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Victoria Highway (Australien)

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Victoria Highway
Victoria Highway

Der Victoria Highway ist die einzige durchgehend asphaltierte Fernverkehrsstraße zwischen Western Australia und dem Northern Territory. Er verbindet über eine Länge von ca. 540km den Great Northern Highway (WA) via Kununurra und Timber Creek mit Katherine am Stuart Highway (NT). Er ist ein kleiner Abschnitt des National Highway 1, der ganz Australien umrundet. Weiterhin ist er Teil der Touristenstraße Savannah Way die durch ganz Nordaustralien von Broome (WA) über Katherine (NT) nach Cairns (QLD) führt.

Hintergrund

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Der Name des Highway leitet sich vom Victoria River (umgangssprachlich: “The Vic”) ab, der 1855/56 von Charles Augustus Gregory (ein berühmter Pionier von Nordaustralien) entdeckt und zu Ehren der englischen Queen Victoria benannt wurde. Der Victoria River ist etwa 780km lang und fließt im nordwestlichen Teil des Northern Territory vom Rand der Tanami-Wüste bis in den Joseph Bonaparte Gulf in der Nähe von Wyndham. Highway und Fluss treffen sich allerdings nur zweimal, in der Nähe des Victoria River Roadhouse führt eine Brücke (Vivtoria River Crossing) über den Fluss und bei Timber Creek verlaufen Fluss und Straße etliche Kilometer parallel nebeneinander.

Als in den frühen 1960er Jahren der Ord River Diversion Dam (Lake Kununurra) und einige Jahre später der Ord River Dam (Lake Argyle) zur Wasser- und Stromversorgung der östlichen Kimberley-Region geplant wurden, entstand eine durchgehende, noch unbefestigte Straße zur Versorgung der Baustellen sowohl von Westen, als auch von Osten. Erst in den 1990er Jahren wurde die Straße auch befestigt und hat sich seither zur wichtigsten Verkehrsader zwischen Western Australia und dem Northern Territory entwickelt.

Wie der Fernverkehr, fahren auch viele Touristen die gesamte Strecke Katherine – Kununurra an einem Tag durch. Wenn man sich jedoch etwas Zeit nimmt, wird man auch rechts und links des scheinbar öden und einsamen Highway etliche touristisch interessante Ziele finden.

Vorbereitung

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Der Victoria Highway führt zwar durch das Outback (= sehr einsames, weitgehend unerschlossenes Hinterland in Australien), ist jedoch relativ gut ausgebaut und frequentiert und kann meist bequem in 1 – 2 Tagen mit jeglichen Kraftfahrzeugen durchfahren werden. Zu beachten ist allerdings:

  • Jahreszeit: In der Regenzeit (November bis Mai) kann er teilweise überflutet und unpassierbar sein. Man sollte sich dann unbedingt vor Fahrtantritt in der Touristen-Info bzw. der Polizei-Station von Katherine bzw. Kununurra, oder online bei NTLIS über den aktuellen Straßenzustand informieren.
  • Fahrzeug, Kraftstoff, Reparaturen: Natürlich sollte das Auto in sehr gutem Zustand (Reifen, Öl, Kühlwasser, etc.) sein und alle wichtigen Notfallutensilien mitführen wie Ersatzrad (“spare tyre”), Werkzeug (“Tool Kit”), Wagenheber (“Jack”), Abschleppseil (“tow”), Erste Hilfe Kasten (“First Aid Kit”), Warndreieck (“breakdown triangle”), etc. Kraftstoff gibt es nur in Kununurra < 225km > Timber Creek < 90km > Victoria River < 180km > Katherine. Üblicherweise sinken die Kraftstoffpreise von West nach Ost deutlich. Aktuelle Preise in Westaustralien lassen sich unter Eingabe des Ortsnamens abrufen auf Fuel Watch. Wie generell im Outback üblich, schaden 20-40 l Kraftstoff in Reservekanistern keinesfalls. Reparaturwerkstätten gibt es nur in Kununurra (Ersatzteile können innerhalb von 1-14 Tagen besorgt werden) < 495km > Katherine (Ersatzteile sind üblicherweise innerhalb von 1-3 Tagen verfügbar).
  • Einkaufen: Auch Trinkwasser und andere Lebensmittel sollte man sicherheitshalber für 2-3 Tage dabei haben. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur in Kununurra (mehrere Supermärkte) < 225km > Timber Creek (Tante Emma-Laden) < 90km > Victoria River (Tankstellen-Shop) < 180km > Katherine (mehrere Supermärkte). Allerdings sinken auch die Lebensmittelpreise von West nach Ost deutlich. Trotzdem kann man sich bei einer Fahrt nach Westen nicht noch billig mit Nahrungsmitteln eindecken, weil an der Grenze vom Northern Territory nach Western Australia fast alle pflanzlichen Produkte zurück gelassen werden müssen (s.u.). Während man sich in den Bottleshops (= Verkaufsstellen für Bier, Wein, Spirituosen) von Katherine täglich mit Vorräten für eine längere Reise eindecken kann, gibt es in Kununurra nur zeitlich beschränkte Einkaufsmöglichkeiten und rationierte Mengen (z.B. 2 Flaschen Wein pro Person und Tag).
  • Übernachten: Hotels/Motels und kommerzielle Campingplätze gibt es in Kununurra < 225km > Timber Creek < 90km > Victoria River < 180km > Katherine. Wildcampen ist mit Ausnahme der Nationalparks (hier gibt es extra ausgewiesene Bushcamps) auf allen Rastplätzen und überall abseits der Straße möglich.
  • Telefon / Internet: Große Abschnitte des Highway liegen außerhalb der Mobilfunknetze. Sicherheitsfanatiker, Dauertelefonierer und Internetfreaks sollten deshalb ein Satelliten-Telefon bzw. einen Satelliten-Surfstick mitnehmen.

Anreise

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Von Western Australia kommend (Perth 3.170 km, Broome 1.000 km, Wyndham 105 km) zweigt der Victoria Hwy vom Great Northern Hwy ab. Vom Northern Territory kommend (Darwin 290 km, Alice Springs 1.150 km), zweigt der Victoria Hwy am nördlichen Stadtrand von Katherine vom Stuart Hwy ab.

Verlauf

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Zu den einzelnen Orten siehe auch Nördliches Westaustralien.

Great Northern Highway

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(Great Northern Hwy - 0km < * > 540km - Katherine)

Der Victoria Hwy zweigt ca. 56km vor dem nördlichen Ende vom Great Northern Hwy ab. Touristische Ziele entlang des Great Northern Hwy nach Norden / Nordwesten:

  • Gibb River Road. Umgangssprachlich The Gibb oder GRR genannt, zweigt sie ca. 10km weiter nördlich ab und ist eine 700km lange, überwiegend unbefestigte Piste, mit vielen touristischen Zielen. Sie gilt als eines der letzten Abenteuer in Australien, das auch der „Normaltourist“ mit PKW oder Camper bewältigen kann.
  • The Grotto. Nach 38km zweigt eine ca. 2km lange, einspurig asphaltierte Zufahrtsstraße ab. Man gelangt auf ein Plateau, in dem ein 120 Meter tiefes Loch, The Grotto, klafft. An dessen Grund, der über einen Trampelpfad mit über 140 Stufen erreichbar ist, befindet sich ein wunderschöner, krokodilsicherer Badeteich. Eine sehr willkommene Erfrischung in der Mittagshitze, allerdings muss man nach dem Bad die 140 Stufen auch wieder hochkraxeln und kommt erneut total verschwitzt oben an.
  • Wyndham. Nach ca. 56km endet der Great Northern Hwy in Wyndham, einem einsam gelegenen, kleinen Hafenstädtchen am Joseph Bonaparte Gulf. Es gibt etliche Sehenswürdigkeiten, die einen 2-3 tägigen Aufenthalt rechtfertigen.

Nahe gelegene touristische Ziele entlang des Great Northern Hwy nach Südwesten:

  • Purnululu Nationalpark. Der Nationalpark, etwa 200km südlich auf dem Great Northern Hwy, alter Name: Bungle Bungles, ist berühmt für seine bienenkorbartigen Felsen. Die Zufahrt ist allerdings nur über eine ca. 50km lange, relativ schwierige Allradpiste oder über gebuchte Touren möglich. Camping ist nur nach 24stündiger Voranmeldung (Infocenters in Kununurra oder Halls Creek) erlaubt.
  • Halls Creek. Halls Creek ist ein kleiner, ca. 310km südlich gelegener Ort, der Ausgangspunkt für verschiedene Attraktionen ist, z.B. Old Halls Creek (Geisterstadt aus der Goldgräberzeit), Purnululu Nationalpark (s.o.), Little China Wall (eine Felsformation, die an die Chinesische Mauer erinnert). Wolfe Creek National Park (Meteoritenkrater), Tanami Road (Allradpiste durch die Tanami-Wüste).

Kununurra, WA

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(Great Northern Hwy - 45km < * > 495km - Katherine)

Kununurra ist mit ca. 6000 Einwohnern die größte Stadt im Umkreis von 500 Kilometern und wirtschaftliches wie touristisches Zentrum der östlichen Kimberley-Region. Hier gibt es fast alles, was das Touristenherz unterwegs begehrt (Visitor Center, Einkaufszentren, Restaurants, Pubs, Hotels & Campgrounds, Tankstellen, Werkstätten, medizinische Versorgung, etc.).

Abzweigung zum Lake Argyle, WA

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(Great Northern Hwy - 80km < * > 460km - Katherine)

Grenze Western Australia – Northern Territory

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(Great Northern Hwy - 83km < * > 457km - Katherine)

Westaustralien hat zum Schutz vor landwirtschaftlichen Schädlingen strengste Einfuhrbeschränkungen für Pflanzen und pflanzliche Produkte. Hier, an der Grenze. mitten im Nichts, ist deshalb (nur auf der Straßenseite zur Einreise nach WA) eine Kontrollstation des Landwirtschaftsministeriums. Vor der Kontrollstelle sind etliche Abfallcontainer, in die man noch mitgeführte Pflanzen, etc. rechtzeitig entsorgen kann. An der Kontrollstelle wird dann JEDES Auto von freundlichen Beamten unerbittlich gefilzt. Bei Verstößen gegen die Einfuhrbestimmungen werden Strafen bis zu mehreren tausend Dollar fällig. Wenn man von Osten nach Westen fährt ist es also völlig sinnlos sich in Katherine noch mit gegenüber Westaustralien relativ preiswerten Kartoffeln, Gemüse, Salaten und Obst zu bevorraten, hier wandert alles in den Abfall. Wenn das Auto außen auffällig verdreckt ist, muss man u.U. noch mal ein paar Meter zurück fahren und an einem Wasserhahn eine komplette Außenwäsche (inklusive Dach und Unterboden) durchführen um unwissentlich mitgeschleppte Pflanzensamen oder Schädlinge zu entfernen.

Abzweigung zum Keep River NP, NT

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(Great Northern Hwy - 86km < * > 454km - Katherine)

Der kleine, aber wegen seiner verwitterten Sandsteinfelsen eindrucksvolle Keep River Nationalpark ist nur in der Trockenzeit, meist von Mai bis Oktober, geöffnet. Achtung - wegen der Salzwasserkrokodile ist Schwimmen im gesamten Nationalpark verboten. Etwa 35km unbefestigte Straßen (meist auch problemlos mit PKW und Campern befahrbar) führen zu ein paar Sehenswürdigkeiten:

  • Ranger Station, Park-Info, Cockatoo Lagoon. Die Ranger-Station (ca. 3km vom Victoria Hwy) beherbergt ein kleines Infocenter zur Geologie, Flora und Fauna des Nationalparks. Täglich wechselnd werden verschiedene geführte, meist kostenfreie Touren angeboten. Ein paar hundert Meter weiter ist die Cockatoo Lagoon, ein schöner Weiher mit vielen Vögeln, Seerosen und Krokodilen.
  • Ginger’s Hill Walk. Etwa 5km vom Victoria Hwy entfernt führt ein Spaziergang (ca. 0,4 km) auf einen Hügel mit einem rekonstruierten Unterstand der Aboriginals und schöner Aussicht auf die Sandsteinfelsen der Umgebung.
  • Gurrandalng. Etwa 22km vom Victoria Hwy entfernt ist ein Bushcamp, von dem ein 2km langer Rundwanderweg durch die Sandsteinfelsen führt.
  • Jinumum Walk. Etwa 27km vom Victoria Hwy entfernt kann man entlang des Keep River wandern (ca. 3km hin/zurück).
  • Jarnem. Etwa 35km vom Victoria Hwy entfernt ist ein Bushcamp, von dem aus man über insgesamt 7km Wanderwege, mehrere Aussichtspunkte (spektakuläre Sonnenauf- /Untergänge) und Aboriginal-Art-Sites erkunden kann.

Abzweigung der Duncan Road, NT

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(Great Northern Hwy - 95km < * > 445km - Katherine)

Die 450km lange, komplett unbefestigte Duncan Road führt nach Süden, östlich vorbei am Purnululu Nationalpark (allerdings gibt es von dieser Seite keine Zufahrtsmöglichkeit zum Nationalpark) bis Nicholson am Buntine Hwy. Angeblich wird sie von Australiern gern als Schmuggelroute genutzt um pflanzliche Produkte, vorbei an der permanenten Grenzkontrolle am Victoria Hwy (s.o.), nach Western Australia zu bringen. Die Straße kann nur zur Trockenzeit befahren werden und unterwegs gibt es keine Tank- & Einkaufsmöglichkeiten. Touristisch bietet sie ein paar landschaftlich schöne, sehr einsame Ziele, die meist aber nur mit Allradfahrzeugen erreichbar sind.

Abzweigung zur Newry Station, NT

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(Great Northern Hwy - 115km < * > 425km - Katherine)

Die Newry Station ist eine größere, touristisch unerschlossene Farm abseits des Victoria Hwy und nur über eine unbefestigte Straße erreichbar. In der Nähe ist noch eine Zebra-Stone-Mine mit geführten Besuchertouren.

Gregory Monument, NT

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(Great Northern Hwy - 245km < * > 295km - Katherine)

Wenig eindrucksvolles Denkmal für Charles Augustus Gregory direkt am Straßenrand.

Gregory Tree

Abzweigung zur Gregory’s Tree, NT

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(Great Northern Hwy - 250km < * > 290km - Katherine)

Über eine etwa 3km lange, unbefestigte Straße (in der Trockenzeit auch ohne Allradantrieb befahrbar) gelangt man zum Parkplatz und über einen ca. 300m langen Trampelpfad zum Historic Monument Gregory’s Tree. Hier hatte die Expedition von Charles Augustus Gregory 1855/56 für mehrere Monate ihr Basislager am Ufer des Victoria River. Auf mehreren Info-Tafeln erfährt man Details über diese Expedition und auf einem der alten Boabs (Flaschenbäume) ist immer noch halbwegs erkennbar 2. Juli 1856 eingeritzt.

Timber Creek, NT

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(Great Northern Hwy - 270km < * > 270km - Katherine)

Timber Creek ist ein Dorf (ca. 550 Einwohner) am gleichnamigen Creek auf halber Strecke des Victoria Hwy. In allen Flüssen, Bächen und Tümpeln der gesamten Region ist Schwimmen wegen der vielen Krokodile (Freshies & Salties) verboten.

Freshie im Timber Creek
  • Ortskern. In nur 6 Häusern direkt am Victoria Hwy sind Hotel, Motel, Campground, Restaurant, Pub, ein kleiner Supermarkt, 2 Tankstellen und ein Anbieter von Bootsfahrten und Angeltouren versammelt. Der Timber Creek verläuft etwa 100m hinter den Häusern. In der Trockenzeit ist er nur ein Bach mit ein paar Süßwasserkrokodilen, die allabendlich mit Fleischresten aus dem Restaurant gefüttert werden (pünktlich um 5 p.m., immer wieder ein ganz nette Show, auch wenn sich die meist satten Crocs nicht sonderlich anstrengen einen Brocken zu erhaschen).
  • Timber Creek Museum, Parks & Wildlife Information Centre, Heritage Trail. Ca. 1,5km westlich des Ortskerns: Hier kann man sich über die Geschichte der Region und die umliegenden Nationalparks informieren. Der Heritage Trail ist ein ca. 3km langer Wanderweg entlang des Timber Creek.
  • Policeman’s Point. Ca. 3km westlich des Ortskerns: Zufahrt zum Victoria River (ca. 2,5 km, asphaltiert) an der Mündung des Timber Creek mit schöner Aussicht über den Fluss, einem kleinen Picknickplatz und mehreren Angelstellen.
  • Airstrip. Ca. 7km westlich des Ortskerns: An dem kleinen Flugfeld kann man Rundflüge über den Victoria River chartern.
Timber Creek
  • Nackaroo Monument & Lookout. Ca. 9km westlich des Ortskerns: Ein verbeultes Verkehrsschild weist auf „Cemetery, Lookouts, Rubbish Dump“ hin (Friedhof, Aussichtspunkte, Müllkippe, was eine Zusammenstellung). Über eine ca. 2km lange, steile, asphaltierte Straße gelangt man auf einen Hügel mit schönem Ausblick über den Victoria River. Mehrere Infotafeln berichten von den Nackaroos, einer Eliteeinheit der australischen Armee, die im 2. Weltkrieg hier etliche abgelegene Außenposten als Frühwarnsystem vor japanischen Angriffen hatten.
  • Big Horse Creek. Ca. 11km westlich vom Ortskern: Hier ist eine Zufahrt zum Victoria River mit Bootsrampe (beliebter Ausgangspunkt für Angeltouren und kurze River Cruises) und einem kleinen Campground.
Durack Memorial

Durack Memorial, NT

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(Great Northern Hwy - 280km < * > 260km - Katherine)

Am Rande des Hwy ist ein Farmgatter mit Info-Tafeln zur Erinnerung an die Durack Familie, die ersten Siedler in diesem Gebiet, aufgestellt.

Abzweigung zum Judbarra Nationalpark, NT

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(Great Northern Hwy - 284km < * > 256km - Katherine)

Hier zweigt die Bullita Stock Route und ein paar weitere Tracks in den westlichen Teil des Judbarra Nationalparks (alter Name: Gregory Nationalpark) ab, allesamt Allradpisten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades. Wer mit PKW oder Camper unterwegs ist und trotzdem den Judbarra NP besuchen möchte, kann in Kununurra bzw. Katherine geführte Allradtouren buchen.

Abzweigung des Buchanan Highway, NT

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(Great Northern Hwy - 310km < * > 230km - Katherine)

Der ca. 425km lange, bis auf wenige km unbefestigte Buchanan Hwy führt über Victoria River Downs (eine der größten Farmen in Australien) und Top Springs nach Südosten zum Stuart Hwy, ca. 8km nördlich von Dunmarra.

Nawulbinbin

Joes Creek & Nawulbinbin Walk, NT

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(Great Northern Hwy - 350km < * > 190km - Katherine)

Über etwa 2km unbefestigte Straße geht es zu einem Parkplatz mit Picknickplätzen am Joes Creek (zur Trockenzeit meist trocken). Der ca. 2km lange Nawulbinbin-Rundwanderweg führt durch eine eindrucksvolle Landschaft steil aufwärts zu den Sandsteinklippen (gutes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich, in der Mittagshitze wird der Aufstieg zur Qual, unbedingt 1-2 Liter Trinkwasser mitnehmen) und vorbei an ein paar Felsmalereien wieder zurück ins Tal.

Escarpment Walk, NT

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(Great Northern Hwy - 355km < * > 185km - Katherine)

Direkt am Highway ist ein Parkplatz, von dem ein steiler Steig bis auf die Kante der Sandsteinklippen führt (hin und zurück ca. 3,5 km), von wo man einen weiten Blick über den Victoria River hat.

Victoria River Roadhouse, NT

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(Great Northern Hwy - 360km < * > 180km - Katherine)

Freundliches Rasthaus mit Motel, Campground, Tankstelle, Bistro und Minishop, allemal eine Pause wert.

  • Old Victoria River Crossing. Ein paar hundert Meter abseits vom Roadhouse führt eine kurze Allradpiste („Victoria River Access“, auch bequem zu Fuß machbar) zur alten Furt und ein paar Picknick- und Angelplätzen am Victoria River. Sehr schön und ein paar Fotos wert, allerdings sollte man wieder mal wegen der Salzwasserkrokodile unbedingt Abstand zum Wasser halten.

Abzweigung zur Willeroo Station und zum Buntine Highway, NT

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Buntine Memorial, am Abzweig des Buntine Highway

(Great Northern Hwy - 425km < * > 115km - Katherine)

In der Nähe der Willeroo Station (touristisch unerschlossen) zweigt der ca. 740km lange, überwiegend unbefestigte Buntine Hwy nach Südwesten bis Halls Creek (WA) ab.

Katherine, NT

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(Great Northern Hwy - 540km < * > 0km - Katherine)

Mit etwa 6.000 Einwohnern ist Katherine die viertgrößte Stadt des Northern Territory und bietet alle touristisch relevanten Dienstleistungen (Hotels, Motels, Campgrounds, Supermarkets, Shops, Restaurants & Pubs, Tankstellen & Werkstätten, Banken & Eftpos, Internetcafes, medizinische Versorgung, …). Sehenswürdigkeiten in Katherine und Umgebung:

  • Katherine Low Level. Ca. 6km westlich der City am Victoria Hwy: Ein kleines Wehr mit mehreren Stromsschnellen am Katherine River laden zum Baden ein. In den Bäumen am Ufer leben mehrere Kolonien fliegender Füchse (eine Fledermausart), die in den Morgen- und Abendstunden eindrucksvolle Flugkunststücke zeigen. In unmittelbarer Nähe ist ein schöner Campground.
  • Katherine Hot Springs. Ca.: 4km westlich der City am Victoria Hwy: Eine warme Quelle speist mehrere Tümpel die zum Baden einladen. Ein beliebter Treffpunkt für die Einwohner von Katherine nach der Arbeit, bzw. für die Jugendlichen zu Wochenendpartys.
  • Katherine Museum. Ca. 8km östlich der City, über die Giles-Road und Gorge Road: Schönes Museum mit spannenden Ausstellungsstücken zur lokalen Geschichte und einem großen Freigelände mit alten Flug- & Fahrzeugen sowie Maschinen aus Bergwerken und Landwirtschaft.
  • Nitmiluk Nationalpark. (alter Name: Katherine Gorge Nationalpark, ca. 25km östlich der City, über die Giles-Road und Gorge Road): Die Katherine Gorge ist ein System aus 13 hintereinander liegenden, eindrucksvollen Schluchten, von denen die ersten 9 touristisch erschlossen sind. Ein Infocenter ist direkt am Parkplatz am Ende der Gorge-Road. Von hier aus kann man über mehrere Wanderwege unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads die Umgebung erkunden, sich ein Kanu mieten und die ersten 3 Schluchten durchpaddeln, oder geführte Bootstouren und Rundflüge buchen.
  • Leliyn. (alter Name: Edith Falls, ca. 30km nach Norden auf dem Stuart Hwy und ca. 12km weiter nach Osten über eine asphaltierte Zufahrtsstraße): Am Ende der Straße sind ein Kiosk und ein kleiner Campground. Von hier aus kann man über Rundwanderwege die 3 hintereinander liegenden, durch kleine Wasserfälle verbundenen Teiche erkunden oder auch einfach nur ein erfrischendes Bad in wunderschöner Natur nehmen.
  • Cutta Cutta Caves Nature Park. Ca. 30km auf dem Stuart Hwy nach Süden und dann über eine ca. 1km lange, asphaltierte Zufahrtsstraße nach Westen: Zwei Rundwanderwege (Woodland Walk, ca. 0,7km und Karst Walk, ca. 1 km) laden zu Spaziergängen durch die verwitterte, schwarze Kalksteinlandschaft ein. Die eindrucksvollen Cutta Cutta Höhlen kann man über geführte Touren (stündlich ab dem Parkplatz) erkunden.
  • Elsey Nationalpark. Ca. 105km nach Süden auf dem Stuart Hwy, Etwa 1km nördlich von Mataranka zweigt eine ca. 3km lange, asphaltierte Zufahrtsstraße nach Korran (alter Name: Bitter Springs) ab. Die noch relativ einsamen, warmen Quellen, umgeben von wuchernder tropischer Natur, sind ein eindrucksvoller Ort für Spaziergänge und ein erfrischendes Bad. Etwa 3km südlich von Mataranka zweigt die ca. 6km lange, asphaltierte Zufahrtsstraße zum Thermal Pool ab. Eine ebenfalls schöne Bademöglichkeit umgeben von Palmen und Myrten (Paperbark Trees), allerdings touristisch stark frequentiert. Um diesen Ort in Ruhe zu genießen, sollte man vor 8 bzw. nach 17 Uhr schwimmen gehen. Ein Campground mit Restaurant & Pub bieten eine gute Übernachtungsmöglichkeit mit abendlicher Unterhaltung. Mehrere Wanderwege führen durch die grüne Oase zur Rainbow Spring oder entlang des Roper River. Im Elsey Nationalpark gibt es weiterhin mehrere Orte, die an die namensgebende Elsey Station erinnern. Hier lebte 1902/03 Jeannie Gunn (Alias: Mrs. Aeneas Gunn), die ein paar Jahre später den Roman „We of the never never“ über diese Zeit schrieb, der bis heute in Australien nationalen Kultstatus hat und in keinem Bücherregal fehlen darf.

Ausflüge

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Weiter nach Norden führt der Stuart Hwy vorbei an den bekannten Kakadu und Litchfield Nationalparks bis Darwin (290 km) und nach Süden geht es über Alice Springs (1150 km) bis nach Adelaide (2.720 km) in Südaustralien.

Sicherheit

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Es gelten die allgemeinen Sicherheitsregeln des australischen Outback:

  • Fahren: Grundsätzlich vorsichtig und nur bei Tageslicht fahren, immer auf Roadtrains, Nutz- und Wildtiere und Buschfeuer achten, regelmäßig Erholungspausen einlegen. In der Regenzeit bzw. nach schweren Regenschauern rechtzeitig nach dem Straßenzustand erkundigen und die Pegelstände der vielen Überschwemmungsbereiche (Floodways) beachten (bis 30 cm Wasserhöhe auf asphaltierten Straßen kommt man mit einem PKW oder Camper gerade noch ein paar Meter durch, Allradfahrzeuge mit „Schnorchel“ schaffen notfalls auch noch bis 80 cm Wasserhöhe). Abseits des Victoria Highway gibt es fast nur unbefestigte Straßen (meist ca. 4m breite Sand- oder Schotterpisten). Solange sie nicht explizit als „4WD only“ gekennzeichnet sind, können sie normalerweise auch mit PKW und Campern befahren werden. Mit Mietwagen dürfen unbefestigte Straßen aber oftmals gar nicht, oder nur eingeschränkt befahren werden (im Schadensfall erlischt der Versicherungsschutz). Daher sollte man sich unbedingt bei der Fahrzeugübernahme vom Vermieter ein ok für die geplanten Routen geben lassen. Mit Allradantrieb kommt man fast überall hin, jedoch gibt es auch viele extrem unwegsame Pisten (z.B. im Judbarra Nationalpark), die nur mit guter Offroad-Erfahrung zu meistern sind (unbedingt vor Ort erkundigen).
  • Wandern: Bei Wanderungen vorher gut eincremen (mindestens Sonnenschutzfaktor 30, besser 50), entsprechende Kleidung tragen (festes Schuhwerk, Kopfbedeckung, etc.), genügend Trinkwasser (min. 1 Liter pro Stunde und Person), Notproviant und unbedingt ein Erste Hilfe Kit mitnehmen. Als „Normaltourist“ sollte man sich ausschließlich auf gekennzeichneten Wanderwegen bewegen. Querfeldein verliert man schnell die Orientierung und verirrt sich, was in dieser Einsamkeit tödlich ausgehen kann.
  • Abmelden: Bei Fahrten oder Wanderungen in entlegenen Gebieten sollte man sich sicherheitshalber bei der letzten Ranger-Station, der Polizei oder im Roadhouse ab- und wieder zurückmelden.
  • Wildtiere sind keine Schmusetiere. Generell sollte man zu allen Wildtieren Abstand halten und sie keinesfalls ärgern. Mit etwas Vorsicht wird man aber normalerweise keine Probleme bekommen. Trotzdem: Dingos sind Wildhunde und oftmals sehr bissig. Emus sind unberechenbar und können mit Schnabel und Krallen schwere Verletzungen verursachen. Auch die niedlichen Kängurus sind ab einer gewissen Größe dem Menschen ebenbürtige Boxkampfgegner. Fledermäuse können durch Bisse Tollwut und andere Viruserkrankungen übertragen. Salzwasserkrokodile (Salties) sind Menschenfresser, während von Süßwasserkrokodilen (Freshies) normalerweise keine Gefahr ausgeht (beim Schwimmen einfach Abstand halten und sie nicht ärgern). Wenn man nicht gerade durch Dickicht kriecht, geht auch von den vielen giftigen Schlangen und Spinnen keine wirkliche Gefahr aus.
  • Schwimmen sollte man nur an explizit ausgewiesenen Orten oder nach Rückfrage bei Einheimischen, da es entlang des gesamten Highways Krokodile gibt.
  • Medizinische Hilfe gibt es nur in Kununurra (eine Klinik und mehrere Ärzte) < 225km > Timber Creek (eine kleine Notfallklinik) < 270km > Katherine (mehrere Kliniken und Ärzte), oder, wenn es ganz eng wird, über die Flying Doctors (Emergency Call: 000).
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