Keystone (South Dakota)
Keystone (South Dakota) | |
Bundesstaat | South Dakota |
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Einwohnerzahl | 240 (2020) |
Höhe | 1.320 m |
Keystone |
Keystone ist eine Stadt in den Black Hills in der Region Pennington County im US-Bundesstaat South Dakota. Die während des Goldrauschs 1880 aufblühende Stadt liegt in einem gewundenen Tal etwa 26 Kilometer südwestlich der Regionalhauptstadt Rapid City auf einer Höhe von ca. 1320m über N.N. und ist heute vor allem aufgrund der Nähe zum Mount Rushmore, aber auch wegen ihrer Goldminen ein beliebtes Touristenquartier.
Hintergrund
[Bearbeiten]Als der Goldrausch in den 1880er Jahren South Dakota erfasste, machten die hoffnungsvollen Siedler aus einem Gebirgstal eine geschäftige Goldgräberstadt. Eine Eisenbahn wurde angelegt und zahlreiche Stollen wurden in die Berge getrieben. Nicht jeder Traum ging in Erfüllung und so mancher schuftete sein Leben lang in der Dunkelheit für kaum eine Handvoll Gold. Noch heute kann man in der Stadt einige historische Gebäude und Bergwerke sehen.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Flüge ins 20 Kilometer entfernte Rapid City gehen von Dallas, Texas aus.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Die Hill City Eisenbahn schnauft mehrmals täglich zwischen Keystone und Hill City hin und her, hat also nur noch einen geringen Anreisewert.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Greyhound Lines fährt Rapid City von Chicago (21 Stunden) und Denver (12 Stunden) an.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Wer ein Auto hat, hat es in South Dakota immer leichter. Von Rapid City folgt man dem Highway 16 nach Südwesten etwa 20 Minuten durch die Hills, bis man sich an der ersten großen Abzweigung links hält und nach einem Felsentor geradewegs in den Ortskern hinab fährt. Eventuell empfängt man Sie mit Platzpatronen-Salven auf der Main Street, daran sollten sie sich gewöhnen.
Mobilität
[Bearbeiten]Keystone liegt wunderschön im Tal und bietet einige zu Fuß erreichbare Attraktionen, aber um in den Hills herumzukommen, ist ein Fahrzeug Pflicht. Sonst ist selbst das über dem Ort thronende Mount Rushmore nur schwer zu erreichen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- Mount Rushmore National Monument. Ein Wahrzeichen der USA. Die 4 gewaltigen Granitköpfe von Washington, Lincoln, Jefferson und Roosevelt blicken aus dem Felsen über die Berge und sind von Keystones Südteil sogar sichtbar. Mit dem Auto folgt man der Straße bergauf etwa 5-10 Minuten. Parkplätze vorhanden. Preis: Eintritt frei.
- Big Thunder Gold Mine. Eine halbstündige Gruppenführung durch den Stollen einer erhaltenen Mine. Kinder können hier auch Gold waschen.
- Rubys Garter House Saloon. Mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, besitzt der in Bar und Restaurant unterteilte Saloon eine rundum gelungene Westernatmosphäre, die man sich nicht entgehen lassen sollte-ebenso wenig die Live-Musik, die Comedy-Shows oder das Getränk des Houses, Rubys Red Headed Special.
- Hill City Railroad Station. An dem Endbahnhof hält der Dampfzug von 1880. Wenn man selbst nicht einsteigt, kann man wenigstens zuschauen, wie die Lok ganz traditionell bewässert wird.
- Sommerrodelbahnen
Aktivitäten
[Bearbeiten]Einkaufen
[Bearbeiten]Neben den üblichen Lebensmitteln gibt es in Keystone auch an jeder Ecke allerhand Tinnef und Western-Souvenirs zu kaufen. Die Läden zwischen Goldmine und Main Street haben Säckchen mit Goldstaub im Angebot ebenso wie ausgestopfte Wölfe, Geweihe und jede Menge Lederwaren wie Hüte und Taschen. Wer ein weniger dauerhaftes Mitbringsel sucht, wird in der Chocolaterie am Bahnhof fündig.
Küche
[Bearbeiten]Als Touristenstadt bietet Keystone sowohl einfache als auch elegante Küche. Fast Food Ketten finden sich etwa im südlichen Ortsteil. Wer Lust auf Tacos hat, sollte einen Blick in den historischen Ostteil werfen, dort gibt es einen Laden unmittelbar vor der Big Thunder Mine. Die meisten größeren Hotels haben ein eigenes Restaurant und bieten ein Frühstücksbuffet an. Wer gehoben speisen will, geht in den Saloon von Keystone und probiert vielleicht mal Bisonsteak.
Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]Keystone besteht fast nur noch aus Unterkünften, von der einfachen Pension bis zum Familienresort. Der an vielen Leuchtreklamen beworbene Nachtpreis von 40 Dollar ist gerade in der Hochsaison nur schwer zu kriegen. Zu den teuersten Häusern gehört das White House Resort unweit der Main Street, das leicht hundert Dollar pro Nacht nimmt. Eine billige, aber passable Alternative ist das kleine Brookside Motel im Ostviertel am Ende der Reed Street. Hier kann man bares Geld sparen und der Weg in die Stadt verlängert sich kaum.
Gesundheit
[Bearbeiten]Es empfiehlt sich ein gutes Mückenschutzmittel, damit die stechenden Plagegeister ihnen nicht den Abendspaziergang verderben.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Die Post wird direkt vor dem Bahnhofshäuschen eingeworfen und braucht etwa 5 Tage bis nach Europa. Eine Marke dorthin kostet 80 US-cent.
Ausflüge
[Bearbeiten]- Reiten: Eine Koppel befindet sich 2 Kilometer vor Keystone am Highway 16 (die Straße aus dem Ort nach Norden). In der Regel werden dort mehrmals am Tag Gruppenausritte veranstaltet.
- Mount Rushmore: Am Highway 244 mit dem Auto ca. 10 Minuten südwestlich der Stadt. Wie schon erwähnt, ist der Eintritt zu einem der bekanntesten Wahrzeichen der USA frei. Planen sie mehr Zeit ein als nur für ein Foto, der Anblick dieses Meisterwerks sollte genossen werden und auf dem Areal gibt es einen informativen Rundgangspfad, den Presidential Trail.
- Wandern: Der Harney Peak ist der höchste Berg östlich der Rocky Mountains (2300m) und liegt etwa 9 Kilometer Luftlinie westlich von Keystone. Man braucht keine Bergsteigererfahrung, aber auf jeden Fall festes Schuhwerk und im Sommer sehr viel Wasser. Vom idyllischen Dorf Sylvann Lake gehen die meisten Wanderwege ab. Planen sie für einen solchen Ausflug den ganzen Tag ein und verlassen sie den Gipfel spätestens bei Sonnenuntergang, im Wald gibt es keine Lichtquellen und der Rückweg ist steinig und lang.
- Hill city Train: Gönnen sie sich diesen etwa 2stündigen Spaß und fahren sie mit dem nostalgischen Dampfzug durch die Black Hills, Wälder und Wiesen. Der Zug fährt nach kurzem Aufenthalt in Hill City wieder geräuschvoll zurück nach Keystone. In der Regel wird die erste morgentliche Fahrt übrigens mit einer E-Lok gezogen, die prächtige Dampflok wird erst in Hill City eingespannt. Merken sie sich das, wenn sie ein Foto wollen.
- Crazy Horse Memorial: Auch in Amerika wird so manches wohl niemals fertig. Hier das gewaltige Felsenporträt des großen Indianerhäuptlings zu Pferd. Seit Baubeginn in den 1940ern hat man nur sein Gesicht fertig stellen können. Eines Tages soll das Monument prächtiger und größer sein als Mount Rushmore. Sie erreichen Crasy Horse Memorial, wenn sie dem Highway 244 am besagten Mount Rushmore vorbei folgen und schließlich auf den Highway 16 wechseln, der weg von Hill City nach Süden führt.
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt.