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Katholizismus

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Der Petersdom, Zentrum der römisch-katholischen Kirche

Die katholische Kirche

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Der Begriff katholisch wird bereits im frühen Christentum benutzt. Damals bedeutete er allgemein oder allgemeingültig. In der Umgangssprache versteht man darunter bei uns aber fast nur die römisch-katholische Kirche, genauer die lateinische Kirche mit ihrem Sitz in Rom.

Katholische Hierarchie

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Die römisch-katholische Kirche hat eine klare Gliederung. Die Gläubigen müssen sich den Beschlüssen der Kirche unterordnen.

Der Papst

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Das Oberhaupt der Kirche ist der Papst. Er ist in der Nachfolge des Apostels Petrus. Gleichzeitig ist er Bischof von Rom. Sein Amtssitz ist der heilige Stuhl im Vatikan. Der Papst ist gleichzeitig Oberhaupt des Vatikanstaates. An die Öffentlichkeit tritt er mit dem Segen Urbi et Orbi an Weihnachten und an Ostern am Petersdom. Seine Bischofskirche ist jedoch die Lateranbasilika. Er ist zu sehen bei der wöchentlichen Generalaudienz. Sie findet jeden Mittwochvormittag auf dem Petersplatz statt, bei extremen Wetterbedingungen auch in der Vatikanischen Audienzhalle. Äußeres Zeichen der Papstwürde ist die Tiara, eine dreiteilige Krone.

Kardinäle und Bischöfe

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Die Kirche hat das Gebiet, in dem ihre Gläubigen leben, aufgeteilt in Verwaltungsbezirke, genannt Diözese oder auch Bistum. Geleitet wird eine Diözese von einem Bischof. Er muss katholischer Priester und vom Papst ernannt sein. Es gibt auch Bischöfe, die vom Domkapitel gewählt wurden. Die Wahl musste vom Papst bestätigt werden. Mehrere Diözesen bilden zusammen eine Kirchenprovinz. Ihr Vorstand trägt den Titel Erzbischof. Seine Diözese heißt entsprechend auch Erzdiözese. Der Papst kann Geistliche auch zum Titularbischof ernennen. Sie werden dann Diözesen zugeordnet, die im Laufe der Geschichte verschwunden sind. In manchen Diözesen wird dem Diözesanbischof noch ein Weihbischof zugeordnet.

Ein Kardinal wird in der Regel aus der Reihe der Bischöfe vom Papst ernannt. Dem Kardinalskollegium kommt die Aufgabe zu, im Fall des Ablebens des Papstes einen Nachfolger auf den Heiligen Stuhl zu berufen, dies geschieht im Konklave.

Bischöfe tragen zum Zeichen ihrer Würde einen Siegelring, das Brustkreuz (Pektorale), den Bischofsstab und die Bischofsmütze Mitra. Als Zeichen der Kardinalswürde dient scharlachrote Farbe - Kopfbedeckung, Schulterumhang und Gürtelband sind kardinalsrot.

Priester und Diakone

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In der katholischen Kirche können nur Männer zum Priester geweiht werden. Sie dürfen nicht verheiratet sein. Sie müssen zölibatär leben. Die Weihe zum Priester ist Voraussetzung zur Leitung einer Gemeinde, genannt Pfarrei. Nur dann können sie in dieses Amt eingesetzt werden. Vor der Priesterweihe erfolgt die Weihe zum Diakon. Dieser darf dann Taufen spenden, Begräbnisfeiern leiten, kirchliche Trauungen durchführen. In den heutigen Zeiten des Priestermangels gibt es auch die Möglichkeit, dass auch Männer, sich zum Diakon weihen lassen, die nicht die Priesterweihe anstreben. In diesem Fall können sie auch verheiratet sein, die Zustimmung der Ehefrau wird vorausgesetzt.

Als Helfer fungieren in der katholischen Kirche auch Laien. Sie tragen während des Gottesdienstes ebenfalls liturgische Gewänder. Für diesen Dienst als Ministrant sind auch Frauen bzw. Mädchen zugelassen. Inzwischen sind sie in vielen deutschen Gemeinden in der Überzahl.

Verbreitungsgebiet

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Die römisch-katholische Kirche hat weltweit über 1,1 Milliarden Mitglieder, das ist rund die Hälfte aller Christen.

Europa

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Traditionell ist die katholische Kirche in Europa recht stark vertreten. Katholische Länder sind vor allem Italien, Spanien, Portugal, Polen Litauen Slowenien Kroatien mit über 75% an Katholiken. Mehrheitlich katholisch sind auch Frankreich, Belgien Irland Österreich Slowakei. In der Schweiz und in Ungarn ist es noch etwa die Hälfte der Bevölkerung. In Deutschland und Tschechien bilden die Katholiken eine starke Minderheit. Hier sind die Einflüsse der Reformation deutlich sichtbar. Im Nordenwesten Europas gehören die Gläubigen überwiegend zu protestantischen Kirchen, im Osten ist die orthodoxe Kirche vorherrschend.

Amerika

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  • Lateinamerika: Bedingt durch die von Spanien und Portugal ausgehende Missionierung sind zur Zeit noch alle lateinamerikanischen Staaten überwiegend katholisch. In den letzten Jahrzehnten waren jedoch die Missionierungsversuche anderer christlicher Kirchen und Sekten, die von Kirchen mit Sitz in den USA ausgehen, äußerst erfolgreich.
  • Nordamerika: Kanada ist etwa zur Hälfte katholisch. In den USA bilden die Katholiken die stärkste christliche Kirche.

Übrige Welt

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  • Afrika: Nordafrika ist überwiegend islamisch. Lediglich in Zentralafrika ist die katholische Kirche stark vertreten, vor allem in den ehemals französischen, belgischen und portugiesischen Kolonien.
  • Asien: Hier sind die Katholiken zahlenmäßig fast überall in der Minderzahl. Ausnahme bilden lediglich die Philippinen.
  • Australien: Etwa ein Drittel der Bevölkerung bekennt sich zum katholischen Glauben.

Katholische Lehre

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Die Sakramente

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Für die katholische Kirche ist ein Sakrament ein äußeres Zeichen für eine Gnadenwirkung, das von Jesus selbst eingesetzt wurde. Demnach gibt es 7 Sakramente:

  • die Taufe
  • die Firmung
  • die Eucharistie oder hl. Kommunion
  • die Beichte oder das Bußsakrament
  • die Ehe
  • die Priesterweihe
  • die Krankensalbung (ehemals auch letzte Ölung genannt)

Da für die katholische Kirche die Ehe ein Sakrament ist, kann zwar eine Trennung erfolgen, nicht jedoch eine Scheidung. So ist es für katholische Christen nicht möglich, nach einer (bürgerlichen) Scheidung ein zweites Mal kirchlich zu heiraten.

Gebote

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Neben den in der Bibel verankerten Zehn Geboten kennt die katholische Kirche noch fünf Kirchengebote:

  • die Sonntagspflicht. Sie beinhaltet das Gebot, sonntags und an kirchlichen Feiertagen an einer Messe teilzunehmen und keine Arbeiten zu verrichten, die die Heiligkeit des Tages gefährden können.
  • mindestens einmal im Jahr das Bußsakrament zu empfangen, also mindestens einmal im Jahr zur Beichte zu gehen.
  • mindestens einmal im Jahr in der österlichen Zeit zur Kommunion zu gehen.
  • Fast- und Abstinenztage einzuhalten (Aschermittwoch, Karfreitag).
  • der Kirche beizustehen und sie materiell zu unterstützen.

Die Liturgie

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Das Gotteshaus
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Kreuzwegstation: Jesus fällt unter dem Kreuz

Aus einem Gebäude wird erst durch die Weihe eine katholische Kirche. Zu diesem Zweck wird das Gebäude durch einen Bischof gesalbt. An der Stelle dieser Salbung ist an vielen Kirchen ein Kreuz als sichtbares Zeichen, oft sind es die 14 Stationen des Kreuzwegs. Wie in den meisten anderen christlichen Konfessionen ist der Altarraum in einer katholischen Kirche nach Osten ausgerichtet. Oft leuchtet an einer Seite ein Ewiges Licht. Die Kerze zeigt einen Tabernakel, in dem geweihte Hostien aufbewahrt sind. Üblicherweise ist ein Tabernakel auch auf dem Hauptaltar zu finden. Seitlich anschließend ist die Sakristei. In diesem Nebenraum werden üblicherweise die liturgischen Gewänder und Gegenstände aufbewahrt. Der Altarraum ist in älteren Kirchen vom übrigen Kirchenraum durch eine Kommunionbank abgetrennt.

Betritt man eine katholische Kirche, so findet man im Eingangsbereich ein Gefäß mit Weihwasser. Die Gläubigen tauchen beim Betreten ihre Finger in ein solches Becken und bekreuzigen sich damit. Zumindest in Mitteleuropa ist es üblich, dass es für die Gläubigen neben Sitzgelegenheiten auch Kniebänke gibt. Traditionell war es so, dass auf der rechten Seite die Männer Platz nahmen, links saßen die Frauen. In ländlichen Gegenden haben manche Leute ihren fest angestammten Platz, der zwar nirgendwo angeschrieben, aber von allen Einheimischen respektiert wird. An den Seiten oder in der Nähe des Eingangs sind Beichtstühle. Bei größeren Kirchen hat man links und rechts Seitenaltäre. An einem steht in der Regel ein Taufbecken.

Liturgische Gewänder und Gegenstände
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Früher war es üblich, dass katholische Priester in der Öffentlichkeit meist eine schwarze Soutane trugen. In tropischen Gebieten sind auch weiße zu sehen. Heutzutage ist ein katholischer Priester in seiner Freizeit kaum noch als solcher an seiner Kleidung zu erkennen, da er ganz "normal" gekleidet ist. Im Gottesdienst ist die Kleidung der Farbe der Liturgie angepasst. Über einer weißen Albe oder einem Chorhemd trägt der Priester ein Messgewand, genannt Kasel. Als Zeichen des priesterlichen Amts gehört eine Stola dazu. Das Birett oder Pfaffenhütchen ist etwas aus der Mode gekommen. Auch die Ministranten tragen einen Talar und ein Chorhemd.

In der Advents- und Fastenzeit ist die liturgische Farbe violett, an den Festtagen Weihnachten und Ostern herrscht weiß vor, oft prächtig bestickt. ie Kleidung der Ministranten ist dann oft rot, für die Priester auch an Palmsonntag und an Apostelfesten. In der Zeit im Jahreskreis (nach Pfingsten) ist die Kleidung grün. Bei Trauergottesdiensten kann außer violett auch schwarz getragen werden, und in den letzten Jahren benutzt man an Marienfeiertagen auch blau.

Viele Nichtkatholiken stören sich an Festtagen an dem für sie ungewohnten Weihrauchduft, der wie die Kleidung ein Relikt aus der Zeit als Staatsreligion ist. Auch der Brauch, beim Segen Weihwasser zu benutzen, ist in den meisten anderen Kirchen unbekannt. Dies gilt auch für die Gebetsschnur, den Rosenkranz, der bei vielen Anlässen gebetet wird .

Formen des Gottesdienstes
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Der wichtigste Gottesdienst in der katholischen Kirche ist die Heilige Messe. Jeder Katholik sollte sie sonntags (oder auch samstag abends) besuchen. Der erste Teil ist ein Wortgottesdienst, dazu gehört eine Lesung z.B. aus einem Apostelbrief, eine Lesung aus einem Evangelium. Danach folgt oft eine Predigt. Dieser Teil schließt mit dem Credo, dem Glaubensbekenntnis. Der zweite Teil ist die Eucharistiefeier. Sie besteht aus der Darbringung der Opfergaben Brot und Wein. Es folgt das Hochgebet mit Sanctus und der Wandlung. Nach Vaterunser und Kommunion schließt die Messe mit dem Segen durch den Priester.

Manche Gottesdienste haben die Form einer Andacht, meist überwiegend durch Gebet und Gesang gestaltet. Dazu kann auch das Singen von Psalmen gehören. Andachten gibt es zur Verehrung der Mutter Gottes als Maiandacht. Im Rosenkranzmonat Oktober sind Rosenkranzandachten üblich, in der Fastenzeit das Beten des Kreuzwegs.

Katholische Feiertage

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Prozession mit dem Allerheiligsten in einer Monstranz
Karwoche und Ostern
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Die letzte Woche vor Ostern wird in allen christlichen Konfessionen auf eine besondere Art und Weise begangen. In der katholischen Kirche Deutschlands verstummen an Gründonnerstag die Glocken und die Orgel bis zum Gloria in der Osternacht. Am Karfreitag werden im Gottesdienst daher Klappern oder Ratschen benutzt und die Kruzifixe in den Kirchen werden verhüllt. Am Ostersamstag wird dann in einer nächtlichen Feier der Auferstehung gedacht. Dabei wird ein Osterfeuer entzündet, die Osterkerze wird geweiht, das Weihwasser für die Tauffeier wird gesegnet.

In ganz Spanien wird die Karwoche mit Prozessionen gefeiert. Besonders bekannt sind die Feiern der Semana Santa in Sevilla.

Christi Himmelfahrt
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Dieser Feiertag ist am 40. Tag des Osterfestkreises, das ist 10 Tage vor Pfingsten immer an einem Donnerstag. Himmelfahrt ist christlicher Feiertag in vielen Konfessionen und gesetzlicher Feiertag in vielen Ländern. In Italien, Polen und Ungarn wird er kirchlich am darauffolgenden Sonntag gefeiert.

An Himmelfahrt sind in einigen katholischen Gegenden noch Bittprozessionen üblich. Diese führen in die Feldflur, wo an markanten Punkten, etwa an Flurkreuzen, Altäre eingerichtet wurden. An diesen wird gebetet um Segen für die Arbeit, für das tägliche Brot, für Frieden. Manchmal spendet der Priester einen Wettersegen.

In den letzten Jahren hat sich die Tradition oft verschoben. Himmelfahrt wird als Vatertag bezeichnet und für private Ausflüge benutzt.

Fronleichnam
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Dieser Feiertag wird am 60. Tag nach Ostern, das ist am 2. Donnerstag nach Pfingsten, begangen. Der Name kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet Leib des Herren oder Corpus Christi. An diesem Tag findet in vielen Pfarreien nach der Fronleichnamsmesse eine Prozession statt. Bei dieser wird eine geweihte Hostie in einer Monstranz in einem festlichen Zug von einem Priester getragen. Es werden meist vier Außenaltäre besucht, die vorher von Gemeindemitgliedern mit bunten Blumenteppichen geschmückt wurden. Abschluss der Prozession ist in der Kirche mit feierlichem Gebet und Te Deum.

In Bundesländern und vielen anderen Ländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag. Im katholischen Italien gibt es diesen Feiertag nicht. Der Gottesdienst wird dann entweder am Abend oder in vielen Gemeinden auch am darauffolgenden Sonntag gefeiert.

Wallfahrten

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In der katholischen Kirche gehören Pilgerreisen und Wallfahrten zum Brauchtum, manchmal gefördert von der Kirche, manchmal geduldet und oft genug auch argwöhnisch beobachtet. Gründe dafür sind so vielfältig wie die Gründe der teilnehmenden Gläubigen. Dies können Bitten sein um Heilung einer Krankheit, das kann auch der Dank für eine Genesung sein. Oft ist es der Wunsch, einen Ort zu besuchen, an dem etwas Wundersames geschehen ist. So kennt man Blutwunder und Heiligenerscheinungen. Einige Beispiele für Wallfahrtsorte

Klosterleben

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Mönche und Nonnen

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Das Wort Mönch meint ursprünglich einen Mann, der mono, also allein lebt. Damit waren ursprünglich die Einsiedler gemeint. In vielen Religionen haben sich solche Menschen zusammengeschlossen, um in Meditation, Askese und Gebet zu Gott zu finden. Dieses gemeinsame Leben in Abgeschiedenheit von der Umwelt findet in einem Kloster statt. Ein neues Mitglied, ein Novize, wird nicht sofort fest in eine Gemeinschaft aufgenommen. Erst nach einer mehrjährigen Probezeit kann das Gelübde erfolgen, wobei das neue Mitglied seinen Ordensnamen erhält. Gleiches gilt bei den Frauen. Weibliche Angehörige eines Klosters heißen Nonnen.

Leben in einem Orden

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Die katholischen Orden unterscheiden sich sowohl was die Mönchskutten angeht als auch bezüglich ihrer Regeln. Gemeinsam ist allen, dass sie nach den Regeln leben, die dem Evangelium gemäß sind (evangelische Räte). Dies sind Gehorsam, Keuschheit und Armut. Angehörige dieser Orden nennt man Bruder bzw. Schwester. Sind sie zum Priester geweiht, nennnt man sie Pater. Der Vorstand eines Klosters ist der Abt bzw. die Äbtissin, sein Stellvertreter ist der Prior.

Im Mittelalter waren viele Klöster die einzigen Schulen. Oft bauten die Klosterbrüder Arzneikräuter an. Ihre Aufgaben haben sich vielfältig stark gewandelt. Einige Orden wie die Salesianer Don Bosco unterhalten weltweit Schulen. Sie sind gerade in Entwicklungsländern in Erziehung und Bildung tätig. Andere haben sich auf soziale Dienste spezialisiert, wieder andere restaurieren Kunstschätze. Zwar hat sich die Zahl von Klöstern in den letzten Jahrzehnten deutlich verringert. Gerade dieser Bereich stößt aber nach wie vor auf ungeteiltes touristisches Interesse. Und das Klosterleben auf Zeit erfreut sich zunehmender Beliebtheit in einer hektischen Umwelt.

Literatur

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  • Janina Schulze, Franjo Terhart: Weltreligionen:Ursprung,Geschichte,Ausübung,Glaube,Weltbild. Parragon, 2008, ISBN 978-1407554242.
  • Anke Fischer: Die sieben Weltreligionen. Edition XXL GmbH, 2004, ISBN 978-3897363229.
  • Markus Hattstein: Weltreligionen. Ullmann, 2005, ISBN 978-3833114069.
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