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Agrafa

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Aus Wikivoyage
Agrafa
RegionMittelgriechenland
Einwohnerzahl
Höhe2.315 m
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Agrafa

Agrafa ist eine einsame Berglandschaft in Griechenland und gehört zu den Naturschutzgebieten Unberührte Berge Griechenlands.

Hintergrund

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Geschichte

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Die Region Agrafa ist bekannt für ihre vollständige Autonomie während der gesamten osmanischen Besatzungszeit in Zentralgriechenland. Das Wort ágrafa bedeutet wörtlich "unregistriert" oder "unbekannt". Da die Osmanen diese Region nicht erobern konnten, wurden das Gebiet und seine Bevölkerung nicht in das Steuerregister des Sultans eingetragen. So konnten die Menschen in der Regel frei von osmanischem Einfluss ihren Geschäften und Bräuchen nachgehen.

Sie wurde unter Schutz gestellt als Unberührte Berge Griechenlands und ist somit vor Zersiedlung und touristischer Übernutzung geschützt.

Landschaft

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Agrafa, Aspropotamos-Tal
Berggipfel

Agrafa sind die südlichen Gipfel des Pindos Gebirgszuges. Das Gebiet besteht aus schroffen Gipfeln, beeindruckenden Schluchten und verlassenen Hochebenen. In den Wintermonaten ist es ein rauer, unzugänglicher Ort.

Das zentrale Tal des Flusses Agrafiotis ist an drei Seiten von einer steilen 2.000 Meter hohen Bergwand umgeben, und an seiner Südseite fließt der Fluss über eine Reihe schmaler und oft unpassierbarer Schluchten in den künstlichen Kremastasee. Der andere große Fluss von Agrafa, Tavropos, speist zwei künstliche Seen: Plastiras (N) und Kremasta (S).

Das Straßennetz des Gebiets besteht fast ausschließlich aus schwierigen Feldwegen, während die wenigen Einwohner noch Wege benutzen, die durch alte Steinbrücken führen. Die Isolation des Gebiets, Höhenlagen, dichte Wälder, Schluchten und Flüsse haben zur Erhaltung einer reichen Tierwelt und bedrohter Arten der griechischen Fauna und Flora beigetragen.

Flora und Fauna

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Die Vegetation von Agrafa besteht hauptsächlich aus dichten Wäldern der mazedonischen Tanne (Abies borisii-regis), aber auch vielen anderen Baumarten. Es noch viele seltene Vogelarten und Reptilien, Bären, Wölfe, Hirsche und Wildkatzen.

Klima

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Es herrscht ein mediterranes Hochgebirgsklima. Die beste Reisezeit ist Juni-September.

Karte
Karte von Agrafa
Krentis
  • 1 Krentis (Κρέντης Ευρυτανίας) . Dorf am Eingang zum Agrafa Tal.
  • 2 Monastiraki. kleines, hoch am Berg gelegenes Dorf mit schöner Aussicht.
  • 3 Karvasaras. eine alte Eisenbrücke für Fußgänger überquert den Fluss hier.
  • 4 Marathos. Abseits in einem Seitental gelegen.
  • 5 Agrafa (Άγραφα Ευρυτανίας) . in diesem Dorf gibt es Unterkünfte und Restaurants.
  • 6 Epiniana (Επινιανά Ευρυτανίας) . etwas größerer Ort mit Gaststätten.
  • 7 Tridendro. kleine Ansiedlung.
  • 8 Vragiana. Hier in der Gegend endet das Tal. Weiter kommt man nur mit 4WD.
  • 9 Trovato. weiter über die Berge kommt man nur mit geländegängigen Fahrzeugen.

Anreise

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Man kann das Gebiet als Abstecher auf dem Weg von Igoumenitsa zum Peleponnes besuchen, was einen Umweg von etwa 75km bedeutet.

Mobilität

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Ein geländegängiges Fahrzeug ist sehr von Vorteil, da man viele Feldwege benutzen muss, wenn man sich auch abseits der Hauptstraße bewegen will. Der Weg das Tal rauf von Krentis bis zum Ende bei Trovato sind ca. 35km und man braucht ca. 1,5 Std. Zurück nimmt man in der Regel den selben Weg.

Sehenswürdigkeiten

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Alte Steinbrücke
Wanderwege
  • 1 Stefanida See. Man kann im kristallklaren See baden, dem jüngsten natürlichen See Griechenlands, der 1963 durch einen Erdrutsch entstand. Noch heute sind die roten Dächer einiger Häuser des Dorfes Stefaniada zu sehen, das am Grund des Sees liegt.
  • 2 Kremasta See (Λίμνη Κρεμαστών) . Der Stausee wird neben der Energiegewinnung auch zum Wassersport (Kanu und Kajak) genutzt.
  • 3 Plastira-Stausee (Λίμνη Πλαστήρα) . Der Stausee wird primär als Wasserspeicher und zur Gewinnung von elektrischer Energie genützt. Heute wird der Stausee auch touristisch genutzt (Badestrände und Bootssport), der stark schwankende Wasserspiegel erschwert jedoch diese Bestrebungen.
  • 1 Steinbrücke Anifora. Die alte Steinbrücke ist eine kleine Einzelbogenbrücke am Fteri-Bach. In früheren Zeiten diente es den Passanten von Epiniana nach Monastiraki und Varvariada. Neben der Brücke findet man einige Überreste einer Wassermühle. Sie ist etwa 30 min Fußweg von der nahe gelegenen Straße entfernt.
  • 2 Agrafa Steinbrücke. Diese alte Brücke befindet sich 2km vor dem Dorf und wurde ungefähr im 17. Jahrhundert erbaut. Es verbindet die Ufer des Baches Bartsia.
  • 3 Holzbrücke in Puri. Eine Holzbrücke in atemberaubender Lage wie aus einem Märchen. Sie war Teil des E4-Trails, ist aber wegen mangelnder Wartung nicht ohne weiteres zugänglich.
  • 4 Megali Camara Steinbrücke. Es ist eine wunderschöne alte Steinbrücke in der Nähe des Dorfes Dendros über dem Agrafiotis-Strom, deren Wasser eine der Quellen ist, die den 30km südlich gelegenen künstlichen Kremaston-See speisen. Die Brücke befindet sich im Herzen eines Berggebiets an der kurvenreichen Straße, die die Dörfer Dendros und Vraggiana verbindet.
  • 5 Manolis Brücke. Fotogene Steinbrücke, die je nach Wasserstand in Fluss Agrafiotis im Winter darin fast verschwindet und im Sommer bei Trockenheit wieder auftaucht.
  • 1 Kloster Spilias. Die Landschaft ist wild und wunderschön und das Kloster ist in einem Hang gebaut.
  • 2 Kloster Stana. Schönes Kloster in guter Lage und relativ leicht zugänglich. Die Kirche wurde im 15. oder 16. Jahrhundert erbaut und befindet sich in einer Höhle.
  • 3 Kloster Pelekiti. Das Kloster Panagia Pelekiti, ein imposantes postbyzantinisches Denkmal, wurde auf einer steilen und hohen Klippe (1.400 m) von Pindos, einen Kilometer nordwestlich des Dorfes Karitsa, errichtet. Die Überlieferung besagt, dass der Name "Pelekiti" auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass es für den Bau des Klosters auf dem fast senkrechten Felsen zunächst notwendig war, den Felsen auf Vorschlag der Jungfrau Maria mit Holzwerkzeugen zu formen. Es gilt als eines der seltensten religiösen Denkmäler des 16. Jahrhunderts.
  • 4 Kloster Tatarna. Sehr schöne gelegenes Klosters mit Blick auf den See von Kremasta.

Aktivitäten

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Sternenhimmel in Agrafa
  • Wandern ist in der Gebirgslandschaft ein besonderes Vergnügen. Geführte Wanderungen, wer sich nicht alleine traut. Die Wanderwege sind einsam und recht anstrengend.
  • Sternbeobachtung: wegen der sehr klaren Luft und dem fast völligen Fehlen von Lichtverschmutzung, kann man hier Nachts wunderbar den Nachthimmel sehen.
  • 1 Thermalbad Smokovou (Λουτρά Σμοκόβου Καρδίτσας) . Das Wasser fließt aus fünf verschiedenen Thermalquellen und wird in das Hydrotherapiezentrum von Smokovo geleitet. Es ist eines der größten Hydrotherapie-Zentren in Griechenland, mit sprudelndem Wasser von 42 ºC, besonders warm, aber auch wunderbar therapeutisch für zahlreiche Atemwegs-, Verdauungs-, rheumatische, gynäkologische und dermatologische Erkrankungen.

Einkaufen

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Alle nötigen Einkäufe sollte man in den Städten vor erreichen des Tals erledigen. In den Siedlungen gibt es nur das Allernotwendigste.

Küche

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  • 1 Taverne Epiniana. sehr schöne Aussicht mit traditioneller Küche in Epiniana.
  • 2 Η ΑΝΑΤΟΛΗ. gutes traditionelles Essen mit schöner Aussicht in Epiniana.
  • 3 Neromylos. Schön gelegenes traditionelles Restaurant. Bekannt für Fischgerichte bei Agrafa.

Unterkunft

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Es gibt nur sehr wenige Unterkünfte in dieser Gegend, und selbst AirBnB ist eine Seltenheit.

  • 1 Hotel Makkas. Krentis.
  • 2 Pyrgos Agrafon Gästehaus. Agrafa.
  • 3 Kyra Niki. Agrafa. Hotel mit Restaurant.

Sicherheit

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Wer in abgelegenen Gebieten wandert, sollte sich entsprechend vorbereiten und möglichst nicht alleine unterwegs sein. Nicht überall gibt es Handyempfang, um z.B. bei Verletzungen Hilfe zu holen. Gutes, festes Schuhwerk und geeignete Wanderkleidung sollten ebenso selbstverständlich sein wie die Mitnahme von Proviant. Es ist ratsam, jemandem (Unterkunft) mitzuteilen, wohin und wie lange man wandern möchte, damit bei Nichterscheinen Hilfe geschickt werden kann. Wenn möglich, sollte man sich einer (geführten) Wandergruppe anschließen. Auch das Mitführen eines Fahrtenmessers ist nicht von Nachteil, wegen verwilderter Hunde.

Literatur

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