Nachrichten:2009-06-09: Auswärtiges Amt warnt vor Entführungen in Nordafrika

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In einem „dringenden Sicherheitshinweis“ wird vor Entführungen von Touristen und Anschlägen in Marokko, Tunesien und Ägypten gewarnt.

Berlin (Deutschland), 09. Juni 2009. – Das deutsche Auswärtige Amt (AA) hat einen „dringenden Sicherheitshinweis“ herausgegeben, in dem vor gezielten Entführungen von Touristen und vor Terroranschlägen in Nordafrika, unter anderem in den beliebten Urlaubsländern Marokko, Tunesien und Ägypten gewarnt wird. Der Hinweis betrifft insbesondere Reisen in entlegene Gebiete der Sahara und deren Randbereiche, die nicht durch Polizei oder Militär gesichert sind.

Der Wortlaut der Mitteilung des AA, die auf den Seiten verschiedener nordafrikanischer Länder angebracht wurde: „In den nordafrikanischen und den südlich an die Sahara grenzenden Ländern wächst die Gefahr des islamistischen Terrorismus und krimineller Übergriffe. Al-Qaida im Maghreb (AQM) sucht derzeit gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung. Wirksame Gegenmaßnahmen gegen diese Terrorgruppe zeichnen sich nicht ab. Es ist, wie aktuelle Hinweise bestätigen, jederzeit mit weiteren Entführungen westlicher Staatsangehöriger zu rechnen. Gerade auch deutsche Staatsangehörige sind einer deutlich ansteigenden Anschlags- und Entführungsgefahr ausgesetzt. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in entlegene, nicht hinreichend durch wirksame Polizei- oder Militärpräsenz gesicherte Gebiete der Sahara und ihrer Randbereiche eindringlich ab.“

Dieser Sicherheitshinweis stellt keine Reisewarnung dar, d.h., Kunden können nicht von bereits gebuchten Reisen zurücktreten oder kostenlos umbuchen.

Quellen[Bearbeiten]