ʿAin el-Wādī
ʿAin el-Wādī · عين الوادي | |
Gouvernement | Neues Tal |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | 34 m |
ʿAin el-Wādī |
'Ain el-Wadi (arabisch: عين الوادي, ʿAin al-Wādī, „die Talquelle“) bzw. 'Ain Chadra (auch Ain/Ayn Khadra, عين خضراء, ʿAin Chaḍrāʾ, „grüne Quelle“) ist eine schmale, etwa 8 Kilometer lange, heute unbewohnte Senke am Nordrand der Senke el-Farāfra im Nationalpark Weiße Wüste, etwa 45 Kilometer von der Stadt Qaṣr el-Farāfra entfernt. Sie war neben el-Ḥeiz die wichtigste Zwischenstation auf der Karawanenroute von el-Farāfra nach el-Baḥrīya.
Hintergrund
[Bearbeiten]Wie gesagt, ist ʿAin el-Wādī Zwischenstation auf der Karawanenroute nach Norden. Weiter geht es über das Wadi Hinnis (arabisch: وادي (أبو) حنس, Wādī (Abū) Ḥinnis, „Tal des Johannes“).
Wenn auch heute unbewohnt, so konnte Ahmed Fakhry (1905–1973) hier Spuren aus römischer Zeit nachweisen. Die hiesigen Häuser bestanden aus Steinblöcken, zu den Funden zählten römische Keramik, zwei Perlen, eine römische Münze und ein kleines Bronzeamulett der Göttin Sachmet und des Harpokrates (Horus, das Kind). Zudem fanden sich Reste landwirtschaftlicher Nutzung.
Anreise
[Bearbeiten]Am einfachsten erreicht man die Quelle über die Fernverkehrsstraße von el-Farāfra nach el-Baḥrīya. Man wähle den Haupteingang oder den nördlicher gelegenen Ain-Khadra-Eingang des Nationalparks, um entlang des Tracks 2 (grün) zur Quelle zu gelangen.
Mobilität
[Bearbeiten]Im Park kann man nur geländegängige Transportmittel benutzen. Dies können geländegängige Allradfahrzeuge, Motorräder, Kamele oder die eigenen Füße sein. Letzteres ist aber vielleicht nur etwas für Wanderer, die hart im Nehmen sind.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Die Hauptquelle befindet sich am südlichen Ende der Senke. An der eingefassten Quelle gibt es eine Palmengruppe. Das Wasser ist von recht guter Qualität.
In der Senke lassen sich gelegentlich Gazellen beobachten.
Literatur
[Bearbeiten]- Cairo: The American Univ. in Cairo Pr., 1974, ISBN 978-9774247323; 164 Seiten (in Englisch). : The oases of Egypt. Vol. II: Bahrīyah and Farafra Oases.