Assuan/Westliche Steinbrüche
Auf dem Nilost- und -westufer von bzw. nahe der ägyptischen Stadt Assuan befinden sich mehrere Steinbrüche für grauen und Rosengranit, die sich über mehrere Kilometer erstrecken. Sie werden seit dem frühen Alten Reich ausgebeutet. Sie sind die bedeutendsten Granitsteinbrüche Altägyptens, die auch noch in der heutigen Zeit genutzt werden. Ein Besuch lohnt, da sich in den Steinbrüchen noch eine Reihe zumeist unfertiger Architekturteile befinden. Zum anderen lässt sich an den Spuren der früheren Steinbrucharbeiter deren Technologie studieren. Die Bezeichnung Syenit für das Gestein leitet sich zwar von der Ortsbezeichnung Syene ab; aufgrund des hohen Quarzgehaltes ist das hiesige Gestein aber Granit, nicht Syenit.
Anreise
[Bearbeiten]Die Steinbrüche auf dem Westufer erreicht man nur zu Fuß oder mit einem Kamel. Man sollte fast ohne Schwierigkeiten einen Einheimischen mit Kamel finden, der Sie zu den Steinbrüchen geleitet. Der Preis beträgt etwa LE 20.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Im Norden des Gräberhügels Qubbet Abu el-Hawa und nördlich des Dorfes Ghrab Assuan erstreckt sich der Granitsteinbruch vom Gebel Sima'an. Mit einem Kamel benötigt man für eine Tour ca. 45 Minuten, zu Fuß entsprechend mehr. Man kann die Arbeitsspuren im Fels deutlich sehen. Höhepunkt ist die im Steinbruch verbliebene dekorierte Obeliskenspitze für einen ursprünglich 12 m hohen Obelisken Sethos’ I.
Unterkunft
[Bearbeiten]Eine Unterkunft wählen die Touristen üblicherweise im nahe gelegenen Assuan.
Ausflüge
[Bearbeiten]Ein Besuch der Steinbrüche lässt sich mit einem Besuch von Stätten Westufer von Assuan, wie z. B. dem Gräberhügel Qubbet Abu el-Hawa, verbinden.