursprünglich zum Kloster Altzella gehörende Bergbaugebiet Gersdorf zeigt noch heute viele Spuren (Pingen und Halden) des ehemaligen Silberbergbaus. Wichtigstes Bergwerk der Region war bis 1885 die Grube Segen Gottes Erbstolln. Heute noch sichtbar sind das steinerne Grubenwehr, ein Erzkanal, Kunstgräben und Mundlöcher sowie ein Huthaus.
  • 1 Erzkanal im Freiberger Nordrevier . Das Freiberger Nordrevier beheimatet die weltweit erste Hüttenanlage, in der das Amalgamierverfahren zur Silbergewinnung angewandt wurde. Die in der Hütte verarbeiteten Silbererze wurden über den Erzkanal transportiert. Erhalten sind noch heute die beiden Kahnhebewerke, die als die ersten Schiffshebewerke dieser Art auf der Welt gelten.
  • 4 Himmelfahrt Fundgrube mit Hüttenkomplex Muldenhütten, Fuchsmühlenweg 9, 09599 Freiberg. Tel.: +49 (0) 3731 39 45 71, E-Mail: . Die Schächte Reiche Zeche, Abraham Schacht und Alte Elisabeth zeugen noch heute von der Vielfalt an Maschinentechniken des 18. und 19. Jahrhunderts. Von den einst zahlreichen Hüttenkomplexen befindet sich der älteste noch heute existierende Betrieb in Muldenhütten. Dort werden noch heute Buntmetalle verarbeitet. Von 1887 bis 1953 war Muldenhütten Standort der Sächsischen Staatsmünze bzw. einer der Münzstandorte der DDR.
  • 5 Bergbaulandschaft Zug . Die Bergbaulandschaft Zug verbindetdie Bergbaugebiete von Freiberg und Brand-Erbisdorf. Ein Kavernenkraftwerk von 1913-1972 im Drei Brüder Schacht ist eine Anlage der bergbaulichen Nachnutzung zur Erzeugung elektrischen Stromes.
  • 6 Bergbaulandschaft Brand-Erbisdorf, Jahnstraße 14, 09618 Brand-Erbisdorf . Einst wurden hier mehr als 20% des gesamten sächsischen Silbers gefördert. Im Museum Huthaus Einigkeit befindet sich das Stadt und Heimatmuseum.
  • 7 Alte Mordgrube, Brand-Erbisdorf . Informationstafeln zur Bedeutung des Bergwerks.

Bergbaugebiet Schneeberg[Bearbeiten]

Blaufarbenwerk Schindlers Werk[Bearbeiten]

Bergbaugebiet Annaberg-Frohnau[Bearbeiten]

Der seit dem 15. Jahrhundert beginnende Bergbau auf Silbererze wurde im 18. Jahrhundert durch den Abbau von Wismut, Kobalt und Nickelerzen ergänzt.

  • 3 Historische Altstadt von Annaberg . Ende des 15. Jahrhunderts geplant, gegründet und mit den Erträgen des Silberbergbaus errichtet. Hier wirkten u.a. der Mathematiker Adam Ries oder die Unternehmerfamilie Uthmann.
  • 8 Markus-Röhling-Stolln, Sehmatalstraße 15 . Im Besucherbergwerk „Markus-Röhling-Stolln“ fährt man mit einer Grubenbahn in den Berg ein und besichtigt die Hinterlassenschaften des Silber, Kobalt- und Uranbergbaus.
  • 9 Frohnauer Hammer, Sehmatalstraße 3, 12 . Das aus einer Getreidemühle hervorgegangene Hammerwerk schmiedet mit Hilfe des Wassers der herbeigeleiteten Sehma ab 1621 Silber und später Kupfer und Eisen. 1904 endete der Betrieb und 1909 konnte die Anlage bereits als Museum besichtigt werden.
  • 10 Erzgebirgsmuseum und Besucherbergwerk Im Gößner, Große Kirchgasse 16 . Die Grube aus der Zeit um 1500 befinden sich direkt unter der Annaberger Altstadt.

Bergbaulandschaft Pöhlberg[Bearbeiten]

In ländlicher Struktur am Osthang des Pölberges gelegen Bergwerke stehen in direktem Zusammenhang mit der Verarbeitung der silberhaltigen Kupfererze in der Saigerhütte Grünthal.

  • Grube Untere Heilige Dreifaltigkeit, - .

Bergbaulandschaft Buchholz[Bearbeiten]

  • 11 Terrakonidhalte Schacht 116 . Die Kegelhalten sind Zeugen des kurzen Uranbergbaus.

Bergbaulandschaft Schwarzenberg[Bearbeiten]

Bergbaugebiet Marienberg[Bearbeiten]

Bergbaulandschaft Lauta[Bearbeiten]

Bergbaulandschaft Ehrenfriedersdorf[Bearbeiten]

  • 2 Sauberger Haupt- und Richtschacht, Am Sauberg 1 09427 Ehrenfriedersdorf . Die ehemalige Zinngrube befindet sich in einem guten Zustand und ist als Besucherbergwerk zu besichtigen.
  • 3 Zinnseifen im Greifenbachtal . Im 13. Jahrhundert dominierte bei Ehrenfriedersdorf der Zinnseifenbergbergbau. Noch heute sind Halden dieser Bergbauform erhalten. Später wurde das Seifen nach Zinn hier aufgegeben.
  • 4 Röhrgraben . Im 14. Jahrhunderts errichteter Kunstgraben zur Wasserkraftgewinnung im Ehrenfriedersdorfer Bergwerk. Zu Beginn des 21.Jahrhunderts Instand gesetzt.

Saigerhüttenkomplex Grünthal[Bearbeiten]

  • 12 Saigerhütte Grünthal, Olbernhau . Das Saigern ist ein Verfahren zur Gewinnung von Silber aus silberhaltigem Kupfererz. Nach. der Übernahme der Hütte durch das Kurfürstentum Sachsen avancierte die Einrichtung zum Zentrum der Kupferverarbeitung. Hier wurden teilweise auch Kupfermünzen geprägt.

Bergbaugebiet Rother Berg[Bearbeiten]

Bergbaulandschaft Eibenstock[Bearbeiten]

Bergbaugebiet Uranerzbergbau[Bearbeiten]

Bergbaulandschaft Jáchymov[Bearbeiten]

Bergbaulandschaft Abertamy–Boží Dar–Horní Blatná[Bearbeiten]

Bergbaulandschaft Vrch Mĕdník (Kupferberg)[Bearbeiten]

Roter Turm des Todes[Bearbeiten]

Bergbaulandschaft Krupka[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Stub
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch äußerst unvollständig („Stub“) und benötigt deine Aufmerksamkeit. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und überarbeite ihn, damit ein guter Artikel daraus wird.