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Papasídero

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Papasidero
Papasídero
RegionKalabrien
Einwohnerzahl630 (2023)
Höhe210 m
Lagekarte von Süditalien
Lagekarte von Süditalien
Papasídero

Papasídero ist ein kleiner Ort in Kalabrien.

Hintergrund

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Ansicht von Papasidero

Der Ort am Ufer des Flusses Lao (der östlich in der Basilicata als Mercure entspringt) hat knapp 750 Einwohner und verdankt seinen Namen dem griechischen Mönch Vater Isidor (Παπάς Ισίδωρος), der den Ort gegründet haben soll. Im Mittelalter war der Ort ein Lehen der Familien Alitto, Sanseverino und Spinelli von Scalea, 1806 wurde das Feudalwesen aufgehoben. Der Ort wurde zum einen durch die Entdeckung der steinzeitlichen Funde in der Grotta del Romito und durch die Rafting-Angebote auf dem Flüsschen Lao bekannt.

Anreise

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SP 3 im Frühjahr

Mit der Bahn / mit dem Bus

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Die nächste Eisenbahnstation ist diejenige von 1 Scalea, von hier aus kann man per Taxi oder Bus nach Papasidero gelangen.

Auf der Straße

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Papasídero liegt an der kurvigen SP3, welche in Scalea von der Küstenstrasse SS18 SS18 ins Landesinnere abbiegt. Vom Landesinneren, resp. von der A2 Autobahn 2 Neapel - Cosenza nimmt man die Symbol: AS Mormanno und gelangt dann ebenfalls auf die SP3.

Mobilität

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Der Ort kann gut Fuss erkundet werden, die Gässchen des Ortszentrums sind verwinkelt. Auf einem Pfad, der hinter der Pfarrkirche beginnt, kann man durch einen Durchgang unter dem Campanile zur Piazza Castello aufsteigen.

Sehenswürdigkeiten

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Castello Svevo
Santuario S. Maria Costantinopoli
  • die Pfarrkirche 1 Chiesa di San Constantino aus dem 15. Jhdt. (erweitert im 18. Jhdt, Taufstein aus dem 14. Jhdt.), liegt unter den Ruinen des 2 Castello Svevo , der Staufferfestung aus dem 11./13. Jhdt. mit rechteckigem Grundriss und einem Halbrundturm.
  • die 3 Cappella S. Sofia aus dem 12. Jhdt., im Innern ein Frasko aus dem Jahre 1504.
  • das 4 Santuario della Madonna di Costantinopoli , eine Wallfahrtskirche, die sich an die Felsen an der Schlucht des Lao schmiegt, stammt aus dem Mittelalter und wurde nach der Pestepidemie 1656 erweitert. Eine Brücke aus dem Jahre 1904 ersetzte ein mittelalterliches Brücklein und verbessert den Zugang vom Ort aus. Im Innern ein Fresko der Madonna odigitria und eine Madonnenstatue aus dem 17. Jhdt.
  • die Ruine der 5 Chiesa di Sant'Elia (resp. der 1065 urkundlich erwähnten Ecclesia sancti Eliae) liegen an der Zufahrt zur Grotte.

Grotta del Romito

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Grotta del Romito
Ritzzeichnung d. Auerochsen
Steinzeitl. Gräber
Grotta del Romito
  • 6 Grotta del Romito. Tel.: +39 0981 83070. Geöffnet: Winter 10.00-16.00h, Frühjahr 10.00-18.00h, Sommer 10.00-20.00h.

Nördlich von Papasídero zweigt von der SP3 Richtung Mormanno eine Seitenstrasse zur Grotta del Romito ab. Ein kleines Museum informiert über die archäologische Stätten hier sind die Repliken der Bestattungsfunde aus der Steinzeit ausgestellt. Im Gelände zwischen dem Museum und der Höhle finden sich Rekonstruktionen von Behausungen, wie sie in der Steinzeit benutzt worden waren, die Höhle selbst wird in von Freiwilligen geführten Gruppen besucht, um Beschädigungen zu verhindern.

In dieser Grotte wurde im Jahre 1961 von Agostino Miglio Zeichen prähistorischer Besiedlung festgestellt. Zwischen 1961/68 wurden hier von Paolo Graziosi von der Universität Florenz erste Ausgrabungen durchgeführt. In einer zweiten Ausgrabungskampagne 1999/2002 wurden weitere Gräber entdeckt.

Die Höhle war wohl seit dem Ende der Altsteinzeit um 18'000 v.Chr. bis ins Jahr 1000 belebt. Von grosser Bedeutung ist sie aufgrund der Siedlungsspuren aus der Altsteinzeit, als hier Menschen der Cro Magnon Kultur (Homo sapiens) gelebt hatten. Die ältesten Funde sind Schaber aus Feuerstein.

Die Höhle besteht aus einem Wohnplatz unter einem Felsüberhang und der eigentlichen um 20 m tiefen Höhle, in der sogar Tropfsteinformationen zu sehen sind.

Besonders eindrücklich ist die relativ gut erhaltene Felszeichnung eines Auerochsen (Bos primigenius), zwei weitere Darstellungen von Auerochsen sind unvollständig und nur noch zu erahnen. Die bildlichen Darstellungen dürften 10'000 - 15'000 Jahre alt sein.

Die Höhle wurde wohl als Begräbnisstätte und Kultstätte genutzt. Es fanden sich hier verschiedene bestattete Skelette, ein Paar von 15 - 20 Jahren (Original im Nationalmuseum in Reggio di Calabria und ein etwas grösser gewachsenes Paar von etwa 30 Jahren (Original im Museo Fiorentino di Preistoria). Später wurden noch zwei Einzelgräber gefunden, die vor 12'000 - 13'000 Jahren bestatteten 18 resp. 20 Jahre alten Toten hatten u.a. Feuersteinklingen als Grabbeigaben erhalten.

Offenbar war das Lao-Tal in der Steinzeit als Handelsroute für Obsidian von Bedeutung. Aus der Jungsteinzeit fanden sich Reste von Keramik und von Obsidian, der von der Insel Lipari durch die Region in den Norden transportiert wurde.

Später wurde die Höhle in byzantinischer Zeit von griechischen Mönchen des Klosters Sant'Elia als Unterkunft genutzt.

Aktivitäten

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Rafting auf dem Lao
  • auf einem ehemaligen Maultierpfad, der nach Orsomarso führte, kann von der Brücke der 7 Brücke SP3 entlang des Flüsschens Lao gewandert werden.
  • Auf dem Lao werden auch Rafting-Touren angeboten.

Einkaufen

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Küche

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  • 1 Bar Ristorante Grotta del Romito, Gaststätte in der Nähe des Zugangs zum archäologischen Gelände.

Nachtleben

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Unterkunft

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Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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