Großrinderfeld
Großrinderfeld | |
Landkreis | Main-Tauber-Kreis |
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Einwohnerzahl | 4.109 (2023) |
Höhe | 311 m |
Großrinderfeld |
Großrinderfeld ist eine Gemeinde in Tauberfranken.
Hintergrund
[Bearbeiten]Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Mit der Bahn
[Bearbeiten]Mit dem Bus
[Bearbeiten]Auf der Straße
[Bearbeiten]Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]In allen vier Ortsteilen gibt es zahlreiche Bildstöcke. Zwei sehr bedeutende stehen in Großrinderfeld, die auf die Wieskirchbewegung zurückgehen. Dabei handelt es sich um einen Wallfahrtsort am Ende der Romantischen Straße bei Steingaden. Einer der beiden Bildstöcke steht in der Alten Hohle am Kinderspielplatz, Ecke Kapellenstraße. Der obere Säulenabschluss trägt Jesus mit Palmzweig (Friedensfürst) auf dem Sockel darunter ist zu lesen: Hir ist Jesus von der Wis, der voller Gnaden ist. Behüt durch deinen Segen unser Land vor Schauer, Hagel und Brand. Der zweite Bildstock ist nach der Renovierung 2016 an seinen ursprünglichen Standort an der Kirche zurück versetzt worden. Es handelt sich dabei um die sogenannte „Geißelungsgruppe“, ein Kleinod von höchster Güte im Madonnenländchen. Diese Figurengruppe zeigt in der Mitte den gegeißelten Heiland, links und rechts daneben St. Michael und St. Wendelin. Die Figurengruppe ist eine identische Kopie des Heilands, wie er in der Mitte der Wieskirche in Steingaden steht. In der Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies, so lautet der vollständige Name, sah 1738 die Bäuerin Maria Lory Tränen in den Augen dieser Figur. Das Tränenwunder war der Anfang für die Wallfahrt zur Wieskirche. Die Großrinderfelder Figurengruppe wurde in den Anfängen der Wieswallfahrt von frommen Pilgern errichtet.
Neben dem historischen Pilgerweg zur Wieskirche nach Steingaden liegt Großrinderfeld an einem zweiten historischen Pilgerweg, vom Käppele in Würzburg zum Blutwunder von Walldürn. An der „Alten Bischemer Strasse“ zwischen Großrinderfeld und Tauberbischofsheim steht am Eingang zum Staatswald ein Bildstock aus dem Jahr 1650. Auf der Vorderseite steht: ECCE HOMO, auf der Rückseite des Bildstockes kann man noch gut lesen: GOTT ZU EHREN und des HL. BLUTES zu WALTHÜRN DAHIER DIESER BILTSTOCK VON ETLICHEN GUTHERZIGEN WÜRTZBURGER WALLEYTEN AUFGERICHTET WORDEN. Das riesige Monument mit wuchtigem Sockel, hohen Säulenschaft und dem kunstvollen Ecce-homo-Bild wurde 1969 vollständig renoviert.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Einkaufen
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]- Landgasthof Badischer-Hof, Würzburger Str. 54, 97950 Großrinderfeld OT Gerchsheim. Tel.: +49 (0)9344 369, Fax: +49 (0)9344 877, E-Mail: email@badischer-hof-knab.de. Geöffnet: das dazugehörige Restaurant: Do 11.30 – 13.45 Uhr + 17.00 – 22.00 Uhr, Fr + Sa 17.00 – 22.00 Uhr, So 11.15 – 14.30 Uhr + 17.00 – 21.00 Uhr. Preis: EZ ab 60 €, DZ ab 91 € (jeweils inkl. Frühstück).
Sicherheit
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]- 1 Gemeinde Großrinderfeld, Marktplatz 6, 97950 Großrinderfeld.
Ausflüge
[Bearbeiten]Ferienstraßen
[Bearbeiten]Durch die Gemeinde Großrinderfeld führen zwei bekannte Ferienstraßen Zum einen die Romantische Straße, die von Würzburg nach Füssen führt, zum anderen die Siegfriedstraße von Worms nach Würzburg.
Wanderwege
[Bearbeiten]In der Gemeinde Großrinderfeld gibt es über 80 Kilometer Rundwanderwege. Diese sind in dem Buch des Heimat- und Kulturvereines Großrinderfeld: Sagenhafte und wahre Großrinderfelder Geschichten, vom Autor Siegfried Schultheiß beschrieben. Die Wanderwege verbinden kulturell bedeutsame Kleindenkmale.
1. Rundwanderweg zum Bösen Hof
[Bearbeiten]Die Strecke ist etwa 8 Kilometer lang. Es handelt sich dabei um eine kulturhistorische Wanderstrecke, auf deren Verlauf 8 Bildstöcke und ein historischer Wegweiserstein zu bewundern sind. Sie beginnt und endet an der Ecke Hauptstraße L 578/Wenkheimer Straße am Bildstock Kreuz. Dieser Bildstock ist ein steinernes Kruzifix aus dem 19. Jahrhundert. Es trägt die Inschrift: Gekreuzigter Herr Jesus Christus, erbarme dich unser!Schräg gegenüber steht eine Mariensäule aus dem 18. Jahrhundert (neben der Bushaltestelle). Wir wandern weiter entlang der L 578 in Richtung Tauberbischofsheim und kommen nach etwa 100 m auf der rechten Seite zu einem weiteren bedeutenden Bildstock. Der Pietà-Bildstock trägt folgende Inschrift: O, schmerzhafte Mutter Gottes, bitt für uns alle, die hier vorübergehen um Gnade und Segen! Während der Fronleichnamsprozession ist hier die erste Station. Die Wanderung führt weiter entlang der Hauptstraße. Am Ortsende fallen links und rechts der Straße zwei Bildstöcke aus dem Jahr 1891 auf.Auf dem linken Herz-Mariä-Bildstock ist folgende Inschrift zu lesen: Haltet fern alles Unheil, das sich dieser Gemeinde in geistiger und leiblicher Weise nähren will. Auf dem rechten Herz-Jesu-Bildstock steht: Aus Liebe zu Gott und zur Erinnerung der Vorübergehenden an das hl. Herz Jesu wurde dieses Bild errichtet.Der Wanderweg führt weiter in Richtung Tauberbischofsheim auf einem asphaltierten Feldweg entlang der L 578 zum Parkplatz unterhalb der Aussiedlerhöfe.Dort findet sich ein historischer Wegweiserstein mit eingemeißelten Streckenangaben nach Tauberbischofsheim (7,9 km), nach Gerchsheim (7,1 km), nach Grünsfeld(7 km) und nach Grünsfeldhausen (5,1 km). Dort, an diesem Parkplatz, am Beginn der „Alten Bischemmer Stroose“ (Abzweigung rechts von der Landstraße)führt uns die Wanderung weiter in Richtung Wald (Forst). Am ersten Forstbuckel, nach etwa 300 m, befindet sich der Älteste Bildstock der 'Gemeinde Großrinderfeld`s aus dem Jahr 1596. Die Inschrift lautet: GOT ZU LOB UND EHR HABEN DIS BILT LASSEN SETZEN DAHER VALENTIN KAUTMANN VON HIER CASPAR SCHMIDT SCHULTHEISS KM BM UND PAVER SCHENK ZU GROSSENRINDERFELD. Der Rundwanderweg führt nun weiter auf dem historischen Pilgerweg von Würzburg nach Walldürn zum Heiligen Blut.Am Eingang zum Wald (Forst) fällt auf der linken Seite der Wallfahrerbildstock aus dem Jahr 1650 auf, der von Würzburger Wallfahrer errichtet wurde. Die Wanderstrecke führt weiter entlang der Forststraße (Gemeindeverbindungsstraße von Großrinderfeld nach Tauberbischofsheim) bis man am Waldende auf Tauberbischofsheimer Gemarkung trifft. Wenn man links abbiegt und immer am Waldrand entlang wandert, gelangt man in den Industriepark A 81. Hier lag früher die untergegangene Ortschaft Böse Hof, die Flurbezeichnung lautet noch heute Böse Hof. Zum Böse Hof gibt es eine Sage. Wir durchqueren den Industriepark A 81 auf der Straße die durch das Gewerbegebiet führt und biegen kurz vor Erreichen der L 578 nach links ab. Dort befindet sich zwischen Hecken oberhalb eines Grabens ein von Hofbauer Fridolin Endres errichteter Pietà-Bildstock. Seine Inschrift lautet: Vater verzeih Ihnen!Wir setzen unsere Wanderung entlang der ehemaligen B 27 nun Richtung Großrinderfeld fort. Nach etwa 400 m kommen wir an der Bushaltestelle zum Paimarer Brückle. Wir überqueren die L 578 und wandern nun rechts der Straße Richtung Großrinderfeld.Etwa 300 m vor dem Ortseingang befindet sich am Ackerrand ein weiterer Marienbildstock. Dieser trägt die Inschrift: O Maria ohne Erbsünde empfangen, bitte für uns! Weitere etwa 300 m weiter gelangen wir zum letzten Bildstock unserer Wanderung, direkt am Ortsrand gelegen, einem weiteren Pietà-Bildstock mit der noch lesbaren Gravur: Anno 1734 hat Caspar Schenk und seine Hausfrau Anna Maria dies Bild errichten lassen God zu Ehren. Wir wandern auf dem Feldweg weiter und gelangen zum eingangs erwähnten Parkplatz mit dem historischen Wegweiserstein. Von dort wandern wir wieder in die Ortsmitte.
2. Rundwanderweg zum Linsenkreuz
[Bearbeiten]Die Strecke ist etwa 7 Kilometer lang. Sie beginnt am Rathaus in Großrinderfeld. Die Hauptstraße wird überquert und man gelangt in die Untere Tor Straße. Am Ende dieser Straße (dort stand früher das Untere Tor, das Bestandteil der Ortsbefestigung war), gehen wir nach rechts, dann geradeaus über die Brücke in die Paimarer Straße. An der Kreuzung gehen wir halbrechts bis zur Feldscheune. Dort steht ein prächtiger Dreifaltigkeitsbildstock aus dem Jahr 1832 , mit den Heiligen Georg, Franziskus, Barbara und Ursula. Wir wandern nach links hoch bis zur Bergkuppe.(etwa 250 m). Von hier oben hat man eine schöne Fernsicht. Die Strecke führt anschließend etwa 300 m abwärts, dort biegen wir nach rechts ab, nach weiteren etwa 250 m geht es nach links, bis wir nach etwa 400 m die Autobahnunterführung erreichen. Zuvor kann man auf der rechten Seite den Bildstock zu Ehren der Heiligen Familie bewundern. Die Inschrift lautet: O HL. FAMIL BITT FÜR UNS. Etwa 250 m nach der Autobahnunterführung biegen wir nach rechts in einen asphaltierten Feldweg ab, der uns nach etwa 10 Minuten zum Linsenkreuz führt um dessen, aus einem Stein gehauenen etwa 60 cm hohen Kreuz sich eine Sage ringt. Dort führt der Weg nach links weiter am Graben entlang zum Gerchsheimer Grundgraben mit angrenzendem Wald. Hier verläuft auch die Gemarkungsgrenze zu Paimar. Nach etwa 600 m verlassen wir die Gemarkungsgrenze und laufen nach links in Richtung Seehütte. Vor der Seehütte laufen wir nach rechts weiter, überqueren die Autobahn A 81. Wir biegen dann wieder nach links ab und steuern auf das weit sichtbare Naturdenkmal Riesenlindenbaum. Hier hat man wieder eine wunderbare Sicht auf den Ort und die Umgebung. Von dort aus geht es zurück in die Ortsmitte.
3. Rundwanderweg zum Sinkloch
[Bearbeiten]Die Strecke ist etwa 10 Kilometer lang. Es handelt sich in erster Linie um eine naturkundliche Wanderung. Man kann sich auf der Strecke zwei Bildstöcke und einen Grenzstein (Dreimärker) anschauen.
Die Strecke beginnt am Marktplatz. Nach der Überquerung der Hauptstraße gelangt man in die Straße Unteres Tor. Am Ende führt der Weg weiter in die Ilmspaner Straße. An der Kreuzung Bergstraße/Frankenstraße steht ein Vierzehnheiligen-Bildstock. Dieser trägt auf der Rückseite die Inschrift: Zu Ehren des Gekreuzigten hat dieses Bild errichten lassen Franz Valentin Thoma und dessen Ehefrau Maria-Maria 1873. Man folgt der Ilmspaner Straße weiter und überquert die Kreisstraße 2882. Man folgt dem Holzweg bis zum Gemeindewald. Am Eingang zum Wald steht eine Wegwanderkarte auf der drei verschiedene Strecken beschrieben sind. Wir wählen die Route zum Sinkloch. Nach etwa einem Kilometer gelangt man an eine Kreuzung. Hier haben vier Grundschulklassen am 6. Mai 1978, am Tag des Baumes vier Bäume gepflanzt. Hier geht es links ab, zur Waldhütte.An der Waldhütte kann man links abbiegend einen Abstecher zu einem Steinkreuz machen. Dieses trägt die Inschrift: IHS, 1751 D. 8. Merz ist Johannes Schenk von einem Baum dahier erschlagen worden. Wir gehen wieder zurück zur Waldhütte. Dort geht man geradeaus und gelangt nach 100 m zum 'Schrägen Weg, der uns an den Waldrand führt. Von hier folgen wir einem steil abfallenden schrägen Fuhrholzweg, der nach etwa 1 Kilometer auf den II. Stellweg stößt. Rechts abbiegend gelangen wir nach einem steilen Anstieg zum Distrikt Hartmannsberg. Wir orientieren uns links und gelangen nach etwa 500 m an ein Naturdenkmal, eine geschätzt über 400 Jahre alte Eiche. Wir folgen dem Weg weiter und gelangen zum III.Stellweg. Dieser führt abwärts zum Sinklochweg. Am rechten Wegrand fällt ein Naturdenkmalschild auf, das auf das erste und zweite Sinkloch hinweist. Hierbei handelt es sich um 2 Dolineneinbrüche, wie sie öfters in Karstgebieten mit unterirdisch ausgewaschenen Muschelkalkböden vorkommt. Zum Sinkloch gibt es eine Sage. Wir wandern den Weg weiter bis zum Waldrand und laufen anschließend am Waldrand entlang in Richtung Ortschaft Großrinderfeld und gelangen so zu unserem Ausgangspunkt.
4. Rundwanderweg zur verschollenen Burg
[Bearbeiten]Die Strecke ist etwa 8 Kilometer lang. Sie beginnt am Marktplatz in Großrinderfeld und führt an fünf, teilweise sehr bedeutsamen Kleindenkmälern, vorbei.
Vom Marktplatz aus geht es an der Kirche vorbei zum Ortsausgang Richtung Würzburg. An der linken Gartenzaunecke steht am Ortsausgang ein Muschelkalk-Denkmal mit dem gekreuzigten Heiland. Als Inschrift ist zu lesen: Bete ein Veterunser zu Ehren des gekreuzikten Heiland. Wir überqueren die Neubaustraße und sehen einen Vierzehnheiligen - Bildstock mit der Inschrift: O,ihr vierzehn Heiligen Nothelfer bittet für uns. Wir folgen nun dem asphaltierten Feldweg parallel zur Landstraße 578. Nach etwa 500 m stoßen wir auf einen nicht zu übersehenden Riesenbildstock, Kreuzschlepper. Auf dem Sockelstein kann man Folgendes lesen: Will jemand mir nachfolgen, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und wandle mir nach! Hier biegen wir links ab, in Richtung Tannen - Wald. Wir folgen diesem Feldweg, er macht nach etwa 400 m einen großen Bogen und weiter, nach etwa 300 m, stoßen wir auf den sehr bedeutsamen Bildstock Bögnersbild. Es handelt sich um den zweitältesten Bildstock in Großrinderfeld. Der Name Bögner geht auf einen berühmten Tauberbischofsheimer Weinhändler zurück, der in der Nähe überfallen wurde, jedoch gerettet werden konnte. Johann Bögner hatte 1744 in Tauberbischofsheim das Barockpalais am Marktplatz erbauen lassen. Dieser Bildstock aus dem Jahr 1602 trägt die Inschrift: Jesus Christus war Gott und Mensch, mein Erlöser; Anno 1602 S.JA. Der Wanderweg führt weiter durch den Wald (Tannen). Nach etwa 500 m kommt ein idyllisches Feuchtgebiet auf der linken Seite. Am Biotop überschreiten wir die Alte Straße. Sie führte als Geleitstraße von Mainz über Tauberbischofsheim nach Würzburg. Der Weg führt aus dem Wald hinaus, nach etwa 200 m führt eine Abzweigung nach Hof Baiertal. Wir gehen geradeaus weiter. Wir stoßen auf die bayerische Landesgrenze. Der Weg führt weiter in den angrenzenden Wald. Wir folgen der linken abzweigenden Waldgasse und stoßen auf einen Ort wo nach mündlicher Überlieferung eine Burg gestanden haben soll. Berberich schreibt in seinem Heimatbuch aus dem Jahr 1895, Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim, von Mauern, die beim Umgraben entdeckt wurden. Wir wandern rechts durch den Wald,nach etwa 500 m wiederum rechts und wir stoßen auf den bereits bekannten Wanderweg. Am Bögnersbild zweigen wir aber nicht rechts, sondern links ab und gelangen zum hohen Wegkreuz an der L 578. Von dort geht es wieder zurück zum Marktplatz, wo man beim Thailänder einkehren kann.
5. Rundwanderweg nach Hof Baiertal
[Bearbeiten]Die Wanderung beginnt am Rathaus in der Ortsmitte. Dahinter befindet sich ein Brunnen.(Röhrenstein - früher Rossbrunnen genannt).Dieser Brunnen war die frühere Dorftränke. Schräg gegenüber steht das Pfarrhaus. Wir setzten unseren Weg entlang der Kreisstraße (Wenkheimer Straße) fort. An der Einmündung zur Friedhofstraße laufen wir gerade aus weiter. Die Friedhofstraße entsprach der früheren Ortsbefestigung (Hag). Wir biegen an der nächsten Straße, die die Bezeichnung Alte Hohle trägt, ins Neubaugebiet Alte Hohle ab. Hier kann man noch einen alten Wegweiserstein mit Ortsangaben bewundern (Hof Baierthal 1/2 Std und Wenkheim 1 Std).Nach etwa 100 m finden wir am Ende des Kinderspielplatzes an der Ecke zur Kapellenstraße einen wuchtigen Bildstock, mit der Inschrift: Hir ist Jesus von der Wis. Er steht mit der Wallfahrt zur Wieskirche im Zusammenhang. Wir folgen der Straße weiter, laufen links an einem Biotop vorbei und verlassen das Neubaugebiet Alte Hohle.Nach etwa 100 m befindet sich an einer leichten Rechtskurve am Graben ein Herz-Jesu-Bildstock. Er trägt die Inschrift: Süßes Herz Jesu gieb, dass ich immer mehr dich lieb!Nach der Kurve führt der Weg etwa 150 m weiter, bis er in eine Verbindungsstraße einmündet, die schnurgerade hinauf zur Bärlistanne (einem rechteckigen Waldgebiet). Dieses befindet sich auf einer Höhe von 375 m über dem Meeresspiegel. Links zu Beginn des Wäldchens steht eine Eiche, die als Naturdenkmal gilt. Wir wandern am Wäldchen vorbei und genießen von hier eine herrliche Aussicht bis zu den Ausläufern des Odenwaldes und des Spessarts.Direkt vor uns im Tal liegt versteckt Hof Baiertal mit Friedhof und Kapelle. Rechts dahinter erkennt man die Steinbacher Siedlung, die bereits in Bayern liegt und links auf gleicher Höhe die Wenkheimer Siedlung, die noch badisch ist. Wir wandern weiter hinunter ins Tal und kommen auf der rechten Seite an einem Vierzehnheiligen-Bildstock vorbei. Auf dem Kapitell blicken in westlicher Richtung 14 Nothelfer. Am Sockel ist eingraviert: O! Ihr 14 Heiligen Nothelfer, bittet für uns!Wir wandern weiter ins Tal und erkennen auf der linken Seite, oberhalb des Friedhofs ein Kreuzschlepper-Denkmal.Dieses wurde 1765 von Michael Dürr errichtet und trägt die Innschrift: Wer mein Creutz nit auf sich nimbt, der ist meiner nicht werth. Im Friedhof befindet sich links neben der Kapelle eine Lourdes-Grotte. Der Hof Baiertal hat seinen Namen vermutlich vom Land Bayern, das nur wenige Hundert m vom Hof entfernt beginnt. Hof Baiertal wurde 1838 in politischer Hinsicht der Gemeinde Großrinderfeld zugeteilt.Die Route wird nun unterhalb des Friedhofes fort. Man wandert vom Hof weg auf der Wenkheimer Straße. Nach etwa 200 m kommt auf der rechten Seite ein Käppellele, kurz danach führt die Wanderstrecke links in einen Feldweg. Der Weg führt wieder hoch zum Wäldchen (Bärlistannen). An der rechten Waldecke steht dort ein Bildstock mit dem gekreuzigten Jesus im Kapitell. Der Weg führt uns nun weiter, rechts am Wäldchen entlang. Wir gelangen zum Wasserhochbehälter.Dort biegen wir rechts ab. Links steht im Feld die Primizlinde von Harald Bethäuser, die anlässlich der Pörimiz vom 21.5.2006 gepflanzt wurde. Wir gelangen zur Wenkheimer Straße (Kreisstraße). Von dort wandern wir im Straßengraben zum Parkplatz auf der linken Seite. Hier steht ein großes Kreuz das von Anna Gerber gestiftet wurde. Wir wandern am linken Straßenrand weiter und kommen am alten Wasserbehälter aus dem Jahr 1921 vorbei. Wenige m weiter, steht an der Verkehrsinsel ein Bildstock vom H. Bruder Konrad. Von dort kehren wir zum Ausgangspunkt zurück.
Literatur
[Bearbeiten]- Siegfried Schultheiß: Sagenhafte und wahre Großrinderfelder Geschichten. Heimat- und Kulturverein Großrinderfeld, Großrinderfeld 2012.
- Autorenteam des Heimat- und Kulturverein Großrinderfeld: "In Wanderschuhen durch die Heimat" - HKV Großrinderfeld, Großrinderfeld 2015.
- Großrinderfeld im Wandel der Zeit: Geiger-Verlag, Horb am Neckar ISBN 3-89264-586-8
Weblinks
[Bearbeiten]- www.grossrinderfeld.de – Offizielle Webseite von Großrinderfeld