Banyas
Banias, Baniass, Banyas | |
Staat | Israel |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | |
Tourist-Info | +972 (0)4 690 25 77 |
Banyas |
Banyas (hebr.: בניאס, auch Banjas oder Banias) ist ein Naturpark am Fuße des Hermongebirges in den von Israel annektierten Golanhöhen. Der offizielle Name des Parks lautet „Hermon Stream (Banias) Nature Reserve“ bzw. "שמורת טבע נחל חרמון - בניאס" (Schmurát Téwa Nachál Chermón - Banias), da der namensgebende Fluss im Hebräischen auch als „Nachal Chermon“, also „Hermonbach“ bezeichnet wird. Ein wichtiges Ziel in der Nähe des Parks ist die Nimrodsburg (siehe Ausflüge).
Wie viele andere israelische National- und Naturparks ist das Reservat eher klein und zieht sich nur wenige Kilometer am Flüsschen entlang, beeindruckt aber durch archäologische Relikte u.a. aus der Antike und durch seine Vegetation, die auch im Sommer üppig grün ist. Wenn man sich etwas genauer umschauen und sich Zeit lassen will, empfiehlt es sich, für den Besuch im Park einen halben Tag einzuplanen.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der Banias bzw. „Nachal Chermon“ ist einer der drei Quellflüsse des Jordans neben dem Dan und dem Hasbani. Der Banyas vereinigt sich schon nach neun Kilometern am Nordrand der Huleebene bei Sde Nehemija mit dem Dan zum Jordan, der Hasbani fließt nur wenig später zu. Im Quellgebiet des Banyas wurde (wie auch am Dan) ein Naturschutzgebiet entlang des Flußlaufs ausgewiesen.
Sehenswert ist schon die Quelle des Flusses selbst. Der Banias entspringt zu Füßen einer Felswand in einem Wasserbecken und wird dann über einige weitere Becken geleitet, ehe er sich als Fluss weiter seinen Weg bahnt. Auf den ersten dreieinhalb Kilometern fällt der Banias über mehrere Wasserfälle fast 200 Meter ab. Wegen seiner hohen Fließgeschwindigkeit hat sich der Fluss eine Schlucht durch das Gelände gegraben.
Geschichte
[Bearbeiten]Im Bereich einer Stelle, an der wohl schon die Kanaaniter Ba'al angebetet hatte, wurde nach der Eroberung durch Alexander d.Grossen um 332 v.Chr. in hellenistischer Zeit ein Heiligtum des griechischen Hirtengottes Pan errichtet. Von dessen Name leitet sich auch der heutige Name her: Von der Bezeichnung Paneas in der Antike entstand die Ortsbezeichnung Banias oder Banyas. Noch heute sieht man am Quellbecken des Flusses die in die Felswand gehauenen Nischen, in denen damals Figuren standen. Vor der Höhle des Quell-Heiligtums wurde unter Herodes d. Grossen ein Augustus - Tempel errichtet.
Nach der Zeitenwende und der Aufteilung des Reiches nach dem Tod von Herodes d.Grossen wurde die Siedlung Paneas von Herodes' Sohn Herodes Philippos zu einer Stadt erweitert, die als Caesarea Philippi am Handelsweg Tyros - Damaskus gelegene Hauptstadt seines die Region des Golan umfassenden Reiches wurde. Die zu Ehren von Kaiser Tiberius als Caesarea Philippi benannte Stadt wird auch im Neuen Testament erwähnt, wo sie gemäss (Mt 16,13-17 ) der Ort war, an dem Petrus in Jesus den Messias erkannte.
Unter Herodes Agrippa II. wurde die Stadt nochmals erweitert, östlich der Höhle zwei Tempel zur Ehren des Pan und der Nymphen und ein Palast errichtet und die am linken Ufer auf einer leichten Erhebung erbaute Stadt mit einem Aquaedukt verbunden.
In der byzantinischen Zeit behielt Banias seine Bedeutung und war Bischofssitz, ein Titularbistum erinnert an die Bedeutung des untergegangenen Bischofssitzes. Die Pan-Heiligtümer wurden dem Verfall überlassen. Nach der Eroberung durch die Muslime im 7. Jahrhundert versank der Ort in die Bedeutungslosigkeit. Mit dem Einmarsch der Kreuzfahrer und der Bekämpfung der muslimischen Festung Nimrod etwas weiter östlich, wurde die Stadt wieder zu einer Grenzstadt zum islamischen Gebiet. Bis zum Sieg von Saladin über die Kreuzfahrer im Jahre 1187 wechselt die Stadt mehrmals die Herrschaft, ab dem 13. Jhdt. verlor der nun im islamischen Gebiet gelege Ort seine Bedeutung als Grenzstadt und wurde zu einem unbedeutenden Dorf.
1967 eroberte Israel den Golan - und damit auch das Gebiet um Banyas - von Syrien und hat den Golan 1981 annektiert. Die Grenze zum israelischen Kernland befindet sich knapp westlich des Ortes 1 Snir bzw. Senir, der seinerseits direkt westlich des Naturschutzgebiets liegt. Ab 1980 wurden im Bereich von Paneas archäologische Untersuchungen durchgeführt und mehrere Gebäude ausgegraben.
Flora und Fauna
[Bearbeiten]Wenn man sich im Sommer in Israel aufhält, bildet das Naturschutzgebiet von Banyas einen beeindruckenden Gegensatz zur sonst meist dürren und trockenen Landschaft. Entlang des Flusslaufs hält sich aufgrund der ganzjährigen ausreichenden Wasserversorgung eine dichte, an einen Urwald erinnernde Vegetation, die teilweise über Wege zugänglich gemacht worden ist. Es gibt sowohl einen reichen Baumbestand als auch dichtes Unterholz, durch das sich die Wanderwege schlängeln.
Aufgrund der hervorragenden Umweltbedingungen halten sich auch viele Tierarten im Bereich des Banyas auf, manche gibt es nur im Flusssystem des Jordans.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Zug
[Bearbeiten]Obergaliläa und der Golan sind mit dem Zug nicht zu erreichen; die nächsten Bahnhöfe liegen an der Mittelmeerküste.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Nach den Angaben der entsprechenden Informationsportale im Internet ist das Naturschutzgebiet von Banyas inzwischen auch mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln (also mit dem Bus) nicht mehr zu erreichen, sodass man in Erwägung ziehen sollte, in Kirjat Schmona ein Taxi zu nehmen.
Sporadisch angefahren wird offenbar nur noch der benachbarte kleine Ort Snir, der laut Egged-Fahrplanauskunft dreimal täglich zu ungünstigen Zeiten von den Linien 36 und 036 bedient wird. Der Ort liegt in der Nähe des Wasserfalls und damit etwa 2 Kilometer vom eigentlichen Zentrum des Parks an der Quelle entfernt, man muss also noch ein ganzes Stück zu Fuß zurücklegen, wenn man bis zu den Quellen will. Die Fahrt mit dem Bus von Kirjat Schmona nach Snir kostet 14 NIS, die Fahrtdauer beträgt ziemlich genau 30 Minuten. Laut aktuellem Egged-Fahrplan kommt für die Anreise nach Snir aktuell nur die Linie 36 um 11.45 Uhr ab Kirjat Schmona in Frage. Für die Fahrt zurück bliebe dann nur der Bus 036 um kurz vor sechs Uhr abends. Man sollte sich auf jeden Fall über die aktuellen Verbindungen informieren (Fahrplanauskunft von Egged; Stand der Informationen zu den Busverbindungen: 01/2012).
Auf der Straße
[Bearbeiten]Am leichtesten erreicht man den Park mit dem Auto. Der Naturpark liegt an der Straße 99, die von Kirjat Schmona in Ostrichtung auf den nördlichen Golan führt; die Entfernung von der Stadt beträgt knapp 15 Kilometer. Kirjat Schmona erreicht man von den Zentren des Landes, indem man sich Richtung des Sees Genezareth bzw. des weiter nördlich gelegenen Jordantals hält. Vom See Genezareth führt die Straße 90 parallel zum Jordan nach Norden. Dieser Straße folgt man nach Kirjat Schmona, durchquert den Ort zum großen Teil und wählt dann die schon erwähnte Straße 99 in Richtung Osten.
Der 1 Parkzugang Banias Quelle im Norden und dem Pan - Heiligtum liegt kurz nach dem Übergang der Strasse 99 zur Linken, ein zweiter 2 Parkzugang Banias Falls ist über eine Stichstrasse zu erreichen, die etwas vorher nach Süden zum Kibbuz Snir abzweigt.
Eintritte und Öffnungszeiten
[Bearbeiten]Mobilität
[Bearbeiten]Innerhalb des Reservats sind Wanderwege ausgewiesen, die Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar. Der Weg von der Quelle zum Wasserfall ist hin und zurück der gleiche, die anderen beiden ausgewiesenen Wege sind Rundwege.
Die angegebenen offiziellen Laufzeiten sind großzügig berechnet; wenn man einigermaßen zügig läuft, braucht man für den Weg von den Quellen zum Wasserfall und zurück nur etwa eineinhalb Stunden - Schilder nach der Hälfte des Wegs, wonach man noch 45 Minuten bis zum Wasserfall braucht, kann man in dem Fall getrost ignorieren. Entsprechend ist es auch nicht unbedingt nötig, ein Auto am anderen Parkplatz abzustellen: Der gesamte Weg (hin und zurück) entspricht von der Dauer her eher einem ausgedehnten Spaziergang als einer echten Wanderung.
Wichtig ist allerdings insbesondere beim Weg zum Wasserfall ein vernünftiges Schuhwerk und Trittsicherheit. Der Pfad ist ein Pfad, also nicht befestigt, manche Stellen sind uneben, steinig oder glitschig.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Hermon Stream / Nahal Hermon (Banias) Reserve
[Bearbeiten]Vor allem im oberen Parkbereich um die Banias - Quelle gibt es verschiedene archäologische Relikte. Ein Fussweg führt vom Eingang nordwärts zur 3 Banias Quelle und dem römischen Pan-Heiligtum.
- Die Quellen des Jordan-Quellflusses Nahal Hermon sind mit Steindämmen zu Quellteichen aufgestaut, der Fussweg führt daran entlang. Aus der Karstquelle strömen auch im Sommer grössere Wassermengen unter dem Steindamm hervor.
- Ruinen vor der Quellhöhle (zu Linken) haben wohl zur Westwand des 19 v.Chr. errichteten Augustus-Tempels gehört, im römischer Zeit war die Quellhöhle mit dem Panheiligtum aus dem rückwärtigen Bereich des Tempels durch einen Gang zugänglich.
- Die Quellhöhle, in dem der griechische Hirtengott Pan verehrt wurde, erscheint wenig eindrücklich.
- Zur Rechten befand sich ein Podest, in mehreren noch erhaltenen Nischen mit griechischen Inschriften waren Statuen ausgestellt.
- im Ausgrabungsbereich weiter rechts finden sich die Fundamente eines Zeustempels, daran anschliessend der "Hof der Nemesis" ("Court of Nemesis"). Am Ende dieses mit rötlichen und weisslichen Steinplatten belegten Platzes stand in einer Nische die Statue der griechischen und römischen Rachegöttin.
- Weiter östlich folgt das Heiligtum der dem Pan geweihten Ziegen. In einem im 3. Jhdt. errichteten "Grab-Tempel der Ziegen" ("Tomb Temple of the Sacred Goats") wurden die Knochen der bei den Ritualen geschlachteten Ziegen begraben. Es schliesst sich der "Tempel des Pan und der tanzenden Ziegen" an, hier wurden die unter dem Klang von Musikanten tanzende Ziegen als Fruchtbarkeitsritus für die Herden beobachtet. Auf der Darstellungdes Heiligtums auf zeitgenössischen Münzen steht in der Apsis eine Statue des Pan mit drei zum Klang seiner (Hirten-)Flöte tanzenden Ziegen.
- Westlich führt ein Fussweg zu einem Boden eines Palastes aus herodianischer Zeit.
- ein Rundweg führt unter einer Brücke aus römischer Zeit ("Roman Bridge") (über diese führte die Strasse nach Damaskus) und an Quellen vorbei zu einer rekonstruierten Getreidemühle 4 Matroof Mill , hier werden drusische Pita mit Labaneh (Ziegenkäse) angeboten.
Hier zeigt sich der Weg auf: auf einem Weg kann in ca. 45 Min. dem Nahal Hermon / Banias entlang flussabwärts zum Banyas - Wasserfall gewandert werden. Nach 300 m folgt der 5 Officer's Pool (Breichat HaKetzinim), ein gemauertes Becken mit etwas wärmerem Wasser, welches von syrischen Offizieren zur Zeit der syrischen Herrschaft gern zum Baden benutzt wurde. Vorbei an der Getreidemühle 6 Um-Ro'I-Mühle kann man von einem Aussichtspunkt die Banias Falls / grosse Wasserfälle von oben sehen, bevor man in die Schlucht zu den Wasserfällen absteigt (Die Wasserfälle können auch vom unteren Parkzugang her bequem erreicht werden).
Nach links führt der Rundweg zu den Palast von Agrippa ("Palace of Agrippa") und den Ruinen von Caesarea Philippi zum Parkeingang zurück.
- der Zugang des Palastes von Agrippa II ("Palace of Agrippa") war von zwei mächtigen Rundtürmen flankiert. Neben den halbrunden Fundamenten ist der unter dem Fussboden verlaufende Aquädukt, welcher Wasser vom nahen Fluss in die Stadt und zum Palast transportierte, gut erhalten.
- in einem Tunneldurchgang erreicht man die Ruinen der Stadt Caesarea Philippi. In dem schwer überschaubaren Durcheinander von Gebäudemauern ist eine Synagoge eindeutig zu identifizieren.
- auf dem Weg zurück zum Besucherzentrum beim Parkeingang gelangt man vorbei an einem Wohnquartier mit der rechtwinklig zum Weg verlaufenden Hauptachse, dem Cardo, hier haben die Ausgrabungsarbeiten erst begonnen. In der Verlängerung des Cardo finden sich Befestigungen aus der Kreuzfahrerzeit.
- der Corner Tower zeigt verschiedene Bauetappen: nach einer spätrömisch - byzantinischen Phase wurde der Bau in der Kreuzfahrerzeit erhöht, die obersten Bauelemente stammen aus ottomanischer Zeit und die modernsten aus der Zeit der syrischen Besetzung.
Banyas Waterfalls
[Bearbeiten]Einen Höhepunkt des Besuchs stellt der 10 Meter hohe 7 große Wasserfall (Banias Falls) im südlichen Teil des Reservats dar. Man erreicht ihn entweder auf dem Fußweg von der Quelle (resp. dem oberen Parkeingang) kommend, vom 8 Falls Lookout kann der Wasserfall von oben her gesehen werden, oder indem man am Parkplatz beim Kibbuz Snir parkt und das Gelände von dort betritt.
- vom unteren Parkeingang Banyas Falls Reserve (das Ticket ist für beide Parkanteile gültig) führt ein gut ausgebauter Fußweg mit einigen Steinstufen in die Schlucht hinunter. Mit dem grünen Buschwerk und den Bäumen ist die Vegetation für israelische Verhältnisse sehr grün.
- der Suspended Trail führt im Schluchtgrund flussaufwärts, bis man den großen Wasserfall erreicht. Der Weg wurde mittels zahlreicher Treppen und Stege, welche den Felsen wenig über dem Grund der Schlucht folgen, spektakulär ausgebaut. Geländer machen den Weg kindersicher, solange man sich wie empfohlen nicht vom Weg entfernt, droht keine Absturzgefahr - dies ist auch den Leitern zahlreicher Schulklassen bekannt, bei denen die "Banyas Falls" offenbar beliebtes Ziel eines Klassenausflugs sind.
- auf der Plattform beim Wasserfall kann es zum Fototermin schon einmal ein Gedränge geben. Auch wenn es einladend aussieht, darf das Wasser zum Baden nicht aufgesucht werden - das Parkpersonal setzt wie überall in Israel die Sicherheitsvorschriften strikt um.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Im Naturpark gibt es ausgewiesene Bereiche, in denen man Picknick machen kann. Baden ist im ganzen Naturpark nicht erlaubt.
Kaufen
[Bearbeiten]Kleinigkeiten kann man in den Souvenirshops im Park kaufen. Dort bekommt man auch einen Kaffee und Kekse. Eine größere Auswahl an Restaurants gibt es in Kirjat Schmona, teilweise auch in den kleinen Orten der Umgebung.
Unterkunft
[Bearbeiten]In Banyas gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit, man muss also auf Gästehäuser oder Hotels in der Umgebung oder in Kirjat Schmona ausweichen. Aufgrund der relativ kurzen Anfahrt ist es auch möglich, am See Genezareth zu übernachten und von dort einen Tagesausflug in die Huleebene und nach Banyas zu machen.
Sicherheit
[Bearbeiten]Rund um das Banyas-Naturschutzgebiet gibt es alte Minenfelder; entsprechende Warnschilder sind unbedingt zu beachten!
Ausflüge
[Bearbeiten]Nimrod Fortress
[Bearbeiten]- In der Nähe der Banyasquelle, nur etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt, befindet sich die Ruine der Nimrodsburg (hebr.: מבצר נמרוד, Mivtzar Nimrod), die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Sie liegt auf bereits in 800 Meter Höhe. Die Anfahrt zur Ruine dieser Festung führt auf der Straße 99 an Banyas vorbei weiter in östlicher Richtung. Nach etwa 2 Kilometern wählt man die links abbiegende Straße 989 Richtung Neve Ativ, von der nach weiteren ca. vier Kilometern die Zufahrtsstraße zur Burg abbiegt. Aufgrund der exponierten Lage der Burg auf einem Felsrücken hat man eine beeindruckende Aussicht über die Huleebene.
- 10 Südwestturm, um einen inneren Turm wurde das Bauwerk unter Baybars erweitert. Gleich dahinter liegt eine 24 x 9 m grosse Wasserzisterne.
- nördlich der modernen Zufahrt finden sich die Ruinen des noch nicht ganz untersuchten 11 Westturms
- weiter nördlich schliesst sich der 12 Nordwestturm an, im Obergeschoss preist eine arabische Inschrift die Leistungen des Mamelukenherrschers Baybars. Unter dem Nordwestturm führt ein 27 m langer Fluchttunnel, dessen Eingang hinter Steonblöcken versteckt ist, aus der Festung.
- es folgt der 13 Nordturm, erbaut unter Baybar, wurde bis ins 15. Jhdt. als Gefängnis genutzt.
- im Süden schliesst sich eine 14 Trinkwassergrube an den Südwestturm an, diese wurde um 1240 umgebaut.
- es folgt der 15 Beautiful Tower, ein unter Baybars errichteter Halbrundturm mit einem oktogonalen Innenraum.
- ein 16 Burggraben (Moat) grenzt die Festungsanlage von der oberen Burg ab.
- die 17 Oberburg unfasst einen grossen Festungskomplex, welcher von vier Türmen umgeben war und als Rückzugsort diente, wenn die untere Festung überrannt zu werden drohte. Von der Ostseite führt ein steiler Pfad zum Pool.
- im Nahal Guvta kann entlang des Bachbetts bis hinab nach Banias gewandert werden, im Frühjahr wird der Weg oft stellenweise überschwemmt, vor Ort erkundigen!
- Westlich von Banjas liegt in etwa fünf Kilometer Entfernung Dan mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet um die Jordanquelle und mit einigen interessanten Ausgrabungen (Seite der israelischen Parkverwaltung)
Literatur
[Bearbeiten]- Israel National Parks & Nature Reserves, Azaria Alon, engl., ISBN 978-965-220-705-0