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Dreischor

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
Dreischor
ProvinzZeeland
Einwohnerzahl1.000
Höhe1 m

Dreischor ist ein typisches Kirchringdorf auf Schouwen-Duiveland in der niederländischen Provinz Zeeland.

Hintergrund

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Ringdörfer (Rundlinge) gehören zu den ältesten Dorfanlagen in den Niederlanden und kommen in Zeeland häufig vor. Diese Dörfer entstanden, als die Zeeländer im Mittelalter systematisch Land einpolderten. Zuerst wurde eine Kirche gebaut, um sie herum der Friedhof. Um dieses kirchliche Gebiet wuchs eine Siedlung.

Erstmals erwähnt wurde der Polder Dreischor 1206. Bis 1373 war Dreischor eine kleine Insel in der See. In der 2. Hälfte des 14. Jhs. wurde sie mit dem Festland von Schouwen verbunden. Im Süden entstand der Polder Noordgouwe, im Westen Zonnemnaire. In dieser Zeit wurde auf dem höchsten Punkt des Landes die Adriaanskirche gebaut. Um 1400 folgte die Burg Windenburg, die im 19. Jh. abgerissen wurde. Deischor war wegen des fruchtbaren Bodens ein wohlhabendes Dorf, wovon die Häuser am Ring zeugen. Im 19. Jh. entwickelte sich das Dorf zum Zentrum der Flachsindustrie auf Schouwen-Duiveland. Einige schwarz geteerte Scheunen erinnern an diese Zeit.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Mit der Bahn

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  • von Ost- und Norddeutschland:
IC bis Amsterdam C; dort umsteigen in IC nach Vlissingen. Aussteigen in Goes. Die Fahrzeit zwischen Amsterdam und Goes beträgt 2 h.
  • von Süd- und Westdeutschland:
ICE bis Amsterdam C; dort umsteigen in IC nach Vlissingen. Aussteigen in Goes. Die Fahrzeit zwischen Amsterdam und Goes beträgt 2 h.
IC von Venlo bis Breda; Umstieg in Zug nach Roosendaal; dort Umstieg in Stoptrein nach Vlissingen. Aussteigen in Goes.
von Maastricht bis 's-Hertogenbosch; dort Umstieg in IC nach Roosendaal; dort Umstieg in Stoptrein nach Vlissingen. Aussteigen in Goes.
  • in Goes umszeigen in den Bus nach Zierikzee. In Zierikzee imsteigen in den Bus in Richtung Burgh-Haamstede über Dreischor.

Mit dem Bus

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Auf der Straße

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  • Von Nord- und Ostdeutschland:
A7/N7 Richting Groningen, A28 Richtung Assen – Hoogeveen – Zwolle – Amersfoort – Utrecht; A27 Richtung Gorinchem – Breda; A59 Roosendaal – Vlissingen
  • Von West- und Süddeutschland:
BAB3 bis GÜG Elten; A12 Ri. Arnhem – Utrecht; A27 Richtung Gorinchem – Breda; A59 Roosendaal – Vlissingen
oder
GÜG Venlo A67 Ri. Eindhoven; A2; A58 Ri. Breda – Roosendaal – Vlissingen
  • von der A58 in Goes auf die A256. Diese geht später über in die N256 und führt nach Zierikzee auf Schouwen-Duiveland. Ab Zierikzee der Beschilderung nach Noordgouwe und Dreischor folgen.
(Natürlich wäre es auch möglich, über Rotterdam nach Schouwen-Duiveland zu reisen. Diese Strecken sind aber meistens überfüllt.)

Mit dem Schiff

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Mobilität

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Als Fortbewegungsmittel reichen in Dreischor Fahrrad oder Füße vollständig aus.

Der Belbus (Anruf-Bus) 126 fährt einerseits nach Zierikzee, anfererseits nach Sirjansland umd Oosterland-

Sehenswürdigkeiten

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Karte
Karte von Dreischor
  • Adriaanskerk, Ring. Tel.: +31 (0)111 401581. Die zweischiffige Kirche erscheint viel zu groß für das kleine Dorf. Sie diente ursprünglich als Pfarrkirche und musste den vielen katholischen Zeremonien Platz bieten. Auch musste sie an Kirmessen und Feiertagen Pilgern von außerhalb Obdach bieten. In ihrem Innern strahlt die Kirche kalvinistische Nüchternheit aus, doch es gibt zwei Auffälligkeiten. So wurden in der 2. Hälfte des 16. Jhs reformierte Bibelsprüche an die Wand gemalt. Außerdem beherbergt die Kirche eine der schönsten Grabkapellen des Landes. Im Südschiff stehen zwei Marmordenkmäler für Jan und Cornelis Ockense und ihren Vetter Pieter Mogge. Jan Ockense und Pieter Mogge waren Vögte von Dreischor. Sie hinterließen 1756 nach ihrem Ableben rund 1,5 Millionen Gulden, für jene Zeit eine Unmenge von Geld. Auch die bemalte Decke, die schwarzgoldenen Gitter und die Stuckarbeiten sind beachtenswert. Geöffnet: Mo – So 9.00 – 17.00 Uhr; außerhalb der Saison vorab anrufen. Preis: Der Zutritt ist gratis.
  • Streek- en Landbouwmuseum Goemanszorg, Molenweg 3. Tel.: +31 (0)111 402303. Das Regional- und Landwirtschaftsmuseum informiert über das Leben in der Region zwischen dem Beginn des letzten Jahrhunderts und den fünfziger Jahren. Als die Landwirtschaft mechanisiert wurde. Der prächtig restaurierte Bauernhof aus dem 18. Jh. mit schwarz geteerter Scheune umfasst eine komplett eingerichtete Bauernwohnung, inklusive guter Stuve, Kellern, Alkoven und natürlich dem opkamertje, einem auf halber Höhe gelegenem Zimmerchen. Das Museum wird von einem Garten mit landwirtschaftlichen Gewächsen, Kräutern und Hochstammobstbäumen umgeben. In der großen Scheune wird die Geschichte des Krappanbaus erzählt. Geöffnet: Mo – Fr 11.00 – 18.00 Uhr; Sa – So 7.00 Uhr. Im Winter nach Vereinbarung. Preis: Zutritt € 5,00.
  • Kornwindmühle „Aeolus“, Molenweg. Tel.: +31 (0)111 401538. Von den früher zwei Windmühlen, der West- und der Oostmolen, ist nur noch die Oostmolen erhalten. In der Blütezeit der Flachsindustrie mahlte sie auch Leinsamen. Heute ist sie nach dem griechischen Windgott benannt und dient als Kornmühle. Geöffnet: Sa 13.00 – 17.00 Uhr + nach Vereinbarung. Preis: Der Zutritt ist frei.
  • 1 Wijnhoeve De Kleine Schorre, Zuiddijk 4. Tel.: +31 (0)111 401550. Der Rivaner von „De kleine schorre“ ist ein ausgezeichneter Begleiter zu Krebs oder Hummer und wird daher in den entsprechenden zeeländischen Restaurants auch angeboten. Der Weinhof hat auch einen Laden mit zeeländischen Regionalprodukten. Geöffnet: Mo – Sa. Für eine Führung oder Weinprobe reservieren. Preis: Der Zutritt ist frei.

Aktivitäten

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  • Flachstag, 3. Sa im August. Vorführung der Flachsverarbeitung. Vor der Einführung der Baumwolle war Flachs neben Wolle ein wichtiges Produkt zur Textilherstellung.

Einkaufen

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Küche

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  • Museumkaffee, Molenweg 3. Tel.: (0)111-402303. Das Museumscafé des Regional- und Landwirtschaftsmuseum bietet Kaffee mit einem Bolus oder ein Lunchgericht an. Geöffnet: Mo – Fr 11.00 – 18.00 Uhr, im Winter nach Vereinbarung. Preis: Zutritt zum Museum 5 €.

Nachtleben

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Unterkunft

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Lernen

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Arbeiten

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Sicherheit

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Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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  • 1374 wurde mit der Bedeichung eines neuen Polders begonnen, der den Namen Noordgouwe erhielt. Im Laufe der Zeit entstand in dem Polder ein Dorf gleichen Namens. Die reformierte Kirche wird durch eine Gracht von den weißgetünchten Häusern und Bauernhöfen aus dem 18. Jh. getrennt. Am Kloosterweg befinden sich fünf Witwenhäuschen. Der meestoof Willem III von 1863 am Zuid-Bosweg erinnert an die Zeit, dass der Krapp das wichtigste Landwirtscaftserzeugnis von Schouwen-Duiveland war.
  • Das Dorf Zonnemaire verdankt seinen Namen dem Wasserlauf Sunnemaire, die einst die Mündung der Gouwe bildete. Bei der St.-Aagten-Flut von 1287 wurde die Mündung zum Dijkwater verlegt und verwandelte sich das Gebiet von Sunnemaire in eine Landschaft von Schlicken und Groden. Sunnemaire wurde 1401 auf Geheiß Albrechts von Bayern eingepoldert. Die „neue“ reformierte Kirche von 1867 stört den Dorfcharakter etwas. In dem auffälligen Haus mit dem Spitzgiebel wurde der Physiker Pieter Zeeman (1865-1943) geboren, der 1902 zusammen mit seinem Kollegen Hendrik Anton Lorenz den Nobelpreis für Physik erhielt.
  • Im 17. Jh. bauten wohlhabende Patrizier aus Zierikzee in dem waldreichen Gebiet um die Ausspannung Schuddebeurs. So entstanden die Landhäuser Mon Plaisir, Welgelegen, Welzicht und Heesterlust. Die Bewohner ließen um die Villen Parks und Wälder anlegen. An der Stelle der einstigen Herberge befindet sich jetzt ein nobles Restaurant (Hostellerie Schuddebeurs).
  • In dem Dorf Sirjansland befindet sich das Naturschutzgebiet „“Dijkwater““ (130 ha). Es besteht aus alten Wasserläufen, Deichen, Gras und Wald. Im Lauf der Zeit versandete die Gouwe, doch der nördliche Teil des Gewässers, das Dijkwater, blieb offen. Bei Flut fuhren die Boote vom Grevelingen bis zu den kleinen Landwirtschaftshäfen. 1953 schlug das Wasser verschiedene Löcher in den Deich. Ein Jahr später wurde das Dijkwater abgesperrt. Die Stevensluiswandeling (4,5 km) verläuft über dem alten Seedeich entlang der alten Fahrrinne und den früheren Häfen. Von einer gluurmuur („Lauermauer“) aus können Vögel beobachtet werden.

Literatur

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