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Gesund Unterwegs

Reisethema
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Reisethemen > Praktische Hinweise > Gesund Unterwegs

Eine Krankheit auf Reisen ist zumeist unangenehm und kann die Weiterreise unmöglich machen. Sicherlich ist man nie davor gefeit, aber mit einigen wenigen Maßnahmen kann man die Risiken einer schweren Erkrankung verringern. Dieser Artikel soll dabei eine Hilfestellung und Einführung in das Thema geben. Allerdings ist er kein Ersatz für eine Fachberatung durch einen erfahrenen Arzt. Zu diesem Artikel gehören thematisch die Artikel Erste Hilfe und Reiseapotheke, sowie der Artikel Tropenkrankheiten.

Zunächst ist daran zu erinnern, dass auf einer Reise nicht nur Erkrankungen, die in einem exotischen Land lauern, eine Gefahr darstellen, sondern auch Erkrankungen, die jeder Reisende von daheim mitbringt (und sei es, dass es schwierig ist, sauberes Trinkwasser für die Einnahme der morgendlichen Blutdrucktablette griffbereit zu haben oder die Diabetesdiät einzuhalten), unter den Verhältnissen in einem Reiseland Probleme machen können. Dazu kommt das erhöhte Risiko von Überlastungen (vom Bürotisch geht's ohne Training auf den "Kili"), von Unfällen (mit dem gemieteten Motorroller wie vor fünfzig Jahren in der Teenagerzeit über Holperstraßen mit riesigen Schlaglöchern) und von sexuellen Gelegenheitskontakten, da fernab der heimischen sozialen Kontrolle die Hemmungen fallen...

Vor der Reise

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Vor jeder Reise sollte man sich Gedanken über den eigenen Gesundheitszustand machen und es sollten Erkundigungen über besondere gesundheitliche Risiken in den Reiseländern eingeholt werden.

Dies gilt nicht nur für Reisen in tropische Länder. Auch in den näherliegenden europäischen Mittelmeeranrainerstaaten gibt es für Mitteleuropäer unbekannte gesundheitliche Risiken und Erkrankungen, die den Reisenden unvorbereitet treffen können. Bestehen bereits vor der Reise Beschwerden, sollten diese untersucht und ggf. behandelt werden bevor die Reise beginnt (z. B. Zahnschmerzen, die nur noch schlimmer werden können). Für chronisch Kranke empfiehlt sich in jedem Fall, die geplante Reise mit ihrem Arzt des Vertrauens zu besprechen, damit auch die erforderlichen Medikamente in ausreichender Menge beschafft werden können (z. B. Insulin für Diabetiker, Schildrüsenmedikamente usw.) und allenfalls eine englischsprachige Bestätigung für das Mitführen von Medikamenten im Handgepäck vorbereitet werden kann.

Papiere

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Internat. Impfausweis

Oftmals vernachlässigt, im Ausland aber dann schmerzlich vermisst, sind Gesundheitsunterlagen zur eigenen Person. Es empfiehlt sich in jedem Fall das Mitführen eines Impfausweises, den jeder Arzt ausstellen kann; in außereuropäischen Ländern empfiehlt sich das Ausstellen eines gelben Internationen Impfausweises. Hier werden alle erforderlichen und durchgeführten Impfungen mehrsprachig dokumentiert. So vermeidet man ggf. unnötige Doppelimpfungen und erleichtert die Diagnostik.

Allergiker sollten in jedem Fall ihren Allergiepaß mitführen, insbesondere wenn Allergien auf Medikamente, Jod und Röntgenkontrastmittel bestehen.

Empfehlenswert: Ähnlich wie beim Pass eine Kopie aller wichtigen Unterlagen an die eigene Mailadresse schicken, um im Notfall darauf zurückgreifen zu können; denn wenn Papiere weg - meistens alles weg, nicht nur der Pass.

  • (internationaler) Impfausweis
  • Allergiepass
  • Herzschrittmacherpass, evtl. Herzklappen- / Implantatpass (Metalldetektor beim Flughafen)
  • Ausweis über Antikogulantienbehandlung ("Blutverdünner")
  • Liste der regelmäßig eingenommenen Medikamente mit generischen Bezeichnungen (international verständliche Bezeichnung der Wirksubstanz)

Vorsicht, bei Reisen in gewisse muslimische Länder ist die Mitnahme von opiathaltigen Schmerzmitteln (nicht nur aus der Klasse der Betäubungsmittel) verboten; dasselbe gilt für Medikamente zur Substitution von Suchterkerankungen (Methadon) in viele Länder der Erde. Bei der Einreise durchgeführte Drogentests können zu gravierenden Komplikationen bis zur Einreiseverweigerung führen.

Impfungen

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Der Impfstatus sollte mindestens 30 Tage vor einer geplanten Reise kontrolliert werden. Auf den Websiten Safetravel.ch (die offiziellen Empfehlungen des Expertenkomitees für Reisemedizin der Schweiz werden im Auftrag des Bundes von der Universität Genf nachgeführt) oder des Robert-Koch-Istituts kann man sich einen Überblick über die Schutzimpfungen im Reisegebiet verschaffen.

Daran sollte sich ein Gespräch mit einem in Reisemedizin erfahrenen Arzt anschließen, am besten nimmt man Informationen über die geplante Reiseroute mit, da die Empfehlungen beispielsweise zur Malariaprophylaxe auch innerhalb von Ländern unterschiedlich sein können und entsprechend der Route und Aufenthaltsdauer angepasst werden müssen. Da die Zeit bis zum Wirkungseintritt mindestens 14 - 30 Tage beträgt, sind die Vorbereitungen frühzeitig zu treffen.

Grundsätzlich sollten bei jedem die Schutzimpfungen, die von der ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) oder Safetravel empfohlen werden, aktuell sein. Das sind bei Erwachsenen in erster Linie Tetanus und Diphterie, in außereuropäischen Ländern die Virushepatitis A. In gewissen Ländern bestehen Impfobligatorien, bei fehlenden Impfungen (beispielsweise der Gelbfieberimpfung) kann im schlimmsten Fall die Einreise verweigert werden.

Reiseapotheke

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Die Zusammenstellung einer Reiseapotheke ist sicherlich nicht ganz einfach. Der Eine neigt dazu, außer alkoholischen Kräuterextrakten nichts mitzunehmen, während ein Anderer am liebsten ein Instant-Krankenhaus dabei hätte. Der richtige Weg kann mit Hilfe einiger logischer Überlegungen gefunden werden. Neben der zu erwartenden medizinischen Versorgung sollten dabei auch Haltbarkeit und Lagerungsbedingungen der Medikamente eine Rolle spielen.

  1. Wohin fahre ich?
  2. Wie lange bin ich weg?
  3. Wie bewege ich mich vor Ort? (Hotels und Limousine oder Zelt/Hostel und Buschtaxi)
  4. Wie ist die medizinische Versorgung vor Ort?
  5. Welche Medikamente brauche ich regelmäßig?

Daran kann man in etwa abschätzen, was man braucht, in der Hausarztpraxis oder der Apotheke kann man sich unkompliziert über den Inhalt einer Reiseapotheke beraten lassen.

Übrigens: Ein Erste-Hilfe-Kurs ist sicherlich eine ideale Ergänzung zu einer Reiseapotheke. Denn was nützen einem jede Menge Verbandmaterialien, wenn man sie nicht anwenden kann.

Auslandskrankenversicherung

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Hauptartikel: Reiseversicherungen

Für touristische Aufenthalte empfiehlt es sich eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Die meisten Tarife gelten für Reisen bis zu 8 Wochen, wobei hierfür die Preise meist um 15 € pro Jahr liegen.

Auch für ein Auslandsstudium oder -praktikum empfiehlt sich eine Auslandskrankenversicherung, die den gesamten mehrmonatigen Aufenthalt absichert. Für Expats empfiehlt sich eine Auslandskrankenversicherung bis einer Dauer von bis zu 5 Jahren. Auswanderer oder Dauerreisende länger als 5 Jahre sollten eine internationale Krankenversicherung abschließen. Dies macht auch für Expats Sinn, die jetzt schon wissen, dass sie länger als 5 Jahre im Ausland sind. Wie immer bei Versicherungen ist ein Vergleich hinsichtlich Preis und Leistung wichtig.

Während der Reise

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Essen und Trinken

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Cook it, peel it or forget it. (zu deutsch: Koche es, schäle es, oder vergiss es.).

Diese alte Reisegrundregel hilft vielerorts die gefürchtete Rache Montezumas (auch als Montezumas Revenge bekannter Name des Reisedurchfalls) zu verhindern. Jede Reise macht doch viel mehr Spaß, wenn man auch anderes als nur die Toiletten des Gastlandes kennenlernt. Hat es einen dann trotz alledem erwischt, ist Flüssigkeitszufuhr das A und O der Erholung. Der Klassiker sind Cola und Salzstangen, Drittelslösung aus einem Drittel Schwarztee, einem Drittel Orangensaft und einem Drittel Mineralwasser, dazu einige Beutel Zucker und evtl. eine Prise Salz, aber es geht auch Tee, Mineralwasser aus der Flasche o.ä.

Essen

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„Herr Doktor, ich verstehe das nicht, ich habe doch extra nur im Hotel gegessen.“„Eben!“

Auch wenn sich diese Aussage etwas merkwürdig anhört, steckt doch etwas Wahrheit dahinter: sie sagt aus, dass man nirgends vor schlechtem Essen gefeit ist. Insbesondere die beliebten Buffets, die mehrere Stunden im Hotel vor sich hinbrüten, können einem im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen schlagen. Dagegen ist der Schnellimbiss am Strassenrand, wo die Zutaten (außer Fleisch) frisch in die Pfanne wandern, möglicherweise weniger problematisch. Am Meer kann man frischen Fisch direkt vor Ort grillen lassen und voilà – man hat neben dem Kontakt zu den Einheimischen auch ein exzellentes Mahl.

Selbstversorger sollten beim Einkauf auf die Frische achten. Tiefkühlkost ist nicht immer unproblematisch (Gammelfleisch), lieber auf das Schaf zeigen und um die Keule bitten. Hier und vor allem bei Geflügel ist gutes Durchbraten und Händewäsche nach dem Kochen angesagt, da damit auch eventuelle Errger abgetötet werden.

Trinken

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Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist eines der größten Probleme weltweit.

Während man hierzulande einfach den Hahn aufdreht und trinkt, ist das in vielen beliebten Urlaubs- und Reisezielen außerhalb der westlichen Hemisphäre nicht möglich. Hier empfiehlt es sich, entweder das Wasser abzukochen oder chemisch zu behandeln (sogenannte Entkeimungstabletten). Die reine Filterung über entsprechende Reisefilter mit Keramik und Kohleelementen schützt ebenfalls weitestgehend, erhöht aber im Gegensatz zur chemischen Behandlung nicht die Haltbarkeit (Stichwort: Wiederverkeimung), lohnt sich aber aufgrund des Aufwands nur für Selbstversorger auf längeren Touren abseites der Zivilisation.

Eine praktikable Alternative ist die Wasserversorgung über gekaufte Mineralwasserflaschen; der Preis der Wasserflaschen sollte in Relation zu den gesamten Flug- und Reisekosten gesetzt kein Hinderungsgrund sein. Wer aus Kostengründen auf die Ausgaben für "bottled water" verzichtet, dem sei empfohlen, vor der Reise noch etwas länger für die Reisekasse zu sparen. In Schwellenländern ist beim Kauf von Wasserflaschen oder Dosen auf den unversehrten Verschluss achten, da mancherorts ein eigenwilliges Recycling der gebrauchten Flaschen stattfindet. Manchmal wird auch der Boden geöffnet und wieder verklebt.

Was für Wasser gilt, gilt natürlich auch für Wasserprodukte, hier insbesondere der beliebten aus Leitungswasser hergestellten Eiswürfel. Da kauft man ein Getränk in der Flasche und freut sich, dem Keim die lange Nase gezeigt zu haben, um ihn dann via Eiswürfel wieder zur Fiesta im Darm einzuladen. Also Vorsicht bei Eiswürfeln.

Ebenfalls können sämtliche Speisen, die ungekocht auf den Tisch kommen, durch Waschen mit fäkalienkontaminiertem Wasser zur Bedrohung werden - wenn also der Salat in einer üblen Brühe in einem Plastikeimer gewaschen wird, ist besser Abstand zu halten.

Licht und Schatten

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Hier geht es um Gesundheitsprobleme durch Sonneneinstrahlung und Kälte. Also um Krankheiten wie Sonnenstich, Hitzschlag und Erfrierungen.

Die Sonne brennt

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Neben dem bekannten Sonnenbrand durch UV-Strahlung gibt es eine Reihe weiterer, zum Teil lebensbedrohlicher Erkrankungen durch übermäßige UV- und Wärmestrahlung. Dem kann man mit einfachen Maßnahmen begegnen. Das bedeutet zum Einen Schutz vor der kurzwelligen UV-Strahlung und zum Anderen vor der langwelligen Wärmestrahlung.

"Den Römern ein Römer, den Griechen ein Grieche." Diesen Satz des Apostel Paulus kann man direkt auf das oben Gesagte anwenden. Kurzum, die Einheimischen haben mit Sicherheit gelernt, mit dem Klima umzugehen und entsprechende Verhaltensweisen entwickelt.

  • Wenn Einheimische über Mittag nicht zu sehen sind (wie in vielen südlichen Ländern), dann hat das seinen Grund vielleicht in der immensen Mittagshitze. Also macht man am besten dasselbe und sucht sich ein schattiges Plätzchen mit reichlich Flüssigkeit (nein, kein Alkohol).
  • Wenn Wüstenbewohner nicht in Shorts und Trägershirts rumlaufen, wird das auch einen Grund haben. Weite luftige Kleidung schützt vor der UV-Strahlung und lässt dem Wind die Möglichkeit zu Kühlen. Eine ordentliche Kopfbedeckung ist besonders wichtig (idealerweise mit Nackenschutz).

Zusätzlich ist an den nicht bedeckten Hautpartien die Anwendung von Sonnenschutzmitteln (insbesondere Nasenrücken und Ohren) von großer Bedeutung. Auch der Fußrücken kann heftigsten Sonnenbrand erleiden, wenn man selbst zwar im Schatten sitzt, die Füße aber in der Sonne liegen. Schuhe tragen macht anschließend für einige Tage keine Freude (der Erstautor weiß, wovon er spricht).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Flüssigkeitszufuhr. Für viele ist das heiße Klima ungewohnt und unser Organismus hat sich noch nicht angepasst. Das bedeutet, dass wir viel mehr Flüssigkeit verlieren als Menschen, die an das Klima angepasst sind. Entsprechend muss nachgefüllt werden. Die Trinkmenge von 3 Litern ist je nach Anstrengung das Mindeste. Hier ist Wasser oder Tee hervorragend geeignet. Alkohol sollte in der Hitze unbedingt gemieden werden, da er ein Austrocknen beschleunigt (Alkohol regt die Flüssigkeitsausscheidung an - Wiesn-Besucher wissen Bescheid).

Achtung: Kinder bedürfen im besonderen Maß des Sonnenschutzes !!! Ihre Fähigkeiten zur Anpassung sind deutlich schwächer als die eines Erwachsenen.

Erkrankungen
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  • Sonnenbrand - UV-Strahlung
  • Sonnenstich - Wärmestrahlung
  • Hitzschlag - Wärmestrahlung
  • Dehydratation - Wärmestrahlung
  • Schneeblindheit - UV-Strahlung

Eiskalt erwischt

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Erfrierungen und Unterkühlung sind ebenfalls recht häufig. Um sich zu unterkühlen, muss man nicht zu einer Hochgebirgsexpedition gehören, es reicht bereits ein Ausflug in den Schnee oder zu langer Aufenthalt im kalten Wasser.

  • Kalte Füße
  • Frostbeulen
  • Windchill

Höhen und Tiefen

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Trekking in Nepal in der Annapurna-Region ist schön, aber auf solchen Trekking-Touren gab es schon mehr Tote durch die Höhenkrankheit als bei 8000er-Besteigungen. Genauso schön ist ein ausgiebiger Tauchurlaub auf den Malediven. Doch auch hier ist schon mancher beim Heimflug im Flugzeug krampfend zusammengebrochen. Wenn man am Tag vor dem Abflug noch auf 50 m war und 12 Stunden später auf 10.000 m fliegt, ist das ungeschickt. Mit Hilfe einiger kleiner Maßnahmen lässt sich das aber vermeiden (siehe Taucherkrankheit).

Höhenkrankheit

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Es gibt Menschen, die bereits unter alpinen Bedingungen in Höhen ab 2000 m Anzeichen einer Höhenkrankheit zeigen. Die Gefahr darf nicht unterschätzt werden.

Milde Formen äußern sich in Kopfschmerzen, Übelkeit und Benommenheit. In schweren Fällen kommt Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit durch ein Hirnödem (Hirnschwellung) und Atemschwierigkeiten durch ein Lungenödem (Wasser in der Lunge). Reichen bei milden Formen die Einnahme von reichlich Flüssigkeit und Ruhe, so ist bei heftigeren Symptomen nur noch ein sofortiger Abstieg/Transport in tiefere Regionen die Rettung. Reisende mit durchgemachter Höhenkrankheit können mit ihrem Hausarzt oder Reisemediziner allfällige prophylaktische Massnahmen besprechen.

Wie schon an andere Stelle erwähnt, lässt sich auch mit logischem Denken eine Strategie zur Vorbeugung entwickeln.

Die beste Vorbeugung ist eine ausreichend lange Akklimatisationsphase. Darüberhinaus sollte man reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen, da der Körper in großer Höhe mehr Flüssigkeit verbraucht.

Ausführlichere Informationen zur Höhenanpassung und zum Verhalten in der Akklimatisierungsphase in großen Höhen siehe auch im entsprechenden Abschnitt im Artikel Bergsteigen.

Taucherkrankheit

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Die Taucherkrankheit oder auch Caissonsche Krankheit gehört zu den Dekompressionserkrankungen. Dabei handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um eine Ausgasung von im Blut gelösten Atemgasen. Als Bild kann eine Mineralwasserflasche mit Kohlensäure dienen, die man im Tal einpackt und auf dem Gipfel rasch öffnet. Dabei wird man zumeist nass, da sich das Gas plötzlich ausdehnt und ausgast.

Ähnliches passiert beim zu schnellen Auftauchen bei einem Tauchgang. Die milde Form führt zu Hautkribbeln und Gelenkschmerzen durch Gasblasen in diesen Organen/Körperteilen. Bei der schweren Form kommt es zu Verschlüssen von Blutgefäßen durch Gasblasen, den sogenannten Gasembolien. Diese können über Bewusstlosigkeit, Querschnittslähmungen bis hin zum Tod führen.

Wichtigste Vorbeugung ist das absolute Einhalten der Dekompressionszeiten sowie die selbstkritische Überprüfung der eigenen Fitness.

Nach starkem Tabak- und/oder Alkoholgenuss sowie starkem Flüssigkeitsverlust (z. B. Durchfall und Erbrechen), Erkältungen, Fieber und Übermüdung ist ein Ruhetag angesetzt. Mindestens 24 Stunden vor einem geplanten Flug sollte kein Tauchgang mehr unternommen werden.

Vor einem Tauchurlaub muss die tauchmedizinische Untersuchung entsprechend den Richtlinien der entsprechenden nationalen Gesellschaften (beispielsweise der Schweiz. Gesellschaft für Unterwasser- und Hyperbarmedizin) bereits in der Heimat bei einem entsprechend erfahrenen Arzt durchgeführt werden. Aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten kann die Qualität eines vor Ort an der Tauchbasis eingeholten Tauchtauglichkeitszeugnisses doch etwas zu wünschen lassen.

Hals- und Beinbruch

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Dagegen ist meist kein Kraut gewachsen. Getreu dem Satz: wenn's passiert passiert's ist dann guter Rat teuer.

Bricht eine Extremität, ist der Urlaub meist gelaufen. Eine Rippenfraktur schmerzt, ob man nun zu Hause ist oder unterwegs - in der Regel wird man vor Ort den Arzt aufsuchen und ggf. mit dem Hausarzt telephonisch die vorgeschlagene Behandlung absprechen.

Vor der Reise empfiehlt es sich zu klären, ob die Reiseversicherung die Kosten für die Behandlung im Gastland trägt und ein allfälliger Rücktransport finanziell angedeckt ist.
Die Grundversicherung der Schweizer Krankenkassen deckt die Behandlungkosten bei Notfallbehandlungen im Ausland bis zu der Höhe, die in der Schweiz anfallen würden, nur für Länder mit extrem hohen Behandlungskosten (u.a. USA empfiehlt sich eine zusätzliche Reiseversicherung).

Was krabbelt denn da?

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Unliebsame Bettgenossen wie Flöhe oder ungebetene Besucher wie Moskitos sind die bekanntesten Insekten, die Krankheiten übertragen, aber es gibt auch noch weitere, die für Krankheiten verantwortlich sind. Gegen Stechmücken und Moskitos hilft Chemie (DEET - haltige Repellentien) sowie das altbewährte Netz. Gegen Flöhe und Wanzen manchmal frische, saubere Bettwäsche, häufig wohnen die kleinen Biester aber in der Matratze. In Entwicklungsländern sind Bettwanzen selbst in guten Hotels nicht ungewöhnlich, Abhilfe gibt es praktisch nicht. Tipp: wenn möglich Bett wechseln, Bisse nicht aufkratzen, Gepäck und Kleidung nicht auf das Bett legen, um möglichst nichts mit nach Hause zu nehmen, falls das doch passiert ist, alles, wohin das Viehzeug gekrabbelt sein könnte, bei mindestens 60 Grad waschen, was nicht waschbar ist (z. B. Rucksack) in schwarzer Mülltüte in die Sonne legen.

Stechmücken

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Culex, Aedes, Anopheles und Co sind weltweite treue Begleiter des Menschen. Leider sind sie auch Überträger (Vektor) mancher unliebsamer Krankheiten. So ist die Anophelesmücke als Überträger der verschiedenen Formen der Malaria zu Ruhm gekommen, während die Aedesmücken unter anderem Gelb- und Dengue-Fieber übertragen. Die Culexmücke setzt uns hier oft zu und ist eher harmlos. In tropischeren Gefilden kann auch sie Krankheiten übertragen.

Schutz bieten vor allem drei Dinge: Repellentien (z. B. Autan, Antibrumm, Nobite o.ä. - nicht jedes Mittel hilft in jeder Region), Kleidung und ein Moskitonetz, Wissen.

Das wichtigste Element ist sicherlich das Wissen um diese Vektoren und ihre Verhaltensweisen. Wenn man weiß, dass Aedes und Culex tagaktiv sind und Anopheles vor allem in der Dämmerung ihre Opfer suchen, weiß man auch, dass ein Moskitonetz gegen die beiden ersteren wenig nützt (außer man verbringt seine Reise im Bett).

Nach der Reise

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Manche Krankheiten haben eine recht lange Inkubationszeit (Zeit von der eigentlichen Infektion bis zum Krankheitsausbruch), das heißt, die Symptome können erst nach der Rückkehr nach Hause auftreten. Daher sollte man in den ersten Wochen nach einer Auslandsreise durchaus auch eine Reiserückkehrerproblematik denken und den behandelnden Arzt über die Reiseroute informieren (nicht jeder fragt danach).

Siehe auch

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Brauchbarer Artikel
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